BSVs Festival der vergebenen Chancen
GWE-Serie reißt – BSV 19 II erobert Platz
zwei
Mit einem zarten Pflänzchen der Hoffnung
angereist, musste die Drittvertretung Grün-weiß Eimsbüttels nach zuletzt sieben
Punkten aus den letzten drei Spielen beim Spitzenteam vom BSV 19 II die erste
Niederlage des Kalenderjahres 2016 hinnehmen, setzte es eine 2:5-Schlappe an
der Wilhelmshöh. Dort sahen die etwa 25 Zuschauer sofort einen feldüberlegenen
Favoriten und das 1:0 nach 18 Minuten, schaltete Max Schlüter im Zentrum
schnell, um dem abschlussbereiten Phillipe Trovo das Futter zu geben, das der
Torjäger braucht.
Bis dahin schaffte es das um defensive Sicherheit bemühte GWE, den Gegner von
übertrieben großer Torgefahr abzuhalten, doch während man bei Gegentreffer
Nummer eins noch zu weit weg stand, halfen die Leibchenträger (beide Teams
kamen auf die schlaue Idee, in grün anzutreten) beim 2:0 sogar aktiv mit, bekam
Aushilfsschlussmann Daniel März eine eher ungefährliche Güldener-Flanke nicht
so richtig zu fassen, sodass der zwar etwas überraschte, aber erfolgreiche
Johannes Blömer den Vorsprung aus kurzer Distanz verdoppeln konnte (29.).
Etwas überrascht war wenig später auch BSV-Fänger Dominik Büttner, als ein
Plugowski-Geschoss aus der zweiten Reihe an den Pfosten klatschte und mit Ewald
Schröder plötzlich ein freier Angreifer für den Nachschuss da war, die Kugel
jedoch unglücklich vertändelte. „Mir war klar, dass ich, wenn ich sofort
schieße, nur den Torwart treffe. Deswegen habe ich versucht, den Ball am
Torwart vorbeizuspielen, habe ihn dabei aber zu weit weggeschossen – den muss
ich natürlich machen – keine Frage!“, ärgerte sich der Ex-Osdorfer, dessen Team
in der Folge Glück hatte, dass Henrik Güldener den Ball aus 20 Metern über das
Tor bolzte (37.) und auch Trovo nach starker Altemühle/Schlüter-Vorarbeit so
seine Mühe mit der Verwertung hatte (39.).
Nicht so aber Schlüter, der sich nach einem GWE-Ballverlust im Aufbauspiel
genügend Zeit ließ, um das Leder gezielt in die linke obere Ecke zu befördern –
3:0!
Und es hätte noch deutlich dicker kommen können für die Eimsbütteler, doch auch
in der Folge vergeigten die Gastgeber diverse Torchancen, wobei immerhin Trovo
trotz leichtem Drehwurm aus einer 360 Grand-Drehung aus zentraler Position
(58.) und Blömer mit einem gezielten Rechtsschuss in die lange Ecke (79.) ein
zweites Mal ins Schwarze trafen.
Zwischendurch konnte aber auch das Gästeteam einmal einlochen, nutzte Sören Schütt
seinen zu üppigen Raum, im Anschluss an einen Dibbern-Freistoß, zum
zwischenzeitlichen 4:1 (66.), während es Daniel Ermel vorbehalten war, den
5:2-Endstand vom Punkt herzustellen (Büttner beförderte zuvor Mehmet Ünlü
unnötigerweise auf den Hosenboden, 86.).
Die Bahrenfelder, dadurch vorerst auf Rang zwei vorgestoßen, siegten damit beim
Comeback von Stürmerleuchtturm Sven Kruppa, der sich nach längerer Verletzung
mit dem Toreschießen noch etwas schwierig tat (die Chancen waren durchaus da)
glanzlos, aber dennoch insgesamt etwas zu niedrig mit 5:2, wohingegen sich die
Köhnholdt-Elf in der dritten Halbzeit einmal mehr gewohnt formstark zeigte…
Bahrenfelder SV 19 II:
Büttner – Nawo (46. Rudolph), Wroblewski, Schuf (59. Vasiljevic) – Machule,
Nakada (63. Karacömart) – Altemühle, Trovo, Güldener – Blömer (87. Schuf),
Schlüter, Trainer: Michael Köhnholdt
GW Eimsbüttel III: März (70. Sherpa)
– Dibbern, Sittel (65. Nospreckel), Kummetz, Tran – Plugowski, Schütt – Thiele,
Schröder (46. Eseigbe), Ermel – Ünlü, Trainer: Stefan Fandrich
Tore: 1:0 Trovo (18. Schlüter), 2:0
Blömer (29. Güldener), 3:0 Schlüter (42.), 4:0 Trovo (58. Schlüter), 4:1 Schütt
(66. Dibbern), 5:1 Blömer (79. Vasiljevic), 5:2 Ermel (86. Strafstoßtor,
Büttner an Ünlü)
Gelbe Karten: Machule, Trovo – Ünlü
Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV
Komet Blankenese, Note 2)
Zuschauer: 25
Besonderes Vorkommnis: Da bei der
Verletzung von GWE-Torhüter Daniel März kein weiterer Torsteher zur Verfügung
stand, rückte Feldspieler Jeffrey Eseigbe ins Tor (69.).
