Keine
Bewegung im Abstiegskampf
Trotz
Zweitligaroutine: HSV-Frauen treten im Sechs-Punkte-Spiel auf der Stelle
Keinen Schritt weg von der Abstiegszone der Frauen Landesliga mochte zum
Nachholabend TuS Appen und der Drittvertretung des HSV gelingen. 1:1-Remis
trennten sich die Kontrahentinnen am Almtweg, wo die Gastgeberinnen besser mit
ihrem hügeligen und versandeten Geläuf zurechtkamen. Erste Abschlüsse, bei
denen Kapitänin Lara Casper das Außennetz traf (16.) und Hanna Gehlhaar aus 18
Metern für eine Abwehrtat Luna Brands sorgte (19.), taugten da als passende
Untermalungen.
Ansonsten aber scheuten beide Parteien das Risiko, durch unnötige Fehler
einzuladen. Kurz vor der Pause leistete sich der HSV jedoch genau dies, als man
im Spielaufbau patzte und Sarah Büscher halbrechts die knapp verpasste Pausenführung
auf dem Fuß hatte. Der Abschluss der umtriebigen Nummer 6 zischte links vorbei
(44.).
Umso schmeichelhafter gingen die Rothosen vier Minuten nach dem Wiederanpfiff
in Führung, als nun sie einen schwach ausgeführten Abseitsfreistoß abfingen,
Laura Müller für Debora Vinci auflegte und die 26-Jährige mit all ihrer
70-fachen Zweitligaroutine aus Mainz und Bad Neuenahr direkt in die offene Ecke
versenkte (49.).
Vergessen war nun ihr kleines Privatscharmützel mit Schiedsrichter Jörn
Jacobsen, von dem es nach wiederholten Entscheidungskommentierungen mit den
Worten „Ich erzähle Ihnen auch nicht, wie Sie Fußball spielen sollen!“ den
gelben Karton gesetzt hatte (43.).
Vorne richtete es also Vinci, während das eigene Tor fachkundig von der sicher
gegen Lopes De Magalhaes´ Rechtsschuss zupackenden Brand sauber gehalten wurde
(58.) – bis aus einem Einwurf heraus die eingewechselte Denise Gepp im hohen
Bogen aus gut 30 Metern den sehenswerten Ausgleichstreffer für die seit knapp
sechs Jahren fünftklassigen Almtweglerinnen kredenzte (75.).
Dass es auch im siebten Jahr in Serie ein Landesligateam im 6.000-Seelen-Örtchen
geben wird, hätte Büscher per Kopf womöglich vorentscheiden können (84.). Nach
von außen getretenem Cav-Freistoß fehlte allerdings ein Stück zum Neun-Punkte-Vorsprung-Glück
(84.).
Weil auf der anderen Seite die Fingerspitzen von Torsteherin Anne Beddies im
Zusammenspiel mit der Latte das 1:2 durch Saskia Albers verhinderten (77.),
blieb es bei der Punkteteilung, die unter den Augen der am Ostermontag zum
erneuten Nachholer in Appen aufschlagenden Abstiegskonkurrenz aus Berne
(Vorletzter) eher Büscher und Co schmeckte. Sechs Zähler Vorsprung auf
Abstiegsplatz zehn und eben noch das Berne-Spiel in der Hinterhand sollten eine
solide Grundlage für das große Durchatmen am letzten Spieltag – beim aktuell
nur einen Punkt über dem Strich stehenden HSV – bedeuten.
Tore: 0:1 Vinci (49.
