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Samstag, 30. März 2024

Spielbericht Moorreger SV - Tangstedter SV

Fast wie die Frauen
Abstiegskampf am Himmelsbarg: MSV verpasst den Sechs-Punkte-Sieg

Die ersten Frauen haben es vorgemacht – nun wollte auch die Ligamannschaft des Moorreger SV einen entscheidenden Schritt im Tabellen-Untergeschoss der Kreisliga 1 und sich vorzeitig von Abstiegsplatz 15 absetzen.
Im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn und Mitaufsteiger aus Tangstedt gelang dies nur…naja…semi-gut.
Wie die MSV-Damen zuvor, lief man(n) erstmal einem frühen Rückstand hinterher, nachdem Max Kapelke die Kugel von der Grundlinie zu Keven Bostelmann in den Rückraum legte, letzterer – wie Kollege Yousef Karmash im Nachschuss – an Daniel Rosenzweig scheiterte, doch für den schließlich flach einschiebenden Marc Schmidt waren aller guten Dinge tatsächlich drei (5.).
Mit Körperlichkeit versuchten die Gastgeber, der Situation Herr zu werden, wobei sie im Falle von Lasse Hatjes Notbremse großes Glück hatten, dass Herr Szymczak aus Egenbüttel nicht in der Stimmung für einen Feldverweis in Spielminute eins war.
Auch Anakin Rohlfs langte einmal ordentlich hin und erhielt den diesmal angemessenen gelben Karton (18.).
In sportlicher Hinsicht bestachen die Hausherren derweil durch eine beachtliche Effizienz. Moritz Fiedlers ungeschicktes Luftloch nutzten sie postwendend zum Ausgleich, den David Virde im ersten Anlauf noch gegen Onno Uterhark blockierte. Weil Jan Krah danach aber alle Zeit der Welt bekam, sich das Leder passend zum Torerfolg zurechtzulegen (22.).
Und es kam noch besser, für die Roten, die durch Henning Jensens robusten Ballgewinn gegen TSV-Kapitän Kapelke zu jenem offensiven Ballbesitz kam, den diesmal Christopher Haase mit rechts ins rechte obere Eck verwandelte (28.).
Übrigens wieder eine Analogie zum vorigen Frauenspiel, das ebenfalls exakt in Minute 2:1 die Wende nach Rückstand pro Moorrege erfuhr (2:1 am Ende).
Nach dem Gesetz der heutigen Serie also nichts mehr zu holen, für den Tabellenvierzehnten, den Schmidts Kopfballchance (30.) und Klengels guter Freistoß (39.) konstruktiv auf den Plan brachten.
Drüben rotierte Krahs Versuch von halbrechts über das Ziel (40.), das der soeben eingewechselte Marten Eckstein ohne das Eingreifen Virdes wohl getroffen hätte (60.).
Gänzlich in den Hintergrund traten all diese fußballerischen Befindlichkeiten wenig später, als der Tangstedter Christopher Klengel nach der Verarbeitung eines hohen Balls aufschreiend am Boden blieb. Das Knie war so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, dass die Ambulanz zur Versorgung des 34-Jährigen anzurücken hatte. Eine viertelstündige Spielunterbrechung war da unabdingbar.
Nicht viel mehr geschah daraufhin auf dem grünen Rasen, bis Virde die Blauen per Fußtat gegen Eckstein weiter in der Partie hielt (90.+4).
So war es auch ein Verdienst des 18-jährigen Goalies aus der Jugend des Niendorfer TSV, dass die Elf von Patrick Bethke nicht ohne Zählbares heimfuhr.
Indrit Behramis Flugball nahm der links laufengelassene Fiedler mit, um flach vor Rosenzweig zum 2:2-Endstand einzuschieben (90.+10). Immerhin noch ein Punkt, um den bislang zweimal weniger aktiven TSV Sparrieshoop unter dem Strich auf vorerst deren fünf u distanzieren. Beim zuletzt formverbesserten TuS Appen geht der Abstiegskampf am Ostermontag in die nächste Runde

