Holsatia spricht weiter mit
Schlusslicht Komet 4:0 geschlagen: Elmshorner bleiben im Verfolgerfeld
Dicht
gestaffelt präsentiert sich das Tabellenbild der Kreisliga 1 hinter
Spitzenreiter TV Haseldorf. Entsprechend wichtige Pflichtpunkte sammelte die
Elf von Holsatia Elmshorn in Saisonspiel Nummer elf ein.
Gegner
Komet Blankenese, seit seinen beiden Auftaktsiegen siebenmal leer ausgegangen
und damit ganz unten angekommen, taugte da nicht zum Stolperstein. Ganz im
Gegenteil, hatten vorwiegend die Gäste ihre liebe Mühe, sich auf dem immer
wieder schauerbewässerten Kunstgrün des Walther-Poser-Platzes auf den Beinen zu
halten. Rutscheinlagen und eine Vielzahl von ungenauen Abspielen brachten den
Bezirksligaabsteiger wiederholt in Bedrängnis, die durch Florian Ballner (9.
& 16.) und Nico Timm (18.) zunächst noch überstanden werden konnte.
Ein
katastrophaler Fehlpass in der Vorwärtsbewegung besiegelte dann jedoch das
verdiente Führungstor der Holsaten, als der unbedrängt angespielte Bastian
Heuer Timm erspähte und dieser im schnellen Doppelpass mit Ballner das 1:0 kredenzte
(22.).
Ballner
selbst wähnte sich kurz darauf ebenfalls im Torjäger-Himmel, doch der gut
postierte Schiedsrichterassistent hatte den vorangegangenen Kopfball im Rahmen
einer Zeybekoglu-Ecke als nicht hinter der Linie eingestuft (25.).
Klar
und deutlich im Netz zappelte das Leder dafür nach dem Seitenwechsel, als
Holsatia schnell über links konterte und Ballner in bester Mittelstürmermanier
auf 2:0 erhöhte (53.). Ärgerlich für Braun, das sich Ende erster Halbzeit ganz
gut gefangen hatte und auch selbst Jonas Haselmeier aus der Ferne (27.) und
Atakan Göremez aus dem von Andre Robe verkürzten Winkel (37.) zum
Spielgeschehen beitrug.
So
war der Weg zum Ausgleich für den Tabellenletzten erheblich weit – zu weit! In
unerreichbare Sphären rückte das Happy-Komet-End schließlich Mitte des zweiten
Abschnitts, als Holle von hinten heraus im Doppelpass zwischen Saad Baloosh und
den zentral einlochenden Heuer mit 3:0 davonzog (65.).
Die
Messer war gelesen und die Weißen (diesmal ohne ihre ikonischen blauen und roten
Streifen dazu) wollten mehr! Fuß draufgehalten im Strafraum von Daniel Ebinal
gegen Baloosh – Strafstoß, den Ballner sicher zum 4:0 verwandelte (70.)!
Aus
vollem Lauf wäre für den eingewechselten Drin Bashotaj noch das 5:0 möglich
gewesen. Viel fehlte dem Lupfer dazu jedenfalls nicht (84.).
Noch
knapper schrammte auf der Gegenseite Komets Khasan Rashidov am Ehrentreffer
vorbei. Am Querbalken zerschellte der Erfolg des Kirgisen aus 22 Metern (87.).
Die
rote Laterne bleibt also weiter am Dockenhuden hängen, während man in Elmshorn
im Zentrum des Verfolgerfeldes (Rang zwei bis neun trennen nur sechs Zähler)
weiter erste Wörtchen um die Bezirksliga 2025/2026 mitspricht.
Tore: 1:0 Timm (22. Ballner), 2:0 Ballner
(53.), 3:0 Heuer (65. Baloosh), 4:0 Ballner (70., Strafstoßtor, Ebinal an
Baloosh)
Schiedsrichter: Andreas Voß
(SV Lieth, Note 2,5)
Zuschauer: 35
Sonntag, 13. Oktober 2024
Spielbericht Holsatia im EMTV - FTSV Komet Blankenese
Freitag, 26. April 2013
Spielbericht FTSV Komet Blankenese - SC Hamm 02
SC Hamm bleibt
lange trotzig
Fünf
Tore in neun Minuten brechen den Widerstand
Eine durchschnittliche Leistung reiche: Mit einem Resultat von 7:2 konnte Komet
Blankenese den zwölften Saisonsieg einfahren und dabei gleichzeitig den
Abstiegskampf ein Stück weit offener halten. Schließlich ist der unterlegene SC
Hamm 02 weiterhin noch nicht „aus dem Schneider“.
