Mauer
hielt nur 22 Minuten
Scheibenschießen in Niendorf: SCS-2008er ballern
sich in Pokalrunde zwei
In die Reihe diverser hoher Favoritensiege im Jahrgang
2008 fügte sich auch das erste Team des SC Sternschanze zum Pokal-Auftakt bei
der Reserve des Niendorfer TSV ein und schaltete den letztlich wehrlosen Gegner
zweistellig mit 0:15 aus.
Eine solche Tortur schien den höchst defensiv
eingestellten Gastgeber sogar lange erspart zu bleiben, mauerten sie mit
Leidenschaft ihr vielbeinig beschütztes Tor zu, während der SCS viel zu selten
spielerische Lösungen in engmaschig besetzten Räumen fand.
Zu oft lief das Spiel durchs überbesetzte Zentrum, wo
immer wieder ein niendorfer Körperteil retten konnte.
Nachdem Philipp Wessel-Ellermann mit etwas mehr Ruhe
im Konter gar das sensationelle 1:0 möglich gewesen wäre (20.), begannen die
Schanzer schließlich doch mit dem Toreschießen, als Oscar Hiddemann 22 torlose
Minuten von halbrechts, trotz noch heranreichenden Abwehrbeins, mit der
Gäste-Führung beendete.
Neuzugang Arthur Schreiber folgte mit seinem ersten
Pflichtspieltor für den neuen Club (24.), das auch Felix Lenzen, der ebenfalls
von den aufgelösten 2008ern des HEBC an die Sternschanze wechselte, von
Maximilian Stolpmann über rechts serviert bekam.
Zwischendurch hatte Simeon Dill vor allem dank einer
starken Ballmitnahme auf 0:3 erhöht.
Nach der Pause war es dann vor allem der formstarke
Hiddemann, der zum Alptraum für Torhüter Tarek Schröder mutierte. Bereits
wenige Sekunden nach Wiederbeginn steuerte er die Kugel per Distanzschuss 0:5
ins NTSV-Gehäuse, was ihm, wenn auch im Folgenden aus etwas kürzeren Distanzen,
noch vier weitere Male gelingen sollte.
Auch an Hugo Crass´ unfreiwillig produziertem
Eigentor-Doppelpack binnen zwei Minuten hatte Schanzes „Fünfer“ seinen Anteil.
Erst lenkte Crass einen Dill-Versuch ins eigene Netz (32.), dann einen
Hiddemanns zum zwischenzeitlichen 0:7.
So tauchten die Blau-roten immer wieder, teils
unbehelligt von sich ergebenden Niendorfern, vor dem Tor auf und wenn nicht die
noch zu übende Abseitsregel zuschnappte, endeten diese Szenen meist mit einem
gegnerischen Wiederanstoß.
So trafen neben bereits erwähntem Oscar Hiddemann
(35., 53., 55. & 58.) auch noch Bruno Armour (36. & 42.), Tayo
Schwoerer (56.) und Simeon Dill (60.) zum überdeutlichen 0:15, über das man
beim Nachbarn vom Eimsbütteler TV nur müde lächeln kann. Das Team von Gökhan
Gök siegte bei der Zweitvertretung des SV Lurup mit 33:0…
Tore:
0:1 Hiddemann (22.), 0:2 Schreiber (24. Stolpmann), 0:3 Dill (25. Hiddemann),
0:4 Lenzen (26. Stolpmann), 0:5 Hiddemann (31.), 0:6 Crass (32. Eigentor,
Dill), 0:7 Crass (33. Eigentor, Hiddemann), 0:8 Hiddemann (35. Ahrens), 0:9
Armour (36. Hiddemann), 0:10 Armour (42. Selbuz), 0:11 Hiddemann (53. Ahrens),
0:12 Hiddemann (55. Selbuz), 0:13 Schwoerer (56. Selbuz), 0:14 Hiddemann (58.),
0:15 Dill (60. Spöhrer)
Schiedsrichter:
Saadi Omer (Glashütter SV, Note 3)
Zuschauer:
38