Keine
Tore – zwei Gefühlslagen
Trostloses
0:0: für Lieth zu wenig – für den NTSV ein Jubel-Grund
Vor der Saison heiß um den Landesligaaufstieg gehandelt, mischte die SV Lieth
trotz eines namhaft verstärkten Kaders doch schon vorzeitig nicht mehr im Spitzenrennen der Bezirksliga
West mit.
Passend dazu endete das letzte Heimspiel der Saison am Butterberg mit einer müden Nullnummer.
Für die SVL, die vor dem Match den scheidenden Trainer Michael Blume nach
zweijähriger Amtszeit und Sommer-Rückkehrer Nil von Appen verabschiedete, sicherlich
zu wenig – für den Gegner dagegen ein gefühlter Sieg.
Ohne sämtliche unpässliche Innenverteidiger und das rotgesperrte Trainergespann
verkaufte sich die zuletzt immer wieder formschwankende Drittvertretung aus
Niendorf (Platz neun) beachtlich teuer.
Mit viel Disziplin ließen die Mannen vom juvenilen Aushilfstrainer-Duo
Lassen/Risch kaum etwas zu, um mit Till Pruns´ Abseitstor die erste echte
Duftmarke einer ereignisarmen Partie zu setzen (37.).
Glück hatte man derweil direkt vor dem Pausenpfiff, als Matteo Schuchhardt
einen Stubenrauch-Freistoß dynamisch über den Quader köpfte (45.+2).
Ansonsten waren es die tapferen Bondenwald-Kicker, die dem Dreier an diesem
Abend ein Mü näher waren. Vor allem, nachdem sich SVL-Veteran Patrick „Schotte“
Scheidt noch vor Passieren der Stundenmarke Gelb-rot wegen Meckerns abholte (56.). Zuvor war der Vorteil noch weiterlaufen gelassen
worden, sodass erneut Pruns nach Flanke Robin Sitzlach zum aussichtsreichen
Außenpfosten-Schuss gekommen war.
Apropos Außenpfosten: Diesen erwischte auf der anderen Seite auch Ben Kellner mit der rechten Klebe (74.). Verdient wäre der Siegtreffer für den
Tabellenfünften auch nicht gewesen.
Bei reichlich Freibier, das den durch Stadionsprecher und Vereinsmacher Bo
Hansen Tinnitus geplagten Zuschauern gereicht wurde, ließ sich der Kick
zumindest halbwegs von außen bewältigen…
Tore: Fehlanzeige
gelb-rote Karte: Scheidt (SV Lieth, 56., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Rohit Choudhry (SV
Lurup)
Zuschauer: 50
Freitag, 3. Mai 2024
Spielbericht SV Lieth - Niendorfer TSV III
Freitag, 25. August 2023
Spielbericht FC Elmshorn - Niendorfer TSV III
Zwei Führungen reichen nicht
FC Elmshorn bringt sich um den verdienten Heimsieg
Nicht verloren, aber definitiv nicht zufrieden: Für den FC Elmshorn hatte auch
der dritte Anlauf der Bezirksligasaison keinen Heimsieg parat.
2:2 trennte man sich trotz des klaren Chancenübergewichts von der ebenfalls im
Tabellenmittelfeld angesiedelten Drittvertretung aus Niendorf.
Lange Zeit plätscherte der Weststaffel-Kick höhepunktarm vor sich hin, bis
sowohl der Niendorfer Noah Meerwinck (34.), als auch FCE-Schlussmann Alan Kado
(37.) jeweils einmal per Fuß gegen Ömer Aygün, beziehungsweise Jacob Schrage per
Fußabwehr einzugreifen hatten.
Viel mehr Unterhaltung war den wieder zahlreich an den Ramskamp gekommenen
Kiebitzen am Spielfeldrand zunächst nicht vergönnt.
Passend dazu war es ein Standard, der Aygün zum 1:0 für seine Heimelf verhalf,
fälschte die gestellte Mauer seinen Freistoß entscheidend zur Führung, früh im
zweiten Durchgang, ab (49.).
