Posts mit dem Label Bahrenfelder SV 19 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bahrenfelder SV 19 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 4. März 2016

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel III

BSVs Festival der vergebenen Chancen
GWE-Serie reißt – BSV 19 II erobert Platz zwei

Mit einem zarten Pflänzchen der Hoffnung angereist, musste die Drittvertretung Grün-weiß Eimsbüttels nach zuletzt sieben Punkten aus den letzten drei Spielen beim Spitzenteam vom BSV 19 II die erste Niederlage des Kalenderjahres 2016 hinnehmen, setzte es eine 2:5-Schlappe an der Wilhelmshöh. Dort sahen die etwa 25 Zuschauer sofort einen feldüberlegenen Favoriten und das 1:0 nach 18 Minuten, schaltete Max Schlüter im Zentrum schnell, um dem abschlussbereiten Phillipe Trovo das Futter zu geben, das der Torjäger braucht.
Bis dahin schaffte es das um defensive Sicherheit bemühte GWE, den Gegner von übertrieben großer Torgefahr abzuhalten, doch während man bei Gegentreffer Nummer eins noch zu weit weg stand, halfen die Leibchenträger (beide Teams kamen auf die schlaue Idee, in grün anzutreten) beim 2:0 sogar aktiv mit, bekam Aushilfsschlussmann Daniel März eine eher ungefährliche Güldener-Flanke nicht so richtig zu fassen, sodass der zwar etwas überraschte, aber erfolgreiche Johannes Blömer den Vorsprung aus kurzer Distanz verdoppeln konnte (29.).
Etwas überrascht war wenig später auch BSV-Fänger Dominik Büttner, als ein Plugowski-Geschoss aus der zweiten Reihe an den Pfosten klatschte und mit Ewald Schröder plötzlich ein freier Angreifer für den Nachschuss da war, die Kugel jedoch unglücklich vertändelte. „Mir war klar, dass ich, wenn ich sofort schieße, nur den Torwart treffe. Deswegen habe ich versucht, den Ball am Torwart vorbeizuspielen, habe ihn dabei aber zu weit weggeschossen – den muss ich natürlich machen – keine Frage!“, ärgerte sich der Ex-Osdorfer, dessen Team in der Folge Glück hatte, dass Henrik Güldener den Ball aus 20 Metern über das Tor bolzte (37.) und auch Trovo nach starker Altemühle/Schlüter-Vorarbeit so seine Mühe mit der Verwertung hatte (39.).
Nicht so aber Schlüter, der sich nach einem GWE-Ballverlust im Aufbauspiel genügend Zeit ließ, um das Leder gezielt in die linke obere Ecke zu befördern – 3:0!
Und es hätte noch deutlich dicker kommen können für die Eimsbütteler, doch auch in der Folge vergeigten die Gastgeber diverse Torchancen, wobei immerhin Trovo trotz leichtem Drehwurm aus einer 360 Grand-Drehung aus zentraler Position (58.) und Blömer mit einem gezielten Rechtsschuss in die lange Ecke (79.) ein zweites Mal ins Schwarze trafen.
Zwischendurch konnte aber auch das Gästeteam einmal einlochen, nutzte Sören Schütt seinen zu üppigen Raum, im Anschluss an einen Dibbern-Freistoß, zum zwischenzeitlichen 4:1 (66.), während es Daniel Ermel vorbehalten war, den 5:2-Endstand vom Punkt herzustellen (Büttner beförderte zuvor Mehmet Ünlü unnötigerweise auf den Hosenboden, 86.).
Die Bahrenfelder, dadurch vorerst auf Rang zwei vorgestoßen, siegten damit beim Comeback von Stürmerleuchtturm Sven Kruppa, der sich nach längerer Verletzung mit dem Toreschießen noch etwas schwierig tat (die Chancen waren durchaus da) glanzlos, aber dennoch insgesamt etwas zu niedrig mit 5:2, wohingegen sich die Köhnholdt-Elf in der dritten Halbzeit einmal mehr gewohnt formstark zeigte…

