Klassenunterschied mit Handbremse
HEBC-2011er schlagen Kellerkind
Holsatia zu niedrig
Gänzlich
offen gestaltet sich 2024/2025 das Rennen um die Spitzenplätze der U14-Oberliga
und natürlich auch den großen C-Regionalliga-Aufstiegstraum.
Dick
im Geschäft steht nach fünf gespielten Runden die Elf des HEBC, die sich gegen
Schlusslicht Holsatia Elmshorn keine Blöße auf heimischem Terrain erlaubte.
Auch
den Tabellen-Unkundigen unter den etwa 40 Schaulustigen dürfte früh ein
Lichtlein über die Faktenlage im Klassement aufgegangen sein: Holsatia, das
bereits nach wenigen Sekunden den falsch aufgetretenen Außerverteidiger Iyed
Dkhili verletzt verlor, stellte sich mit Mann und Maus ins eigene Rechteck, wo
die (Lila-)Weißen nach Lösungen auf engem Raum zu suchen hatten.
Eine
Aufgabe, die erstmals in Minute zehn effektiv gelöst werden konnte. Francis
Ackah Kwasis Steilpass fälschte Tim Schmidt unfreiwillig in den Lauf des
gestarteten Batuhan Kara ab und schon war der Torjäger in der Poleposition zum
1:0 angelangt.
Viel
Überlegenheit aber keinen Ertrag sammelten die Hausherren in der Folge, wobei
die Gäste plötzlich alles hätten auf den Kopf stellen können. Ein langer Ball
von Schmidt reichte aus, um Salih Al Musleh auf den Marsch zu schicken, der
Benedict Baku und Fahim Fazely zur riesigen Doppelchance verhalf. Nur
scheiterte Baku an Schlussmann Lorenz Muller, ehe Fazely den zweiten Versuch
knapp links vorbei setzte (15.).
Ansonsten
gehörte das Verballern von Großchancen fest dem Spitzenteam, das unter anderem
durch Kara, frei vor der Kiste (er schoss direkt Torsteher Flynn Scheffler an),
einen höheren Vorsprung verpasste (33.).
Kurz
darauf holte Ilir Pajaziti das soeben Verpasste nach und erhöhte auf Querlage
Emran Jafari auf 2:0 (34.), ehe Liam Yawson den Wandspieler-Service von Javan
Christie zum 3:0-Halbzeitstand aus zentraler Position verwertete (35.).
Weiter
ging es kurz nach der Pause. Diesmal nutzte wieder Kara die Belagerung des
gegnerischen Strafraums (37.), den man fortan nicht mehr mit der nötigen
Zielstrebigkeit in Beschlag nahm. Aus der Distanz rummste Noam Goller das Leder
dafür ebenso an den Querbalken (47.) wie Kollege Yawson nur wenig später (49.).
Und
Holsatia? Das wehrte sich nach Kräften und erreichte auf der anderen Seite die
zweite große Möglichkeit, die William Loi nur hauchdünn mit rechts verpasste
(56.). Also weiter kein Saisontreffer für die Krückaustädter, denen stattdessen
weiteres Unheil widerfuhr. Diesmal war es Ayyub Barrak, der nach langem Ball
gen 5:0 auf und davon gezogen war (57.).
Ohne
Trostpflaster sollten die tapferen Gäste jedoch nicht nach Schleswig-Holstein
zurückreisen, verkürzte der aufgerückte Levent Höge bei einer Haj Husein-Ecke
aus dem Strafraumgewühl auf das Endergebnis von 5:1 (70.). 350 torlose
Oberligaminuten waren somit endlich Geschichte. Nicht so aber die
Punktlosigkeit als Tabellenletzter.
Ob
es im nächsten Match gegen den gemeinsam mit dem HEBC oben schwebenden
Eimsbütteler TV mehr Erfreuliches zu vermelden geben wird? Fraglich...
Tore: 1:0 Kara (10. Ackah Kwasi), 2:0
Pajaziti (34. Jafari), 3:0 Yawson (35. Christie), 4:0 Kara (37.), 5:0 Barrak
(57.), 5:1 Höge (70. Haj Husein)
gelbe Karten: Yawson –
Johänning
Schiedsrichter: Ole Fischer
(Eintracht Norderstedt)
Zuschauer: 40
Samstag, 5. Oktober 2024
Spielbericht HEBC 1.C - Holsatia im EMTV 1.C
Samstag, 14. September 2024
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2.C - Holsatia im EMTV 1.C
Leichtes
Spiel über außen
Vicky-2011er
vergolden ihren Oberliga-Saisonstart
Zweite harte Aufgabe der neuen Saison und wieder musste die U14-Oberligatruppe
von Holsatia Elmshorn Nehmerqualitäten beweisen.