Einige Male ergab sich in der Folge die Gelegenheit zum schnellen Nachlegen,
doch ungenutzte Chancen und ein klares Strafraumfoul an Felix Müller ermöglichten
Lars Briewig den etwas glücklichen Ausgleichstreffer von der Strafstoßmarke
(70.).
Ali Duman führte Weinrot jedoch rasch wieder zurück auf die Siegerstraße, die in
Minute 73 über einen abgefälschten Aygün-Versuch, eine
Torwart-Stürmer-Kollision und den überlegt ruhigen Abstauber des „9ers“ führte.
Wiederum nur drei Minuten später stand der Tacho dann erneut auf Unentschieden,
als der eingewechselte Jordan Nene und Till Pruns herzlich wenig Gegnerdruck
auf rechts erfuhren, Pruns den freien Mann erspähte und dieser im Strafraum
nicht weniger frei agieren durfte – das 2:2 durch Müller!
Für die Bondenwald-Kicker ein ordentliches Auswärtsresultat, wohingegen die
Elmshorner bis zuletzt erhöhtes Siegtreffer-Engagement an den Tag legten.
Adrian Vukmirovic´ Lattentreffer aus kürzester Distanz (89.) brachte es
allerdings auf den Punkt: Mehr als ein solcher sollte es an diesem Freitagabend
einfach nicht werden, für die nun seit drei Spielen sieglosen Jungs von Trainer
Seyhmus Atug.
Tore: 1:0 Aygün (49.,
direkter Freistoß), 1:1 Briewig (70., Foulstrafstoß), 2:1 Duman (73. Aygün),
2:2 Müller (76. Pruns)
gelbe Karten: Vukmirovic, Duman –
Briewig, Nene
Schiedsrichter: Simon Stadler (SC
Nienstedten, Note 2,5)
Zuschauer: 80
Dienstag, 18. Juli 2023
Spielbericht Niendorfer TSV VI - Niendorfer TSV III
Freistoß-Doppelpack
als Türöffner
Titelverteidiger
NTSV-Dritte haut die eigenen Kollegen aus dem Pokal
Vereinsintern startete die Herren-Pokalsaison vorgezogen auf Dienstagabend mit
dem Duell Niendorfer TSV VI gegen III in die Serie 2023/2024. Keine einfache
Aufgabe zunächst für den in Blau gekleideten Titelverteidiger des
Heino-Gerstenberg-Pokals, der seinen reichhaltigen Ballbesitz durch ein
Abwehrmassiv aus einer Fünfer- und einer vorgelagerten Viererkette zu
navigieren hatte. Dies tat man schließlich mit lobenswerter Geduld, die auch
ein arg physisches Vorgehen des Kontrahenten nicht störte. Im Gegenteil, machte
man sich gleich zweimal in Person von Tom Langer nicht unattraktive
Freistoßpositionen zu Nutze.
Hinzu kam noch das nicht unbedingt lehrbuchartige Torwarthandeln Sven
Pittelkows, das sowohl beim 0:1 aus 21 Metern (30.), als auch beim zweiten
Einschlag über die Mauer (33.) eher suboptimal daherkam.
Der Außenseiter, der letztes Jahr noch als siebte Herren im unteren Drittel der
Kreisklasse B auflief, war gebrochen, kam der Spielgeschwindigkeit nun nicht
mehr nach. Insbesondere über die oft gesuchte linke Außenbahn machte sich der
Tempovorteil zunehmend bemerkbar. Präzise bediente Führungs- und Aufbauspieler
Lars Briewig das richtig gestarteten Eigengewächses Till Pruns, dessen erstes
Herren-Pflichtspieltor eines der Coolness wurde (35.).
Einen zweiten Ball verwertete dagegen Kollege Tim Oelze unkompliziert zum 0:4
(41.), dem erneut Langer – abermals aus der Distanz – den 0:5-Halbzeitschlusspunkt
nachlegte (45.).