Bahrenfelder SV 19 II: Büttner – Nawo (46. Rudolph), Wroblewski, Schuf (59. Vasiljevic) – Machule, Nakada (63. Karacömart) – Altemühle, Trovo, Güldener – Blömer (87. Schuf), Schlüter, Trainer: Michael Köhnholdt

GW Eimsbüttel III: März (70. Sherpa) – Dibbern, Sittel (65. Nospreckel), Kummetz, Tran – Plugowski, Schütt – Thiele, Schröder (46. Eseigbe), Ermel – Ünlü, Trainer: Stefan Fandrich

Tore: 1:0 Trovo (18. Schlüter), 2:0 Blömer (29. Güldener), 3:0 Schlüter (42.), 4:0 Trovo (58. Schlüter), 4:1 Schütt (66. Dibbern), 5:1 Blömer (79. Vasiljevic), 5:2 Ermel (86. Strafstoßtor, Büttner an Ünlü)

Gelbe Karten: Machule, Trovo – Ünlü

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV Komet Blankenese, Note 2)

Zuschauer: 25

Besonderes Vorkommnis: Da bei der Verletzung von GWE-Torhüter Daniel März kein weiterer Torsteher zur Verfügung stand, rückte Feldspieler Jeffrey Eseigbe ins Tor (69.).

Sonntag, 25. März 2012

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel

„Diese Arroganz kotzt mich an!“
GWE gelingt Last-Minute-Ausgleich in Unterzahl

Nein, so ganz kommen GW Eimsbüttel und der BSV 19 nach dem Break nicht in Tritt.
Gemeinsam holten sie im Fußballjahr 2012 erst sieben Punkte aus sieben Spielen – zu wenig, vor allem für den BSV, der nach der starken Hinrunde berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz hatt(e).
Dementsprechend motiviert ging die Mazzagatti-Elf auch zu Werke, hatte in Halbzeit eins mehr Spielanteile und hätte durch Malte Piechottkas Geschoss aus 23 Metern und Marco Hardtmann, vor Schlussmann Patrick Witte, durchaus in Front gehen können. Doch die Latte, beziehungsweise genannter Torsteher, verhinderten dies.
Auf der anderen Seite konnten sich die Gastgeber bei Keeper Dennis Dreke bedanken, dass dieser Joachim Goersch´ Großchance nach einem sauberen Burke-Freistoß früh im Spiel zunichtemachte (5.).
Torlos ging es jedoch nicht in die Pause, denn Piechottka lochte zum nicht ganz unverdienten 1:0 ein und den roten Karton für GWE-Akteur Stefan Ostertag gab es gleich hinterher (44.). Was war passiert? Richtig in Szene gesetzt, startete Piechottka durch, nutzte seine Schnelligkeit gegen Görsch, erwischte diesen jedoch mit der Hand im Unterleib. Der blonde Angreifer traf und GWE protestierte. Korrekte Umgangsformen kamen dabei nicht komplett zur Geltung, was der unerfahrene Tobias Tewes (Germania Schnelsen) mit einem Feldverweis zum Pausenpfiff ahndete, während Görsch noch einige schmerzhafte Minuten auf dem Hosenboden verbringen musste.
1:0 in Front und einer mehr auf extrem großem Rasenplatz – besser konnte die Ausgangsposition für den BSV gar nicht sein, doch die Mannschaft setzt herzlich wenig von dem um, was ihnen ihr Coach in der Halbzeit aufoktroyierte.
Zögerlich abwartend, nur durch die Mitte. So kann man GWE auch in Überzahl nicht gefährlich werden! Die einzige positive Ausnahme stellte Torschütze Piechottka dar, der nicht nur viel lief, sondern auch den Abschluss suchte, als Patrick Witte jedoch eine tolle Flugeinlage entgegenzusetzen hatte (54.).
In der 74. Minute wurde es dann wieder ein Stück übersichtlicher auf dem satten Grün, musste GWEs „Zehner“ Nick Burke nach einem „Gespräch“ mit dem 16-jährigen Spielleiter, der der Hektik dieses intensiven Kreisligamatches noch nicht ganz gewachsen schien, mit der Ampelkarte vom Feld.
Grün-weiß also nur noch zu neunt, doch das Team fightete gegen einen passiven Gegner und würde dafür fast logischerweise belohnt, denn mit llerletzter Kraft („Hatte einfach Bock auf ein Tor!“) lenkte Stürmer Dennis Klemm einen von Görsch verlängerten Harth-Freistoß an den Innenpfosten, von wo er die Torlinie zum 1:1, drei Minuten vor Ultimo passierte – der helle Wahnsinn an der Baurstraße!
Erst jetzt wachten die Gastgeber, bei denen der offensive Behzad Wakilzadah noch für die letzten Momente Außenverteidiger Jannik Reisberg ersetzte, wieder auf. Doch mit dem Schlusspfiff scheiterte Piechottka abermals an der Latte und GWE hatte den leidenschaftlich erkämpften Punkt verdienterweise in der Tasche, wie BSV-Coach Liborio Mazzagatti nach dem Spiel befand: „GWE hat eine großartige Moral gezeigt und verdient den Ausgleich gemacht, aber was meine Jungs in der zweiten Halbzeit gemacht haben, war Arbeitsverweigerung!“, donnerte der Übungsleiter, der sein Team bereits in laufenden Spiel mehrfach vergebens zum verstärkten Spiel über die Außenbahnen animierte.
Torschütze Piechottka, der sich indes mehrfach bei Gegenspieler Görsch für den Volltreffer beim Führungstor entschuldigte, grollte ebenfalls: „Diese Arroganz kotzt mich an!“.
Im Aufstiegskampf konnte man die Patzer von Sperber II und SCALA II also nicht nutzen, um die (nun kaum noch vorhandenen) Restchancen auf den Relegationsplatz zu wahren.
Für die Tiefenstaaken-Elf geht es ohnehin schon seit längerem nur noch um die goldene Ananas, wobei sich auch diese in der Trophäenvitrine gut macht…