Nach dem Neunerpack zum Auftakt gegen den USC Paloma hagelte es beim SC
Victoria ein halbes Dutzend an Gegentoren – 0:6 am Ende.
Gemessen an den Spielanteilen, gar noch etwas niedrig, diktierten die Gastgeber
das Geschehen von Beginn an nach Belieben, um bereits früh im Spiel erste
Torchancen zu generieren. Eine davon wurde Paul Fanter zuteil, als dieser von
halbrechts freie Bahn hatte und nur noch von Holsatia-Schlussmann Sajad
Hosseini aufgehalten werden konnte (6.).
Weniger gab es für den Goalie im Strafstoßduell mit Hamza Ben Abdessalem
auszurichten. Souverän verwandelte Vickys Nummer zehn den zuvor ungestühm mit
zu viel Körpereinsatz verursachten Schuss aus elf Metern zum 1:0 in die linke
untere Ecke (10.).
Kurz darauf war der Spielstand bereits verdoppelt, zog Lian Dartmann konsequent
wie erfolgreich aus der zweiten Reihe ab (15.).
Weitere Treffer lagen in der Folge für die Dunkelblauen in der Luft, doch erst
nach dem Seitenwechsel wollte die Kugel wieder den Weg über die Linie finden.
Wie am Schnürchen ließen die Victorianer die Pille laufen, bis Cosmo Springer
Fanters Querspielen aus kurzer Distanz, frei einlaufend, zum 3:0 nutzte (40.).
Diesmal höchst persönlich schraubte der fleißige Fanter das Ergebnis zehn Minuten
später weiter hoch, profitierte er nun selbst von einer Hereingabe des
eingewechselten Luke Wieland (55.).
Ebenso von der Bank gekommen war Noan Furthmann, Schütze des 5:0, das aus einem
rasch ausgeführten Einwurf heraus entstand (55.). Irgendwie ein bezeichnendes
Tor, bekamen die gestreiften Gäste die Außenbahnen nie wirklich dicht.
Immer wieder brachen die quirligen Lokstedter über die Flanken durch. So auch
noch einmal bei der 6:0-Endnote, die nach einem etwas sehr hohen Bein im
Mittelfeld ihre Entstehung über links erfuhr. In der dritten Welle war es
schließlich Ben Abdessalems Drehschuss, der aus zentraler Position das letzte
Hurra des Tages markierte (70.).
Der SCV gehört somit zu einem Trio, das jeweils beide Auftaktspiele gewann,
während sich die Elmshorner als einziges Team ohne Torerfolg (heuer gelang
trotz des einen oder anderen Ansatzes über den flinken Mandela Owusu nicht eine
einzige Tormöglichkeit) am Tabellenende wiederfinden.
Tore: 1:0 Ben Abdessalem (10.,
Foulstrafstoß), 2:0 Dartmann (15. Fanter), 3:0 Springer (40. Fanter), 4:0 Fanter
(50. Wieland), 5:0 Furthmann (55.), 6:0 Ben Abdessalem (70.)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 52
Samstag, 11. Juni 2022
Spielbericht FC Teutonia 05 2.C - SC Sternschanze 2.C
„Teutonia
kein Gegner“ – SCS sagt würdevoll Adé
Schanzenkicker
überrollen Mitabsteiger Teutonia und entdecken neue Stärke
„Es tut allen einfach unnormal krass gut!“, frohlockte Arthur Schreiber nach
dem lang ersehnten ersten Oberligasieg der SC Sternschanze-2008er. „Man hat in
diesem Spiel sehr gesehen, dass wir Fußball spielen und unsere Tore machen
können – gegen einen Gegner, der gegen den ETV 2:2 spielt.“.
