VfL
93 III kann es auch als zweite Herren
Verdienter
Überraschungssieg bei Altonas neuer U23
Nach dem kampflosen Weiterkommen gegen Einigkeit Wilhelmsburg II im
Holstenpokal hat die Zweitvertretung von Altona 93 ihren aktiven
Pflichtspielauftakt verpatzt, stand gegen den Aufsteiger vom VfL 93 II am Ende
eine verdiente 1:2-Heimniederlage auf der Spielnotizkarte von Schiedsrichter
Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen). Dieser hatte an diesem Sonnabendmittag zwischendurch
eine besonders kuriose Rolle inne.
Zunächst aber quälten sich die etwa 40, teilweise stimmgewaltigen Zuschauer
durch einen Kreisliga-Langeweiler, der hauptsächlich durch sich selbst suchende
Altonaer und kompakte Gäste geprägt war, bis sich Sebastian Lemm das Leder mit
einer überragenden Grätsche im Mittelfeld angelte, es mit dem richtigen Timing
zu Manuel Krismann weiterleitete und dieser aus halbrechter Position keine Mühe
hatte, zum 0:1 für die Herren im VfB Lübeck-Gedächtnistrikot in die lange Ecke
einzuschieben (34.).
Da dürfte den Gastgebern eine sechsminütige Spielunterbrechung zur Ausbesserung
eines Kaninchenlochs im Rasen an der Adolf-Jäger-Kampfbahn ganz gut getan haben
(36.).
Zumindest folgte auf die erfolgreichen Flickarbeiten mit Heiko Knispels
22-Meter-Freistoß, knapp rechtsoben vorbei, endlich einmal etwas Gefährliches
der vor der Saison quasi neu installierten AFC-U23 (41.), ehe während einer
Verletzungsunterbrechung für die umgeknickte Oberligaleihgabe Philipp Körner
(für den es indes kein Weitermachen mehr geben sollte) der Halbzeitpfiff
ertönte (43.).
Nichts Besonderes eigentlich, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass der
Unparteiische die verbliebenen zwei Minuten von Abschnitt eins nach der
Halbzeitpause nachholen ließ, um die 22 Akteure erst danach zum Seitenwechsel
zu bitten.
Gedanklich vermutlich noch nicht ganz in der zweiten Spielhälfte angekommen,
vertendelte der ohnehin etwas nervös wirkende Bojan Antunovic im Heim-Tor die
Kugel nach einem Rückpass im Strafraum gegen den wachsamen Christian Pechau,
der dieses Geschenk danken annahm – das 0:2, genau zwölf Sekunden nach dem
echten Wiederbeginn!
Erst jetzt nahm die Gorny-Elf das Heft des Handelns in die Hand und schon war der
Rückstand halbiert, als eine Vahl-Flanke von links zum Schussbereiten Bennet
Packheiser durchrutschte, wofür er dem Schicksal mit einem Rechtsschuss in die
lange Ecke dankte (55.).
Mit stellenweise guten Ballwechseln verschafften sich Marvin Mathey und Co nun mehr
Spielanteile, doch während ihnen vorne die letzte Präzision in Pass und
Torschuss fehlte, drohte auf der anderen Seite die Vorentscheidung, als Pechau
infolge eines individuellen Fehlers der Gastgeber allein vor der Kiste aber nur
den Pfosten traf (65.).
So blieb der AFC weiter im Spiel, doch mehr als eine vergebene Einschusschance
des eingewechselten Jan Niedergesäß nach gutem Gogollok-Freistoß (79.) sollten
die Bemühungen nicht wirklich einbringen.
Ergo setzte der Neuling unter neuem Namen (im Vorjahr war man als dritte Herren
im Gegensatz zur zweiten Mannschaft souverän in die Kreisliga aufgestiegen) um
Kapitän Nicolas Pommerenke, der selbst noch einmal knapp verfehlte (85.), einen
geschlossenen Mannschaftssieg im Duell der „93er“ (o-Ton eines Altona-Fans zu
einem Gästespieler: „Die 93er gefällt mir – das VfL nicht!“), womit die
Stadtparkkicker trotz Pokal-Aus am vergangenen Wochenende bewiesen, dass sie es
auch als zweite Herren können.