Allerdings können die Hammer heuer auf mildernde Umstände plädieren, ging für
sie an diesem Freitagabend so ziemlich alles schief. Ohne ernsthaftes
Aufwärmprogramm ins Spiel gegangen, wussten die Gäste die Angelegenheit
immerhin ausgeglichen zu halten. Auch der frühe Platzverweis gegen Schlussmann
Andy Treyz (Notbremse, 12.) änderte daran nichts. Komet erspielte sich zwar die
eine oder andere gute Gelegenheit, doch erst der beim Feldverweis gelegte
Moritz Janßen schaffte es, den zwischen die 02-Pfosten gerückten Fabian Voutta
per Abstauber zu überwinden (24.).
Ansonsten hielt sich der Feldspieler auf ungewohntem Terrain schadlos, während
Vordermann Patrick Thiemann direkt vor der Pause die Riesenchance zum
Gleichstand bekam. Schiedsrichter Johann van Dyk (TSV Reinbek) hatte ein
unnötiges Foul Thorben Rademachers am Angreifer zu Recht als strafstoßreif
eingestuft. Nur zielte der Gefoulte genau an den Querbalken.
Besser lief es für den 31-jährigen Thiemann, als er sein hinter der Mittellinie
begonnenes Solo höchst persönlich zum nicht gänzlich unverdienten 1:1 abschloss
(46.).
Zwar bemühten sich die Gastgeber um schnelle Korrektur, doch bis auf einen
starken Rechmann-Schuss, den F. Voutta ebenso gut zur Ecke abwehrte fehlte es
ihnen an eigenen Gefahrenmomenten. Da spielte es ihnen in die Karten, dass der ohne
Auswechselspieler physisch abbauende Gegner nun auch noch Selbstzerstörung
betrieb, rannten sich die Verteidiger Christian Torres-Plaza und Anas El Kahil
gegenseitig um, sodass Letztgenannter einige Minuten pausieren musste (59.).
Gar nicht weiter ging es wenig später für Mitspieler Luis Agurto Alvarez, der
sich in einem Zweikampf verletzte (62.). Zeitweilig gar zu acht, stemmte sich
der SCH ordentlich dagegen, doch als Alexander Lichtner in Spielminute 69 aus
dem rechten Halbfeld ins Schwarze traf, begann die Leidenszeit der Schleif-Elf.
Denn nun gelang es den West-Hamburgern, die entstandenen Räume auch endlich zu
nutzen. So schossen sie sich in den Minuten 74 bis 78 ein komfortables 6:1
heraus, welchem Thiemann (wer auch sonst!) immerhin per Kopf nach exaktem
Reif-Freistoß das 6:2 entgegensetzte (84.).
Den 7:2-Endstand besorgte letztlich Andre Eichnau aus gut zwölf Metern unter
der „Mithilfe“ des sonst guten Fabian Voutta.
FTSV Komet Blankenese: Gier – Wolter, Wachholz, Rademacher –
Eichnau, Rechmann (70. Ahlbrecht) – Mixdorf (70. A. Schmidt), Lichtner, Demir
(70. Bergmann) – Kulanek, Janßen, Trainer: Holger Schmidt
SC Hamm 02: Treyz – Agurto Alvarez, Torres-Plaza, El Kahil, Simsek –
Reif, Banchon – Portakal, F. Voutta, Raschke – Thiemann, Trainer: Stefan
Schleif
Tore: 1:0 Janßen (24. Mixdorf), 1:1 Thiemann (46.), 2:1 Lichtner (69.),
3:1 Bergmann (74.), 4:1 Eichnau (75.), 5:1 Torres-Plaza (76. Eigentor, Janßen),
6:1 Janßen (78. Bergmann), 6:2 Thiemann (84. Reif), 7:2 Eichnau (87. Kulanek)
rote Karte: Treyz (12. Notbremse an Janßen)
Schiedsrichter: Johann van Dyk (TSV Reinbek, Note 1,5)
Zuschauer: 30
besondere Vorkommnisse:
- Da kein Ersatztorhüter zur Verfügung stand, ersetzt Feldspieler Fabian Voutta
den des
Feldes verwiesenen Andy Treyz im Tor
des SC Hamm (12.).
- Thiemann schießt Strafstoß an die Latte (Rademacher an Thiemann, 45.).