Tore: 0:1 Schmidt (5. Karmash), 1:1 Krah (22. Uterhark), 2:1 Haase (28. Jensen), 2:2 Fiedler (90.+4, Behrami)

gelbe Karten: Hatje, Rohlfs, Haase – Karow, Kapelke

Schiedsrichter: Marc Szymczak (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 50



Sonntag, 6. August 2023

Spielbericht Moorreger SV - Tus Appen

Eiskalte Derbysieger
TuS Appen trotzt der moorreger Chancen-Flut

„(…) und irgendwann einmal spielt TuS Appen überregional (…)“. Nun gut, bis dorthin ist es für die jubelnden Jungs in Blau-rot noch ein ganzes Stück – ihr Start in die Kreisliga 1 kann sich dennoch sehen lassen.
Wieder hatte man nämlich mit 3:0 triumphiert, wobei das Derby beim Moorreger SV auch einiges an Niederlagenpotenzial bereithielt.
Halten tat am Himmelsbarg vor allem einer: TuS-Fänger Lev Meesenburg, der beispielsweise Julian Babecki die Kugel im Eins-gegen-eins kühn vom Fuß klaute (5.) und einen Holz-Freistoß famos über die Querstange lenkte (17.). Und war der formstarke Schlussmann einmal (zweimal) geschlagen, fand sich mit dem grätschenden Liam Carl (10.) oder dem köpfenden Sven Kremer (22.) rettendes Vorderpersonal.
Kaum zu glauben, dass man zu diesem Zeitpunkt eine 1:0-Führung innehatte, nachdem sich Matteo Cuius im Rahmen einer Vorteilssituation über links durchtankte und mit Phil Schawaller einen treffsicheren Abnehmer in der Mitte fand (13.).
Doch nicht nur vollstrecken kann das Eigengewächs, das mit diversen alten Kollegen aus der A-Jugend jetzt die Liga-Mannschaft aufmischt, brachte der auch im Dart-Sport talentierte Schawaller einen Eckstoß in der zweiten Welle genau zum aufgerückten Perinan Banegas, der wiederum flach das 0:2 besorgte (26.). Mitstreiter Henrik Oldenburg hatte den Abschluss nur noch durchlassen müssen.
Dicke Post also für den Aufsteiger, der durch den etwas hektisch abziehenden Babecki (32.) und Niklas Kock (58.) abermals am reflexstarken Meesenburg scheiterte, während Henning Jensens freier Kopfball gerade noch vor dem Kreidestreifen aufgehalten wurde (61.).
Beinahe unverschämt, dass der präsente Deniz Cebbar einen Konter über Perinan Banegas und den eigenwechselten Justin Heysel rotzfrech zum 0:3 abschloss (73.). Viel mehr als einen parierten Schawaller-Versuch aus spitzem Winkel (54.) hatten die Almtwegler schließlich nicht in ihrem offensiven Leistungsnachweis stehen.
Ganz anders die immer wieder mit langen Bällen operierenden Gastgeber, für die Babecki gleich zweimal jene Latte traf (76. & 90.+5), die Jensen aus einem Meter überwand (79.)…
Da hätte es fast ins Bild gepasst, wenn Dennis Koopmann auf der anderen Seite seinen Lupfer nicht auf, sondern in das Tor gesetzt hätte (86.).
Ein Tor mehr und Kapitän Cebbar stünden gar an der Tabellenspitze.
Sorgen, die man in Moorrege gerne hätte, bleibt es zunächst beim einen Zähler, den man beim enttäuschenden 3:3 in Kummerfeld nach eigener 3:0-Führung (11. Minute) davontrug.  

