Männerchor
mit Dusel
FC
Elmshorn bringt sich gegen Eintracht Lokstedt II selbst in Bedrängnis
Keine Spitzenleistung, aber trotzdem weiter Teil der Tabellenspitze: Der FC
Elmshorn bleibt auch nach dem elften Spieltag schärfster Verfolger von
Bezirksliga West-Primus TuS Osdorf.
So lässt sich die Botschaft des Abends nach dem letztlich auch glücklichen
Heimsieg gegen die couragierte Elf von Eintracht Lokstedt II zusammenfassen.
Der LFC hatte nämlich einen richtig knackigen Auswärtsauftritt am Ramskamp
hingelegt. Griffig in den Zweikämpfen und mutig im Torabschluss (Boks, 3.) gerierte
man sich schnell als ernstzunehmender Gegner mit Stolperstein-Potential. Umso
wichtiger für den FCE, dass er mit der ersten eigenen Annäherung gleich die
Führung markierte. Bis auf den langen Pfosten war eine Ecke von rechts
durchgerutscht, wo Torjäger Dennis Altergott die Kugel aus spitzem Winkel volle
Möhre reinwemmste (19.).
Der Favorit in Front, doch weil Schlussmann Okan Cicek Collin Gronmeyers
Gewaltroller aus 22 Metern ungeschickt passieren ließ, waren die
Führungsfreuden nur von überschaubarer Dauer (25.).
Und es kam noch schlimmer, für die Weinroten, konnte Cicek einen
Weidemann-versuch zwar blockieren, nur lauerte Jasper Splithöfer genau richtig
auf den Kopfballabstauber zum 1:2 (27.).
Nun war also „Lokke“ in der Vorhand, um sich die Tour jedoch selber zu
vermasseln. Anstatt Ümit Karakaya Richtung Strafraum laufen zu lassen, bremste
Kapitän Nico Steinhaus den 29-Jährigen regelwidrig als letzter Abwehrspieler
aus, sodass Schiedsrichter Dr. Benjamin Stello keine andere Wahl hatte, als den
Trainersohn bereits nach einer halben Stunde in den sportlichen Feierabend zu
schicken (31.).
Obendrauf revanchierte sich Karakaya auch noch mit dem Freistoßtor zum erneuten
Gleichstand (32.).
Nicht hochklassig, aber mit viel Kampf ging es im weiteren Spielverlauf auf
feuchtem Rasen zu. Strafraumszenen fanden da nur selten Einzug ins
Matchprotokoll.
Für den FCE halb so wild, saß der einzig konkrete Strafraumausflug prompt zum
3:2. Bedran Atug eröffnete steil zu Kapitän Omer Aygün, der wiederum blitzschnell
zum wieder einmal sicher knipsenden Altergott weiterleitete (56.).
Der Heimdreier hatte wieder scharfe Konturen, nur tat man insgesamt zu wenig,
diesen frühzeitig auf sichere Bretter zu kriegen. Für die dezimierte
Steinhaus-Equipe die ideale Einladung zur Schlussoffensive, die mit Boks´
Pfostenschuss begann (90.), ehe Fabian Andrea frei vor Cicek am Torsteher
scheiterte (90.+1). Seine maximale Steigerung erhielt das Drama zum Ende der
Extrazeit, als Cicek die Kugel zu lange hielt und der Pfeifenmann einen indirekten
Freistoß im Strafraum verhängte. Kein Wunder, dass sich gefühlt die gesamte
53.000-Einwohnerstadt im eigenen Fünfmeterraum verschanzte – mit Erfolg,
blockte die massive Mauer Jannik Steinhaus´ Freistoß und der zweite Rang war
mit reichlich Dusel erhalten! Nun konnte sich der freudige elmshorner
Männerchor gänzlich dem 40. Geburtstag von Mittelfeldakteur Dennis Schuster
widmen…
Tore: 1:0 Altergott (19.),
1:1 Gronmeyer (25.), 1:2 Splithöfer (27. Weidemann), 2:2 Karakaya (32.,
direkter Freistoß), 3:2 Altergott (56. Aygün)
gelbe Karten: Aygün, Sukhanov,
Gashi, Schuster – Pfau
rote Karte: N. Steinhaus (Eintracht
Lokstedt II, 31., Notbremse)
Schiedsrichter: Dr. Benjamin Stello
(SC Egenbüttel)
Zuschauer: 50
Freitag, 11. Oktober 2024
Spielbericht FC Elmshorn - Eintracht Lokstedt II
Dienstag, 12. März 2019
Spielbericht SC Union 03 II - Eintracht Lokstedt II
Sonntag, 2. September 2018
Spielbericht Altona 93 III - Eintracht Lokstedt II
Mirco Trapp (am Ball) behielt vom Punkt die Nerven. |
Samstag, 13. August 2016
Spielbericht Altona 93 II - EIntracht Lokstedt II
Vahl
bringt die schnelle Antwort
Leistungsgerechtes Remis in der „OKW-Arena“
Nicht Fisch, nicht Fleisch und doch feierten die altonaer „Jedi-Ritter“ ihre
„Zwote“ nach einem leistungsgerechten Remis am Othmarscher Kirchenweg.
Zu Recht, bekamen sie von beiden Seiten ein gutklassiges Kreisligaspiel zu
sehen, in dem der LFC zunächst zwar häufiger ins Angriffsdrittel gelangte, die
letzte Durchschlagskraft aber vermissen ließ.
