Dienstag, 14. Juni 2011

Spielbericht FC St. Pauli 1.E - Eintracht Norderstedt 1.E

Mit sieben Sachen Richtung Endspiel
Deutlicher Heimsieg macht St. Paulis U11 das Traumfinale klar

Mit leisen Hoffnungen reiste Eintracht Norderstedt zum Halbfinal-Kick um die Hamburger Meisterschaft der E-Junioren beim favorisierten FC St. Pauli an. Schließlich behielt Braun-weiß in den beiden Punktspielen jeweils die Oberhand, wobei das 8:1 an gleicher Stelle wahre Stärke bewies.
Im K.O.-Spiel hielten es die Gäste aus dem Kreis Segeberg anfänglich sehr ausgeglichen.
Erst das 1:0, das Nicolas-Gerrit Kühn im Anschluss an einen aufmerksamen Ballgewinn durch Jonathan Bornemann erzielte (11.) wich das vorsichtige Abtasten einer Überlegenheit des Kiez-Clubs.
Aus der plötzlich dazugewonnen Sicherheit heraus nahm das Louca-Team fortan amtlich Fahrt auf.
Niclas Nadj erkannte bei seinem Freistoß einen folgeschweren Stellungsfehler des gegnerischen Fängers (18.), der aufgerückte Hugo Santos Teixeira köpfte bilderbuchartig eine nicht weniger schöne Kehr Ecke ein (20.) und Kühn netzte im zweiten Anlauf zum 4:0 ein, nachdem ihn Cem-Eren Yilmaz mit Tempo über die rechte Außenbahn bedient hatte (23.).
Doch das war´s noch nicht für den ersten Abschnitt, schnürte der hochgewachsene Santos Teixeira aus der Distanz noch seinen Doppelpack (24.).
Binnen sechs Minuten war die Frage nach dem ersten Finalisten am Abend des 22.06. vorzeitig geklärt. Grund für die Platzherren, einen Gang zurückzuschalten, gab es bis auf einen per Fußabwehr entschärften Nadj-Freistoß (30.) nichts so recht zu vermelden.
So ergriffen auch die Jungs von der Ochsenzoller Straße einmal das Wort – per Lattenschuss, den Braun-weiß eindeutig zu luftig verteidigte.
Zur Schlussphase besannen sich die Boys in Brown dann wieder auf ihr Angriffskönnen. Zwar blieben Hütgens (abgewehrt, 44.) und Yilmaz (Pfosten, 46.) dabei noch erfolglos, doch ein Kontertor durch den damit zum dritten Mal erfolgreichen Kühn (47.) machte das halbe Dutzend schließlich doch noch voll.
Den Nachschlag zum 7:0 sicherte sich als Schlusspunkt der bei einem blockierten Nadj-Versuch goldrichtig stehende Hütgens, der sich im jetzt anstehenden Finale um Hamburgs Fußballkrone im Jahrgang 2000 auf ein Duell mit seinen künftigen Kollegen vom HSV (7:2-Sieger über die SG BorKum) freuen kann. Kick-Off in Dulsberg-Süd ist am 22.06. um 18 Uhr.

Für die E1 des FC St. Pauli spielten: N. Hoffmann – T. Hoffmann, Santos Teixeira, Bornemann, Tokas, Kühn, Yilmaz, Nadj, Hütgens, Kehr, Trainer: Jonas Louca

Tore: 1:0 Kühn (11. Bornemann), 2:0 Nadj (18. Direkter Freistoß), 3:0 Santos Teixeira (20. Kehr), 4:0 Kühn (23. Yilmaz), 5:0 Santos Teixeira (24.), 6:0 Kühn (47.), 7:0 Hütgens (48. Nadj)

Schiedsrichter: Werner Runge (SC Teutonia 10, Note 3: zog seine kleinliche Linie konsequent durch.)