- Da bei Luis Fabricio Agurto Alvarez´ verletzungsbedingtem Ausscheiden keine
Auswechselspieler verfügbar waren,
setzte der SC Hamm die Partie zu neunt fort (62.).
- Da das Wechselkontingent bei Moritz Janßens verletzungsbedingtem Ausscheiden
bereits
erschöpft war, setzte Komet Blankenese die Partie zu zehnt fort.
Sonntag, 9. September 2012
Spielbericht Altona 93 II - FTSV Komet Blankenese
„unnötig spannend
gemacht“
Gehöriges
Glück und Effektivität sichern AFC-Reserve den Heimsieg
Auch eine halbe Stunde nach Spielende stand den Akteuren des FTSV Komet
Blankenese das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben, verlor man soeben nicht
nur das Prestigeduell bei der zweiten Mannschaft von Altona 93, sondern damit
auch (zunächst) den Anschluss an die Beletage der Kreisliga 2.
Dabei schien Komet die Sache zunächst bestens im Griff zu haben, spielte sich
das Geschehen anfänglich einzig in der Hälfte des AFC ab. Zu wirklich konkreten
Torchancen langte es aber trotz offensiver Bestbesetzung nicht.
Stattdessen bekam die Schmidt-Elf auf der anderen Seite ordentlich Saures,
legte Hakan Celik im Strafraum mustergültig per Kopf für Mamadou Camara und
dessen sofortigen Abschluss zur glücklichen Führung auf.
In der Folge stumpfte das Powerplay der überraschten Gäste etwas ab. Ein
kritischer Strafraumzweikampf zwischen Alexander Schütte und Stürmer Marcel
Rechmann (O-Ton eines AFC-Fans: „Da hätten wir uns über einen Pfiff gegen uns
nicht beschweren dürfen.“) blieb das Höchste der Komet-Gefühle.
Und weil die Gastgeber unter den erwartungsvollen Augen ihres Präsidenten Dirk
Barthel besonders der Effektivität frönten, schob der bewegliche Celik, fünf
Minuten vor der Pause, frei vor Max Fischer sicher zum 2:0 ein.
Unterdessen begann für Komet mit dem überpünktlichen Halbzeitpfiff das nächste
Kapitel des Fortsetzungsromans „Schiedsrichter Florian Matthießen und wir“, gab
es neben dem bereits erwähnten Sechzehnerduell auch einen nicht geahndeten
Verstoß gegen die Rückpassregel durch Savas Ercan im altonaer Tor.
Zurück aus der Kabine, rückte der 28-Jährige erneut in den Blickpunkt, schenkte
er dem richtig spekulierenden Rechmann mittels einer fallen gelassenen Flanke
die perfekte Anschlussgelegenheit per Abstauber – nur noch 2:1!
Entlastung lautete nun das geflügelte Wort der Hausherren und genau dies
funktionierte bestens, zimmerte Jermaine Bäßler einen zu kurz geklärten
Freistoß links oben ins Dreiangel. Kein Zufall, war ihm exakt so ein Treffer
bereits im vorigen Donnerstagstraining gelungen.
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg witterten jetzt die schnelle Entscheidung,
doch in ihrem Übermut rannten sie plötzlich in einen Konter, den Rechmann
folgerichtig zu seinem Doppelpack abschloss. Das Zittern ging also wieder los!
Mit Nachdruck kämpfte das Team in Braun noch einmal um den Ausgleich, wovon
sich die Elf von Trainer Olaf Elling letztlich aber mit geschicktem
Zeitmanagement und dem Umstand eines erneut zu frühen Abpfiffs zu lösen
verstand.
Rundum zufrieden war der Übungsleiter dennoch nicht: „Es war wirklich unnötig,
dass wir es selber so spannend gemacht haben. Das 2:1 war natürlich ein
Torwartfehler. Komet war dann wieder dran und es gab Chancen auf beiden Seiten.
Insgesamt, vor allem, wenn man unseren Ballbesitz sieht, ist der Sieg aber
verdient“, befand Elling, der in der Endabrechnung eine Platzierung „irgendwo
zwischen vier und acht“ anstrebt.
Tore: 1:0 Camara (20.
Celik), 2:0 Celik (40.), 2:1 Rechmann (47.), 3:1 Bäßler (61.), 3:2 Rechmann
(80. Bornemann)
Schiedsrichter: Florian Matthießen
(Hetlinger MTV, Note 6)
Zuschauer: 36
Samstag, 25. August 2012
Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - FTSV Komet Blankenese
Zähes Match – Komet bleibt oben dran!
