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Sonntag, 20. März 2016

Spielbericht SC Sternschanze II - SV Börnsen

Lufthoheit entscheidet Kampfspiel an der Sternschanze
Dauelsberg und Zieciak erköpfen SCS-Erfolg bei der „Halbfinalgeneralprobe“

Eine Woche vor dem großen Pokalknaller im Halbfinale beim TSC Wellingsbüttel präsentierte sich die zweite Mannschaft des SC Sternschanze in der Liga gewohnt formstark, entschied sie das Verfolgerduell gegen den SV Börnsen mit 2:1 für sich.
In einem von Beginn an sehr hart geführten Match waren es jedoch die Gäste vom Hamfeldredder, die durch einen Grätschschus von Alexander Tamm zu der ersten Torgelegenheit des Spiels kamen (9.). Schanze-Fänger Leonhard Fenker war aber sofort Herr der Lage und wehrte jene Kugel ab, die nach 37 Spielminuten erstmals den Weg in eines der beiden Gehäuse fand, nachdem „Jolle“ Skarka auf rechts in den Besitz des Spielgerätes kam und von dort aus ein eher ungewöhnliches, aber dafür umso erfolgreicheres Doppelkopfspiel zwischen Jan Saunier und Matthis Dauelsberg vorbereitete – 1:0!
Doppelt ärgerlich für die Börnsener, hätten sie zuvor selbst durch einen abgefälschten Steffens-Freistoß in Front gehen können, der Querbalken rettete jedoch für die Schanzer.
Ob Alexander Tamm kurz nach dem Seitenwechsel deswegen lieber die flache Variante gewählt hat, als er sich am zweiten Pfosten mit einem geradlinigen Zuspiel von Patrick Steffens konfrontiert sah, ist im Gegensatz zum neuen umjubelten Spielstand von 1:1 nicht überliefert…
Doch schon bald sollte der Jubel dem Gelb-rot-Frust weichen, musste Tamm, zurecht mit gelb vorverwarnt, infolge eines eher unglücklichen Zusammenpralls zu Unrecht vorzeitig und ersatzlos vom Feld (54.), was an der chancenarmen Partie selber aber nicht wirklich etwas änderte, bis das Team in Schwarz mit dem eingewechselten Haress Faqiryar einmal gut über außen spielte, dieser die Flanke präzise schlug und der mitgeeilte Thomas Zieciak im Stile eines Rammbocks einköpfte (81.).
Es war der Siegtreffer, brachten die engagierten Gäste nur noch eine weitere Ampelkarte (diesmal absolut unstrittig) für Christopher Kleinert (89.) zustande, was das Kollektiv um Kapitän Jens Rebke weiter vom ganz großen Wurf träumen lässt. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Eilbek schmolz schon mal auf jetzt nur noch einen Zähler.

SC Sternschanze II: Fenker – Walter, Rebke, Nuelken (70. Faqiryar), Zieciak – Dauelsberg, Abdullah – Skarka, Borchert (75. Mahns), Saunier – Moriße, Trainer: Mattes Sandhop

SV Börnsen: Brockmöller – S. Tamm, Senkpiehl, Kleinert, Knoblauch – Busch, Brinkmann, Hamester, Paetzold (79. Bahr) – A. Tamm, Steffens (70. Schardt), Trainer: Mirko Petersen

Tore: 1:0 Dauelsberg (37. Saunier), 1:1 A. Tamm (50. Steffens), 2:1 Zieciak (81. Faqiryar)

Gelbe Karten: Dauelsberg, Moriße, Walter – Hamester

Gelb-rote Karten: A. Tamm (54. wiederholtes Foulspiel), Kleinert (89. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Patrick Satzinger (WTSV Concordia, Note 5)