Freitag, 4. März 2016
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel III
Sonntag, 25. März 2012
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel
„Diese
Arroganz kotzt mich an!“
GWE
gelingt Last-Minute-Ausgleich in Unterzahl
Nein, so ganz kommen GW Eimsbüttel und der BSV 19 nach dem Break nicht in
Tritt.
Gemeinsam holten sie im Fußballjahr 2012 erst sieben Punkte aus sieben Spielen
– zu wenig, vor allem für den BSV, der nach der starken Hinrunde berechtigte
Hoffnungen auf einen Spitzenplatz hatt(e).
Dementsprechend motiviert ging die Mazzagatti-Elf auch zu Werke, hatte in
Halbzeit eins mehr Spielanteile und hätte durch Malte Piechottkas Geschoss aus
23 Metern und Marco Hardtmann, vor Schlussmann Patrick Witte, durchaus in Front
gehen können. Doch die Latte, beziehungsweise genannter Torsteher, verhinderten
dies.
Auf der anderen Seite konnten sich die Gastgeber bei Keeper Dennis Dreke
bedanken, dass dieser Joachim Goersch´ Großchance nach einem sauberen
Burke-Freistoß früh im Spiel zunichtemachte (5.).
Torlos ging es jedoch nicht in die Pause, denn Piechottka lochte zum nicht ganz
unverdienten 1:0 ein und den roten Karton für GWE-Akteur Stefan Ostertag gab es
gleich hinterher (44.). Was war passiert? Richtig in Szene gesetzt, startete
Piechottka durch, nutzte seine Schnelligkeit gegen Görsch, erwischte diesen jedoch
mit der Hand im Unterleib. Der blonde Angreifer traf und GWE protestierte.
Korrekte Umgangsformen kamen dabei nicht komplett zur Geltung, was der
unerfahrene Tobias Tewes (Germania Schnelsen) mit einem Feldverweis zum
Pausenpfiff ahndete, während Görsch noch einige schmerzhafte Minuten auf dem
Hosenboden verbringen musste.
1:0 in Front und einer mehr auf extrem großem Rasenplatz – besser konnte die
Ausgangsposition für den BSV gar nicht sein, doch die Mannschaft setzt herzlich
wenig von dem um, was ihnen ihr Coach in der Halbzeit aufoktroyierte.
Zögerlich abwartend, nur durch die Mitte. So kann man GWE auch in Überzahl
nicht gefährlich werden! Die einzige positive Ausnahme stellte Torschütze
Piechottka dar, der nicht nur viel lief, sondern auch den Abschluss suchte, als
Patrick Witte jedoch eine tolle Flugeinlage entgegenzusetzen hatte (54.).
In der 74. Minute wurde es dann wieder ein Stück übersichtlicher auf dem satten
Grün, musste GWEs „Zehner“ Nick Burke nach einem „Gespräch“ mit dem 16-jährigen
Spielleiter, der der Hektik dieses intensiven Kreisligamatches noch nicht ganz
gewachsen schien, mit der Ampelkarte vom Feld.
Grün-weiß also nur noch zu neunt, doch das Team fightete gegen einen passiven
Gegner und würde dafür fast logischerweise belohnt, denn mit llerletzter Kraft
(„Hatte einfach Bock auf ein Tor!“) lenkte Stürmer Dennis Klemm einen von
Görsch verlängerten Harth-Freistoß an den Innenpfosten, von wo er die Torlinie
zum 1:1, drei Minuten vor Ultimo passierte – der helle Wahnsinn an der Baurstraße!
