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Samstag, 21. Oktober 2023

Spielbericht Eimsbütteler TV IV - FC St. Pauli VI

Goldenen Oktober fortgesetzt
Sieg im Aufsteigerduell: St. Pauli VI mischt weiter die Kreisliga 5 auf

Etwas arg früh mag es sicher für Gratulationen zum Kreisliga-Klassenerhalt sein, doch wer nach zwölf Spieltagen einen zweistelligen Vorsprung auf den tabellarischen Gefahrenbereich hat, geht jedenfalls locker als Bereicherung für die Spielklasse durch. Gemeint ist die Sechste des FC St. Pauli, die im ergiebigen Mittelfeld hinter dem längst enteilten Spitzentrio aus Blankenese, Wedel und Lurup munter mitmischt.
Auf Rang fünf sprang man nun sogar dank eines letztlich ungefährdeten Auswärtserfolgs im Aufsteiger-Klassentreffen an der Bundesstraße.
Einen gutklassigen Kreisliga-Kick hatte man gegen die letzte Saison dreimal als Stolperstein auftretenden Eimsbütteler (nur ein Zähler und ein 1:2-Pokal-Aus) früh in die eigenen Bahnen gelenkt. Eine Hille-Ecke schädelte Björn Rothe entschlossen zum 0:1 ein (3.), während die Rollen bei der raschen Verdopplung umgekehrt verteilt waren. Rothes Hereingabe von rechts klärten die Gastgeber genau vor die Füße von Maximilian Hille, dessen Direktschuss perfekt linksunten saß (10.). Besser kann man sich für die kluge Einleitung eines zackigen Angriffs nicht belohnen!
Belohnen taten sich die Hausherren hingegen nicht. Ordentliche Ballbesitzphasen ja; Torgefahr nein. Als wäre der Zutritt zum St. Pauli-Strafraum mautpflichtig, endeten einige gute Ansätze jäh im vorderen Spielfelddrittel. Eine der wenigen Ausnahmen bildete Finn Lüneburgs Außenpfostenschuss aus spitzem Winkel, dem ein Nachschuss Henrik Eckerts und die Erklärung für den überdurchschnittlich hoch errichteten Ballfangzaun zwischen Fußballplatz und Agaplesion Diakonieklinik folgten (32.).
Besser aufs Tor brachten da die St. Paulianer Stefan Deuring (Abwehr Manuel Burmester) und der nachschießende Hille ihre Versuche, nur verhinderte ein Roter gerade noch im letzten Moment das mögliche 0:3 (43.).
Mit Verzögerung fiel dieses dann dafür nach der Pause, als ein verlängerter Camara-Eckstoß beim aufmerksamen Lukas Winterschladen landete und dieser mit rechts vollendete (64.).
Die Partie schien entschieden, zumal Bastian Fein im Nahduell mit Burmeister das sauber parierte 0:4 auf dem Fuß hatte (67.).
Per Rückpass in den eigenen Kasten egalisierte Winterschladen jedoch seinen gut zehn Minuten zuvor erzielten Treffer wieder (75.).
Eine kleine Wiederbelebung für den Mitaufsteiger, der durch Keno Spiekermann zur Anschlusschance kam. Weil Stefan Kraus jedoch für die Kiezkicker blockierte, war der dritte Sieg in Serie in trockenen Tüchern (90.).
Teil vier eines goldenen Sechste-Oktobers dürfte am kommenden Wochenende eine echte Herkulesaufgabe werden. Erst einen einzigen Punkt überließ die von ganz oben grüßende SV Blankenese (beim 1:1 in Lurup) einem Gegner. Auf dem Naturrasen „Waldesruh“ zwang man sogar den Landesliga-Vierten SC Nienstedten im Pokal ins Elfmeterschießen. Na dann, viel Glück…

Tore: 0:1 Rothe (3. Hille), 0:2 Hille (10. Rothe), 0:3 Winterschladen (64. Camara), 1:3 Winterschladen (75., Eigentor)

gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Magnus Müller (Note 2: bedingte mit stimmiger Zweikampfbewertung ein fair geführtes Match)

Zuschauer: 40






Samstag, 20. Juli 2019

Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli VI

Dem Frust folgt St. Paulis Donnerwetter
4:6! Sechste dreht verlorengeglaubtes Match und ist eine Runde weiter