Zuschauer: 60

Sonntag, 23. August 2015

Spielbericht SC Sternschanze II - ETSV Hamburg

Megacomeback rettet Schanzes Megaserie
Furioser Aufsteiger dreht 0:3-Rückstand

Wer kann sich noch daran erinnern, was er am 03.11.2013 getan hat? Tee getrunken in der warmen Stube, die totale Sonnenfinsternis in der Karibik bestaunt, oder bei Dauerregen die Kreisligapartie SC Sternschanze II – VfL Hammonia besucht? Diejenigen, die damals letzteres taten, unternahmen an diesem Tag Historisches, bedeutete der Endstand von 1:2 nicht nur einen Derbysieg für die Hammonen, sondern die letzte Punktspielniederlage der Schanzer auf eigenem Platz.
Im 24. Heimspiel danach sollte mit dieser Serie Schluss sein, schickte sich das Junge Team von Eisenbahn Hamburg an, dreifach an der Sternschanze zu punkten. Ein Unterfangen, das zunächst mehr als gut verlief, überrollte man den behäbigen Aufsteiger mit einfachem Direktspiel durch das Zentrum, was bereits nach 45 Sekunden zum 0:1 durch Kevin Schulz führte, und der eiskalte Vollstrecker bis zur 23. Zeigerumdrehung noch zwei Mal wiederholte. Das einzig Positive aus Schanzensicht war bis dato, dass Andreas Hinz´ toll herausgespielter Treffer zum zwischenzeitlichen 0:3 (13.) wegen einer knappen Abseitsstellung keine Anerkennung fand.
Als Haress Faqiryar im zweifachen Nachsetzen kurz vor der Pause auf 1:3 verkürzte, ahnten wohl nur die wenigsten der etwa 100 Zuschauer, was für ein Feuerwerk die Gastgeber an diesem Sonntagmittag noch abbrennen sollten.
Seinen Beginn nahm die 45-minütige Demonstration purem Selbstbewusstseins, als Eisenbahns Onur Yalcin  im eigenen Sechzehner Hand spielte und die bis dahin defekte Tormaschine Christian Moriße vom Punkt verkürzte (47.), woraufhin sich Jan Saunier und Co immer mehr Vorteile gegen nun etwas gehemmt wirkende Gäste erkämpften. Die Belohnung dafür lieferte der 26-Jährige gleich selber, traf auch er im Nachsetzen zum mittlerweile verdienten Ausgleich, der den juvenilen Jungs vom mittleren Landweg weiter zusetzte. Anders lässt sich das schwache Abwehrverhalten beim 4:3 (Julius Skarka flankte in Ruhe auf Moriße, der sicher einköpfte) nicht erklären.
Besonders auffällig war dabei, wie anfällig die Leitlof-Elf bei ruhenden Bällen und Flanken war. Kein Wunder, dass die beiden entscheidungsbringenden Tore jeweils nach ruhenden Bällen fielen.
Der Aufsteiger erhöhte den Wert seines Punktekontos damit auf sagenhafte zehn Zähler, die ihn auf den kaum zu erwartenden zweiten Tabellenplatz hievten. Der SC Eilbek wird sicher froh sein, nächstes Wochenende auf eigenem Grand gegen die Schanzer zu spielen…

SC Sternschanze II: Lehmann – Günl (13. Nuelken), Petyrek, Dauelsberg, Gleitze – Abdullah, Wahl (86. Kondratjuk) – Skarka, Saunier, Faqiryar (60. Mahns) – Moriße, Trainer: Mattes Sandhop

Tore: 0:1 Schulz (1. Haschimzada), 0:2 Schulz (6. Czech), 0:3 Schulz (23. Czech), 1:3 Faqiryar (45. Skarka), 2:3 Moriße (47. Strafstoßtor, Handspiel Yalcin), 3:3 Saunier (65.), 4:3 Moriße (68. Skarka), 5:3 Moriße (74. Saunier), 6:3 Gleitze (90.+1 Skarka)

Gelbe Karten: Skarka, Moriße – Rübling, Yalcin, Haschimzada

Schiedsrichter: Leonard Aron Anton (FC Teutonia 05, Note 2)