Ebenso einseitig ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Zwar verfehlte
Langer im Anschluss an eine Mi. Bettzüche-Ecke noch im Sechzehner (48.), doch
nur Augenblicke später veredelte er eine nicht weniger ansprechende Vorarbeit Jacob
Schrages aus dem Gegenspielerslalomwald zum halben Dutzend (50.).
Immerhin bastelte das zwei Klassen tiefere Team auf der anderen Seite in Form
von Tim-Gerrit Adams zur Ecke parierten Versuch ein wenig am Ehrentreffer
(52.), den es zur Stundenwende tatsächlich geben sollte. Ungeahndet leitete
Sinan Grothkopf einen Konter per Handspiel ein, woraufhin die Kugel über den
soeben eingewechselten Daniel Behrens und Niklas Nack bei David Stube am
zweiten Pfosten landete (61.).
Ebenso im Umschalten machten sie es eine Viertelstunde später gleich nochmal,
war nur diesmal Nack der Nutznießer eines grenzwertigen Einsatzes des kantigen
Laszlo Beyersdorfs (76.). Umso bemerkenswerter erschien der zweite
Sechste-Treffer ob der zwischenzeitlich erlittenen Unterzahl, weil der
vorbelastete Adam Pruns ungeschickt auf die Bretter schickte und dafür neben
dem berechtigten Strafstoßpfiff auch die Ampelkarte gegen sich erhielt (71.).
Die Einladung vom Punkt nahm Kapitän Paul Schacht indes dankend an.
Mit anderen Protagonisten duplizierte sich das Geschehen bei Finn Döschers 2:8,
das nach Foul an Adrian Umbach zusätzlich die zweite Hinausstellung für Sinan
Grothkop zur Folge hatte (82.). Mit zwei Mann mehr erhöhte der Bezirksligist
durch Umbach auf 2:9 (86.), ehe sich mit dem Abpfiff auch noch der auffällige
Schrage mit einer eigenen Bude aus 20 Metern belohnte (90.). Ein passender
Schlusspunkt eines durchaus unterhaltsamen Abends für die 50 Zuschauer am
Bondenwald.
Niendorfer TSV VI:
Pittelkow – Beyersdorf, Bao, Rudebeck, Grothkopf, Stecher – Adam, Dinkels,
Dahm, Nack – Stube, eingewechselt:
Stolzenburg, Hussein, Behrens, Buchholz, Semmelhaak, Spielertrainer: David Stube
Niendorfer TSV III: Schultz –
Sitzlach, Schacht, Briewig, Schneider – Nene, Oelze, Mi. Bettzüche, Pruns – Langer, Schrage, eingewechselt:
Röbbelen, Döscher, Henze, Umbach, Trainer:
Jan-Hendrik Schmidt
Tore: 0:1 Langer (30., direkter
Freistoß), 0:2 Langer (33., direkter Freistoß), 0:3 Pruns (35. Briewig), 0:4
Oelze (41. Langer), 0:5 Langer (45.), 0:6 Langer (50. Schrage), 1:6 Stube (61.
Nack), 1:7 Schacht (72. Strafstoßtor, Adam an Pruns), 2:7 Nack (76.