Zuschauer: 45

Dienstag, 7. Juni 2011

Spielbericht FC St. Pauli VI - TSC Wellingsbüttel III

Sturmtank tunnelt St. Pauli ins Finale
Eine Minute vor Ultimo Simons macht dem TSC Wellingsbüttel des Garaus

Eine Woche nach der Drittvertretung des SC Condor (3:2 gegen Germania Schnelsen V) machte am Dienstagabend auch die „Sechste“ des FC St. Pauli den Finaleinzug im Heino-Gerstenberg-Pokal der Unteren Herren (ab dritte Herren) perfekt.
Im Schatten des Millerntorstadions war es Sturmtank Kai Simons, der den Vizemeister der Leistungsklasse HA 02 (neun Zähler vor dem kommenden Finalgegner) ins Endspiel geschossen hatte – naja, eher gewurschtelt und getunnelt.
Als viele der zahlreichend Anwesenden schon die Verlängerung als logische Folge der auch wegen Simons´ vergebener Großchance aus Abschnitt eins (35.) vorherrschenden Torlosigkeit erwarteten, setzte sich Simons mit Kugel am Fuß gegen mehrere Wellingsbütteler durch, um das Leder auch noch gekonnt durch die Hosenträger des geschlagenen Schlussmannes zum späten, allerdings auch nicht komplett unverdienten, Siegtreffer zu zirkeln.
Vergessen war da das technisch oft ungenaue Kampfspiel, durch das sich die Anhänger zuvor zu quälen hatten.
Das hoffentlich ansehnlichere finale Duell um den Pott ist nun für den übernächsten Sonntag (19.06.2011) um 13:30 Uhr an der Waidmannstraße angesetzt.
In der Liga verhielt es sich zwischen den Kontrahenten übrigens ausgeglichen: Nach der 0:2-Hinspielniederlage in Farmsen gelang St. Pauli die Revanche mit einem 2:1-Heimsieg im Rückspiel.

Tore: 1:0 Simons (89.)

beste Spieler: Simons – geschlossene Mannschaftsleistung

Schiedsrichter: Luis Filipe Albino Dos Santos

Zuschauer: 70

Sonntag, 5. Juni 2011

Spielbericht SC Hansa 11 - SC Urania Hamburg

Sommerfußball zum Abschluss
Lahme Punkteteilung zum Relegationsabschluss

Die eine waren bereits aufgestiegen, die anderen vorzeitig in der Relegation zur Bezirksliga gescheitert.
So entstand ein freundschaftsspielähnlicher Kick an der Feldstraße, bei dem Hansa 11 den deutlich besseren Start erwischte und durch Mike Pegel zu zwei sehr guten Chancen kam, bei denen der Schütze die Größe des Tores jeweils mit einem Heber etwas überschätzte.
Urania waren die Feierlichkeiten der letzten Tage, obwohl man auf der Anlage, auf der man sich den Aufstieg sicherte, ein Feierverbot auferlegt bekam, noch deutlich anzusehen.
Und so überraschte es nicht, dass die Gastgeber nach etwas mehr als einer halben Stunde mit 1:0 in Führung gingen. Vincent Niknam degradierte bei seinem Lauf auf der linken Seite zunächst Marc Schmidt und Patrick Osowski zu Papierfliegern, um dann gezielt in die Mitte zu spielen, wo Nils Friedrich aus zentraler Position sicher verwandelte (28.).
In der Folge präsentierten sich die Hanseaten weiter in der besseren Verfassung, doch den größten Knaller bis zur Halbzeitpause hatte die Elf vom Schützenhof, als Joachim Kuhse an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam, die Kugel jedoch mit Gewalt vorbei drosch.
Dennoch konnte Urania-Coach Marco Beck mit dem Geschehen nicht zufrieden sein, weshalb er in der Pause noch einmal an seine Jungs appellierte: „In der ersten Halbzeit fehlte mir komplett die Einstellung; das ging gar nicht! Hier sind 40 zahlende Urania-Anhänger mitgereist und denen wollten wir einfach etwas bieten“, so der Cheftrainer.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie fast komplett. Beide Teams hatten ihre liebe Mühe mit den sündhaft wüstenähnlichen Witterungsbedingungen und der sportlichen Bedeutungslosigkeit des Spiels. Außer von einem guten Rechtsschuss Saban Fazlijis aus der 53. Minute gab es bis zur 65. Minute nur von einer guten Torchance für Kuhse zu berichten, wobei der Angreifer zu unentschlossen agierte, nachdem Hansa-Keeper Iskender Yilmaz einen Flankenball von Fazliji nicht entscheidend sichern konnte. Auch der eingewechselte Timo Schöning, der in der Punktrunde die 30-Tore-Marke knackte, bekam seine Chance zum Torerfolg, doch sein Kopfball aus bester Position nach schöner Körner-Flanke rauschte am Kasten vorbei.
Sechs Minuten vor Ultimo schafften es die Gäste schließlich doch noch, die Partie auszugleichen. Fazliji, Uranias Bester an diesem Tag, versenkte das Ei technisch sehr schön aus 30 Metern zum 1:1 in den Maschen.
Somit gab es zum Saisonende noch einmal ein friedliches Remis, welches auf beiden Seiten auf Akzeptanz stieß. Während der SC Urania im kommenden Jahr in der Bezirksliga am Ball sein wird, steht der SC Hansa 11 vor dem nächsten Anlauf, das große Ziel endlich zu erreichen. Zunächst stehen dem Club jedoch die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ins Haus.