Zuschauer: 97

Mittwoch, 21. September 2011

Spielbericht TSV Reinbek - Düneberger SV

Heimfluch besiegt
Erster Heimdreier im Nachholspiel für den TSV Reinbek

Aufsteiger TSV Reinbek braucht sich nach einem glatten 3:0-Erfolg gegen den Düneberger SV nicht mehr vor Heimspielen fürchten, gab es auf eigener Anlage zuvor nur einen Zähler zu ergattern. Die Heim-Elf machte von Beginn an den besseren Eindruck gegen die arg juvenile Wulff-Equipe, was sich nach nur acht Minuten fast ausgezahlt hätte, doch die Unterkante der Latte sträubte sich gegen einen Torerfolg von Arasch Nassery.
Auf der anderen Seite bemühte sich auch das Team in Orange, doch das Tor fiel auf der düneberger Platzhälfte. Nassery mit der Verlängerung einer Flanke und Björn Elfert mit Köpfchen – 1:0 für den TSV (30.)!
Zu allem Überfluss verletzte sich auf DSV-Seite auch noch Verteidiger Mustafa Akgül beim Gegentor und musste die Segel nach nur einer halben Stunde streichen.
Den Gästen hatte dieses Doppelte Unglück deutlich zugesetzt, denn anders waren die viel zu großen Abstände zu den Gegenspielern nicht zu erklären, was Sven Theis bei seinem 2:0 aus 21 Metern, zentraler Position, gnadenlos ausnutzte (36.). Zunächst hatte Krzysztof Baranowski die Möglichkeit für einen netten Abendspaziergang auf der linken Seite genutzt.
Folglich entstand nun ein Kampfspiel mit vielen Zweikämpfen, die vom Schiedsrichtergespann äußerst liberal ausgelegt wurden. Zudem ließen sich die Akteure auch verbal einiges einfallen…
Im zweiten Abschnitt begannen die Düneberger sehr engagiert und mit dem Willen zum Anschlusstreffer, doch letztlich fehlte immer der finale Pass, was sich nach etwas mehr als einer Stunde böse rächen sollte. Ein schneller Konter über S. Theis und Omid Shojaei besiegelte das vorentscheidende 3:0 durch einen Abstauberkopfball Nasserys, wobei Shojaeis Heber von der rechten Seite auch ohne Berührung ins Netz gelangt wäre (64.). Zu erwähnen ist jedoch, dass sich die Gäste trotz des wenig erfreulichen Spielstandes nicht aufgaben und am Ende noch zu Torgelegenheiten kamen. Die Beste gab es fünf Minuten vor Ultimo, als Enis Gedik erst per Freistoß den Pfosten traf und Julian Kerschke den Abpraller aus vollem Lauf und zwei Metern Entfernung nicht versenken konnte.
Der TSV ging indes nicht immer bestens mit den entstandenen Räumen um, was am Ende jedoch nichts mehr ausmachte, denn mit einem guten 3:0-Erfolg konnte man nicht nur den Düneberger SV, sondern auch den eingangs beschriebenen „Heimfluch“ vom Mühlenredder besiegen.
Auch in der Tabelle der Bezirksliga Ost macht der Aufsteiger damit einen Sprung auf einen tollen achten Platz, den man durch drei weitere Punkte im Gastspiel beim Kellerkind FSV Geesthacht weiter ausbauen möchte.
Einen Rang dahinter rangiert nun der DSV, der gegen das Spitzenteam von Voran Ohe eine deutliche Leistungssteigerung benötigt, will man gegen den Elf von Trainerfuchs Peter Martens etwas Zählbares holen.

TSV Reinbek: Dombrowski – Shojaei, Dirks, Schliecker, K. Baranowski – Rahmani, M. Theis (82. J. Baranowski) – F. Trama (70. Preiss), Nassery (66. Baylan), Elfert – S. Theis (Trainer: Matthias Räck

Düneberger SV: Grundt – Akgül (31. Ufacikligil), F. Tuncer, Fromme, Aydin – Lübbers – Fyk (41. Kwarteng), Kerschke, T. Tuncer (51. Gedik) – Korndörfer, Cosgun, Trainer: Hartmut Wulff