Das ist Pokal! Im Duell der KK-6-Teams ließen es die Dritte des VfL Hammonia und St. Pauli VI so richtig krachen, lieferten sie sich ein spektakuläres Match, das am Ende Kiezkicker spät gewannen.
Dabei hatte der VfL lange sehr viel richtig gemacht und die Führung auf seiner Seite.
Erstmals, nachdem ein verlängerter Freistoß von der rechten Seite bei Maximiliano Regner landete und der feurige Kapitän akrobatisch vollendete (30.).
Zuvor waren beide Schlussmänner in einer nur langsam in Fahrt kommenden Anfangsphase jeweils einmal geprüft worden.
Mit Regners Tor veränderte sich dies aber, erhöhten die Gäste ihre Schlagzahl, um per Urban-Freistoß (Piotr Wriedt lenkte über den Querbalken) zur Ausgleichschance zu kommen (32.). Dank eines spritzigen Solos von Florian Pfister über links wurde es dann konkret, wehrte Wriedt zwar ab, doch das lange Bein eines Herrn Fein glich rasch wieder aus (33.).
Trotz 4:2-Führung ausgeschieden: Spielertrainer Leon Dobbratz.
„Das wird ein offenes Spiel, hier! Es geht hin und her!“, orakelte der geschlagene Fänger lautstark über den Platz und sollte damit Recht behalten.
Denn kurz vor der Pause bestand für ihn wieder Grund zum Jubeln, köpfte Spielertrainer Leon Dobbratz einen erneuten Freistoß durch Ngo zum 2:1 ein (44.), ehe Wriedt das 3:1 mit einem hohen Abschlag selbst einleitete. Schlussendlich finalisierte Quang Ngo mit sensationeller Technik zum 3:1.
Doch die Weißen kamen wieder, verkürzten in Person des am zweiten Pfosten zuschlagenden Malte Bender, für den ein Intveen-Einwurf vorbereitete (57.).
Mit Wriedts Parade gegen einen Schrenner-Versuch (62.) und dem 4:2 durch den lang (ins Abseits) geschickten Kaan Korkmaz hatte Hammonia darauf seinerseits blendend reagiert und 20 Minuten vor Schluss alle Zügel in der Hand.
Frust bei St. Pauli, der sich in „Heini“ Intveens Frustfoul (gelbe Karte) anschaulich entlud (77.).
Keinen Pfifferling setzte der neutrale Beobachter mehr auf ihn und seine Kollegen.
Unter einer dichter aufziehenden Gewitterfront verlieh Erik Schrenners exquisites Distanzkönnen seinen Farben allerdings noch einmal die zweite Luft, während die Hammonen dem Schlusspfiff entgegensahen.
Die Feldstraßen-Elf ließ jetzt ein sportliches Donnerwetter vom Stapel und belohnte sich dafür, indem sich Pfister von halblinks auf seine Weise für eine zu kurz geklärte Ecke bedankte – 4:4 an der Sternschanze!
Und es kam noch dicker für die einbrechenden Gastgeber, die Jan Urban mit links aus dem Wettbewerb schoss. Vom Punkt (Philipp Henrich fällte den eingewechselten Habibullah Sediqi in der Box) gönnte sich Paul Bandelin mit dem nunmehr vierten St. Pauli-Tor binnen 12 Minuten sogar noch einen Nachschlag zum Endstand von 4:6.
Gemeinsam mit den geknickten Roten, die sich lange in der zweiten Runde wähnten, weinte der Himmel samt gewittrigem Donnerwetter...

Tore: 1:0 Regner (30. Ngo), 1:1 Fein (33. Pfister), 2:1 Dobbratz (44. Ngo), 3:1 Ngo (53. Singh), 3:2 Bender (57. Intveen), 4:2 Korkmaz (70.), 4:3 Schrenner (78.), 4:4 Pfister (81.), 4:5 Urban (86. Intveen), 4:6 Bandelin (90. Strafstoßtor, Heinrich an Sediqi)

Schiedsrichter: Martin Koschel (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 42

Sonntag, 30. Juni 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - FC St. Pauli VI

St. Pauli wie im Vorjahr
2:3 beim SCS: Sechste verliert ersten Test für Kreisliga-Rückkehr