Tore: 1:0 Piechottka (44.), 1:1 Klemm (57. Görsch)

gelb-rote Karte: Burke (GW Eimsbüttel, 74., wiederholtes Meckern)

rote Karte: Ostertag (GW Eimsbüttel, 44., Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Tobias Tewes (TuS Germania Schnelsen, Note 5)

Zuschauer: 32

Sonntag, 9. Oktober 2011

Spielbericht SC Sternschanze II - Bahrenfelder SV 19

Munteres Kartenspiel
BSV 19 gewinnt kurioses Kampfspiel und fliegt weiter mit den Adlern

Nein, das war wahrlich nichts für schwache Nerven!
Mit 4:3 konnte das Spitzenteam des Bahrenfelder SV 19 die Reserve des SC Sternschanze in einem irrsinnigen Match niederringen, obwohl die Angelegenheit nach 45 Minuten bereits entschieden.
Der BSV hatte die Partie zunächst gut im Griff. Mit bedachtem Spielaufbau und einer soliden Defensive im Rücken, hätten die Gäste nach 18 bzw 21 Minuten zum Erfolg kommen können, doch Schanzes Aushilfstorhüter Benjamin Wichert aus der dritten Mannschaft leistete in Duellen mit Anwar Jaziri und Malte Piechottka ausgezeichnete Arbeit.
Es musste schon ein eigener Mitspieler her, um diesen Keeper zu schlagen. Georg Kayser war es, der einen feinen Spielzug über Tom Bartels und Gordon Oertel ins eigene Netz vollendete.
Keine 120 Sekunden später kam es noch dicker für die Gastgeber: Rote Karte für Offensivspieler Michael Guimaraes Silva, nachdem sich dieser vom deutlich älteren Filippo Callerame provozieren ließ und diesen mit beiden Händen wegstieß. Callerame sah indes die gelbe Karte...
Der Stachel saß zunächst tief bei der SCS-Reserve, was der BSV eiskalt ausnutzte. Jaziri verdoppelte die Führung, nachdem die Gastgeber einen Angriff über Rechts nicht entscheidend klären konnten, per Rechtsschuss zu einem psychologisch idealen Zeitpunkt, Sekunden vor der Pause.
Zurück aus den Kabinen, drehte sich das Geschehen plötzlich. Die Bahrenfelder beendeten ihr gutes Offensivspiel, während Johannes Jäkel und Co Immer besser in die Partie fanden, was sich nach kurzer Zeit sofort auszahlen sollte. Adrian Lehmann mit der Ecke, Jens Rebke per Kopf – nur noch 1:2! Es war der Auftakt einer höchst rasanten zweiten Halbzeit, die ihren zweiten Akt in der Einwechslung Julian Homfelds auf BSV-Seite erlebte, denn sein vorzeitiges Betreten des Spielfeldes brachte ihm eine nicht nur unnötige, sondern auch folgenschwere Verwarnung ein. Zuerst schien das Team in Grün nach gut einer Stunde nun für Ruhe gesorgt zu haben. Ein schnell ausgeführter Freistoß von Oertel zu Jaziri und dessen gescheiter Pass zum freien Piechottka, der das Leder eiskalt im Kasten einschlagen ließ, dürften eigentlich die Entscheidung gegen einen Gegner in Unterzahl gebracht haben. Ein Eindruck, der sich bestens bestätigte, denn es begann eine Phase mit vielen Fouls und wenig Spielfluss, in der Schiedsrichter Murat Tözel (Hamm United) mehr und mehr zum „Kartenspieler“ wurde, verteilte der Unparteiische einige gelbe Karten, von denen auch Callerame noch einmal eine abbekam und somit mit der Ampelkarte zum Feld musste (81.). Sekunden zuvor hätte der eingewechselte Sascha Neubert endgültig für Ruhe im Spiel sorgen können, doch SCS-Keeper Wichert lenkte Neuberts guten Freistoß aus zentraler Position großartig über die Latte.
So blieb es für die Schlussphase spannend, denn der SCS gab noch einmal Vollgas, blieb aber zunächst bei Lehmanns Lattenkracher, fünf Minuten vor dem Ende, glücklos.
Glück, das kurz darauf jedoch einkehren sollte, zeigte Tözel nach einem Handspiel von Neubert im Strafraum auf den Punkt – Elfmeter für den SCS!
Lehmann übernahm die Verantwortung und versenkte – Die Zickelbein-Elf war für die letzten Momente wieder im Spiel! Momente, die Unglücksrabe Homfeld und Nico Matthies von draußen betrachten mussten, da beide, gelb vorbelastet, nach Foulspielen die Ampelkarte sahen. Auch mit neun gegen neun ging es imposant weiter, denn wieder entschied der Spielleiter auf Elfmeter. Kayser hatte die Arme gegen Jaziri zu weit draußen, was der erfahrene Torjäger mit etwas Theatralik zu seinem Vorteil machte.
Oertel mit dem Schuss ins Glück – 2:4! „Jetzt müsste das Ding doch endlich durch sein!“, kommentierte eine BSV-Anhängerin das Elfertor in der Nachspielzeit, doch da machte sie ihre Rechnung ohne den Mann an der Pfeife, der drei Minuten später nun wieder auf der Gegenseite zum Punkt bat. Warum er dies erneut tat, wusste indes kaum einer so genau...
Flügelspieler Jäkel war das völlig egal, sodass er es zum dritten Anschlusstreffer dieses heißen Matches klingeln ließ.
„Schiri, wie lange noch?“, fragte die BSV-Bank direkt nach dem Tor. Eine Frage, die der sofortige Abpfiff entsprechend beantwortete.
Der Bahrenfelder SV holte einen unnötig mühevollen Dreier bei der zweiten Mannschaft des SC Sternschanze und hält damit den Standard des tabellarischen Spitzenteams, was Trainer Liborio Mazzagatti jedoch nicht gerne hört: „Unser Ziel ist es, eine gute Serie zu spielen und die sehr positive Entwicklung des Vereins und seines Umfeldes, die wir mit harter Arbeit erreicht haben, weiter voranzutreiben. Aufstiegsfavoriten sind in dieser Staffel ganz andere“, schmetterte der Coach entschieden ab. Mit seinem Team ging er indes hart ins Gericht: „Wir haben unsere Führungen nicht gut verwaltet, aber wenn man nach der Halbzeitpause das Fußballspielen einstellt und nicht mehr die nötige Einstellung zeigt, wird es eben eng. Zudem hat der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen sehr viel Unruhe ins Spiel gebracht, aber Hauptsache wir haben die drei Punkte!“, befand der siegreiche Zepterschwinger abschließend.
Beim SCS ärgerte man sich derweil über die Unbeherrschtheit des Michael G. und über die dadurch stark geförderte Niederlage: „Wir haben wirklich eine gute zweite Halbzeit gespielt und viel gemacht; da wäre ein Punkt eigentlich verdient gewesen“, haderte Spielertrainer Benjamin Zickelbein mit dem Schicksal.
Den fast sensationellen siebten Tabellenplatz hat die SCS-Reserve damit erst einmal verloren, während der BSV weiter auf einem starken zweiten Rang hinter dem souveränen Ligaprimus SC Victoria II rangiert.