Erst jetzt wachten die Gastgeber, bei denen der offensive Behzad Wakilzadah
noch für die letzten Momente Außenverteidiger Jannik Reisberg ersetzte, wieder
auf. Doch mit dem Schlusspfiff scheiterte Piechottka abermals an der Latte und
GWE hatte den leidenschaftlich erkämpften Punkt verdienterweise in der Tasche,
wie BSV-Coach Liborio Mazzagatti nach dem Spiel befand: „GWE hat eine
großartige Moral gezeigt und verdient den Ausgleich gemacht, aber was meine
Jungs in der zweiten Halbzeit gemacht haben, war Arbeitsverweigerung!“,
donnerte der Übungsleiter, der sein Team bereits in laufenden Spiel mehrfach
vergebens zum verstärkten Spiel über die Außenbahnen animierte.
Torschütze Piechottka, der sich indes mehrfach bei Gegenspieler Görsch für den
Volltreffer beim Führungstor entschuldigte, grollte ebenfalls: „Diese Arroganz
kotzt mich an!“.
Im Aufstiegskampf konnte man die Patzer von Sperber II und SCALA II also nicht
nutzen, um die (nun kaum noch vorhandenen) Restchancen auf den Relegationsplatz
zu wahren.
Für die Tiefenstaaken-Elf geht es ohnehin schon seit längerem nur noch um die
goldene Ananas, wobei sich auch diese in der Trophäenvitrine gut macht…
Tore: 1:0 Piechottka
(44.), 1:1 Klemm (57. Görsch)
gelb-rote Karte: Burke (GW
Eimsbüttel, 74., wiederholtes Meckern)
rote Karte: Ostertag (GW Eimsbüttel,
44., Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Tobias Tewes (TuS
Germania Schnelsen, Note 5)
Zuschauer: 32
Sonntag, 9. Oktober 2011
Spielbericht SC Sternschanze II - Bahrenfelder SV 19
Munteres Kartenspiel
BSV 19 gewinnt kurioses Kampfspiel
und fliegt weiter mit den Adlern
Nein, das war wahrlich nichts für
schwache Nerven!
Mit 4:3 konnte das Spitzenteam des
Bahrenfelder SV 19 die Reserve des SC Sternschanze in einem irrsinnigen Match niederringen,
obwohl die Angelegenheit nach 45 Minuten bereits entschieden.
Der BSV hatte die Partie zunächst
gut im Griff. Mit bedachtem Spielaufbau und einer soliden Defensive im Rücken,
hätten die Gäste nach 18 bzw 21 Minuten zum Erfolg kommen können, doch Schanzes
Aushilfstorhüter Benjamin Wichert aus der dritten Mannschaft leistete in
Duellen mit Anwar Jaziri und Malte Piechottka ausgezeichnete Arbeit.
Es musste schon ein eigener
Mitspieler her, um diesen Keeper zu schlagen. Georg Kayser war es, der einen
feinen Spielzug über Tom Bartels und Gordon Oertel ins eigene Netz vollendete.
Keine 120 Sekunden später kam es
noch dicker für die Gastgeber: Rote Karte für Offensivspieler Michael Guimaraes
Silva, nachdem sich dieser vom deutlich älteren Filippo Callerame provozieren
ließ und diesen mit beiden Händen wegstieß. Callerame sah indes die gelbe
Karte...
Der Stachel saß zunächst tief bei
der SCS-Reserve, was der BSV eiskalt ausnutzte. Jaziri verdoppelte die Führung,
nachdem die Gastgeber einen Angriff über Rechts nicht entscheidend klären
konnten, per Rechtsschuss zu einem psychologisch idealen Zeitpunkt, Sekunden
vor der Pause.
Zurück aus den Kabinen, drehte sich
das Geschehen plötzlich. Die Bahrenfelder beendeten ihr gutes Offensivspiel,
während Johannes Jäkel und Co Immer besser in die Partie fanden, was sich nach
kurzer Zeit sofort auszahlen sollte. Adrian Lehmann mit der Ecke, Jens Rebke
per Kopf – nur noch 1:2! Es war der Auftakt einer höchst rasanten zweiten
Halbzeit, die ihren zweiten Akt in der Einwechslung Julian Homfelds auf
BSV-Seite erlebte, denn sein vorzeitiges Betreten des Spielfeldes brachte ihm
eine nicht nur unnötige, sondern auch folgenschwere Verwarnung ein. Zuerst
schien das Team in Grün nach gut einer Stunde nun für Ruhe gesorgt zu haben.