Im Duell der vorzeitig feststehenden Absteiger, das wegen des Nichtantritts von
Schiedsrichter Deniz Cöp (SV Lurup) erst verspätet begann, gefielen die Gäste
mit hohem Engagement und folglich starken Zweikampfwerten. So erzwangen sie
auch das 0:1, bei dem der Ball im gegnerischen Aufbau gewonnen wurde, Shahab
Ahmadi für Elias Zarbal auflegte und schon war zur Führung eingeschoben (10.).
Wenig später verpasste Liam Selbuz in seinem letzten Auftritt für die
Dunkelblauen (er schließt sich im Sommer dem USC Paloma an) einen perfekten
Ausstand, den die rettende Faust von John Walter zunächst vermieste (13.).
Dafür verdoppelte der im Fünfmeterraum gänzlich alleingelassene Kleon Lorenz im
Anschluss an eine Zarbal-Ecke den Vorsprung auf 0:2 (17.).
In der Folge lag für das bisherige Schlusslicht, das bis dato gerade einmal
vier Törchen zustande brachte, gar noch mehr in der Luft. Simeon Dill, der
vielleicht lieber hätte querlegen sollen (23.) und Schreiber (29.) versuchten
sich an dem dritten Hurra des Tages.
„Ich glaube, es war nach dem 2:0 schon relativ klar, aber natürlich kann es,
wenn man sich das 2:1 fängt, nochmal ein knappes Spiel werden“, so Schreiber, dessen
Team jedoch niemals in Bedrängnis kam. Er selbst erhielt kurz nach der Pause gar
die (vergeigte) Königschance aus elf Metern. „Den habe ich scheiße getroffen!“.
Verlass war unterdessen auf die heuer starken Standards, von denen ein erneuter
Eckstoß Zarbals zu Dills mit Übersicht in die lange Ecke platziertem 0:3 führte
(40.).
Über die linke Seite ging es mit Lorenz und Theo Spöhrer zu Jona Spechts 0:4
(42.).
„Wir waren nach der Pause schnell präsent und direkt wieder in Ballbesitz.
Spätestens nach dem 4:0 hat man gesehen, dass Teutonia heute kein Gegner für
uns ist!“. Mit allem Platz der Welt konnte Schreiber seinen Kollegen Specht per
Traumpass in Szene setzen, woraufhin der Angreifer trotz starker Mitnahme das
Nachsehen gegen den sonst bemitleidenswerten Walter hatte (48.).
Und was machte eigentlich der scheidende Selbuz? Der holte sich neben einem
„Ticket“ für wiederholte Spielverzögerung (30.) in der Schlussphase doch noch
seine Einträge in die Torschützenliste ab. Jeweils nach Eckbällen erhöhte der
künftige C-Regionalligaspieler per Doppelpack auf nunmehr 0:6 (60. & 62.).
Böse Zungen wollten bei Gegentreffer Nummer sechs Teutonias beste Torchance
erkannt haben, als Lorenz Ritterbachs Kopfball das eigene Tor bedrohte und
Selbuz behände abstaubte.
Ansonsten blieb ein vollkommen verkorkster Abschluss von Maksim Marinkovic, der den Ball
aussichtsreich kaum traf, das Gefährlichste (7.).
Auf der anderen Seite schenkte ein
Freistoß, der lang und länger ins Ziel rutschte, schließlich Ahmadi den ersten
Pflichtspieltreffer – Tor Nummer fünf nach ruhendem Ball!
„Das ist schon eine Menge, wenn man das so überlegt. Sonst sind wir ja eher
die, die die Standardtore kassieren und nicht machen“, wunderte sich Schreiber.
„Trainiert haben wir es aber nicht.“.
Aus dem Spiel heraus krönte Ahmadi den spielfreudigsten Auftritt des
Schanzenteams mit dem 0:8 (69.), das den versöhnlichen Schlusspunkt hinter eine
Halbserie voller Personalknappheit, Qualitätsprobleme und mangelnder
Durchschlagskraft setzte. „Das macht auf jeden Fall Mut, wenn man sieht, dass
wir gegen einen – ich würde schon sagen – Aufstiegskonkurrenten in der
Landesliga für unsere Fans guten Fußball spielen und sehr hoch gewinnen
können“, stellte Schreiber abschließend klar.
