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Mittwoch, 23. April 2025

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SC Cosmos Wedel III

Betagte Not-Elf nicht zu bezwingen
Vierfach-Münster und Senioren-Aushilfen sichern TSV-Reserve den Dreier

Gerade einmal elf Leute bekam die Zweitvertretung des TSV Heist für den nächsten Akt ihres Nachholmarathons aus eigener Kraft gegen Cosmos Wedel III zusammen. Aushilfen aus der Ligamannschaft fielen aufgrund der Festspielregelung weg, also holte man sich gleich fünf Mann aus der Ü40 hinzu.
Der große Vorteil für die deutlich jünger aufgestellte Elf von der Schulauer Straße? Mitnichten! Schließlich hatten die Heistmer vorne drinnen einen U30-Trumpf in ausgesprochener Tor-Laune: Marcel Münster, seines Zeichens Vierfachtorschütze und damit Garant für den verdienten 4:3-Erfolg am Mittwochabend.
Begonnen hatten die fröhlichen Münster-Festspiele Mitte des ersten Durchgangs, als sein heuer mitkickender Trainer Nils Klottwig die Kugel gegen weit aufgerückte Cosmonauten in den Antritt des 26-Jährigen leitete und dieser lässig ins Gehäuse des selbst umspielten Cedric Lüdemann einschob.
Die gleiche Kombi erfreute alle, die es an der Hamburger Straße mit den Gastgebern hielten, kurz nach der Pause erneut. Wieder spielte Klottwig flach in die Spitze und wieder zog Münster am herausstürzenden Tormann vorbei, um flach zu vollenden (51.).
Vergessen waren da eine vergeigte Mega-Chance (24.) und der zu diesem Zeitpunkt arg überraschende Ausgleich, den Niklas Popall dank seines Geschwindigkeitsvorteils gegen die TSV-Hintermannschaft erlief und erlupfte (34.).
Damit die Wedeler den Tacho nicht nochmal auf null stellen konnten, legte Rot diesmal schnell nach. Den schwachen Versuch einer Abseitsfalle quittierte Münster abermals gegen den wild hervorschnellenden Lüdemann mit dem 3:1 nach einer gespielten Stunde.
Beim Versuch mit rechts noch entscheidend unter Druck gesetzt, verfehlte Kollege Ole Busch direkt im Anschluss den weiteren Führungsausbau (61.), was sich tatsächlich rächen sollte.
Ohne den erfahrenen Lukasz Kozak als Wortführer und Bälle festmachender Zielspieler fehlte den Gästen zwar ein Elementarteil, doch dafür half ihnen der Gegner unfreiwillig zurück auf die Füße. Mit diesem schoss Jacob Huber, der als Feldspieler den verletzten Sebastian Münster im Tor vertrat, mit Pierre Schreiber nämlich seinen eigenen Mann um, sodass Popall den Abpraller zur perfekten Querlage für Malte Schönstedts Anschlusstreffer nutzte (70.).
Kurz geschüttelt, beobachtete Schreiber, der übrigens als einziger aus dem Seniorenkader die volle Distanz durchspielte, wie der Fauxpas auf der anderen Seite wettgemacht wurde. Nachdem Yves Carstens unsauber gegen John Stobbe grätschte, durfte M. Münster vom Punkt den Viererpack schnüren (72.).
Vorentscheidenden Charakter hätte da wohl das 5:2 gehabt, welches der mitgeeilte Michel Bäck im Duett der Ü40-Recken mit Jose Navarro jedoch in den Armen des Torwarts vergeben sah (78.).
Stattdessen musste noch ein wenig um den Sieg gebangt werden, schmolz der Vorsprung durch Schönstedts andächtig beobachteten Lauf auf rechts mitsamt Treffer auf nur noch ein Törchen (86.).
Unterm Strich verdientermaßen ging sich das Verteidigen des 4:3 jedoch aus. Zu planlos und unkontrolliert unternahmen die Blauen ihre letzten Angriffsversuche.
Der Sprung auf Platz sechs der Kreisklasse B1 ist somit missglückt, während sich Gut Heil gemeinsam mit seinen jungen Ultras („Heistmer Hirsche“) nicht nur über den dritten Sieg in Serie, sondern auch über den nun fast fixen vierten Rang freuen darf.  