Tore: 1:0 Elfert (30. Nassery), 2:0 S. Theis (36. K. Baranowski), 3:0 Nassery (64. Shojaei)

gelbe Karten: F. Trama – F. Tuncer, Lübbers, Ufacikligil

Schiedsrichter: Volker Grimm (SC Hamm 02, Note 3,5)

Zuschauer: 57

Freitag, 18. März 2011

Spielbericht SC Europa 92 - Atlantik 97

Atlantik droht das Ertrinken
SC Europa schlägt argloses Atlantik 97 verdient mit 5:1

Der SC Europa hta nach einem wenig erfreulichen Start aus der Winterpause (zwei Niederlagen) erstmals ein Punktspiel in 2011 gewonnen.
Mit einem Ergebnis von 5:1 schickten die „Eurofighter“ den Tabellenvorletzten Altlantik 97 nach Hause.
Europa übernahm sofort das Kommando auf eigenem Grand und markierte noch vor Passieren der 120-Sekunden-Grenze durch Ronny Glöckner das 1:0, dem ein Stellungsfehler in der Gäste-Hintermannschaft nach einem schnellen Zuspiel in die Spitze vorausging.
Einem knappen Scheitern aus 25 Metern (5.) ließ Glöckner nach etwas weniger als einer halben Stunde eine gute Vorarbeit für Ayhan Portakal folgen, welche dieser nicht ungenutzt ließ – 2:0!
Gute zehn Minuten später wiederholten sich die Ereignisse: Wieder legte Glöckner für Portakal auf – und wieder klingelte es im Kasten von Vaceslav Sulga, der zuvor im direkten Duell mit dem Überragenden Vorlagengeber noch Sieger geblieben war (30.).
Ein Privatduell, das auch nach dem Seitenwechsel präsent blieb, eröffnete Glöckner den zweiten Abschnitt mit einem durchaus haltbaren Gewaltroller zum 4:0 (49.).
In der Folge verpassten es die Gastgeber, sich weiter für ihren Sturmlauf zu belohnen. So scheiterte allein Portakal zweimal an der eigenen Fahrlässigkeit im Abschluss (52. & 58.), was auch auf Sammy Güzel zutraf. Nur schenkte ihm die vorerst abwehrende Hand Dimitri Markers auf der Linie die zweite Chance auf das schließlich doch erzielte 5:0 (80.).
Sechs Minuten vor Ultimo konnten die bemitleidenswerten Gäste immerhin noch auf 1:5 verkürzen, hob Andreas Wiens das Bällchen aus 18 Metern sehenswert in das Tor des SC Europa, an dessen Sieg sich auch mit dem späten Ehrentreffer nichts änderte.
Dementsprechend positiv stimmte dies SCE-Trainer Klaus Meixner: „Für uns ist es heute gut gelaufen. Wir haben durch das frühe Tor, die sichere Viererkette und die vielen positiven Ansätze im Spiel absolut verdient gewonnen, wissen aber, dass wir gegen den Barsbütteler SV in der nächsten Woche noch einen Zahn zulegen müssen. Da müssen wir sie früh unter Druck setzen und hinten weiter sicher stehen.“. Im Hinblick auf die Folgesaison gibt es derweil noch keine Marschroute: „Für uns geht es darum, die gute Laune in der Mannschaft zu wahren und die Leute bei der Stange zu halten. Über den Aufstieg im nächsten Jahr reden wir hier nicht!“, so der während der Hinrunde inthronisierte Übungsleiter.
Sein Gegenüber, Waldemar Seel, muss sich ob der bedrohlichen Lage im Abstiegskampf und den zuletzt wenig hoffnungserweckenden Auftritten wohl schon so langsam mit einer Saison 2011/2012 in der Kreisliga auseinandersetzen…

SC Europa 92: Purcz – E. Ataseven, Ti. Nikolaides, Rosenberg, Atai – Güzel, Aydin (75. Ibrahimoglu), To. Nikolaides (56. Birken), Skiba – A. Portakal, Glöckner (62. Sari), Trainer: Klaus Meixner