Statistisch gesehen konnte es, ja gar nicht anders kommen, für die Sechste des FC St. Pauli, als dass der erste Testkick zur neuen Saison verloren ging. Schließlich gehörte das Match gegen die Sechstvertretung des SC Sternschanze am letzten Kalendertag der Saison 2018/2019 nämlich zumindest offiziell noch zur Abstiegsserie in der Kreisliga 2.
Bei wüstenartigen Bedingungen hatten sie es auch gleich mit einem agilen Gegner zu tun, der rasch durch Linus Schmidts Versuch im Pressing gefährlich aufwartete. Daniel Balewski bekam sein kurzes Eck jedoch geschwind zu (13.).
Chancenlos musste der Torsteher dafür wenig später Schanzes zweiten (und diesmal erfolgreichen) Anlauf passieren lassen. Im Doppelpass mit Mahli Shamo Haji waren die auf Abseits spekulierenden St. Paulianer ausgehebelt und das Einschieben zur Führung für Moussa Cisse nur noch reine Formsache.
Ball und Kreisliga fest im Blick: St. Paulis Paul Bandelin
Fortan kamen nun aber auch die Gäste immer besser in die Partie, wobei kleine Ungenauigkeiten (man sucht eben noch den Spielrhythmus) zu oft die Bremse im Offensivbereich zogen. Paul Bandelin, der vorne an vielen Szenen beteiligt war, kam mit seinem Pfostenschuss (30.) aber dennoch nah an den Ausgleich heran (30.).
Immerhin war ihr Fänger bereits voll in der neuen Spielzeit angekommen, schnellte sein Fuß blitzartig gegen Sofian Abdalla hervor, sodass die temporeiche Vorarbeit Jaspar Beckers über rechts letztlich unbelohnt blieb (35.).
Als noch nicht alle Schlachtenbummler ihre Plätze wiedergefunden hatten, unterstrich Gorden Maschwitz seine große Standard-Stärke mit einem direkt verwandelten Eckball zum 1:1. Kann man mal machen!
Die spielerischen Akzente setzte im zweiten Abschnitt aber das knapp nicht in die Kreisliga aufgestiegene Team in blau-rot, das in Person von Schmidt erst noch wieder den Kürzeren gegen Balewski zog (61.), ehe ein unnötiger Querpass durch den eigenen Sechzehner die perfekte Vorlage für den richtig durchlaufenden Shamo Haji wurde.
Den Treffer hat sich der unermüdliche 20-Jährige verdient!
Und es kam noch besser für den trickreichen Offensivmann, verpasste er dem Torhüter auf Nourallah Azizis Zuspiel einen listigen Tunnler, der das Ergebnis auf 3:1 anwachsen ließ.
Nachdem es Shamo Haji bei seiner dicken Strafraumchance zum Hattrick zu zögerlich machte, konterten sich die Braun-weißen aber noch einmal zurück.
Zielsicher gelangen Umschalten und Finalisierung durch Alexander Blecks Querlegen und Paul Bandelins Sinn für klassisches Stürmerspiel.
Aus 25 Metern suchte Luca Pierini Außenverteidiger Luca Pierini noch einmal den goldenen Schuss in die ARD-Sportschau, doch knapp flog das Bällchen drüber, sodass seine Farben als zweiter Sieger vom Platz gingen.
Nur wer will ernsthaft über das erste Testspiel nach der Sommerpause richten?
Wie gut der trotz der Fahrstuhlfahrt nach unten abgangslose Kader der Feldstraßen-Kicker gearbeitet hat, lässt sich vielleicht schon zum nächsten Aufschlag an der Sternschanze feststellen. Im Pokal wartet dann die Dritte Mannschaft des VfL Hammonia aus der gleichen Kreisklasse-Staffel 7.

Tore: 1:0 Schmidt (17. Shamo Haji), 1:1 Maschwitz (47. Direkter Eckstoß), 2:1 Shamo Haji (63.), 3:1 Shamo Haji (66. N. Azizi), 3:2 Bandelin (77. Bleck)

Schiedsrichter: Jürgen Gand (Hummelsbütteler SV)

Zuschauer: 35

Sonntag, 11. März 2018

Spielbericht Eimsbütteler TV III - FC St. Pauli VI

Mit der Sonne im Rücken
In der Nachspielzeit: St. Pauli VI dreht umkämpftes Aufsteigerduell!

