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Freitag, 13. September 2024

Spielbericht TuS Appen - SV Lieth II

Die Rudeks in beide Tore
Spektakel am Almtweg! Später Strafstoß bringt noch den Ausgleich  

Wilde Fahrt im Tabellenmittelfeld! Fröhlich hin und her ging es im freitäglichen Fluchtlichtklick am Almtweg zu Appen.
Acht Tore und hatten die Schaulustigen, die es am wohl letzten Sommerwochenende des Jahres ins Kasernenörtchen trieb, zu bestaunen.
Dass deren Verteilung am Ende pari pari erfolgte, vermochte angesichts der ersten halben Stunde freilich überraschen.
Zwar lag der erste Treffer nach schwachem Rückpass als erstes auf den Füßen des Liethers Leon Diedrigkeit, der am sich breit machenden Enrico Carl scheiterte, doch im direkten Gegenzug gelang Marlon Deletz stattdessen im Angesicht mit Gäste-Schlussmann Stephan Weckwert das 1:0 (6.). Ein gleich doppelt schmerzhaftes Gegentor für den 39-jährigen Ex-Ligatrainer, blieb dieser hierbei mit der Fußspitze im Rasen hängen. Zehn Minuten ruhte das Spiel zur Verletzungsunterbrechung, ehe Weckwert erst nach Anbruch der zweiten Hälfte mit Blaulicht ins Spital chauffiert wurde. Simon Stuck tauschte das Leiberl mit der Nummer 11 gegen das Torwartjersey und kassierte rasch das 2:0 – durch Mitspieler Lasse Rudek, der eine Deletz-Ecke unglücklich ins eigene Netz steuerte (26.).
Offensiv riskierten die gebeutelten Gäste, die sich immer wieder auf individuelle Fehler des Gegners verlassen konnten, zunehmend mehr. Lukas Brant versuchte es mit der Überrumpelungstaktik gegen den weit vorstehenden Schlussmann (43.), woraufhin es im schnellen Angriff über links besser klappte. Mit Platz im Sturmzentrum verkürzte der 20-Jährige noch im ersten Viertel der zwölfminütigen Nachspielzeit auf 2:1 (45.+3). Und es kam noch besser, für die Roten, war der Rückstand durch Michel Cords kurz darauf gar egalisiert (45.+6).
Etwas härtere Kost boten die Teams mit getauschten Seiten an. Die Intensität stieg – das Spielniveau nicht, doch die Schlussphase sollte es noch einmal in sich haben!
Was den Gästen bei einem Freistoß des omnipräsenten Deletz gelang (67.), blieb den Gastgebern am eigenen Sechzehner verwehrt. Die Pille wollte nicht hinten raus, sodass Finn Struve aus 20 Metern mit rechts das umjubelte 2:3 herausschoss (77.).
Sofort verhallt war das Frohlocken direkt im Anschluss, als wieder ein Eckstoß, diesmal von Deletz mit der Rübe untergebracht, das 3:3 bedeutete (78.).
Aus spitzem Winkel ergab sich für den eingewechselten Sven Kremer gar die durch eine Rettungstat vor der Linie vereitelte Chance zur Wende (82.), die auch Deletz auf Zuspiel Kremers zentral vor dem Gehäuse nicht gelingen sollte (83.).
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei, dachte sich auch Jannes Roll, den ein Perinan-Steckpass in die Poleposition zum flachen 4:3 in die lange Ecke brache (85.).
TuS Appen auf dem Weg zum vierten Saison-Dreier, doch Schiedsrichter Bartu Öncan hatte andere Pläne. Bei einem Freistoß, den Lucas von Appen (für Lieth) von links brachte, beförderte es zwei Klein Nordender auf den Hosenboden – Strafstoß! Eine durchaus als mutig einzustufende Schiedsrichterentscheidung…
Finn Rudek nahm das Geschenk dankend an und verlud den Keeper zum abermaligen Gleichstand (90.+1), der auch den ausgiebigen Rest der Nachspielzeit überdauern sollte. Der Anschluss an das Verfolgerfeld hinter dem souveränen Tabellenführer aus Haseldorf ist den Roten damit spät aus der Hand gerissen.

Tore: 1:0 Deletz (6.), 2:0 L. Rudek (26., Eigentor, Deletz), 2:1 Brant (45.+3), 2:2 Cords (45.+6), 2:3 Struve (77.), 3:3 Deletz (78.), 4:3 Roll (85.), 4:4 F. Rudek (90.+1, Strafstoßtor)

gelbe Karten: Hippe, Liedtke, Kremer – F. Rudek, von Appen, Kummert

Schiedsrichter: Bartu Öncan (FC Union Tornesch, Note 5)

Zuschauer: 50

Sonntag, 5. September 2010

Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II

GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch

Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13 konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen. Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das 2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern (81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed Salam (Drehschuss vorbei, 84.).

Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener), 3:0 Dahms (75.)

gelbe Karten: Kassube – Röhrig

Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)

Zuschauer: 30