Tore: 0:1 Schawaller (13. Cuius), 0:2 Perinan Banegas (26. Schawaller), 0:3 Cebbar (73. Heysel)

Schiedsrichter: Michael Wischer (SV Lieth, Note 4,5: ohne spielentscheidende Fehler, jedoch ohne erkennbare Linie bei der Zweikampfbewertung, dazu mit Abspracheproblemen mit seinen jungen, nervösen Assistenten)

Zuschauer: 50


Torschütze Nummer 1: Phil Schawaller

Torschütze Nummer 2: Julian Perinan Banegas

Torschütze Nummer 3: Deniz Cebbar

Samstag, 8. April 2023

Spielbericht Moorreger SV - Sportfreunde Uetersen Dostlukspor

Osterfeuerwerk am Himmelsbarg
Kurs Kreisliga: spielfreudiger Moorreger SV zerpflückt den Tabellenführer

Keine Frage, das Team der Stunde der Kreisklasse 1 ist der Moorreger SV! Seriensieg Nummer fünf katapultierte das Team von Frank Bielfeldt am Ostersamstag auf Rang zwei. Die Demontage der als Spitzenreiter angereisten Sportfreunde Uetersen nahm am Himmelsbarg früh Formen an. Von hinten heraus kombinierte man sich über die rechte Seite ins letzte Drittel, wo Jan-Pascale Krah mustergültig für den einnetzenden Marten Eckstein servierte (3.).
Ebenfalls nach Vorarbeit von „JP“ erhöhte Julian Babecki auf 2:0, nachdem Krah gemeinsam mit Sam Holz eine kurze Eckenvariante auspackte (11.).
Immer wieder enteilten die physisch und mental immer einen Schritt schnelleren Gastgeber dem überforderten Auswärtsteam, das sich glücklich schätzen konnte, nach 20 Minuten nicht den dritten Gegentreffer kassiert zu haben. Etwas zu weit legte sich Eckstein die Kugel im Konter vor, sodass Schlussmann Atakan Gergin das Eins-gegen-Eins gewann. Der MSV setzte jedoch nach und verzog durch Babecki nur knapp (20.).
Geradezu folgerichtig gelang es Eckstein im nächsten Anlauf besser. Mit voller Entschlossenheit zog dieser sein Anlaufen des Torwarts durch. Gergin schoss den Moorreger an und plötzlich brauchte dieser nur noch ins leere Tor einzuschieben (32.).
Per Heber von halbrechts gelang Tjark Maschmann kurz darauf das 4:0 (35.), ehe wieder Eckstein an der Reihe war. Ohne jede Gegenwehr rutschte ein Ball von rechts durch den Fünfer auf den Schlappen des nun Dreifachtorschützen (39.).
Was für eine Demütigung für den (Ex-)Tabellenführer, der außer einem parierten Coskun-Versuch nach Vorteil (20.) nichts auf die Beine bekam.
Von diesen holte es kurz nach der Pause derweil Schiedsrichter Claus-Dieter Köhler. Das 75-jährige Schiedsrichter-Fossil war im Mittelkreis zu Sturz gekommen, sammelte sich nach kurzer Behandlung aber wieder (51.).
Viel zu tun hatte der für Kreisklasse ausnahmsweise mit Assistenten bestückte Pfeifenmann auch im weiteren Lauf nicht. Die Sportfreunde hatten sich mit ihrem Schicksal abgefunden, während die Hausherren nur noch das Nötigste machten. Dazu gehörte das Komplettieren des halben Dutzends, was dem eingewechselten Max Krüger im vollen Lauf um den Torwart auf Zuspiel Babecki gelang (56.).
Den Doppelpack auf dem Fuß, legte er in seiner Strafraumszene lieber noch einmal quer. Altruismus, den der Spielleiter mit einem Abseitspfiff quittierte (67.)…
Weitere Chancen blieben ungenutzt, bis Batuhan Almaz auf der Gegenseite seinen eigens herausgeholten Strafstoß zum 6:1-Ehrentreffer versenkte (76.).
Den Schlusspunkt setzte in der Schlussminute dann noch einmal Krüger, den der ebenfalls von der Bank gekommene Jannis Franke mustergültig beflankte.
Das war´s dann in der 4.000-Einwohnergemeinde, wo in der kommenden Spielzeit vermutlich wieder Kreisligafußball zu bestaunen ist. Platz drei, der rechnerisch zur Promotion langen wird, scheint bei vier Zählern (und noch drei Nachholspielen) Vorsprung auf den Tangstedter SV wohl sicher, zumal von den personell angezählten Sportfreunden sicher keine Siegesserie mehr zu erwarten ist. Am Ostermontag ist gegen die Sportfreunde Pinneberg gar der Sprung auf Rang eins möglich.