Ein schnell ausgeführter Freistoß von Oertel zu Jaziri und dessen gescheiter
Pass zum freien Piechottka, der das Leder eiskalt im Kasten einschlagen ließ,
dürften eigentlich die Entscheidung gegen einen Gegner in Unterzahl gebracht
haben. Ein Eindruck, der sich bestens bestätigte, denn es begann eine Phase mit
vielen Fouls und wenig Spielfluss, in der Schiedsrichter Murat Tözel (Hamm
United) mehr und mehr zum „Kartenspieler“ wurde, verteilte der Unparteiische
einige gelbe Karten, von denen auch Callerame noch einmal eine abbekam und
somit mit der Ampelkarte zum Feld musste (81.). Sekunden zuvor hätte der
eingewechselte Sascha Neubert endgültig für Ruhe im Spiel sorgen können, doch
SCS-Keeper Wichert lenkte Neuberts guten Freistoß aus zentraler Position großartig
über die Latte.
So blieb es für die Schlussphase
spannend, denn der SCS gab noch einmal Vollgas, blieb aber zunächst bei
Lehmanns Lattenkracher, fünf Minuten vor dem Ende, glücklos.
Glück, das kurz darauf jedoch
einkehren sollte, zeigte Tözel nach einem Handspiel von Neubert im Strafraum
auf den Punkt – Elfmeter für den SCS!
Lehmann übernahm die Verantwortung
und versenkte – Die Zickelbein-Elf war für die letzten Momente wieder im Spiel!
Momente, die Unglücksrabe Homfeld und Nico Matthies von draußen betrachten
mussten, da beide, gelb vorbelastet, nach Foulspielen die Ampelkarte sahen.
Auch mit neun gegen neun ging es imposant weiter, denn wieder entschied der
Spielleiter auf Elfmeter. Kayser hatte die Arme gegen Jaziri zu weit draußen,
was der erfahrene Torjäger mit etwas Theatralik zu seinem Vorteil machte.
Oertel mit dem Schuss ins Glück –
2:4! „Jetzt müsste das Ding doch endlich durch sein!“, kommentierte eine
BSV-Anhängerin das Elfertor in der Nachspielzeit, doch da machte sie ihre
Rechnung ohne den Mann an der Pfeife, der drei Minuten später nun wieder auf
der Gegenseite zum Punkt bat. Warum er dies erneut tat, wusste indes kaum einer
so genau...
Flügelspieler Jäkel war das völlig
egal, sodass er es zum dritten Anschlusstreffer dieses heißen Matches klingeln
ließ.
„Schiri, wie lange noch?“, fragte
die BSV-Bank direkt nach dem Tor. Eine Frage, die der sofortige Abpfiff
entsprechend beantwortete.
Der Bahrenfelder SV holte einen
unnötig mühevollen Dreier bei der zweiten Mannschaft des SC Sternschanze und
hält damit den Standard des tabellarischen Spitzenteams, was Trainer Liborio
Mazzagatti jedoch nicht gerne hört: „Unser Ziel ist es, eine gute Serie zu
spielen und die sehr positive Entwicklung des Vereins und seines Umfeldes, die
wir mit harter Arbeit erreicht haben, weiter voranzutreiben. Aufstiegsfavoriten
sind in dieser Staffel ganz andere“, schmetterte der Coach entschieden ab. Mit
seinem Team ging er indes hart ins Gericht: „Wir haben unsere Führungen nicht
gut verwaltet, aber wenn man nach der Halbzeitpause das Fußballspielen
einstellt und nicht mehr die nötige Einstellung zeigt, wird es eben eng. Zudem
hat der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen sehr viel Unruhe ins Spiel
gebracht, aber Hauptsache wir haben die drei Punkte!“, befand der siegreiche
Zepterschwinger abschließend.
Beim SCS ärgerte man sich derweil
über die Unbeherrschtheit des Michael G. und über die dadurch stark geförderte
Niederlage: „Wir haben wirklich eine gute zweite Halbzeit gespielt und viel
gemacht; da wäre ein Punkt eigentlich verdient gewesen“, haderte Spielertrainer
Benjamin Zickelbein mit dem Schicksal.
Den fast sensationellen siebten
Tabellenplatz hat die SCS-Reserve damit erst einmal verloren, während der BSV
weiter auf einem starken zweiten Rang hinter dem souveränen Ligaprimus SC
Victoria II rangiert.
SC Sternschanze II: Wichert – Kayser, Rebke,
Neuroth, Blömer – Matthias, Skarka (72. Kayzer), Schwarzer, Jäkel – Lehmann,
Guimaraes Silva, Spielertrainer: Benjamin Zickelbein
Bahrenfelder SV 19: Dreke – Duden (56. Homfeld), M.