SC Hansa 11: I. Yilmaz – Spiller (46. Brack), Frark, Loether – Schäfer, Topal – Aslan (75. Bröckel), Henkel, Friedrich, Niknam – Pegel, Trainer: Holger Bichel

Tore: 1:0 Friedrich (28. Niknam), 1:1 Fazliji (84. Sals)

Schiedsrichter: Florian Pötter (FC Voran Ohe)

Zuschauer: 67

Freitag, 3. Juni 2011

Spielbericht Farmsener TV 1.E - FC St. Pauli 1.E

St. Pauli reicht der Stromsparmodus
Vor dem HSV: Halbes Dutzend in Farmsen kürt U11 zum Staffelsieger

Am Ende im Schongang machten die 2000er des FC St. Pauli im verlegten Schlussakkord der langen Punktspielsaison 2010/2011 die Staffelmeisterschaft in der E-Kreisklasse 01 alt klar.
Am frühen Freitagabend bedurfte es aufgrund der Vorlage des (noch) führenden HSV (zuletzt 17:0 gegen Grün-weiß Eimsbüttel) eines Erfolges mit mindestens vier Treffern Unterschied.
Eine machbare Losung, an die sich der Profinachwuchs sofort machte. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte zu Beginn auf das Tor des Farmsener TV, dem hierbei auch der Heimvorteil auf staubigem Grand nicht weiterhalf.
Nur am formstarken Keeper kam St. Paulis Nicolas Gerrit Kühn zu Beginn noch nicht vorbei (3.). Kein Kraut war dafür kurz danach gegen Kühn gewachsen, als dieser auf Einladung Konstantinos Tokas´ frei von halblinks einschieben konnte.
Der Umgang mit den eigenen Möglichkeiten blieb jedoch zunächst das große Thema der Braun-weißen, die zwischendurch gar einem vergeigten Großchancenhattrick für Dominik Hütgens (9., 11. & 13.) hinterhertrauerten.
Im Alleingang setzte Niclas Nadj dem Chancenwucher schließlich ein Ende und erhöhte auf 0:2 (16.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Louca-Equipe, deren Führung Jonathan Bornemann auf durchaus umstrittene Art und Weise weiter ausbaute. Zumindest kam sein robuster Einsatz beim Abstauber eines Nadj-Lattenschusses gegen den Torsteher äußerst robust daher (21.)…
Alles sauber war derweil beim 0:4, das Bornemann und der abschließende Nadj im Doppelpass zelebrierten. Die Vorfeldorganisation hatte ihm der Gegner in Form eines schwachen Abstoßes abgenommen.
Abseits davon machten die Jungs vom Berner Heerweg ihren Job allerdings sehr vernünftig. Auch eine fein herausgespielte Möglichkeit (aus acht Metern drüber, 8.) hatten sie für ihre Anhänger zu bieten.
Die Treffsicherheit blieb heute jedoch den Gästen vorbehalten
Nur ein Meter Schussdistanz stellte für Tokas bei einem weiteren Nadj-Pfostenkracher keine Hürde dar (31.), ehe der unermüdlich den Abschluss suchende Nadj das halbe Dutzend von außerhalb des Strafraums komplett (33.).
Der Rest des Abends ist schnell zusammengefasst: St. Pauli, dass sein Soll bereits zur Pause erfüllt hatte, agierte fortan mit einer Mischung aus Ergebnisverwaltung und Stromsparmodus zugunsten des anstehenden Turnierwochenendes und der kommenden Aufgabe im Viertelfinale der Hamburger U11-Meisterschaft.
Der FTV schaffte mit den gegentorlosen letzten 19 Minuten einen kleinen Achtungserfolg. Da die punktgleich auf Rang acht platzierte SV Lieth ihr finales Auswärtsspiel beim USC Paloma am Folgetag nicht antrat, steht für den Sieger der Herbststaffel 04 Rang sieben in der Endabrechnung.