Tore: 0:1 Krismann (34. S.
Lemm), 0:2 Pechau (46.), 1:2 Packheiser (55. Vahl)
Gelbe Karten: Conde, Packheiser – C.
Lemm
Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler
(SV Rugenbergen, Note 4)
Zuschauer: 39
Montag, 30. Juli 2018
Spielbericht Altona 93 II - VfL 93 Hamburg II
Freitag, 28. April 2017
Spielbericht Altona 93 II - EImsbütteler TV II
Samstag, 13. August 2016
Spielbericht Altona 93 II - EIntracht Lokstedt II
Vahl
bringt die schnelle Antwort
Leistungsgerechtes Remis in der „OKW-Arena“
Nicht Fisch, nicht Fleisch und doch feierten die altonaer „Jedi-Ritter“ ihre
„Zwote“ nach einem leistungsgerechten Remis am Othmarscher Kirchenweg.
Zu Recht, bekamen sie von beiden Seiten ein gutklassiges Kreisligaspiel zu
sehen, in dem der LFC zunächst zwar häufiger ins Angriffsdrittel gelangte, die
letzte Durchschlagskraft aber vermissen ließ.
Ganz im Gegenteil zur AFC-U23, die mit schnellen Kontern ein stets hohes
Gefahrenpotential mitbrachte, sodass Marvin Mathey (10.) und Bastian Mewes
(20.) jeweils die Führung nach schnellem Umschaltspiel auf den Fuß bekamen, aber
entweder aus vier Metern drüber zielten (auf Kunstrasen wäre der freilich drin
gewesen!) oder das Außennetz trafen.
Alles andere fischte der gewohnt sichere Alex Fernandes im Eintracht-Kasten
fachgerecht ab.
Ein Rückhalt, der den Gastgebern derzeit bitterlich fehlt, erklärte sich mit
Roman Rahn bereits zum zweiten Mal in Serie ein Feldspieler bereit, die
Torwarthandschuhe überzuziehen, wobei den Aushilfsschlussmann am lokstedter
Führungstreffer (63.) keine Schuld traf. Dieser war über Jan Johansen, Andre
Koopmann und den Torschützen Rico Kampmann einfach blitzsauber herausgespielt,
während den Gorny-Schützlingen um den ansonsten überragenden Innenverteidiger
Paul Togbo hier der nötige Zugriff abging.
Die passende Reaktion folgte jedoch prompt, konnte Alexander Vahl, aus dem
Zentrum bedient, den umjubelten Torgleichstand wiederherstellen (66.).
Gute zehn Minuten später lag bei einer Hertwig-Ecke sogar die Wende in der
Luft, der Pfosten aber stemmte sich gegen Heiko Knispels Siegtreffer, der kurz
vor dem Schlusspfiff des überzeugenden Torben Akelbein (FC Viktoria Harburg)
auch auf der anderen kurz bevor stand. Mit einer erfolgreichen Körperabwehr
gegen den eingewechselten Joshua Bierig fand jedoch zumindest Roman Rahn sein
persönliches Happy-end.
Aus tabellarischer Sicht hilft der eine Zähler aber beiden Teams nicht so recht
weiter, bleibt die AFC-Reserve im Mittelfeld hängen, während die Jungs von der
Döhrntwiete sieglos auf Abstiegsrang 14 abgerutscht sind.