Eigentlich sollte es gleich im ersten Spiel für St. Paulis „Sechste“ nach der langen aber durchaus fleißig genutzten Winterpause genauso erfolgreich weitergehen wie man vor über vier Monaten abgeschlossen hatte (zwei Siege vor Weihnachten verschafften den Kiezkickern vorerst ein wenig Luft im Abstiegskampf), doch die Vorstellung in der ersten Halbzeit im Sechs-Punkte-Duell bei ETV III taugte nur wenig als Mutmacher.
Vorne ohne die letzte Dynamik und hinten in den entscheidenden Szenen nicht mit dem nötigen Zugriff, geriet man nach 36 Minuten bereits mit 0:2 ins Hintertreffen.
Erst köpfte Gudmundur Jónsson die Roten ganz allein im Strafraum nach einer Glasmeyer-Ecke in Führung (20.), ehe der FC gleich zweimal in tödliche Konter lief.
Wo Schlussmann „Toni“ Seibt gegen den Überragend vom umtriebigen Junior Garcia Anccas in Szene gesetzten Frederic Crasemann noch zur rettenden Instanz wurde, gab es im zweiten Anlauf gegen David Haßler überlegten Abschluss nichts zu halten (36.).
Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass die wachen und gut organisierten Eimsbütteler die Punkte am Ende noch gänzlich aus der Hand geben sollten, bis die Gäste kurz vor der Pause  einmal vorne leidenschaftlich nachsetzten und Habibullah Sediqi zum flachen Anschlusstreffer in die lange Ecke traf.
Daran änderten auch die Proteste der Gastgeber gegen die intensive Zweikampfserie bei der Entstehung nichts.
Jetzt waren auch die Feldstraßenkicker endlich aktiver Teil dieses selbstdeklarierten Derbys, das sie halbzeitübergreifend sogar binnen sechs Zeigerumdrehungen wieder auf null setzten, segelte ein Freistoß als Hereingabe herrenlos durch den Strafraum, wo nicht nur Kai Simons im Ringkampf zu Boden ging, sondern mit Bastian Fein auch ein torgefährlicher Außenverteidiger zur Stelle war – 2:2!
Die Folge: Abstiegskampf wie er im Buche steht. Viele Zweikämpfe, wenig Spielfluss und ein Schiedsrichter, der es, egal was er (nicht) pfiff, niemandem recht machen konnte.
Eine passende Szene dazu lieferten die Beteiligten, als der Unparteiische gerade Oliver Wolffs „Comeback-Ticket“ (der von einem Bänderriss Wiedergenesene holte sich prompt eine berechtigte Gelbe für ein unsanftes Foul ab) notierte und der ETV den fälligen Freistoß bereits ohne Freigabe ausführte und die Kugel rasch wieder verlor. Der entstandene kritische Strafraumzweikampf sorgte wiederum für strafstoßfordernde St. Paulianer. Da blutet dem Regelfuchs das Herz…
Sportlich brachte Wolff seine Farben mit einem knapp verzogenen Distanzschuss auf Tuchfühlung mit den drei Punkten, die auf der anderen Seite auch für Rot in greifbare Nähe rückten. Nur machte der aufgerückte Carlo Schulz allerdings Bekanntschaft mit Pfosten (84.) und Torwart (86.).
Das niemandem helfende Remis schien also das verdiente Schicksal der Kontrahenten zu sein, doch die tief stehende März-Sonne hatte in der Nachspielzeit einen anderen Plan parat.
Geradezu hinterlistig nahm sie dem zu weit vor seinem Tor stehenden Denis Honisch die Sicht, wodurch Tim Rosenthal, übrigens ein Mann mit Bundesstraßenvergangenheit, mit seinem ewig langen Freistoß, dem letzten Ballkontakt der Partie, aus über 40 Metern zum gefeierten Siegtorschützen wurde.
Ob verdient oder nicht, war unter dem Jubel natürlich nicht mehr das Thema, wohingegen dem ETV der späte Punktverlust im Aufsteigerduell mit dem Blick auf das Tableau mächtig weh tut.

Eimsbütteler TV III: Honisch – Dinh, Rohrbach, Schulz, Kunick (79. Ohse) – Glasmeyer, Guerrero Rojas (88. Pamperien), Jónsson, Crasemann – Haßler (62. Chavez Torrillo), Garcia Anccas, Trainer: Norbert Voigt

FC St. Pauli VI: Seibt – Niebelschütz, Pierini (53. Rosenthal), Fein, Bandelin – Zech (77. Hävecker), Wehrmann – L. Michielsen, Eckelt, Sediqi – Simons (62. Wolff), Trainer: Tim Wilhelm

Tore: 1:0 Jónsson (20. Glasmeyer) 2:0 Haßler (36. Crasemann), 2:1 Sediqi (43. Bandelin), 2:2 Fein (52. Niebelschütz), 2:3 Rosenthal (90.+1 direkter Freistoß)

Gelbe Karten: Honisch, Garcia Anccas – Wolff, Niebelschütz, Eckelt

Schiedsrichter: Andreas Jansen (SC Condor, Note 4)

Zuschauer: 35