Vierfach-Rechmann
und Co zerlegen chancenlosen Gehörlosen SV
Komet Blankenese hat die Pflichtaufgabe Gehörlosen SV mit einem deutlichen
7:0-Auswärtssieg souverän nehmen können und bleibt zunächst in Schlagdistanz
zur Spitzengruppe der Kreisliga 2.
Mann des Tages war dabei die junge Offensivkraft Marcel Rechmann, der sich am
Jahnplatz gleich vierfach in die Torschützenliste eintrug.
Nachdem Sven Lorenzen den Torreigen nach nicht einmal drei Minuten eröffnete,
zeigte Komet sofort, wer hier Chef im Ring war und erspielte sich einige gute
Gelegenheiten. Eine von diesen nutzte der bereits erwähnte Rechmann in Form
eines flach unter der hochspringenden Mauer versenkten Freistoßes zum 0:2
(26.).
Allerdings ließen die Gäste auch die eine oder andere Chance liegen. Oliver
Ahlbrecht (15.), Fjodor Wagner (30.) und Marcel Rechmann (30.) scheiterten
entweder am HGSV-Schlussmann oder dem vor der Linie klärenden Johann
Pfaffenrot.
Sieben Minuten vor der Pause dann doch das 0:3, als Wagner eine perfekte Flanke
von links im Stile eines Hubschraubers nicht weniger elegant einköpfte.
Ein weiterer Wehrmutstropfen für die weit unterlegenen Gastgeber: Torhüter Nils
Rohwedder musste in der Halbzeit verletzungsbedingt die Segel streichen,
woraufhin Ersatzmann Fatih Ünal zwischen die Pfosten rückte. Als kleines „Willkommensgeschenk“
gab es von Serientäter Rechmann gleich das 0:4, das der nun als Flankengeber auftretende
Wagner vorbereitet hatte (47.).
Ansonsten war es trotz aller Überlegenheit der Braunen ein zähes Match mit
wenig Spielfluss. Stattdessen sparte man hüben wie drüben nicht an verbaler
Unruhe. Kein einfacher Arbeitstag somit für Schiedsrichter Toni Steinmann, der
noch dreimal durch den HGSV wieder anstoßen ließ. Gelungenes Konterspiel hatte
auf dem engen Hartplatz an der Memellandallee zu zwei weiteren
Rechmann-Treffern (78. & 82.), sowie dem zwischenzeitlichen 0:5 durch Tim
Bergmann (72.) geführt.
Spitzenreiter Nikola Tesla bleibt für die Schmidt-Elf also weiter in Sicht,
während der Aufsteiger, der nebenbei noch der Doppelbelastung durch Spiele in Gehörlosen-
Bundesliga und Champions League Herr zu werden versucht. Durchaus fraglich, dass
ihnen das bereits am kommenden Wochenende gegen den Ligaprimus gelingt.
Tore: 0:1 Lorenzen (3.), 0:2 Rechmann (26. direkter Freistoß),
0:3 Wagner (37.), 0:4 Rechmann (47.), 0:5 Bergmann (72. Rechmann), 0:6 Rechmann
(78. Nehls), 0:7 Rechmann (82. Rademacher)
gelbe Karten: Rohwedder, Pfaffenrot, Rösler – Ahlbrecht, Bergmann,
Lorenzen
Schiedsrichter: Toni Steinmann (VfL 93 Hamburg)
Zuschauer: 30
Freitag, 19. November 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - FTSV Komet Blankenese
Sechs-Punkte-Sieg
Komet Blankenese gewinnt
hart umkämpftes Verfolgerduell
Der FTSV Komet Blankenese bliebt der Spitzengruppe der Kreisliga 7 weiter auf
den Fersen. Drei wichtige Zähler dafür hatte man auf einem Platz „außerhalb der
Bespielbarkeit“ (o-Ton Oliver Ahlbrecht“ gegen Grün-weiß Eimsbüttel
eingefahren.
Dabei machten die Gastgeber zunächst den aufgeweckteren Eindruck, untermauert
durch zwei erste Torversuche Marc Güldeners (1. & 2.).
Lang ins Loch der GWE-Defensive geschickt, netzte der agile Marcel Rechmann
ungeachtet der gegnerischen Abseitsproteste eiskalt zur Führung der
West-Hamburger ein (7.).