Tore: 1:0 Eckstein (3. Krah), 2:0 Babecki (11. Krah), 3:0 Eckstein (32.), 4:0 Maschmann (35. Holz), 5:0 Eckstein (39.), 6:0 Krüger (56. Babecki), 6:1 Almaz (76. Foulstrafstoß), 7:1 Krüger (90. Franke)

gelbe Karten: keine – Özen, Gergin

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (SV Hörnerkirchen, Note 3,5: kaum gefordert, dank seiner aufmerksamen Assistenten ohne Probleme)

Zuschauer: 35




Montag, 18. April 2022

Spielbericht Moorreger SV - Hetlinger MTV II

Mit der Macht der Überzahl
Frühes Torwart-Rot spielt Moorreger SV komplett in die Karten

Etwas weniger Drama als beim 4:4 am Ostersamstag gegen die Reserve des VfL Pinneberg, aber dafür drei klare Punkte hatte Osterkick Nummer zwei für die Ligamannschaft des Moorreger SV zu bieten.
Die noch nicht ganz von allen Abstiegssorgen befreite Zweitvertretung des Hetlinger MTV erwies sich – auch durch eine frühe rote Karte – als dankbarer Duellant.
In Front waren die Gäste dennoch gegangen, als man das Leder ordentlich durchs Zentrum spielte und Mark Mädler von halblinks zum 0:1 vollendete (12.).
Kaum war das Führungstor gefallen, wich der Jubel dem Unterzahlfrust, den der außerhalb seines Strafraums in Christian Posern hineinrauschende Umut-Can Bayram einleitete. Der fälligen roten Karte folgte auch noch Patrick Hollnagels Freistoßtor, bei dem der ins Tor gerückte Calvin Plambeck nichts auszurichten hatte (16.).
Obwohl einer weniger, mischten die verbliebenen Männerturner zunächst aussichtsreich mit, prüfte Savas Ayik den aufmerksamen Daniel Rosenzweig im moorreger Gehäuse (18.).
Ebenso stark präsentierte sich der Tormann in der Spieleröffnung, die in Minute 21 flugs zum 2:1 führen sollte. Julian Babecki legte letztlich für den einschiebenden Maximilian Klose quer.
Eine Art Vorentscheidung schien dann kurz nach der Pause gefallen, als A-Jugendspieler Jannis Franke im Strafraum zu Fall kam, woraufhin Mika Teichmann das frei werdende Leder am zweiten Pfosten in die Maschen setzte (49.).
Der nächste Nackenschlag für die läuferisch unterlegenen Hetlinger, die ein fälliger Strafstoß (Ayik versenkte sicher, 52.) wieder ins Leben zurückholte.
Jedoch nur bis Felix Giesbrecht nach Weiterleitung Klose das 4:2 in die kurze Ecke wuchtete (57.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Himmelsbargler, die ein Spielzug über Babecki und Teichmann das 5:2 durch Klose (64.) und wenig später Babeckis 6:2-Kontertor bescherte (66.). Auch Giesbrecht durfte noch einmal per Abstauber einnetzen (74.).
Auf der Suche nach dem Haar in der Suppe des damit drei Spiele in Serie ungeschlagenen MSV: Die Chancenverwertung, vergeigte allein Babecki in der Schlussphase zweimal an der eigenen Überhastetheit (85. & 89.).
Im letzten Akt des Heimspielmarathons reist nun bereits am kommenden Mittwoch die Reserve TuS Appens zur torhungrigen Bielfeldt-Elf. Die unterlegenen Jungs aus der UNESCO-Kommune Hetlingen fahren unterdessen zum erneuten Auswärtsspiel nach Borstel-Hohenraden.