Hardtmann, Heinsohn, Bartels – Callerame, Oertel – Esati,
Piechottka, Klütsch (69. Neubert) – Jaziri, Trainer: Liborio Mazzagatti
Tore: 0:1 Kayser (33. Eigentor, Oertel),
0:2 Jaziri (45.), 1:2 Rebke (53. Lehmann), 1:3 Piechottka (59. Jaziri), 2:3
Lehmann (87. Handstrafstoß, Homfeld), 2:4 Oertel (90.+2 Strafstoßtor, Kayser an
Jaziri), 3:4 Jäkel (90.+5 Foulstrafstoß)
gelb/rote Karten: Matthies (90. wiederholtes
Foulspiel) – Callerame (81. Unsportlichkeit + Foulspiel), Homfeld (89.
Unsportlichkeit + Foulspiel)
rote Karte: Guimaraes Silva (35. Tätlichkeit an
Callerame)
Schiedsrichter: Murat Tözel (Hamm United FC, Note
4,5)
Zuschauer: 60
Sonntag, 4. September 2011
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - Weiß-Blau 63 Groß-Borstel
Unterschiedliche
Halbzeiten
Verdientes
Remis an der Baurstraße
„Sicher, war es ein komisches Spiel; schließlich habe ich Elf Jahre bei
Weiß-blau verbracht, in denen ich alle mitgemacht habe. Da ist die
Punkteteilung fast schon das Beste“, beschrieb BSV-Coach Liborio Mazzagatti
nach dem 1:1 seiner neuen Mannschaft gegen den Ex-Club seine Gefühlswelt, wobei
die Formulierung „neue Mannschaft“ nicht recht zutreffend ist, arbeitete der
Coach mit der Mehrheit seiner Kicker bereits in Groß-Borstel zusammen.
Dementsprechend motiviert gingen beide Teams ins Spiel, doch im ersten
Abschnitt spielte im Grunde nur der BSV – ohne sich große Torchancen zu erarbeiten.
So musste ein berechtigter Strafstoßpfiff von Schiedsrichter Markus Dahms (TuS
Finkenwerder) herhalten, um das überfällige 1:0 durch einen sicheren Versuch
Tom Bartels´ herbeizubringen.
Von den juvenil aufgestellten Gästen war indes nichts zu sehen. Erst in den
letzten fünf Minuten der ersten Hälfte flackerte ein wenig Offensivgeist der
Ehlerding-Elf auf.
Nach dem Seitenwechsel sollte sich dies drastisch ändern, drückte nun Weiß-blau
den kräftemäßig angeschlagenen Widersacher in dessen eigene Hälfte, was prompt
zum schnellen Erfolg führte. Der erst 18-jährige Dennis Gardeweg nutzte einen
eröffnenden Diagonalball von Kapitän Johann Conrad aus halbrechter Position zum
1:1-Ausgleichstreffer (53.).
Die Gäste waren nun am Drücker, aber es mangelte ihnen an absoluten
Gefahrenmomenten. Einen solchen hätten sie in der 66. Minute nutzen können,
doch BSV-Keeper Dennis Dreke konnte einen abgefälschten Wedler-Freistoß gut zur
Ecke abwehren. Genau wie im direkten Duell mit Angreifer Sebastian Ottma, der
lieber den Versuch in die kurze Ecke probierte, anstatt den freien Mitspieler
in der Mitte zu bedienen. Auf der Gegenseite hätte Flügelspieler Malte
Piechottka in der Zwischenzeit das eher überraschende 2:1 für den BSV besorgen
können, seine exzellente Schusschance scheiterte jedoch an zu viel Rücklage.
Somit trennten sich der BSV 19 und Weiß-blau 63 nach zwei komplett unterschiedlichen
Halbzeiten mit einem leistungsgerechten 1:1, was auch BSV-Übungsleiter
Mazzagatti so sah: „Wir waren in der ersten Halbzeit komplett überlegen, haben
dem Gegner keine Räume gegeben und das Spielfeld auf 30 Meter begrenzt. So
wollten wir dann natürlich auch weitermachen, aber wir sind in der zweiten
Halbzeit nicht mehr so recht ins Spiel gekommen, was auch am großen
Kräfteverschleiß und der Tatsache, dass wir hier mit einer kleinen Not-Elf
spielten (sechs Akteure fehlten) lag. Ab der 75. – 80. sind wir dann aber
wieder besser reingekommen und hatten durch Malte Piechottka die große Chance
zum Siegtreffer, aber am Ende geht das 1:1 in Ordnung!, erklärte der Coach
ausführlich.
