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Samstag, 15. Oktober 2022

Spielbericht FC Hamburger Berg II - SV West-Eimsbüttel IV

Wespe IV ohne Erbarmen 
Rekordverdächtiges 21:1 bei Schlusslicht Hamburger Berg II 
 
Bei allem Respekt hat es doch etwas von Katastrophentourismus, den Spielen der im Sommer neu an den Start gegangenen Elf des FC Hamburger Berg II beizuwohnen, wobei der Begriff „Elf“ aufgrund der fortwährend desolaten Personallage meist unzutreffend ist. 
Im Match gegen die Viertvertretung des SV West-Eimsbüttel agierte man immerhin ab der sechsten Minute (als der erst zum Anpfiff erschienene Tuong Nguyen das Feld betrat) in voller Mannschaftsstärke.  
Bis dahin hatte Ahmet Bozkurt, der heuer wieder besonderen Spaß am Toreschießen entwickeln sollte, schon früh das 0:1 markiert (2.). Nachdem Soran Khalkanis Treffer wegen einer Abseitsposition nicht zählte (7.), legte der technisch starke Tarik Ramicevic rasch nach (8.), ehe Khalkani (17.) und Bozkurt (20.) auf 0:4 stellten. 
Yannick Kanow verkürzte als Abnehmer einer Flanke von rechts am zweiten Pfosten auf 1:4 (23.), doch immer wieder erwiesen sich die strukturierteren Gäste bei dem deutlichen Qualitätsunterschied als schwierig zu verteidigen. Das perfekte Beispiel dafür lieferte das 1:5, bei dem Perica Merkler diagonal flankte, Henry Schühler und Aushilfskeeper Kai Meine jeweils nicht wirklich gen Spielgerät gingen und der clever spekulierende Bozkurt seinen Dreierpack schnürte (30.). 
Nachdem abermals Bozkurt aus 13 Metern (40.) und Abwehrrecke Jan-Philipp Perschel bei einem Tara-Freistoß (45.) den 1:7-Halbzeitstand herstellten, ging es im Anschluss an den Seitenwechsel noch einfacher für die Männer in Blau, denen kaum so etwas wie Gegenwehr widerfuhr. 
Nicht von ungefähr kam da die Tatsache, dass mit einem Tor per Pike aus 17 Metern (Torschütze: Ramicevic) bereits ein volles Dutzend an Treffern erzielt war (57.). 
Zu der erneuten Gegentor-Flut, die wieder Dimensionen des 0:20 gegen Alsterbrüder IV anzunehmen schien, gesellte sich auch noch die erneute Unterzahl, weil Augustine Akwasi Obang seine beruhigende Spezialzigarette vielleicht lieber vor dem Spiel schon hätte genießen sollen… 
So ging es für den vorverwarnten Mittelfeldspieler wegen wiederholter Verbal-Diarrhoe vorzeitig mit der Ampelkarte vom Feld (66.). 
Die verbliebenen Kollegen derweil generierten ihre Ballbesitzpunkte fast ausschließlich aus der Ausführung von Wiederanstößen nach Gegentoren. 
Einfache Fehler luden die torhungrigen Jungs von der Vogt-Kölln-Straße immer wieder zu freien Abschlüssen ein, sodass am Ende auch sonst wenig torjägeraffine Mitstreiter wie Pascal Mallesch (84.) und Simon Ahrens (90.) ihren Eintrag auf der vollgeschriebenen Spielnotizkarte des Schiedsrichters bewirkten. 
Ganz nebenbei schenkte der heutige Acht-Tore-Mann Bozkurt (insgesamt 32 Saisontreffer!) den Berglern mit dem zwischenzeitlichen 1:19 auf eigenem Ballgewinn das 100. Gegentor im erst siebten Auftritt der Kreisklasse B6 ein (88.). Die zwei Nichtantritte sind da bereits mit eingerechnet. „Ich glaube, die werden noch zurückziehen“, orakelte Wespes Kristijan Bosnjak, einmal per Freistoß erfolgreich (55.), nach Spielende. 
Seine eigene Kapelle schwimmt dagegen als Tabellenvierter weiter mit der Spitzengruppe mit.  
 