Tore: 0:1 Mädler (12.), 1:1 Hollnagel (16. direkter Freistoß), 2:1 Klose (21. Babecki), 3:1 Teichmann (49. Franke), 3:2 Ayik (52. Strafstoßtor, Hardtke an Mädler), 4:2 Giesbrecht (57. Klose), 5:2 Klose (64. Teichmann), 6:2 Babecki (66. Teichmann), 7:2 Giesbrecht (74.)

rote Karte: U. Bayram (HMTV, 14. Notbremse an Posern)

Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL Pinneberg)

Zuschauer: 40



Samstag, 16. April 2022

Spielbericht Moorreger SV - VfL Pinneberg II

VfL-Reserve verschenkt den Dreier
Trotz Top-Besetzung: „Pi II“ vergeigt sichere 4:1-Führung in Moorrege

20 Tage lang harrte die Elf des Moorreger SV zuletzt ohne Einsatz aus – Gegner VfL Pinneberg II immerhin 17. Die Wirrungen der Corona-Saison 2021/22 machen auch vor den Teams im Kreis Pinneberg nicht Halt.
Den besseren Kaltstart erwischten freilich die landesligaverstärkten Gäste, die mit einem Pavlovic-Freistoß (vorbei, 2.) aufwarteten.
Den ersten Treffer einer kurzweiligen, weil chancenreichen, Anfangsphase markierte allerdings der MSV, für den sich Jan-Pascale Krah energisch nachsetzte, um Stoßstürmer Maximilian Klose passend zu bedienen (4.).
Neben Kloses möglichem 2:0 (Fußabwehr Philip Martens, 6.) lag der schnelle Ausgleichstreffer wiederholt in der Luft. Besonders nah kam diesem der häufig gesuchte Nils Rollwagen, dessen Lattenkracher an die Unterkante (kein Tor laut Schiedsrichter, 9.) ein Fall für die Torlinientechnik gewesen wäre.
Kurz darauf – Rami Mansour zog zwischendurch den Kürzeren gegen MSV-Fänger Daniel Rosenzweig – bekam Rollwagen schließlich doch seinen Torschützeneintrag, für den er den Schlussmann vor dem Einschieben noch umkurvte (11.).
Der Wagen war nun ins Rollen gekommen, sodass der Sturmspitze auf Vorlage Mansours von der Grundlinie auch das 1:2 gelang (27.). Den Hattrick binnen 17 Minuten verhinderte nur ein berechtigter Abseitspfiff (28.).
Möglichkeiten zum 1:3 hatten die abstiegsbedrohten freilich genügende. Erst ein Strafstoß führte es nach dem Seitenwechsel durch Mansour herbei (53.). Christoph Wilksch´ Grätsche zuvor untermalte den Spieleindruck der in Tempo und Technik überlegenen VfL-Reserve anschaulich. Das 1:4 durch den emsigen Sten Quardfasel kam da nicht überraschend (63.).
Die Düsing-Equipe konnte sich quasi nur noch selber schlagen – und tat es!
Ein Ballverlust im Spielaufbau beschwor zunächst Victor Elfreichs 2:4 aus 20 Metern herauf (64.), ehe die vollzogenen Auswechslungen (Willms, Alasan, Quardfasel) einen spielerischen Bruch bedeuteten. Zudem präsentierte man sich zunehmend genervt von der schärferen Gangart des Gegners, der mittels genau dieser zum Anschlusstreffer durch Julian Babecki (75.). Ein robuster Einsatz im Mittelfeld leitete den dritten Treffer des schon totgesagten MSV ein.
Doch selbst in dieser kritischen Phase hatten es die Jungs von der Fahltsweide in eigener Hand, scheiterte der eingewechselte Jakub Switalski an einem vor der Linie blockierenden Abwehrbein (78.).
Und so bohrte sich der Dolch des Punktverlustes doch nicht ganz unverdient in das pinneberger Herz, als eine Flanke von links genau auf den Kopf des einnickenden Jonas Kock segelte (83.).
Zum zweiten Mal in dieser durchaus wechselhaften Serie endete ein Match mit moorreger Beteiligung 4:4. Den Herren aus der Kreisstadt gingen dagegen zwei wichtige Zähler im Kampf gegen den Abstieg unnötig verloren.