Tore: 1:0 M. Münster (22. Klottwig), 1:1 Popall (34.), 2:1 M. Münster (51. Klottwig), 3:1 M. Münster (60. Stobbe), 3:2 Schönstedt (70. Popall), 4:2 M. Münster (72., Strafstoßtor, Carstens an Stobbe), 4:3 Schönstedt (86. Koc)

gelbe Karten: Bongard – keine

Schiedsrichter: Mauritz-Dominik Waninger (SV Rugenbergen, Note 2,5)

Zuschauer: 40







Sonntag, 6. August 2023

Spielbericht Moorreger SV II - SC Cosmos Wedel III

Die Geschwindigkeit siegt
Flinke Cosmonauten komplettieren verkorksten MSV-Heimspieltag

Ebenso, wie die ersten Herren direkt vorweg, musste auch die Zweitvertretung des Moorreger SV zu Hause eine Niederlage wegstecken.
Und ebenso, wenngleich die Schlappe aufgrund der ersten Halbzeit nicht ganz unverdient erfolgte, war für die Heim-Elf deutlich mehr drin.
Zunächst aber galt es, die schnellen wedeler Gegenstöße, oftmals eingeleitet durch Ungenauigkeiten im Passspiel, zu überstehen. Gegen Niklas Heinsohn half ein korrekter Abseitspfiff (18.), während Niklas Popall einen ansehnlich über Heinsohn und Malte Schönstedt initiierten Angriff nur hauchdünn nicht zum passenden Ende brachte (29.).
Der MSV jedoch hatte mit einem weiteren Niklas (Ziegenhagen) auf dem Feld seinerseits einen Tempo-Trumpf, der bei korrekter Zweikampfbeurteilung einen mehr als gerechtfertigten Strafstoß herausgeholt hätte (13.) – bei seiner nächsten Szene von Belangen aber umso glücklicher über deren Ausgang sein durfte. Außenverteidiger Ake Petersen leitete ein, Leon Prange spielte quer und der eingerückte Ziegenhagen besorgte schlussendlich flach vor Torsteher Cedric Lüdemann den Führungstreffer (34.).
In gewohnter Cosmos-Manier glichen die Stars and Stripes jedoch noch vor der Pause aus, als die Roten nicht hinterherkamen und Heinsohn bei Philipp Grüßners Zuspiel diesmal nicht zu nah an des Gegners Tor wartete (40.).
Fleißige Wechselei bestimmte erstmal den zweiten Abschnitt, was sich auf Seiten der Gastgeber fast ausgezahlt hätte, war es mit Christoph Wilksch ein Joker, dessen Ausflug in vorderste Linie Gefahr aus nicht ganz einfachem Winkel produzierte. Dem Außenpfosten schien der Gedanke eines erneuten Vorsprungs seines Besitzervereins allerdings missfallen zu haben (64.)…
Anders das Aluminium auf der Gegenseite, das Grüßner bei einem Breitbarth-Freistoß anköpfte und damit den Assist für den abstaubenden Tim Karsten beisteuerte – das 1:2 durch den Kapitän (66.)!
Durchaus engagiert, aber wiederholt nicht mit der letzten Präzision arbeiteten die Moorreger fortan am möglichen Punktgewinn – dem Ersten der neuen Spielzeit, mit dem es dennoch nichts mehr werden sollte.
Symptomatisch verpasste Ziegenhagen eine scharfe Hereingabe Pranges mittig nur um Haaresbreite (70.). Es war heuer einfach nicht der Tag des Sportvereins von 1947 e.V..
Cosmos zeigte sich dagegen erholt vom bitteren Pokal-Aus im Elfmeterschießen unter der Woche in Friedrichsgabe. Sechs Punkte und Platz drei machen in der Kreisklasse B1 Lust auf mehr...

Tore: 1:0 Ziegenhagen (34. Prange), 1:1 Heinsohn (40. Grüßner), 1:2 Karsten (66. Grüßner)

gelbe Karten: keine – Schweickhardt, Karsten

Schiedsrichter: Rainer Sierk (Sportfreunde Uetersen)

Zuschauer: 29