Während er mit seinem Team weiter im Mittelfeld des Klassements steht und sich
auf das Duell gegen den Tabellennachbarn HSV IV freuen darf, kommt es am Weg
beim Jäger am kommenden Sonntag zum Spitzenspiel der Kreisliga 5, wenn der
Tabellendritte den Spitzenreiter SC Persia empfängt.
Bahrenfelder SV 19: Dreke –
Bartels, D. Hardtmann, Heinsohn, J. Reisberg – Oertel, Callerame – Wakilzadah (59.
Esati), Genenncher (71. Homfeld), Piechottka – M. Hardtmann (59. Neubert),
Trainer: Liborio Mazzagatti
Weiß-blau 63 Groß-Borstel: Adler –
Duhm, Trutic, Conrad, Kavis – N. Paul, F. Paul (90.+2 Bartosewicz) – Wehner
(45. Hickmann), Wedler (86. Biro), Gardeweg – Ottma, Trainer: Olaf Ehlerding
Tore: 1:0 Bartels (36. Strafstoßtor,
Trutic an Piechottka), 1:1 Gardeweg (53. Conrad)
Schiedsrichter: Markus Dahms (TuS
Finkenwerder, Note 2)
Zuschauer: 60
Freitag, 11. März 2011
Spielbericht GW Eimsbüttel - Bahrenfelder SV 19
Männersport!
GW
Eimsbüttel gewinnt überhartes Match gegen den BSV 19
Grün-weiß Eimsbüttel hat im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2011 den
ersten Sieg gegen ein zuletzt siegreiches Team vom BSV 19 in einer hoch
intensiven Partie geholt.
Hierbei schlugen allerdings einige Herrschaften über die Strenge und verliehen
der Begegnung vor knapp 35 Zuschauern am Tiefenstaaken eine unnötige Schärfe.
Zunächst war aber erst einmal unklar, ob und wie überhaupt gespielt werden
konnte, denn die Verankerungen der Tore entsprachen nicht dem Regelwerk und
mussten im Schnellverfahren auf Anweisung des Schiedsrichtergespanns
notrepariert werden. Mit einer Spätzündung von 15 Minuten rollte/hoppelte dann
der Ball auf einem Untergrund am Rande der Unbespielbarkeit.
In den ersten 25 Minuten blieb das Treiben anschließend äußerst überschaubar. Einzig
BSV-Stürmer Sven Kruppa sorgte nach einem Ballverlust der Gastgeber im
Aufbauspiel und einer schnellen Vorarbeit von Max Schlüter für Gefahr, doch ein
Rechtsschuss verfehlte das Gehäuse vom Kreisliga-Debütanten Lennart Meiners
denkbar knapp (20.).
Meiners´ Vorderleute übten sich derweil in höflicher Zurückhaltung, was das
Kreieren von Torchancen betrifft. Erst in der 27. Minute wurde es einmal
konkret: Mohamed Salam, der sich durch eine starke Vorbereitung in die
Startformation kämpfte, mit einem Traumpass von rechtsaußen, direkt in den Lauf
von Vincent Dahms, der seine Schnelligkeit richtig ausspielte und im Angesicht
mit Gäste-Keeper Sven Wunsch die Nerven behielt und sicher zum 1:0 einschob.
Dieses 1:0 galt fast als zweiter Anpfiff für die Teams; Nun entstand ein extrem
intensives Match mit hart geführten Duellen, welcher aber oftmals Grund zur
Reklamation beim Unparteiischen lieferten, was die Gemüter immer wieder hochkochen
ließ und zu Theatralik auf beiden Seiten führte.
Sportlich scheiterte Maximilian Garbe nach einer halben Stunde aus 16 Metern am
BSV-Schlussmann, der per Fußabwehr zur Ecke klärte.
Wenige Sekunden später fand sich der 21-Jährige nach rüdem Einsteigen im
Bereich der Mittellinie von BSV-Akteur Alex Ruhnau auf dem Hosenboden wieder,
was dem „Achter“ nur „Gelb“ einbrachte.
GWE verpasste es indes, die Führung auszubauen: Erst verfehlte Dennis Klemm per
Kopf nach einem Burke-Freistoß – dann scheiterte Burke persönlich an Wunsch,
der erneut mit dem Fuß klärte (35. & 40.).
Kurz vor der Pause fuhren die Gemüter auf Seiten der Gäste nach einem als
grenzwertigen Zweikampf im GWE-Strafraum zwischen Garbe und Kruppa noch einmal
hoch, hätte ein Strafstoß den zuletzt formstarken Bahrenfeldern natürlich sehr
gut in die Karten gespielt.