SC Sternschanze II: Wichert – Kayser, Rebke, Neuroth, Blömer – Matthias, Skarka (72. Kayzer), Schwarzer, Jäkel – Lehmann, Guimaraes Silva, Spielertrainer: Benjamin Zickelbein

Bahrenfelder SV 19: Dreke – Duden (56. Homfeld), M. Hardtmann, Heinsohn, Bartels – Callerame, Oertel – Esati, Piechottka, Klütsch (69. Neubert) – Jaziri, Trainer: Liborio Mazzagatti

Tore: 0:1 Kayser (33. Eigentor, Oertel), 0:2 Jaziri (45.), 1:2 Rebke (53. Lehmann), 1:3 Piechottka (59. Jaziri), 2:3 Lehmann (87. Handstrafstoß, Homfeld), 2:4 Oertel (90.+2 Strafstoßtor, Kayser an Jaziri), 3:4 Jäkel (90.+5 Foulstrafstoß)

gelb/rote Karten: Matthies (90. wiederholtes Foulspiel) – Callerame (81. Unsportlichkeit + Foulspiel), Homfeld (89. Unsportlichkeit + Foulspiel)

rote Karte: Guimaraes Silva (35. Tätlichkeit an Callerame)

Schiedsrichter: Murat Tözel (Hamm United FC, Note 4,5)