Atlantik 97: Sulga – V. Kowalow, Rommel, Schmidgal (46. Radostev) – Schartner, Schewa, Marker, Dzhvsoyti (77. E. Kasimir), Kalir – W. Kasimir, Wiens, Trainer: Waldemar Seel

Tore: 1:0 Glöckner (2.), 2:0 A. Portakal (26. Glöckner), 3:0 A. Portakal (37. Glöckner), 4:0 Glöckner (49. To. Nikolaides), 5:0 Güzel (80. A. Portakal), 5:1 Wiens (84. W. Kasimir)

Schiedsrichter: Arwit Kumeth (SC Alstertal/Langenhorn)

Zuschauer: 40

Dienstag, 8. März 2011

Spielbericht SC Europa - Barsbütteler SV

„total unterlegen“
Aufstiegskandidat Barsbütteler SV demonstriert Stärke beim SC Europa

Der Barsbütteler SV hat durch einen verdienten 3:1-Auswärtssieg im Nachholspiel beim SC Europa die eigenen Aufstiegsambitionen erneut unterstrichen.
Die Zapel-Elf begann sofort druckvoll. Der SCE konnte sich kaum aus dem eigenen Strafraum befreien, doch außer zwei Halbchancen für Prince Berchie sollte bis zur 15. Minute nichts Konkretes passieren. Genau dann konnte der eingesprungene SCE-Schlussmann, Dirk Knaack, sein Können unter Beweis stellen, als Fatih Koc von links flankte und die Kugel nach Verlängerung von Simon Gottschling bei 22-Tore-Mann Betim Haxhiajdini landete, doch Knaack rettete gerade noch rechtzeitig vor dem Barsbütteler Topstürmer.
Vier Minuten später musste Europas Veteran im Gehäuse erneut eingreifen, als er einen Versuch von Koc von der Grundlinie über die Latte lenken musste.
Und der Keeper sollte weiter an allen Situationen  beteiligt bleiben: in der 34. Minute setzte er einen Abschlag genau vor die Füße von Gottschling, der sofort sein Glück versuchte, doch sein Versuch endete in den Armen des Keepers, der in Minute Nummer 40 einen Kummerfeldt-Eckball nicht entscheidend klären konnte, doch Haxiajdinis Nachschussversuch wurde von einem Schiedsrichterpfiff unterbrochen – Stürmerfoul!
Kurz vor der Pause dann die beste Gelegenheit für die Gäste, die sich die Führung mittlerweile verdient hätten. Benedict Kummerfeldt schaffte es jedoch nicht, einen BSV-Konter mit einem erfolgreichen Drehschuss zu vollenden.
Somit ging es mit einem, für die „Eurofighter“, glücklichen Resultat von 0:0 in die Kabinen.
Kaum aus der Pause zurück, kam der BSV gleich nach dem Wiederbeginn gleich zu einer weiteren Torchance durch Haxhiajdini, der sich zuvor über eine maßgenaue Vorarbeit durch Koc freuen konnte. Sein Schuss konnte jedoch per Fußabwehr des Torhüters blockiert werden. Das 0:1 war nun spürbar, aber immer noch nicht gefallen – bis zur 53, Minute: ein schnell und schnörkellos gespielter Angriff, in der eigenen Hälfte beginnend, über die Stationen Koc und Gottschling fand sein ruhmreiches Ende durch einen sicheren Abschluss aus 25 Metern, halbrechter Position, durch Kummerfeldt, der flach im rechten Eck einschlug.
Nach etwas mehr als einer Stunde war es wieder ein blitzsauberer Spielzug mit einem herrlichen Zusammenspiel zwischen Haxhiajdini und Kummerfeldt, der aus dem rechten Halbfeld flankte und genau den halblinks gestarteten Gottschling fand. Und weil Gottschling aus 13 Metern nicht lange fackelte, zischte das Leder zum 0:2 in die lange Ecke – 0:2!
Die etwa 40 Zuschauer am Rahewinkel konnten danach kaum einmal mit den Wimpern schlagen, da klingelte es wieder im Gehäuse des SC Europa. Koc legte exakt für Kummerfeldt auf, der das Runde erneut flach ins Eckige haute.