Stattdessen ging es ohne Elfmeter und einem 0:1-Rückstand in den zweiten
Abschnitt, der mit einem echten Paukenschlag, beziehungsweise dem 2:0 durch Garbe
begann. Nicholas Burke spielte einen Eckball flach an die Strafraumgrenze, wo
der ehemalige Poppenbütteler genau ins untere Eck einnetzte (49.).
Der BSV war nun gezwungen, die eigenen Offensivbemühungen zu erhöhen, wollte
man mit etwas Zählbarem zurück an die Baurstraße reisen. Linksverteidiger
Henrik Güldener versuchte es nach gutem Zuspiel von Tom Bartels aus
Linksaußenposition, doch die Kugel flog lediglich ans Außennetz (52.).
Fünf Minuten später musste Güldener aus taktischen Gründen eine offensivere
Rolle annehmen, war Coach Claus Frerix zum Umbauen gezwungen. Was war passiert?
Alex Ruhnau, der bereits vorher mit diversen Aktionen um den Platzverweis „bettelte“,
musste nach einer Tätlichkeit an Klemm, nachdem der Ball auf Höhe der
Mittellinie bereits ins Aus rollte, vorzeitig vom Feld (57.).
Kurz darauf hätte Vincent Dahms mit einem Volleyschuss aus 18 Metern fast den
nächsten Tiefschlag gesetzt, doch sein Versuch nach Service des engagierten
Garbe verfehlte das Tor letztlich deutlich.
Bis auf verbale Beiträge (Sven Wunsch und Martin Machule ließen sich vom
GWE-Anhang provozieren, sahen die gelbe Karte, und ihr Trainer beugte einer
Verbannung aus der Coachingzone durch das freiwillige Verlassen dieser vor, 62.),
war von den Gästen keine Antwort zu vernehmen, wobei nun auch GWE spielerisch
nicht (mehr) zu überzeugen wusste. Erst in der 89. Minute gaben sich die
Gastgeber wieder die Ehre, sich konstruktiv zu beteiligen, als Salam das Spielgerät
an der Mittellinie gewann und den gestarteten Klemm bediente. Doch dieser
scheiterte am aufmerksamen Wunsch.
Den sportliche Höhepunkt setzte im ersten Drittel der dreiminütigen
Nachspielzeit Marc Güldener mit einem herrlichen Zuspiel in den Lauf von Burke,
der frei vor dem Keeper die Übersicht behielt und den Endstand von 3:0
herstellte.
Die Schlusspointe eines insgesamt hässlich geführten Spiels blieb dann Machule
vom BSV mit einer gelb-roten Karte vorbehalten (90.+2.). Hierbei ist das
provokante Betragen des Publikums ebenso zu kritisieren, wie das unnötig
aggressive Verhalten der Betroffenen auf dem Platz. Man kann nur hoffen, dass
sich die Angesprochenen in Zukunft mehr dem Fußballsport, statt Bedrohungen und
Pöbeleien zuwenden.
Nichtsdestotrotz stand am Ende ein 3:0-Sieg für GW Eimsbüttel auf dem
Spielbericht, den Winterneuzugang John-Patrick Schlüter im Anschluss an die
Partie entsprechend zu würdigen wusste: „Es war schön, nach diesen vielen
Ausfällen endlich zu spielen. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob
zollen, wie sich jeder für den anderen zerrissen hat, da es wirklich kein
einfaches, aber auch kein unfaires Spiel war!“.
Kapitän Burke freute sich derweil auch über die spielerische Performance: „Wir
haben für diese Platzverhältnisse phasenweise sehr guten Fußball gespielt.“.
Beim BSV bleibt indes nur die Frustration nach einem „absolut schlechten Spiel“,
wie es H. Güldener resigniert formuliert.
Am kommenden Wochenende muss dieser Eindruck schleunigst korrigiert werden, erhofft
man sich eine tabellarische Verbesserung. Gelegenheit dazu bietet der kommende „Gipfel
der tabellarischen Bedeutungslosigkeit“ gegen die Zweitvertretung der SV Lieth,
während GWE bei der Reserve des VfL Pinneberg um die letzte Chance in Sachen
Bezirksliga spielt.