Ob es im kommenden Jahr tatsächlich um die sportliche Rückkehr ins
2008er-Oberhaus geht, hängt indes auch von der Loyalität der Akteure ab. Nicht
anders als im Profibereich übersteigt auch in der Jugend immer wieder das
Selbstbild als unumstrittener Oberligaspieler die Möglichkeit, sich auch über
Erfolgserlebnisse in einem funktionierenden Umfeld in der Landesliga
weiterzuentwickeln…
Tore: 0:1 Zarbal (10.
Ahmadi), 0:2 Lorenz (17. Zarbal), 0:3 Dill (40. Zarbal), 0:4 Specht (42.
Lorenz), 0:5 Selbuz (60. Specht), 0:6 Selbuz (62.), 0:7 Ahmadi (64. direkter
Freistoß), 0:8 Ahmadi (69. Lorenz)
gelbe Karten: Wallner, Duman –
Selbuz, Zarbal, Dill, Fritsch
Schiedsrichter: Björn Meyer (SC
Sternschanze, ersatzweise, Note 2,5)
Zuschauer: 40
Autoren: Björn Meyer & Arthur Schreiber
Doppelpack zum Abschied: Liam Selbuz. |
Donnerstag, 2. Juni 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV 2.C - SC Sternschanze 2.C
„Können auch Fußball
spielen“
„Nur 4:1“:
Scheibenschießen des ETV gegen befreiteren SCS fiel aus
Im Vorfeld brachte das nach mehrfacher, pandemiebedingter Absetzung nun endlich
über die Bühne gegangene Nachholderby zwischen dem Eimsbütteler TV und dem SC
Sternschanze in der U14-Oberliga durchaus Trinkspielpotential mit. Ein stilles
Mineralwasser pro Treffer des klar favorisierten ETV und ein feucht-fröhlicher
Donnerstagabend ist gesichert.
Die Dinge fügten sich jedoch deutlich nüchterner. „Ich glaube, jeder aus der
Mannschaft hatte die Befürchtung einer hohen Klatsche wie gegen Paloma (0:10),
aber wir haben es taktisch viel, viel besser gemacht, als gegen Paloma“,
gestand SCS-Grätschmaschine Arthur Schreiber, der sich heuer im Zentrum eines
höchst defensiven 4-5-1-Systems wiederfand – „in dem wir in der zweiten Hälfte
nochmal besser standen als in der Ersten. Und das hat man Ergebnis letztendlich
gesehen.“. Eine Behauptung, die die
Statistik freilich belegt, hatte eine höchst konfuse Phase von 80 Sekunden die
Partie bereits in Abschnitt eins entschieden.
Ein eigener Abstoß leitete das kurze, aber dafür gleich dreifache Elend ein.
Max Zagribennyy, der es physisch und qualitativ bereits mit jeder B-Jugend
aufnehmen könnte, nutzte die Einladung zum 1:0 (15.), dem rasch die Verdopplung
durch Paul Sellger folgen sollte. Zweimal behauptete sich der 14-Jährige im
Strafraum, um in die lange Ecke zu vollenden (16.). Wiederum einen Ballverlust
der Schanzer später schnürte Zagribennyy just seinen Doppelpack aus feiner
Strafraumposition (17.). „Das ist natürlich sehr ärgerlich, dass du im Prinzip
dreimal diesen Fehler im Aufbauspiel machst und dreimal das gleiche Gegentor
bekommst“, haderte Schreiber. „Wenn man sich diese drei Tore wegdenkt, steht es
am Ende des Tages 1:1.“.
Zur Wahrheit gehören allerdings auch diverse rot-weiße Offensivmomente, von
denen Theo Reiters Linksschuss (19.) und Frederik Schröders vor der Linie
geklärter Versuch (35.) besondere Gefahr versprühten. Ebenso ein Eckstoß, den
Carl vom Hau recht aus fünf Metern doch recht unbehelligt einköpften konnte
(23.). Ecken sind nu nmal der natürliche Feind des SCS…
Auf der anderen Seite leistete sich aber auch der C-Regionalligaanwärter den
einen oder anderen Lapsus. So lud Ben Schröter den fälschlicherweise gleich
(vorbei) schießenden, anstatt noch am Torsteher vorbeiziehenden Shahab Ahmadi gar
zum möglichen 0:1 ein (10.), während Schanze der zweite dicke Fisch tatsächlich
ins Netz ging. Klug fing Schreiber einen Ball im Spielaufbau ab, verlagerte auf
links und vorne richteten es Ahmadi und Liam Selbuz, der mit (un-)gewollt
krummer Schusstechnik auf zwischenzeitlich 3:1 verkürzte (19.).