Zuschauer: 60

Sonntag, 4. September 2011

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - Weiß-Blau 63 Groß-Borstel

Unterschiedliche Halbzeiten
Verdientes Remis an der Baurstraße

„Sicher, war es ein komisches Spiel; schließlich habe ich Elf Jahre bei Weiß-blau verbracht, in denen ich alle mitgemacht habe. Da ist die Punkteteilung fast schon das Beste“, beschrieb BSV-Coach Liborio Mazzagatti nach dem 1:1 seiner neuen Mannschaft gegen den Ex-Club seine Gefühlswelt, wobei die Formulierung „neue Mannschaft“ nicht recht zutreffend ist, arbeitete der Coach mit der Mehrheit seiner Kicker bereits in Groß-Borstel zusammen.
Dementsprechend motiviert gingen beide Teams ins Spiel, doch im ersten Abschnitt spielte im Grunde nur der BSV – ohne sich große Torchancen zu erarbeiten.
So musste ein berechtigter Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Markus Dahms (TuS Finkenwerder) herhalten, um das überfällige 1:0 durch einen sicheren Versuch Tom Bartels´ herbeizubringen.
Von den juvenil aufgestellten Gästen war indes nichts zu sehen. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte flackerte ein wenig Offensivgeist der Ehlerding-Elf auf.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich dies drastisch ändern, drückte nun Weiß-blau den kräftemäßig angeschlagenen Widersacher in dessen eigene Hälfte, was prompt zum schnellen Erfolg führte. Der erst 18-jährige Dennis Gardeweg nutzte einen eröffnenden Diagonalball von Kapitän Johann Conrad aus halbrechter Position zum 1:1-Ausgleichstreffer (53.).
Die Gäste waren nun am Drücker, aber es mangelte ihnen an absoluten Gefahrenmomenten. Einen solchen hätten sie in der 66. Minute nutzen können, doch BSV-Keeper Dennis Dreke konnte einen abgefälschten Wedler-Freistoß gut zur Ecke abwehren. Genau wie im direkten Duell mit Angreifer Sebastian Ottma, der lieber den Versuch in die kurze Ecke probierte, anstatt den freien Mitspieler in der Mitte zu bedienen. Auf der Gegenseite hätte Flügelspieler Malte Piechottka in der Zwischenzeit das eher überraschende 2:1 für den BSV besorgen können, seine exzellente Schusschance scheiterte jedoch an zu viel Rücklage.
Somit trennten sich der BSV 19 und Weiß-blau 63 nach zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten mit einem leistungsgerechten 1:1, was auch BSV-Übungsleiter Mazzagatti so sah: „Wir waren in der ersten Halbzeit komplett überlegen, haben dem Gegner keine Räume gegeben und das Spielfeld auf 30 Meter begrenzt. So wollten wir dann natürlich auch weitermachen, aber wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr so recht ins Spiel gekommen, was auch am großen Kräfteverschleiß und der Tatsache, dass wir hier mit einer kleinen Not-Elf spielten (sechs Akteure fehlten) lag. Ab der 75. – 80. sind wir dann aber wieder besser reingekommen und hatten durch Malte Piechottka die große Chance zum Siegtreffer, aber am Ende geht das 1:1 in Ordnung!, erklärte der Coach ausführlich.
Während er mit seinem Team weiter im Mittelfeld des Klassements steht und sich auf das Duell gegen den Tabellennachbarn HSV IV freuen darf, kommt es am Weg beim Jäger am kommenden Sonntag zum Spitzenspiel der Kreisliga 5, wenn der Tabellendritte den Spitzenreiter SC Persia empfängt.

Bahrenfelder SV 19: Dreke – Bartels, D. Hardtmann, Heinsohn, J. Reisberg – Oertel, Callerame – Wakilzadah (59. Esati), Genenncher (71. Homfeld), Piechottka – M. Hardtmann (59. Neubert), Trainer: Liborio Mazzagatti

Weiß-blau 63 Groß-Borstel: Adler – Duhm, Trutic, Conrad, Kavis – N. Paul, F. Paul (90.+2 Bartosewicz) – Wehner (45. Hickmann), Wedler (86. Biro), Gardeweg – Ottma, Trainer: Olaf Ehlerding

Tore: 1:0 Bartels (36. Strafstoßtor, Trutic an Piechottka), 1:1 Gardeweg (53. Conrad)

Schiedsrichter: Markus Dahms (TuS Finkenwerder, Note 2)

Zuschauer: 60


Freitag, 11. März 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - Bahrenfelder SV 19