Tore: 0:1 Bozkurt (2.), 0:2 Ramicevic (8.), 0:3 Khalkani (17. Bozkurt), 0:4 Bozkurt (20. Habibovic), 1:4 Kanow (23.), 1:5 Bozkurt (30. Merkler), 1:6 Bozkurt (40. Helmke), 1:7 Perschel (45. Tara), 1:8 Ramicevic (47.), 1:9 Khalkani (49. Merkler), 1:10 Bosnjak (55. direkter Freistoß), 1:11 Bozkurt (56. Mallesch), 1:12 Ramicevic (57.), 1:13 Helmke (69.), 1:14 Bozkurt (70.), 1:15 Dogrutürk (74. Mallesch), 1:16 Habibovic (81. Mallesch), 1:17 Mallesch (84. Habibovic), 1:18 Bozkurt (87. Bosnjak), 1:19 Bozkurt (88.), 1:20 Habibovic (89. Ahrens), 1:21 Ahrens (90. Habibovic) 
 
gelbe Karten: EzernaPerschel, Dogrutürk 
 
gelb-rote Karte: Akwasi Obang (FC Hamburger Berg II, 66., Foulspiel + Meckern) 
 
Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC Sternschanze) 
 
Zuschauer: 17 






Freitag, 15. März 2019

Spielbericht HSV Barmbek - Uhlenhorst V - SV West-Eimsbüttel IV


BU schneller und effizienter
Wespe „findet nicht zum Spiel“ – BU feiert 5:1-Gaudi am Langenfort

"Wir haben heute nicht zu dem Spiel gefunden, das wir eigentlich spielen können. - Die Niederlage ist verdient.", gab es für Andreas Luderer, Schlussmann der Vierten des SV West-Eimsbüttel nach dem misslungenen Auftritt bei BU IV nichts schönzureden. Sogar mit 1:5 hatten die Gelb-blauen den Gästen am Langenfort eingeschenkt. Kein Wunder also, dass der Jubel darüber ob des ansonsten bis dahin tristen Saisonverlaufs üppig ausfiel.
Nach den Eindrücken der ersten Halbzeit im konstant böigen Wind schien dies zunächst aber keineswegs gesichert, kam Wespe trotz spielerisch schaumgebremster Vorstellung durchaus zu Chancen. Patrick Müller lupfte allein vor dem Tor über dasselbige (16.), Dennis Petreck fehlte per Kopf nur wenig zum Glück (31.), nachdem er durch sein Abseitstor (10.) eigentlich schon gewusst haben dürfte, wo die Kiste steht.
So musste das einmal mehr deutlich älter aufgestellte Team mit einem Rückstand zur Pause leben. Der zuletzt krankheitsbedingt fehlende Luderer verpatzte nach sechs Minuten eine Spieleröffnung ("Der ist mir abgeglitscht!") und schon ging es schnell: Armin Nouri schaltete geschwind und setzte den eingestarteten Alexander Stark ebenso in Szene - 1:0!
Ein verhängter indirekter Freistoß, weil BU-Fänger Levin Krol das Spielgerät zu lange in seinen Händen hielt, ließ sich Yanick Meyer kurz nach der Pause nicht entgehen, lochte er dank Axel Werner-Ablage ausgleichend ein.
Aus deutlich spitzerem Winkel hatte Patrick Müller vor dem abwehrenden Torsteher gar die Gäste-Führung auf dem Fuß (53.), nur sollte dies der Abend der Gelb-blauen werden.
Eingeleitet von Krol, der erst Axel Werners Versuch entschärfte, um dann lang zu eröffnen, war Robert Tönne damit auf die erfolgreiche Reise zum 2:1 (61.) geschickt, ehe sie eine Viertelstunde später die Entscheidung nachschoben. Über links ging es plötzlich wieder ganz fix und der eingewechselte Marcel Krauß veredelte von halbrechts.
Vorne durch Dennis Petreck (79.) und Andre Werner (90.) noch mit klarsten Chancen, zerfiel Wespe dagegen jetzt in der Rückwärtsbewegung, weil Kopf und Beine langsam streikten.
Jan-Iver Sommerfeldt und Co zelebrierten derweil ihr schnelles Umschaltspiel, das Sommerfeldt (81.) und der mutig aus der zweiten Reihe abschließenden Iman Amiri Motlagh (87.) auf insgesamt 5:1 erhöhen ließen.
Der erst vierte Sieg in der Wertung bietet nun wieder Anlass zur Hoffnung, dass untere Tabellendrittel doch noch zu verlassen. An der Vogt-Kölln-Straße laufen sie unterdessen ohne den Vorjahres-Torjäger Mauro Süßmilch ein wenig dem überragenden Abschneiden noch als dritte Herren von 2017/2018 hinterher.

Tore: 1:0 Stark (6. Nouri), 1:1 Meyer (48. indirekter Freistoß, Axel Werner), 2:1 Tönne (62. Krol), 3:1 Krauß (77. Sommerfeldt), 4:1 Sommerfeldt (81. Iparraguirre Rodriguez), 5:1 Amiri Motlagh (87. Sommerfeldt)

Gelbe Karten: Stark, Gebhardt – Schadwell, Petreck

Schiedsrichter: Michael Köhn (DJK Hamburg)

Zuschauer: 12

Freitag, 17. August 2018

Spielbericht HSV Barmbek-Uhlenhorst V - SC Poppenbüttel III

In der Fremde ist´s am schönsten
Yalcins Kontertaktik geht auf – Poppenbüttel III siegt wieder auswärts!