Ich denke, man hat gesehen, dass wir auch Fußball spielen können, aber bei und
ist es immer auch die Tagesleistung. Im Großen und Ganzen haben wir das heute
sehr gut gemacht – vor allem in der zweiten Hälfte“, so Schreiber, der, ausgewechselt,
dennoch eine extreme Schlingerphase der Kolleg*innen zu Gesicht bekam. Zweimal
scheiterten Zagribennyy (39. & 40.) und der quirlige Jakob Nolde (42. &
45.) binnen kürzester Zeit an Goalie Tjarek Lellek, wohingegen Schröders
technisch anspruchsvolles Tor ein korrekter Abseitspfiff verhinderte (44.).
Einen Tag vor dem 14. Geburtstag war eben noch nicht die Zeit der Geschenke für
den Kapitän der Hoheluft-Kicker…
Ansonsten blieb der durchrotierte Tabellenzweite, nicht mehr ganz so zwingend,
feldüberlegen. Den Dunkelblauen fehlte unterdessen das körperliche und
spielerische Handwerkszeug, sich bietende Umschaltmomente adäquat zu Nutze zu
machen.
Die dritte zweite Halbzeit in Serie, die sie an diesem Abend mit einem 0:0
abschlossen, gibt jedoch Auftrieb vor dem letzten Oberliga-Ritt bei
Mitabsteiger Teutonia 05. „Wir wollen natürlich diesen einen Saisonsieg noch
einholen!“. Ohne den „Druck, es (den Klassenerhalt) noch schaffen zu können,
kannst du vielleicht auch befreiter aufspielen“, befand Schreiber. Ob die
Möglichkeit, die rote Laterne am Saisonfinale doch noch abgeben zu können,
wieder zu „Druck und Verkrampfung“ führt?
Ordentlich Druck auf dem Kessel liegt noch beim Eimsbütteler TV, der einen
Zähler hinter dem vornewegmarschierenden USC Paloma noch das direkte Duell um
den Regionalligaaufstieg vor sich hat – vorbehaltlich eines Erfolges gegen
Vorwärts/Wacker Billstedt am kommenden Wochenende.
SC Sternschanze 2.C:
Lellek – Zarbal, Bentz, Steinfeld, Lorenz – Yildirim, Selbuz, Sütcü, Schreiber,
Spöhrer – Ahmadi, eingewechselt:
Specht, Dill, Domnick, Eschke, Lenzen, Trainerin:
Viola von Düsterlho
Tore: 1:0 Zagribennyy (15.), 2:0
Sellger (16.), 3:0 Zagribennyy (17.), 3:1 Selbuz (19. Ahmadi), 4:1 vom Hau
(23.)
Schiedsrichter: Daniel Hendrik
Gramüller (Hamburger SV, Note 2,5: punktete mit einer gelungenen
Vorteilsauslegung, muss jedoch dringend an Körpersprache und Pfiffintensität
arbeiten)
Zuschauer: 50
Donnerstag, 19. Mai 2022
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - Harburger SC 1.C
Fair gewinnt
Harburger SC verzichtet auf Wembley-Tor und entfleucht dem Tabellenkeller
Nun ist er also nahezu mathematische Gewissheit, der Landesligaabstieg der 2008er
aus dem Schanzenviertel.
Mit der klaren Rechenformel in das letzte Heimspiel gegen den direkten
Konkurrenten aus Harburg gegangen, dass nur ein Sieg noch für künstliche
Beatmung im stickigen Tabellenkeller sorgen würde, ins Match gegangen, stehend
die Zeichen nach einer erneuten 0:1-Niederlage auf Fahrstuhlfahrt hinab.
Vielversprechend hatte das wegen des Nichtantritts vom angesetzten Ruben Klein
(VfL Hammonia) an der Pfeife verspätet durch Einspringer Adem Akman
angepfiffene Regenspiel am Donnerstagabend für den SCS mit einer Kopfballchance
für Paxton Fritsch begonnen (4.).
Fast direkt im Anschluss ließ man Daris Mujic jedoch an der Strafraumgrenze
gewähren, was das 0:1 per Flachschuss zur Folge hatte (6.).