Männersport!
GW Eimsbüttel gewinnt überhartes Match gegen den BSV 19

Grün-weiß Eimsbüttel hat im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2011 den ersten Sieg gegen ein zuletzt siegreiches Team vom BSV 19 in einer hoch intensiven Partie geholt.
Hierbei schlugen allerdings einige Herrschaften über die Strenge und verliehen der Begegnung vor knapp 35 Zuschauern am Tiefenstaaken eine unnötige Schärfe.
Zunächst war aber erst einmal unklar, ob und wie überhaupt gespielt werden konnte, denn die Verankerungen der Tore entsprachen nicht dem Regelwerk und mussten im Schnellverfahren auf Anweisung des Schiedsrichtergespanns notrepariert werden. Mit einer Spätzündung von 15 Minuten rollte/hoppelte dann der Ball auf einem Untergrund am Rande der Unbespielbarkeit.
In den ersten 25 Minuten blieb das Treiben anschließend äußerst überschaubar. Einzig BSV-Stürmer Sven Kruppa sorgte nach einem Ballverlust der Gastgeber im Aufbauspiel und einer schnellen Vorarbeit von Max Schlüter für Gefahr, doch ein Rechtsschuss verfehlte das Gehäuse vom Kreisliga-Debütanten Lennart Meiners denkbar knapp (20.).
Meiners´ Vorderleute übten sich derweil in höflicher Zurückhaltung, was das Kreieren von Torchancen betrifft. Erst in der 27. Minute wurde es einmal konkret: Mohamed Salam, der sich durch eine starke Vorbereitung in die Startformation kämpfte, mit einem Traumpass von rechtsaußen, direkt in den Lauf von Vincent Dahms, der seine Schnelligkeit richtig ausspielte und im Angesicht mit Gäste-Keeper Sven Wunsch die Nerven behielt und sicher zum 1:0 einschob.
Dieses 1:0 galt fast als zweiter Anpfiff für die Teams; Nun entstand ein extrem intensives Match mit hart geführten Duellen, welcher aber oftmals Grund zur Reklamation beim Unparteiischen lieferten, was die Gemüter immer wieder hochkochen ließ und zu Theatralik auf beiden Seiten führte.
Sportlich scheiterte Maximilian Garbe nach einer halben Stunde aus 16 Metern am BSV-Schlussmann, der per Fußabwehr zur Ecke klärte.
Wenige Sekunden später fand sich der 21-Jährige nach rüdem Einsteigen im Bereich der Mittellinie von BSV-Akteur Alex Ruhnau auf dem Hosenboden wieder, was dem „Achter“ nur „Gelb“ einbrachte.
GWE verpasste es indes, die Führung auszubauen: Erst verfehlte Dennis Klemm per Kopf nach einem Burke-Freistoß – dann scheiterte Burke persönlich an Wunsch, der erneut mit dem Fuß klärte (35. & 40.).
Kurz vor der Pause fuhren die Gemüter auf Seiten der Gäste nach einem als grenzwertigen Zweikampf im GWE-Strafraum zwischen Garbe und Kruppa noch einmal hoch, hätte ein Strafstoß den zuletzt formstarken Bahrenfeldern natürlich sehr gut in die Karten gespielt.
Stattdessen ging es ohne Elfmeter und einem 0:1-Rückstand in den zweiten Abschnitt, der mit einem echten Paukenschlag, beziehungsweise dem 2:0 durch Garbe begann. Nicholas Burke spielte einen Eckball flach an die Strafraumgrenze, wo der ehemalige Poppenbütteler genau ins untere Eck einnetzte (49.).