Tore: 1:0 Klose (4. Krah), 1:1 Rollwagen (11.), 1:2 Rollwagen (27. Mansour), 1:3 Mansour (53. Strafstoßtor, Wilksch an Rollwagen), 1:4 Quardfasel (63. Mansour), 2:4 Elfreich (64.), 3:4 Babecki (75. Maschmann), 4:4 Kock (83.)

gelbe Karten: keine – Jürgs, Mohammad, Johannsen, Zoller

Schiedsrichter: Laith Ahmed (SV Lieth, Note 4)

Zuschauer: 40



Samstag, 4. April 2015

Spielbericht Moorreger SV - SV Rugenbergen III

Spiel gedreht – Moorreger SV kurz vor der Rettung!
Später 3:2-Heimsieg gegen uncleveres Rugenbergen III

Gratulationen zum Klassenerhalt wollte Mathias Jürs, Obmann des Moorreger SV, zwar noch nicht annehmen, die Erleichterung ob der guten Ausgangslage im Abstiegskampf für die kommenden Wochen war ihm jedoch deutlich anzusehen.
Kräftig dazu beigetragen hat dieser leidenschaftlich erkämpfte Heimsieg im Nachholspiel gegen die Drittvertretung des SV Rugenbergen, nach dem es aber zunächst ganz und gar nicht aussah, waren es die Gäste, die nicht nur den optisch besseren Eindruck, sondern Ende der ersten Hälfte auch das 0:1 machten, bediente Steven Reinhardt seinen Spielertrainer Dirk Ballandat im Rahmen eines Konters derart passend, dass der 24-Jährige aus spitzem Winkel versenken konnte (36.).
Per Abstauber legte Reinhardt kurz vor der Pause das 0:2 nach, nachdem der gute Jan-Niklas Bohl noch sehenswert gegen einen Kopfball Dennis Ballandats retten konnte.
Der Fisch schien hier bereits zur Pause vom Teller, zumal die redlichen Bemühungen der Gastgeber bis auf einen guten Rechtsschuss von Marvin Hoffmann, den Nils Küchenmeister im SVR-Tor gut mit dem Fuß abwehren konnte (71.), nichts Erwähnenswertes einbrachten, bis Florian Bloch einen schönen Diagonalball Jonas Kaisers, alleingelassen, direkt zum Anschlusstreffer in die Maschen drosch (73.).
Es war der Startschuss zu einer spannenden Schlussphase, die Dennis Ballandat zehn Minuten vor Ultimo hätte verhindern können, wäre ihm aus kurzer Distanz nicht das Kunststück gelungen, genau den bereits fallenden Schlussmann anzuschießen.
So kam es nur Augenblicke später auf der anderen Seite zum Strafraumduell zwischen dem Moorreger Marvin Hoffmann und Gegenspieler Patrick Widau, das mit dem Heimakteur auf dem Hosenboden und dem 2:2 vom Punkt durch Torjägerfossil Martin Skowronek (44) Endete.
Während das junge Team aus Bönningstedt verzweifelt versuchte, die Führung zurückzuerobern, stach der Moorreger SV den Dolch kurz vor Ultimo ganz tief in das Gäste-Herz, als Küchenmeister eine Hereingabe unglücklich, genau vor die Füße von Philip Zink abwehrte und letzterer das glückliche 3:2 per Abstauber erzwang. Grenzenlose Freude bei den Himmelsbarg-Kickern, die durch diesen Sieg nun neun Punkte Vorsprung auf den SV Hörnerkirchen auf dem ersten Abstiegsplatz haben.
Mathias Jürs weiß trotzdem: „Wir schauen weiter nach unten. Zwar haben wir neun Punkte Vorsprung, aber wenn wir jetzt alles verlieren, kann noch alles passieren. Jetzt wollen wir erstmal in Tornesch gewinnen; dann schauen wir weiter."

Tore: 0:1 Dirk Ballandat (36. Reinhardt), 0:2 Reinhardt (43. Dennis Ballandat), 1:2 Bloch (73. Kaiser), 2:2 Skowronek (81. Strafstoßtor, Widau an Bloch), 3:2 Zink (89. Sarapata)

Schiedsrichter: Ayhan Simsek (Sportfreunde Uetersen, Note 3,5)

Zuschauer: 50