Lange sollte der Vorsprung aber nicht halten, drosch der aufgerückte Joachim
Görsch nach einem Dutzend an Spielminuten eine durch den Fünfer rauschende
Burke-Ecke direkt unter die Latte – nicht schlecht!
Im Gegensatz zum jetzt ausgeglichenen Spielstand kippte die Angelegenheit
optisch immer mehr in Richtung der Gäste, denen Michael Adelmanns Freistoß für
den an Tobias Becker scheiternden Ahlbrecht die ideale Gelegenheit zum erneuten
Vorsprung einbrachte. Doch das war´s noch nicht, riss Görsch den Blondschopf im
Nachschuss versuch auf den Hosenboden – Strafstoß! „Ich habe ihn da klar
heruntergezogen. Wenn ich das nicht mache, macht er ihn rein“, gestand Görsch,
der sich hier freilich auch im Bereich einer Notbremse bewegte.
Den fälligen ruhenden Ball versenkte Rechmann kurzerhand links oben, sodass
sein Kapitän wenig später gar das 1:3 aus sechs Metern auf dem Fuß hatte (Becker
rettete mit gutem Reflex). Tore für Komet blieben an diesem Freitagabend einem
einzigen Angreifer vorbehalten. Das dachte sich wohl auch der von Rechmann
eingesetzte Tom Sandau, der vor dem Tor wieder für den nun Dreifachtorschützen querlegte.
Ein herrlich herausgespielter Treffer, dem der Mann des Abends durchaus noch
zwei weitere hätte hinzufügen können, wäre er jeweils nach zu kürz geklärten
Hereingaben etwas treffsicherer gewesen (42. & 44.).
Mit dem zweiten Durchgang gelang es den mit dem 1:3 noch bestens bedienten Eimsbüttelern
dann, die vogelwilde Defensive zu stärken und selber in Richtung Anschlusstreffer
zu schreiten. Nur war Görsch bei einem Güldener-Freistoß zu überrascht (56.),
während Güldener selber aus der zweiten Reihe knapp verfehlte (64.). Auch Maximilian
Garbe erging es im Rahmen des besten GWE-Angriffs nicht besser, als ihn Tim
Bergmann sauber im Strafraum abgrätschte. Der oftmals konfus agierende Schiedsrichter
sah dies allerdings ganz anders und bescherte Alexander Eick vom Punkt den Anschlusstreffer,
den auch der die Ecke ahnende Björn Struckmann nicht zu verhindern wusste
(75.). Während die bereits im Hinspiel siegreichen Gäste (2:0) einzig durch
einen parierten Kopfball von Bergmann gefährlich aufwarteten, suchten die
Hausherren das Ausgleichsglück, das aber weder der alleingelassene Güldener mit
seinem schwächeren rechten, noch Dennis Klemm per Kopf fanden.
Die Dockenhuden-Kicker überstanden auch die fünfminütige Nachspielzeit, was den
zum 1:2-Strafstoß gefoulten Oliver Ahlbrecht freute: „Wir haben auf diesem
schweren Geläuf vielleicht etwas glücklich aber verdient gewonnen, da wir unsere
Chancen konsequenter genutzt haben. Wir haben den Kampf, den uns GWE geliefert
hat, angenommen, wobei es trotzdem immer fair blieb“, resümierte Ahlbrecht, der
auch klare Worte zur heutigen Schiedsrichterleistung übrighatte: „Der
Schiedsrichter war heute wirklich eine glatte Sechs! Ich spiele seit
mittlerweile 20 Jahren Fußball, aber so etwas ist mir noch nicht untergekommen.
Er hat echt in beide Richtungen schlecht gepfiffen.“. Dieser Ansicht schloss
sich Joachim Görsch auf Verliererseite an: „Das war absoluter Unfug, was dieser
Klapskalli da gemacht hat!“. Doch auch die eigene Leistung missfiel dem
oberligaerfahrenen Routinier: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit durch
individuelle Fehler verloren, während wir Komet im zweiten Durchgang einen
guten Kampf geboten haben. Besonders durch Standards, die bei diesem
Schiedsrichter leicht herauszuholen waren, sind wir dann auch gefährlich geworden.
Das hat uns genügend Chancen für das 3:3 gebracht Nach der Serie von vier
Siegen ist das natürlich ein bitterer Zeitpunkt für diese Niederlage.“.
Besonders dürfte diese Schlappe aber Marc Güldener genervt haben, der sich auf
dem Weg zum Parkplatz auch noch Spöttereien des gegnerischen Schlussmannes
anhören musste. „So etwas ist absolut unsportlich!“, entrüstete sich der
Verlierer des Bruderduells Marc gegen Sven.