Der BSV war nun gezwungen, die eigenen Offensivbemühungen zu erhöhen, wollte man mit etwas Zählbarem zurück an die Baurstraße reisen. Linksverteidiger Henrik Güldener versuchte es nach gutem Zuspiel von Tom Bartels aus Linksaußenposition, doch die Kugel flog lediglich ans Außennetz (52.).
Fünf Minuten später musste Güldener aus taktischen Gründen eine offensivere Rolle annehmen, war Coach Claus Frerix zum Umbauen gezwungen. Was war passiert? Alex Ruhnau, der bereits vorher mit diversen Aktionen um den Platzverweis „bettelte“, musste nach einer Tätlichkeit an Klemm, nachdem der Ball auf Höhe der Mittellinie bereits ins Aus rollte, vorzeitig vom Feld (57.).
Kurz darauf hätte Vincent Dahms mit einem Volleyschuss aus 18 Metern fast den nächsten Tiefschlag gesetzt, doch sein Versuch nach Service des engagierten Garbe verfehlte das Tor letztlich deutlich.
Bis auf verbale Beiträge (Sven Wunsch und Martin Machule ließen sich vom GWE-Anhang provozieren, sahen die gelbe Karte, und ihr Trainer beugte einer Verbannung aus der Coachingzone durch das freiwillige Verlassen dieser vor, 62.), war von den Gästen keine Antwort zu vernehmen, wobei nun auch GWE spielerisch nicht (mehr) zu überzeugen wusste. Erst in der 89. Minute gaben sich die Gastgeber wieder die Ehre, sich konstruktiv zu beteiligen, als Salam das Spielgerät an der Mittellinie gewann und den gestarteten Klemm bediente. Doch dieser scheiterte am aufmerksamen Wunsch.
Den sportliche Höhepunkt setzte im ersten Drittel der dreiminütigen Nachspielzeit Marc Güldener mit einem herrlichen Zuspiel in den Lauf von Burke, der frei vor dem Keeper die Übersicht behielt und den Endstand von 3:0 herstellte.
Die Schlusspointe eines insgesamt hässlich geführten Spiels blieb dann Machule vom BSV mit einer gelb-roten Karte vorbehalten (90.+2.). Hierbei ist das provokante Betragen des Publikums ebenso zu kritisieren, wie das unnötig aggressive Verhalten der Betroffenen auf dem Platz. Man kann nur hoffen, dass sich die Angesprochenen in Zukunft mehr dem Fußballsport, statt Bedrohungen und Pöbeleien zuwenden.
Nichtsdestotrotz stand am Ende ein 3:0-Sieg für GW Eimsbüttel auf dem Spielbericht, den Winterneuzugang John-Patrick Schlüter im Anschluss an die Partie entsprechend zu würdigen wusste: „Es war schön, nach diesen vielen Ausfällen endlich zu spielen. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob zollen, wie sich jeder für den anderen zerrissen hat, da es wirklich kein einfaches, aber auch kein unfaires Spiel war!“.
Kapitän Burke freute sich derweil auch über die spielerische Performance: „Wir haben für diese Platzverhältnisse phasenweise sehr guten Fußball gespielt.“.
Beim BSV bleibt indes nur die Frustration nach einem „absolut schlechten Spiel“, wie es H. Güldener resigniert formuliert.
Am kommenden Wochenende muss dieser Eindruck schleunigst korrigiert werden, erhofft man sich eine tabellarische Verbesserung. Gelegenheit dazu bietet der kommende „Gipfel der tabellarischen Bedeutungslosigkeit“ gegen die Zweitvertretung der SV Lieth, während GWE bei der Reserve des VfL Pinneberg um die letzte Chance in Sachen Bezirksliga spielt.