Altona 93 II: Rahn –
Brinkmann, Togbo, Niedergesäß, Oguz
– Hertwig, Vahl, Aretz – J. Kainzberger (46. Knispel), Mewes (82. Klobedanz),
Mathey, Trainer: Stephan Gorny
Eintracht Lokstedt II: Fernandes – Homfeld, Beeck, Steinhaus,
Johansen – Najjar (79. Zander), Erkan Azizmahmutogullari – Koopmann, Münnig,
Kampmann (79. Bierig) – Reimer, Trainer: Dennis Griep
Tore:
0:1 Kampmann (63. Koopmann), 1:1 Vahl (66. Mathey)
Gelbe Karten: keine – Reimer
Schiedsrichter: Torben Akelbein (FC
Viktoria Harburg, Note 1,5)
Zuschauer: 39
Samstag, 12. März 2016
Spielbericht Altona 93 II - FC Teutonia 05 II
Matchwinner Kaewhan beschenkt sich
nachträglich
Doppelpack:
20-Jähriger dreht faires Derby am Othmarscher Kirchenweg
Drei extrem wichtige Punkte konnte die Reserve des FC Teutonia 05 im
sonnabendlichen Derby bei der zweiten Kapelle von Altona 93 ergattern, gelang
es der Besic/Akbel-Elf trotz eines 0:1-Pausenrückstandes, am Ende mit einem Tor
Vorsprung die Oberhand zu behalten.
Besonders markant war dabei die durchaus effektive Chancenverwertung in diesem
von defensiver Disziplin geprägten Match, das seinen ersten echten Höhepunkt
dementsprechend erst nach rund 20 Minuten erlebte. Der aufgerückte Teutone Lennart
Dorendorf schlich sich clever davon und verfehlte per Direktabnahme eines
Senay-Freistoßes nicht allzu weit.
Nur wenige Augenblicke später waren es die Gastgeber, die mit dem ersten
Angriffsdurchbruch im Spiel das 1:0 markierten, war der AFC in Form von Martin
Taugners Zuspiel in den Lauf des richtig gestarteten Timo Kampling einmal eine
Idee schneller, was der angespielte 27-Jährige mit etwas Hilfe des linken
Innenpfostens prompt belohnte. Die Führung aus halbrechter Position, welche etwas
mehr, als eine halbe Stunde überdauern sollte, bis es den Kreuzkirchlern einmal
doch gelang, den sicheren Defensivverbund des AFC zu knacken, sodass Wayuphak
Kaewhan von halblinks trocken in die kurze Ecke abschließen konnte. So viel
Raum darf ein Mann, der einst in der HSV-Jugend mit Größen, wie Levin Öztunali
oder Jonathan Tah zusammenspielte, nicht geben!
Ein Fehler, der der Elling-Elf am Ende nicht nur zwei, sondern die kompletten
drei Zähler kostete, geschah genau das in der Schlussphase ein zweites Mal,
hatte der Offensivmann, der sich damit einen Tag nachträglich zu seinem 20.
Geburtstag selbst beschenkte, nach Zuspiel von Abdurrahman Senay aus dem
Zentrum, wieder zu viel Raum aus 17 Metern, als dass er die Siegchance liegen
lassen konnte (87.).
Besonders ärgerlich für die AFC-Reserve, weil diese nur Sekunden zuvor selbst
den wichtigen zweiten Treffer auf dem Fuß hatte, als Taugner nach einem
schnellen Konter nur noch Teutonen-Schlussmann Michael Wegner vor sich hatte,
jedoch recht schwach an diesem scheiterte und damit die Siegespforte für die
zweiten Herren des FC Teutonia 05 offen ließ.
Bei elf Zählern Vorsprung dürfte Schwarz-weiß der zweite Platz im Klassement
hinter dem Über-Team des FC Alsterbrüder wohl schon vorzeitig sicher sein,
wobei der Blick in Sachen Aufstieg auf eine ganz andere Tabelle abzielt,
nämlich die der Tabellenzweiten (Errechnet nach dem Punktekoeffizienten), in
der Kapitän Deniz Pehlivan und Co derzeit knapp Rang vier, also den letzten
Aufstiegsplatz, belegen.