0:3, der Zahn war gezogen, der Drops gelutscht, doch ausgerechnet jetzt nach 69 Minuten gab es den ersten Torversuch der Gastgeber. Erdinc Ataseven setzte seinen Flugkopfball an der Strafraumgrenze nach einem Freistoß von Farhad Atai über den Kasten von Valentin Mai, der kurz darauf sah, wie der eingewechselte Ozan Krauß seinen Rechtsschuss aus 18 Metern knapp über das rechte Dreiangel setzte.
Eine Viertelstunde vor Ultimo hätte Außenverteidiger Hasan Yaylaoglu zwingend das 0:4 besorgen müssen, doch sein Rechtsschuss nach einem herrlichen Tempoangriff über die starke rechte Seite krachte von der falschen Seite gegen das Netz. Zuvor präsentierte sich der eingewechselte Ozan Krauß als hervorragender Passgeber, was er nur wenige Sekunden später mit einer wunderbaren Flanke von der linken Außenbahn zu Prince Berchie bestätigte, doch wieder konnten die Gastgeber erleichtert durchpusten, da Berchie die tausendprozentige Chance alleinstehend vergeigte.
Und dann kam es genauso, wie es kommen musste, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Europas Mike Rosenberg mit seinem schön getimten Steilpass in den Lauf vom eingewechselten Deniz Sari, der völlig blank vor Mai auftauchte und am lange wartenden Keeper scheiterte, doch der mitgeeilte Ataseven staubte erfolgreich ins leere Tor zum 1:3 ab (83.). Dabei waren die komplett in schwarz spielenden Gäste drauf und dran, hier einen Kantersieg einzufahren.
In der Schlussphase erhielt die Begegnung noch einmal zusätzliche Hektik, nachdem es von Beginn an sehr intensiv zur Sache ging. Doch die Schlusspointe mussten natürlich noch einmal die Gäste setzen. Wir schreiben die 87. Minute, da „zapelten“ sich die Gäste wieder durch gelungenes Kombinationsspiel in den gegnerischen Sechzehner und hätte Krauß mit etwas mehr Ruhe vor dem Tor gearbeitet, wäre Knaack wohl nicht in der Lage gewesen, den zu zentral geratenen Schuss per Handballeinlage zu entschärfen.
So blieb es schlussendlich beim 1:3 aus Sicht der „Eurofighter“, die das Geschehene realistisch einzuschätzen wussten: „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, aufzuzählen, was Barsbüttel alles besser gemacht hat. Wir waren hier von Anfang an komplett unterlegen und konnten das Spiel niemals ausgeglichen gestalten“ stellte Europas Libero, Hasan Birken nach der Partie resigniert fest.
Beim BSV kann man sich nach dem 3:0-Sieg beim SV Tonndorf-Lohe erneut auf die Schultern klopfen, was sich beim anstehenden Heimspiel gegen die Reserve des SV Curslack-Neuengamme wiederholen soll. Der SC Europa hat beim Gastspiel gegen den Düneberger SV derweil erneut ein Team aus dem oberen Tabellenbereich der Bezirksliga Ost vor der Brust.

SC Europa: Knaack – Ti. Nikolaides, Birken, Jäger (84. A. Portakal) – Rosenberg, Skiba (77. G. Portakal) – Güzel, Atai, Ataseven, To. Nikolaides – Ibrahimoglu (63. Sari), Trainer: Klaus Meixner

Barsbütteler SV: Mai – Sütcü, Taneli, Krauel, Yaylaoglu – Müller (81. Thoele) – Kummerfeldt (80. Wüstefeld), Koc, Berchie – Haxhiajdini, Gottschling (66. Krauß), Trainer: Oliver Zapel

Tore: 0:1 Kummerfeldt (53. Gottschling), 0:2 Gottschling (62. Kummerfeldt), 0:3 Kummerfeldt (63. Koc), 1:3 Ataseven (83. Sari)

Schiedsrichter: Ramazan Özen

Zuschauer: 43