GW Emsbüttel: Meiners – Przybylski, P. Schlüter, D. Becker – Harth, C. Pleus (66. Ostertag) – Garbe (82. S. Pleus), Burke, Salam – Klemm, Dahms (66. M. Güldener), Trainer: Nico Grabarczyk

Bahrenfelder SV 19: Wunsch – H. Güldener, Schütte, Rudolph, Goldenbaum – Belau, A. Ruhnau, Bartels, Machule – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix

Tore: 1:0 Dahms (27. Salam), 2:0 garbe (49. Burke), 3:0 Burke (90.+1, M. Güldener)

gelb-rote Karte: Machule (90.+2, Meckern + Foulspiel)

rote Karte: A. Ruhnau (57., Tätlichkeit an Klemm)

Schiedsrichter: Thore Holst (FC Türkiye Hamburg)

Zuschauer: 35

besondere Vorkommnisse:
- Das Spiel begann wegen dringenden Reparaturen der Spieltore mit einer Verspätung von 15 Minuten.
- BSV-Trainer Claus Frerix verließ den Innenraum nach diversen Ermahnungen des Schiedsrichterassistenten freiwillig (62.).



Sonntag, 12. September 2010

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel

Güldener wie im Biathlon
Sprint- und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell

„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen) Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu, als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete (50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der Tabelle.

Bahrenfelder SV 19: Peetz – H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch. Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin, Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix

GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54. Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M. Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk

Tore: 0:1 M. Güldener (40. Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor, Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)

gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa, H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke

Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV St. Georg)

Zuschauer: 35