Schlapp machen sollte man also auch nicht am kommenden Wochenende, wenn der
Vize-Tabellenführer zum Primus an die Gustav-Falke-Straße reist.
Altona 93 II: Schenk –
Hinz, Sponholz, Knispel, Pierre Dehus – Nitz (54. Müller), Jacobs – Braunheim,
Kampling (79. Al Alwani), Zinn (76. Weißbach) – Taugner, Trainer: Olaf Elling
FC Teutonia 05 II: Wegner –
Nollmann, Pehlivan (88. Baumert), Dorendorf, Akkaya – De Sousa Carvalho, Zorlu
(81. Muhammad), Caglar, I. Coskun (46. Tomfohrde) – Kaewhan, Senay,
Trainerteam: Alan Besic & Yusuf Akbel
Tore: 1:0 Kampling (22. Taugner),
1:1 Kaewhan (56.), 1:2 Kaewhan (87. Senay)
Gelbe Karten: Jacobs – Pehlivan,
Wegner
Schiedsrichter: Paul Altmann (SC
Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 32
Sonntag, 7. Februar 2016
Spielbericht SV West-Eimsbüttel - Altona 93 II
Altona 93 II wieder mitten im Abstiegskampf
0:5 bei Wespe – Desaströse Vorstellung am Sportplatzring!
„Geht das denn schon wieder
los?!“, dürfte man sich bei der Zweitvertretung von Altona 93 fragen, setzte es
nach einem durchaus gelungenen Vorjahresausstand (sieben Punkte aus drei
Spielen gegen direkte Konkurrenten) zum Punktspielauftakt in 2016 eine
trostlose 0:5-Schlappe beim SV West-Eimsbüttel.
Und das trotz prominenter
Verstärkung, konnte der AFC auf die Dienste von Ex-Profi Arvid Schenk setzen,
was sich gleich sofort lohnen sollte, hatte ein verkürzter Winkel bei Marcel
Schröders Großchance, die mit einem Pfostenschuss endete, seine Anteile (3.).
Ansonsten blieben zwei
originale kölsche Jecken, die den
örtlichen Getränkeumsatz ankurbelten, unter den knapp 30 Zuschauern das
Interessanteste am Sportplatzring, bis das Duell Schröder gegen Schenk in die nächste Runde ging (Schenk siegte per
Fußabwehr) und Andreas Günther den aussichtsreichen Nachschuss knapp drüber
setzte (24.).
„Zweimal Glück für die Altonaer
muss reichen“, dachte sich da wohl Glückgöttin Fortuna und machte sich rasch
aus dem Staub, sodass Dichao Yaos technisch anspruchsvollem 1:0 aus 15 Metern
nichts mehr im Wege stand – 1:0 nach 33 Minuten!
Und das setzte den Gästen zu,
wie es Kapitän Lennart Jacobs mit einem Katastrophenfehler in der eigenen
Platzhälfte anschaulich machte. Passend dazu nahm Schröder dankend an und
erhöhte auf 2:0, ehe er nur wenige Augenblicke später dank eines stilisierten
Wespe-Angriffs über Kevin Jünemann und Andreas Günther, sowie einem AFC im
Slapstickmodus, ganz allein am zweiten Pfosten den 3:0-Halbzeitstand
herstellte. Da hellte auch Schenks
spektakuläre Flugtat gegen einen präzisen Jünemann-Distanzschuss die Altonaer
Stimmung nicht wirklich auf (40.).
Jegliche Hoffnungen auf
Besserung für die West-Hamburger im zweiten Abschnitt räumten die Gastgeber,
die bereits im Hinspiel die bessere Mannschaft waren, ihr Meer an Chancen aber
nicht nutzten und gegen einen effektiven Gegner 0:4 unterlagen, sofort nach
Wiederbeginn aus. Kevin Jünemann bestrafte den hoch stehenden AFC per Zuspiel
auf den gestarteten Schröder, der mit einem hoch angesetzten Lupfer über Schenk
nicht nur das Privatduell gegen den 1,96-Meter-Hühnen zu seinen Gunsten drehte
(3:2 für Schröder), sondern auch den Spielstand auf 4:0 erhöhte.