Die Auswärtstäter haben wieder zugeschlagen! Zu Hause in dieser Serie noch ohne Erfolgserlebnis, räumte die Dritte des SC Poppenbüttel auswärts dagegen den zweiten möglichen Dreier ab.
Aus einer sicheren Fünferkette heraus und vorne mit dem Tempo eines Micheal Meron überraschten die nach der schwachen 0:4-Vorstellung gegen Eilbek III disziplinierten Bültenkoppler auf genau diese Art. Der fleißige Zafer Aydingül erarbeitete sich das Leder, um prompt den gestarteten Meron zu erspähen. – und schon rollte die Kugel flach ins Netz!
Lange Gesichter beim Kreisklasse A-Absteiger in Gelb-blau, hatte dieser bis dato sogar einen Tick mehr von der Partie, aber mit Christian Menkes Kopfball, abgewehrt von Ibrahim Yalcin, eben nicht die Treffsicherheit des wenig später in Front gehenden Kontrahenten.
Und nicht nur das, machte dieser Kontrahent durch zügiges Umschaltspiel immer wieder gefährlich von sich reden, wobei Daniel Phillip (Außenpfosten, 20.) und Zafer Aydingül (allein vor der Kiste vorbeigeschoben, 34.) nicht den verdienten Ertrag einfuhren.
Kein Problem, war da ja noch der Kollege Meron, der kurz vor der Pause noch einmal den Turbo anschmiss und sicher vor Sven Schirrmacher zum 0:2 einnetzte.
Auch wenn sich die Elf um Spielertrainer Robert Toenne nach dem Seitenwechsel durchaus engagiert in Richtung des anderen Spielertrainers und dessen Gehäuse bewegten, war es doch stets die letzte Idee, die ihnen im letztlich zu statischen Angriffsspiel abging.
Kein Wunder, dass der gefährlichste Angriff auf das poppenbütteler Tor in Rettungsabsicht von Verteidiger Kane Eggers ausging (Pfosten), während Kollege Christopher Bode genau wusste, in welche Richtung er das Leder vor Jan-Iver Sommerfeldt zu klären hatte (51.).
So verging folglich Minute um Minute, ohne dass BU so richtig zwingend zum Abschluss gegen immer tiefer stehende Gäste kam.
Stattdessen suchten die Rot-schwarzen gegen Ende in bewährter Manier die Vorentscheidung, die Außenverteidiger Issa Shirdel im ersten Anlauf (bei seiner Geschwindigkeit müsste es eher „Ansprint“ heißen) noch, knapp vorbei, verwehrt blieb (81.).
Drei Minuten vor Ultimo war es dann aber so weit: Eher zufällig landete eine lange Bahnsen-Klärung im Lauf von Micheal Meron, dem sich Schirrmacher mutig entgegenstellte, doch im ruhig vorbereiteten Nachsetzen machte Shirdel wieder von halblinks alles richtig – 0:3!
Daran änderte auch Sommerfeldts letztes Lebenszeichen (knapp vorbei aus 18 Metern) auf der anderen Seite nichts.
Die auswärts-Kontertaktik vom mit Verstand coachenden Ibrahim Yalcin im Retro-Torwarttrikot ging am Langenfort also komplett auf, wodurch der Anschluss an die obere Tabellen-Etage vorerst wiederhergestellt ist. Doch nun wartet wieder ein Heimspiel…

HSV Barmbek-Uhlenhorst V: Schirrmacher – Hahn, Ullrich, Fleischer, Klintworth – Krauß, Toenne – Thiele, Sommerfeldt, Menke – Zörner, eingewechselt: Niemann, Henkel, Eckhoff, Spielertrainer: Robert Toenne

SC Poppenbüttel III: Yalcin – Zafirov, Eggers, Bahnsen, Schroer, Shirdel – Rahimic, Ghasemi – Philipp, Meron, Aydingül, eingewechselt: Knoop, Polsfuß, Krassowski, Bode, Spielertrainer: Ibrahim Yalcin

Tore: 0:1 Meron (13. Aydingül), 0:2 Meron (43.), 0:3 Shirdel (87. Ghasemi)

Gelbe Karten: Thiele, Fleischer – Philipp

Schiedsrichter: Richard Bürger (WTSV Concordia)

Zuschauer: 9