Über die Verdopplung des Vorsprungs freuten sich die Harburger zehn Minuten
später, als Schanze die rechte Seite luftig verteidigte und die Quittung dafür stante
pede erhielt – oder doch nicht? HSC-Akteur Joris Bergmann war davon überzeugt,
dass die Rettungsaktion des Gegners noch vor der Linie erfolgte. Sein
Insistieren fand Gehör – die Spielleitung nahm den Treffer auf Geheiß des
13-Jährigen zurück (16.). Das ist wahrer Sportsgeist!
Sportlich hätte dies den ebenfalls abstiegsbedrohten Gästen nämlich in
Kombination mit vergebenen Möglichkeiten in der Folge auf die Füße fallen
können. Beispielsweise verfehlte Martin Koch aussichtsreich per Kopf (22.),
während Yasin Celiks Rechtsschuss SCS-Fänger Tjarek Lellek ästhetisch ins Fliegen
brachte (46.).
Je länger die Kontrahage auf dem künstlichen Grün andauerte, trauten sich die
Hausherren in höherer Schlagzahl hervor.
Wo in Abschnitt eins Simeon Dills Liaison mit dem Quergestänge keine
ernsthaften Nachfolgeaktionen fand (10.), brachte insbesondere die Hereinnahme
des agilen Theo Spöhrer auf links frischen Wind hinein. Auf Vorarbeit des „4ers“
schoss Elias Zarbal auf direkte Weise im Strafraum vorbei (49.), woraufhin es
in Minute 61 Torsteher Moritz Renhof war, der sich Zarbal erfolgreich entgegenwarf.
Ein Vorgehen, das der Goalie auch siegbringend gegen Liam Selbuz (68.) und den
in der Schlussminute noch einmal draufhaltenden Lennox Eschke (70.) anzuwenden
wusste.
Die Punkte gingen somit an den Rabenstein, wo man nun mit sechs Zählern
Vorsprung und dem klar besseren Torverhältnis gegenüber dem Glashütter SV auf
dem ersten Abstiegsplatz eine eminent verbesserte Ausgangslage im Existenzkampf
der U14-Oberliga vorfindet.
Der SCS geht dagegen nach den anstehenden Pfingsttagen auf Abschiedstournee
beim Eimsbütteler TV und dem möglichen Mitabsteiger Teutonia 05.
Tore: 0:1 D. Mujic (6.)
gelbe Karten: Zarbal – keine
Schiedsrichter: Adem Akman (FC St.
Pauli, ersatzweise)
Zuschauer: 45
besonderes Vorkommnis: Da der
angesetzte Ruben Klein (VfL Hammonia) nicht erschien, leitete Adem Akman (FC
St. Pauli) die Partie.
Die Tabelle der U14-Oberliga (Stand: 19.05.2022)
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
Eimsbütteler TV 2.C (J1) |
9 |
7 |
2 |
0 |
34:9 |
25 |
23 |
02 |
USC Paloma 2.C (J1) |
8 |
7 |
0 |
1 |
38:7 |
31 |
21 |
03 |
WTSV Concordia 3.C (J1) |
9 |
6 |
3 |
0 |
24:10 |
15 |
21 |
04 |
Eintracht Norderstedt 2.C (J1) |
9 |
5 |
1 |
3 |
18:14 |
4 |
16 |
05 |
SC Nienstedten 2.C (J1) |
8 |
5 |
0 |
3 |
27:14 |
13 |
15 |
06 |
TSV Sasel 2.C (J1) |
10 |
5 |
0 |
5 |
20:22 |
-2 |
15 |
07 |
SC Vorwärts/Wacker Billstedt 3.C (J1) |
7 |
3 |
1 |
3 |
14:14 |
0 |
10 |
08 |
Harburger SC 1.C (J1) |
8 |
3 |
0 |
5 |
11:18 |
-7 |
9 |
09 |
SC Cosmos Wedel 1.C (J1) |
7 |
2 |
1 |
4 |
15:16 |
-1 |
7 |
10 |
Glashütter SV 1.C (J1) |
7 |
1 |
0 |
6 |
5:26 |
-21 |
3 |
11 |
FC Teutonia 05 2.C (J1) |
7 |
0 |
1 |
6 |
6:27 |
-21 |
1 |
12 |
SC Sternschanze 2.C (J1) |
9 |
0 |
1 |
8 |
3:38 |
-35 |
1 |