GW Eimsbüttel: T. Becker – C. Pleus (73. Ernst), Przybylski,
Brennecke, Eick – Burke (83. Harth), Görsch – Garbe (89. Frank), Ostertag, M.
Güldener – Klemm, Trainer: Nico Grabarczyk
FTSV Komet Blankenese: Struckmann – Witt, Kehr, Ahlbrecht (55. Hemmen),
Bergmann – L. Schmidt, Diesing, A. Schmidt, Adelmann (67. Speul) – Sandau (79. Seligmann),
Rechmann, Trainer: Holger Schmidt
Tore: 0:1 Rechmann (7. Diesing), 1:1 Görsch (12. Burke), 1:2 Rechmann
(18. Strafstoßtor, Görsch an Ahlbrecht), 1:3 Rechmann (40. Sandau), 2:3 Eick
(75. Strafstoßtor, Bergmann an Garbe)
Schiedsrichter: Olf Vital (Lauenburger SV, Note 6)
Zuschauer: 30
Sonntag, 8. August 2010
Spielbericht FTSV Komet Blankenese - GW Eimsbüttel
Komet triumphiert in Unterzahl
Dockenhuden-Kicker
siegen dank Reininks Volley-Kracher
Das erste kleine Spitzenspiel der neuen Saison erlebte die Kreisliga 7 schon
zum zweiten Spieltag am Dockenhuden, wo die Elf von Komet Blankenese trotz
langer Unterzahl ihren Sechs-Punkte-Start klarmachte.
Bevor es einmal etwas Vermeldenswertes geschah, quälten die 22 Akteure ihre
Anhänger mit einer halben Stunde Leerlauf, ehe ausgerechnet ein Platzverweis den
Startschuss zu mehr Offensivmut beider Teams bedeutete. Komets Tim Diesing
hatte sich im Anschluss an einen rassigen Zweikampf mit Matthias Przybylski zu
einem Kopfstoß gegen den knochenharten GWE-Verteidiger hinreißen lassen (31.).
Zu erkennen war die folgerichtige Unterzahl jedoch nicht.
Besonders zwischen den Minuten 41 und 67 ging es bei ausgeglichenen Spiel- und
Chancenanteilen munter hin und her. Die Gastgeber hätten somit beispielsweise
durch Jan-Hendrik Hadeler (Rettungstaten von GWE-Fänger Hakki Gökçe) und den
ebenfalls scheiternden Tim Bergmann, Grün-weiß Eimsbüttel dagegen bei Kopfbällen
der Herren Garbe und Ostertag, sowie einem aussichtsreichen Versuch Marc
Güldeners aus acht Metern in Front gehen können.
Die Brüderkontrahage Sven (Komet) gegen Marc (GWE) steuerte allmählich auf ein
torloses Remis zu, doch einer hatte etwas dagegen. Aus 25 Metern entschied sich
der eingewechselte Gerald Reinink, die Kugel volley mit links in die untere
Ecke zu dreschen und die West-Hamburger damit auf die Siegerstraße zu schießen
(89.).
Der entthronte Spitzenreiter vom ersten Spieltag warf noch einmal alles nach
vorne, um wenigstens den soeben verlorenen Zähler zurückzuholen, kassierte
hierbei aber mit dem Schlusspfiff das Kontertor zum 2:0. Tim Bergmann war es,
der die Braun-weißen mit seinem mühelosen Abschluss ins vom marschierenden
Michael Adelmann freigespielte Tor erlöste. In einer Staubwolke aus Grand
bejubelte man schließlich den zweiten Saisonsieg, der den als einziges Team der
Kreisliga 7 noch gegentorlosen Dockenhuden-Kickern gleich das nächste
Spitzenspiel beschert, geht es als Vize-Spitzenreiter (hinter dem torbesseren
Rissener SV) zur drittplatzierten Reserve der SV Lieth.
GW Eimsbüttel: Gökçe – D. Becker (74. Kassube), Eick,
Przybylski – Ostertag, Brennecke – Garbe, Burke, Frank (54. S. Pleus) – Salam
(59. Schirrmacher), M. Güldener, Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: 1:0 Reinink (89.), 2:0 Bergmann (90.+2 Adelmann)
gelbe Karten: Rechmann – Schirrmacher
rote Karte: Diesing (Komet, 31. Tätlichkeit an Przybylski)
Zuschauer: 30