Ganz im Gegenteil zur AFC-U23, die mit schnellen Kontern ein stets hohes
Gefahrenpotential mitbrachte, sodass Marvin Mathey (10.) und Bastian Mewes
(20.) jeweils die Führung nach schnellem Umschaltspiel auf den Fuß bekamen, aber
entweder aus vier Metern drüber zielten (auf Kunstrasen wäre der freilich drin
gewesen!) oder das Außennetz trafen.
Alles andere fischte der gewohnt sichere Alex Fernandes im Eintracht-Kasten
fachgerecht ab.
Ein Rückhalt, der den Gastgebern derzeit bitterlich fehlt, erklärte sich mit
Roman Rahn bereits zum zweiten Mal in Serie ein Feldspieler bereit, die
Torwarthandschuhe überzuziehen, wobei den Aushilfsschlussmann am lokstedter
Führungstreffer (63.) keine Schuld traf. Dieser war über Jan Johansen, Andre
Koopmann und den Torschützen Rico Kampmann einfach blitzsauber herausgespielt,
während den Gorny-Schützlingen um den ansonsten überragenden Innenverteidiger
Paul Togbo hier der nötige Zugriff abging.
Die passende Reaktion folgte jedoch prompt, konnte Alexander Vahl, aus dem
Zentrum bedient, den umjubelten Torgleichstand wiederherstellen (66.).
Gute zehn Minuten später lag bei einer Hertwig-Ecke sogar die Wende in der
Luft, der Pfosten aber stemmte sich gegen Heiko Knispels Siegtreffer, der kurz
vor dem Schlusspfiff des überzeugenden Torben Akelbein (FC Viktoria Harburg)
auch auf der anderen kurz bevor stand. Mit einer erfolgreichen Körperabwehr
gegen den eingewechselten Joshua Bierig fand jedoch zumindest Roman Rahn sein
persönliches Happy-end.
Aus tabellarischer Sicht hilft der eine Zähler aber beiden Teams nicht so recht
weiter, bleibt die AFC-Reserve im Mittelfeld hängen, während die Jungs von der
Döhrntwiete sieglos auf Abstiegsrang 14 abgerutscht sind.
Altona 93 II: Rahn –
Brinkmann, Togbo, Niedergesäß, Oguz
– Hertwig, Vahl, Aretz – J. Kainzberger (46. Knispel), Mewes (82. Klobedanz),
Mathey, Trainer: Stephan Gorny
Eintracht Lokstedt II: Fernandes – Homfeld, Beeck, Steinhaus,
Johansen – Najjar (79. Zander), Erkan Azizmahmutogullari – Koopmann, Münnig,
Kampmann (79. Bierig) – Reimer, Trainer: Dennis Griep
Tore:
0:1 Kampmann (63. Koopmann), 1:1 Vahl (66. Mathey)
Gelbe Karten: keine – Reimer
Schiedsrichter: Torben Akelbein (FC
Viktoria Harburg, Note 1,5)
Zuschauer: 39
Sonntag, 3. August 2014
Spielbericht SC Hansa 11 III - Eintracht Lokstedt II
Den
Kampf noch rechtzeitig angenommen
Mühsamer
Auftaktsieg für Eintracht Lokstedts Zweitvertretung
Auch, wenn die zweite Mannschaft Eintracht Lokstedts spielerisch noch nicht auf
der Ideallinie fährt, führte sie ihre Reise über den Gegner Hansa 11 III zu den
ersten drei Zählern der neuen Saison.
Auch ein einseitig agierender Ersatzschiedsrichter und das 1:0 für die
Hanseaten in der 20. Minute (Sinan Bulut wuchtete das Leder über LFC-Schlussmann
Alex Fernandes) konnten daran letztlich nichts ändern, wenngleich man sich über
weite Strecken schwierig tat, dem engagierten Widersacher Herr zu werden. Zudem
verlor man Nenad Torvaloza früh im zweiten Durchgang per Ampelkarte (52.).
„Locke“ hatte den Kampf jetzt aber angenommen, was nicht nur für ein extrem
hitzigen Spiel, sondern auch für den verdienten Ausgleich sorgte, als sich
Javier Lazaro-Alvaret schließlich doch einmal im gegnerischen Sechzehner
durchsetzte und mit einem Rechtsschuss den Gleichstand herstellte, den die
immer substanzloseren Gastgeber mit aller Macht zu verteidigen versuchten. Doch
da hatten sie die Rechnung ohne den eingewechselten Nicolas Münnig gemacht, der
eine Fekete-Hereingabe von der linken Seite zum Anlass nahm, aus zentraler
Strafraumposition einzunetzen – das 1:2 (80.)!
Jetzt präsentierte sich das Bild plötzlich andersherum: Hansa drückte auf den
Remis-Treffer, während die Lokstedter auf Zeit spielten und in der
Schlussminute den entscheidenden Konter zum 1:3 fuhren (90.). Damit machte
Lazaro-Alvaret alles klar und seine Farben um drei Punkte reicher. Trübsal
dagegen bei Hansa, wo man sich nach Aussage des eingewechselten Engin Tuzcu
nach der schwierigen Vorsaison eine „ordentliche Mittelfeldposition“
vorgenommen hat.
Tore: 1:0 Bulut (20.), 1:1
Lazaro-Alvaret (65.), 1:2 Münnig (80. Fekete), 1:3 Lazaro-Alvaret (90.)
gelbe Karten: Endler, Ruprecht –
Fernandes, Ortiz Gomez, Jobmann
gelb-rote Karte: Torvaloza (LFC II,
52., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: k.A. (SC Hansa 11,
ersatzweise, Note 5)
Zuschauer: 30