Müller), 1:1 Gepp (75. Martens)
gelbe Karten: Casper, Cav – Vinci
Schiedsrichter: Jörn Jacobsen (FC
Union Tornesch, Note 4: teilweise kurios im Stellungsspiel (bei Eckstößen auf
der Grundlinie anzutreffen) und überpenibel bei Einwurf-Orten, nannte TuS Appen
mehrfach im Spiel „Tornesch“)
Zuschauer: 45
Dienstag, 26. März 2024
Spielbericht Tus Appen 1. Frauen - Hamburger SV 3. Frauen
Sonntag, 7. April 2019
Spielbericht TuS Appen 1. Frauen - SC Sternschanze 1. Frauen
Brachte viel Schwung in die Partie: Jana Krause. |
Sonntag, 20. März 2016
Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - TuS Appen 1. Frauen
Die
Patzer der Konkurrenz nicht genutzt
TuS
Appen verschenkt wertvolle Punkte im Aufstiegskampf
Auf der Aufholjagt nach dem Spitzenquartett der Frauen Landesliga musste TuS
Appen einen harten Rückschlag einstecken, reiste man mit einer 1:3-Niederlage
beim SC Sternschanze im Gepäck retour gen Almtweg.
Grau wie die beständige Wolkendecke am Himmel mutete der Auftritt der
Liebenow-Elf zunächst nicht an, kaschierten sie ihre Probleme mit dem ungewohnt
kurzen und schmalen Kunstgeläuf mit viel Einsatz und einer fiesen Bogenlampe,
die Valentina Netzlaw aus über 30 Metern zum 0:1 in die Maschen der nicht mehr
herankommenden Luzie Wattrodt beförderte (18.).
Kurz zuvor hatte sich diese noch frenetische Ovationen im Duell mit Michelle
Rückert geerntet.
Plötzlich aber drehte sich das Geschehen, als die Appenerinnen Katharina Giese
im Strafraum fair stellten und die durch Lina Charlotte Gaßners per
Diagonalball eingeleitete Szene damit eigentlich bereits bereinigt war. Doch Julia
Gädickes Nachsetzen, gekrönt mit einem coolen Rechtsschuss, besorgte den
Ausgleich noch vor der 30-Minuten-Marke.
Nachdem diese überschritten war, kam es sogar noch besser für die
Gastgeberinnen, die ausgerechnet durch eine gegnerische Rettungstat als
Führende in die Pause gingen.
Appens Annika Wittke hieß die Unglücksrabin, die einen Böst-Versuch unhaltbar
zwischen die eigenen Torstangen lenkte.
Hätten sie das gegnerische Tor doch auch so gefährlich in Szene gesetzt…
Stattdessen drückten die überlegenen Gastgeberinnen auch in den zweiten 45
Minuten fleißig auf die Tube, sodass Janine Böst vor Beginn der Schlussphase
bereits die mögliche Entscheidung nur knapp mir ihrem Heber über die
herausstürzende Ronja Düde verpasste (72.).
Wenig später lief es dann besser, verwertete sie ein erneutes Diagonalzuspiel aus
dem Hause Gaßner trocken zum 3:1 in die lange Ecke, sodass der SCS nach dem
holprigen Start ins Jahr 2016 wieder den Anschluss an die obere Tabellenhälfte
herstellen konnte.
Dort hatten bis auf Spitzenreiter BU (2:1 im Spitzenspiel gegen den HEBC) und
den SC Victoria (3:1-Sieger über TuRa Harksheide) alle Beteiligten gepatzt, sodass
der ohnehin stets diffuse Aufstiegskampf der Frauen Landesliga weiter mit den
Damen aus Appen stattfinden kann.
SC Sternschanze 1. Frauen:
Wattrodt – Hoff, Bushmann, Swiderski, Shiraishi
– Gädicke (72. Unger), Krause (46. Hansen), E. Schröder, Giese (65.
Prill) – Gaßner, Böst, Trainer: Heiko Nagel
TuS Appen 1. Frauen: Düde – Wittke,
Sievers, Brück (60. Freundlich), Krüger – Netzlaw, Lopez De Magalhaes – Doll
(83. Schreiner), Trabe, D. Runge – Rückert, Trainer: Sascha Liebenow
Tore: 0:1 Netzlaw (18.), 1:1 Gädicke
(27.), 2:1 Wittke (34. Eigentor, Böst), 3:1 Böst (79. Gaßner)
Gelbe Karten: keine – Trabe
Schiedsrichter: Jonas Tange
(Eimsbütteler TV, Note 3)
Zuschauer: 30