Beyersdorf), 2:8 Döscher (82. Strafstoßtor, Grothkopf an Umbach), 2:9 Umbach
(86. Röbbelen), 2:10 Schrage (90. Mi. Bettzüche)
gelb-rote Karten: Adam (NTSV VI,
71., wiederholtes Foulspiel), Grothkopf (NTSV VI, 82., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Jonathan Köchy (Eintracht
Lokstedt)
Zuschauer: 50
Samstag, 9. Juli 2022
Spielbericht Niendorfer TSV III - SV Eidelstedt
Die Joker
stechen: SVE holt ersten Test-Erfolg
Frecher
Yildirim und entschlossener Görge trotzen dem niendorfer Ballbesitz
Von einer „positiven Bilanz“ spricht Rudolf Hock Kutscher, neuer
Zepterschwinger beim SV Eidelstedt, nach dem ersten Testspielsieg der neuen
Saison. Mathematisch mag die Aussage ob des Startes mit zwei Niederlagen gegen
Concordia II (2:9) und TuS Berne (1:3) nicht ganz stimmen, zu erklären sind die
Ergebnisse jedoch: „Concordia hat in der Kreisliga fast alles gewonnen und TuS
Berne mit fast demselben Kader letztes Jahr in der Landesliga gespielt. Bei uns
hat man gesehen, dass wir noch nicht eingespielt sind.“. Im dritten Anlauf nun
der erste Erfolg. „Niendorf ist eine starke Mannschaft und hat das gut gemacht –
nur ihre Chancen nicht genutzt. Aber auch wir hätten noch ein Tor mehr machen
können“, resümierte der Coach, dessen Team mit einigen Neuzugängen das Zentrum
in seinem 5-3-2-System gut dicht bekam. Dementsprechend lange dauerte es, bis
der Vorjahresdritte der Bezirksliga Nord einmal aus dem Spiel heraus gefährlich
wurde. Nana Osei-Bonsus rustikaler Ballgewinn im Mittelfeld leitete dessen
kleinen Alleingang, resultierend in einem knapp verzogenen Rechtsschuss, ein
(33.).
Erst nach dem Seitenwechsel fand der Offensivgeist Nachahmer, als Matthias
Köhler eine Zwei-gegen-Eins-Situation allerdings schwach vergab, scheiterte er
an einer Fußabwehr des tadellosen Marcel Hengse (51.).
Nicht weniger ärgerte Köhler kurz darauf ein Foulspiel an seinen Kollegen Felix
Müller, der im Zentrum mit schlechtem Timing von hinten abgeräumt wurde. „Die
rote Karte wäre gerechtfertigt gewesen – da hätte keiner gemeckert“, gestand
auch der SVE-Coach.
Schiedsrichter Janos Beckmann (Eimsbütteler TV) beließ es derweil bei einer
Verwarnung. Damit weiter von zehn Mitspielern umgeben, erkannte Ferhat Yildirim
sehr zum Jubel der Gäste, dass der gegnerische Goalie etwas zu weit vor seinem
Kasten stand – Max Bettzüche versuchte den Stellungsfehler noch zu korrigieren,
doch Yildirims Hochschuss aus der dritten Reihe fand sein gewünschtes Ziel
(61.).
Bitter für den feldüberlegenen NTSV, der es weiterhin gerne über Adrian Umbachs
linke Seite probierte. Durch Robin Sitzlachs Steckpass eingesetzt, zog der in
der Jugend einst für den SC Victoria kickende Außenspieler den Kürzeren gegen
Hengse (64.).
Auf der anderen Seite half gegen Raphael Rieckmanns Kontertor der nicht
einfache Abseitspfiff (78.), ehe die nächste Umschaltaktion der Gelb-blauen zur
Vorentscheidung diente. Yildirim und der wiedereingewechselte Christopher
Reimers bespielten den freien Raum, von dem auch der entschlossen auf rechts durchgestartete
Pascal Görge jede Menge vorfand, sodass das das 0:2 durch des wie Yildirim von
der Bank gekommenen 25-Jährigen nur noch reine Formsache war (86.).
Köhler verkürzte 13 Sekunden vor dem Ende noch auf 1:2, hatte er zentral die
Ruhe, Hengse einmal fachgerecht auszuspielen, das recht pünktliche
Schlusssignal zog dann aber einen Strich unter die Begegnung zweier
Staffelkonkurrenten, die sich im Oktober – sofern die politischen
Entscheidungsträger sie denn lassen – im Rahmen der Bezirksliga West an selber
Stelle wiedertreffen.
Tore: 0:1 Yildirim (61.),
0:2 P. Görge (86. C. Reimers), 1:2 Köhler (90. Oelze)
Schiedsrichter: Janos Beckmann
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 25