GW Emsbüttel: Meiners –
Przybylski, P. Schlüter, D. Becker – Harth, C. Pleus (66. Ostertag) – Garbe (82. S. Pleus), Burke, Salam –
Klemm, Dahms (66. M. Güldener), Trainer: Nico Grabarczyk
Bahrenfelder SV 19: Wunsch – H. Güldener, Schütte, Rudolph,
Goldenbaum – Belau, A. Ruhnau, Bartels, Machule – Kruppa, M. Schlüter, Trainer:
Claus Frerix
Tore: 1:0 Dahms (27. Salam), 2:0 garbe
(49. Burke), 3:0 Burke (90.+1, M. Güldener)
gelb-rote Karte: Machule (90.+2,
Meckern + Foulspiel)
rote Karte: A. Ruhnau (57.,
Tätlichkeit an Klemm)
Schiedsrichter: Thore Holst (FC
Türkiye Hamburg)
Zuschauer: 35
besondere Vorkommnisse:
- Das Spiel begann wegen dringenden Reparaturen der Spieltore mit einer
Verspätung von 15 Minuten.
- BSV-Trainer Claus Frerix verließ den Innenraum nach diversen Ermahnungen des
Schiedsrichterassistenten freiwillig (62.).
Sonntag, 12. September 2010
Spielbericht Bahrenfelder SV 19 - GW Eimsbüttel
Güldener
wie im Biathlon
Sprint-
und schussstarker Angreifer entscheidet sein Familienduell
„Das ist geil; hinten schwimmen und vorne die Dinger machen!“, frohlockte
Torhüter Hakki Gökçe über einen „dreckigen Auswärtssieg“ seines Grün-weiß
Eimsbüttels beim BSV 19.
Besonderen Rückgriff nahm er hierbei auf die Vorkommnisse kurz vor Ende der
regulären Spielzeit. Da hatte der alleingelassene Max Schlüter aus sechs Metern
die riesige Chance zum mehr als verdienten 2:2, doch Gökçe warf sich
geistesgegenwärtig in den Abschluss. Exakt im Gegenzug tunnelte Marc Güldener
den herauseilenden Morten Peetz und schob zum entscheidenden 1:3 ins leere Tor
ein (89.).
Dabei hatten die Gastgeber an diesem Sonntagnachmittag viel investiert, um den
direkten Anschluss an das obere Tabellendrittel der Kreisliga 7 zu halten. Nur
was nützt das, wenn Schlüters Versuch von Simon Schirrmacher auf der Linie
geklärt wird (11.), ein erneuter Anlauf eine überragende Torwartaktion
provoziert (14.) und auch Kollege Sven Kruppa am Schlussmann scheitert (60.)?
GWE dagegen konnte sich ganz auf die Biathlonfertigkeiten (laufen und schießen)
Marc Güldeners verlassen, der profitierte dieser bei einem steilen Zuspiel vom
Straucheln seines Gegenspielers, sodass der Führungstreffer nur noch reine
Formsache war (40.).
Gleich nach dem Seitenwechsel schlug der Neuzugang von St. Pauli III wieder zu,
als Dennis Klemm lang spielte und sich die Tür aus 14 Metern weit genug öffnete
(50.).
Ein berechtigter Strafstoß nach Halten von Alexander Eick am in den Sechzehner
eingedrungenen Kruppa, verwandelt durch M. Schlüter, ebnete in Minute 66 den
Weg in eine hektische Schlussphase mit vielen Zweikämpfen. Insgesamt neun Verwarnungen
spiegeln dies auch entsprechend wider. Die West-Hamburger warfen noch einmal
alles nach vorne, doch am Ende machte M. Güldener alles klar und sicherte sich mit
seinen Mannen neben dem Sieg gegen Cousin Henrik den Sprung auf Platz drei der
Tabelle.
Bahrenfelder SV 19: Peetz –
H. Güldener, Grref, Rudolph, Klienlosz (85. Saveliev) – Schulz (73. Ch.
Frerix), Ruhnau (58. F. Schlüter), Rosin,
Neubert – Kruppa, M. Schlüter, Trainer: Claus Frerix
GW Eimsbüttel: Gökçe – Strutzke, Eick, Schirrmacher – Görsch, Schüßler – Klemm (54.
Kassube), Burke, Garbe (86. C. Pleus) – M.
Güldener, Dahms (79. Salam), Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: 0:1 M. Güldener (40.
Schirrmacher), 0:2 M. Güldener (50. Klemm), 1:2 M. Schlüter (66. Strafstoßtor,
Eick an Kruppa), 1:3 M. Güldener (89. Burke)
gelbe Karten: Greef, Ruhnau, Kruppa,
H. Güldener, Chr. Frerix, Peetz – Strutzke, Dahms, Burke
Schiedsrichter: Klaus Gogarten (SV
St. Georg)
Zuschauer: 35