Ganz sachte nur näherte sich
der Abstiegskandidat dem Wespe-Tor, in dem Maximilian Köwener zu seinem
Saisondebüt kam, wobei Felix Braunheim mit einem Direktschuss aus halbrechter
Position über das Tor die beste Gelegenheit hatte (64.).
Auf der anderen Seite machte
es der eingewechselte Ex-Hansa 11-Akteur Mirko Bencic besser, als er auf
Einladung von Sam Elliott aus zentraler Position den letzten Treffer des Tages
beisteuerte. So blieb es bis zum Abpfiff durch den souveränen Mike Schnitger
(WTSV Concordia) beim 5:0 in einem insgesamt angenehm fairen Spiel, dessen
Endergebnis die in der Hinrunde von starkem Verletzungspech gebeutelten
Gastgeber eher zum oberen, als zum unteren Tabellendrittel schielen lässt.
Altona 93 II steht dagegen vor dem Duell mit dem starken SV Lohkamp wieder nur
noch vier Zähler vor Abstiegsplatz 14. Zudem ist dabei offen, ob die heuer
verletzungsbedingt ausgeschiedenen Johannes Asbahr und Maximilian Rembrink bis
dahin erneut einsatzbereit sind.
Tore: 1:0 Yao (33. Tintelnot), 2:0 Schröder (36.), 3:0 Schröder (37. Günther), 4:0 Schröder (46. Jünemann), 5:0 Bencic (76. Elliott)
Gelbe Karten: Günther – Müller, Taugner
Schiedsrichter: Mike Schnitger (WTSV Concordia, Note 2)
Zuschauer: 30
Sonntag, 9. September 2012
Spielbericht Altona 93 II - FTSV Komet Blankenese
„unnötig spannend
gemacht“
Gehöriges
Glück und Effektivität sichern AFC-Reserve den Heimsieg
Auch eine halbe Stunde nach Spielende stand den Akteuren des FTSV Komet
Blankenese das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben, verlor man soeben nicht
nur das Prestigeduell bei der zweiten Mannschaft von Altona 93, sondern damit
auch (zunächst) den Anschluss an die Beletage der Kreisliga 2.
Dabei schien Komet die Sache zunächst bestens im Griff zu haben, spielte sich
das Geschehen anfänglich einzig in der Hälfte des AFC ab. Zu wirklich konkreten
Torchancen langte es aber trotz offensiver Bestbesetzung nicht.
Stattdessen bekam die Schmidt-Elf auf der anderen Seite ordentlich Saures,
legte Hakan Celik im Strafraum mustergültig per Kopf für Mamadou Camara und
dessen sofortigen Abschluss zur glücklichen Führung auf.
In der Folge stumpfte das Powerplay der überraschten Gäste etwas ab. Ein
kritischer Strafraumzweikampf zwischen Alexander Schütte und Stürmer Marcel
Rechmann (O-Ton eines AFC-Fans: „Da hätten wir uns über einen Pfiff gegen uns
nicht beschweren dürfen.“) blieb das Höchste der Komet-Gefühle.
Und weil die Gastgeber unter den erwartungsvollen Augen ihres Präsidenten Dirk
Barthel besonders der Effektivität frönten, schob der bewegliche Celik, fünf
Minuten vor der Pause, frei vor Max Fischer sicher zum 2:0 ein.
Unterdessen begann für Komet mit dem überpünktlichen Halbzeitpfiff das nächste
Kapitel des Fortsetzungsromans „Schiedsrichter Florian Matthießen und wir“, gab
es neben dem bereits erwähnten Sechzehnerduell auch einen nicht geahndeten
Verstoß gegen die Rückpassregel durch Savas Ercan im altonaer Tor.