Tore: 0:1 Kühn (6. Tokas), 0:2 Nadj (16.), 0:3 Bornemann (21. Nadj), 0:4 Nadj (23. Bornemann), 0:5 Tokas (31. Nadj), 0:6 Nadj (33.)

Zuschauer: 31

Mittwoch, 1. Juni 2011

Spielbericht FTSV Komet Blankenese 1.D - FC St. Pauli 1.D

Ausgeträumt!
Doppelpack von Emmanuel Adjouman befördert St. Pauli ins Tal der Tränen

St. Paulis U13 ist im Halbfinale der Hamburger Meisterschaft der D-Jugend mit einer 0:2-Auswärtspleite an Komet Blankenese gescheitert und damit kurz vor dem Traumfinale gegen den Hamburger SV ausgeschieden.
Trotz einer optischen Überlegenheit und zwei guten Gelegenheiten für die Elf von Trainer Kemal Mimaroglu setzte es in der siebten Spielminute nach einem Stellungsfehler im Mittelfeld und einem daraus entstandenen Konter das 1:0 für Komet, als Stürmer Emmanuel Adjouman eine schöne Flanke von Kapitän Janek Buggeln am zweiten Pfosten verwertete.
St. Pauli schaffte es in der Folge nicht, beste Torgelegenheiten zum Ausgleich zu nutzen. Sogar ein berechtigter Strafstoß konnte von Stephan Ambrosius nicht zum 1:1 verwandelt werden, da Komet-Keeper Konstantin Hebes richtig spekulierte und den wenig stark geschossenen Versuch erfolgreich abwehrte.
Auch in der zweiten Halbzeit rannten die Kiezkicker weiter verzweifelt auf das Tor der Gastgeber an, doch dabei konnten auch vier 1000-prozentige Großchancen innerhalb von sechs Minuten, direkt nach der Pause, nicht genutzt werden. Ob der starke Hebes, der unlängst im Visier des Hamburger SV ist, ein gegnerisches Abwehrbein, oder einfach das eigene Unvermögen: Irgendwas verhinderte immer wieder das längst überfällige Ausgleichstor.
Und so kam es, wie es kommen musste: Ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte überrollte die Gäste-Abwehr, Fabian Ehlert war nur zweiter Sieger gegen Adjouman, der auch noch Schlussmann Niklas Grünitz umkurvte und acht Minuten vor Ultimo sicher zum 2:0 für die Gastgeber einschob – Die Niederlage war besiegelt!
Komet Blankenese schaffte also den Einzug ins Finale der Hamburger Meisterschaft im Bereich der D-Jugend, was zu grenzenlosen Jubelszenen nach dem Spiel auf dem Platz führte, während der Profinachwuchs nur in die Röhre schauen konnte.

FC St. Pauli 1.D: Grünitz – Ehlert, Wilckens, Gaitzsch (31. Kovacic), Lammers – Dieterich, Palo – Ambrosius, Pfeiffer, Derouiche (43. Kück) – da Silva, Trainer: Kemal Mimaroglu

Tore: 1:0 Adjouman (7.), 2:0 Adjouman (52.)

Schiedsrichter: Kevin Ken Miller (SV Eidelstedt)

Zuschauer: 56