Zurück aus der Kabine, rückte der 28-Jährige erneut in den Blickpunkt, schenkte
er dem richtig spekulierenden Rechmann mittels einer fallen gelassenen Flanke
die perfekte Anschlussgelegenheit per Abstauber – nur noch 2:1!
Entlastung lautete nun das geflügelte Wort der Hausherren und genau dies
funktionierte bestens, zimmerte Jermaine Bäßler einen zu kurz geklärten
Freistoß links oben ins Dreiangel. Kein Zufall, war ihm exakt so ein Treffer
bereits im vorigen Donnerstagstraining gelungen.
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg witterten jetzt die schnelle Entscheidung,
doch in ihrem Übermut rannten sie plötzlich in einen Konter, den Rechmann
folgerichtig zu seinem Doppelpack abschloss. Das Zittern ging also wieder los!
Mit Nachdruck kämpfte das Team in Braun noch einmal um den Ausgleich, wovon
sich die Elf von Trainer Olaf Elling letztlich aber mit geschicktem
Zeitmanagement und dem Umstand eines erneut zu frühen Abpfiffs zu lösen
verstand.
Rundum zufrieden war der Übungsleiter dennoch nicht: „Es war wirklich unnötig,
dass wir es selber so spannend gemacht haben. Das 2:1 war natürlich ein
Torwartfehler. Komet war dann wieder dran und es gab Chancen auf beiden Seiten.
Insgesamt, vor allem, wenn man unseren Ballbesitz sieht, ist der Sieg aber
verdient“, befand Elling, der in der Endabrechnung eine Platzierung „irgendwo
zwischen vier und acht“ anstrebt.
Tore: 1:0 Camara (20.
Celik), 2:0 Celik (40.), 2:1 Rechmann (47.), 3:1 Bäßler (61.), 3:2 Rechmann
(80. Bornemann)
Schiedsrichter: Florian Matthießen
(Hetlinger MTV, Note 6)
Zuschauer: 36
Samstag, 3. März 2012
Spielbericht Hamburger FC - Altona 93 II
Aus
dem Keller geschossen!
Dritter HFC-Sieg in Folge – AFC II
fehlt die Konstanz
Der Hamburger FC ist so ein wenig das Team der Stunde der Kreisliga 2. Die
bisherige Bilanz im neuen Jahr lässt zumindest aufhorchen: drei Spiele, drei Siege,
11:0 Tore!
Mit dem Rückenwind der beiden vorigen Spiele startete der HFC auch gegen die
Gäste vom Othmarscher Kirchenweg gut in die 90 Minuten, und zwar torreich.
Alexander Sahling behielt nach Zuspiel von Fabio dos Santos die Ruhe vor dem
Tor und netzte problemlos zur 1:0-Führung ein (10.).
Der AFC kam indes nicht wirklich aus dem Quark. Zu viele Ballverluste prägten
das Bild der Elf um Spielertrainer Andres Urbschat. Während das Team offensiv
kaum etwas zustande brachte, krachte es nun auch hinten wieder. Erneut hielten
die Gäste einen großen Sicherheitsabstand zu ihren Gegenspielern ein, was
Sahling nun schon zum zweiten Mal für sich nutzte (28.). Da fiel es beim Tabellenzwölften
auch nicht groß ins Gewicht, dass Andre dos Santos die Segel noch vor der Pause
verletzungsbedingt streichen musste.
In Abschnitt zwei änderte sich zwar das Gesamtbild, aber die zählbare Wende
blieb aus, da die AFC-Reserve zwar einiges an Druck auf die gut organisierte
Defensive des Hamburger FC ausübte, aber dabei schlicht und ergreifend nicht
gefährlich wurde.
Den passenden Anschauungsunterricht lieferte F. dos Santos auf der anderen
Seite, indem er sich die Kugel nach einem stupiden AFC-Ballverlust schnappte
und seinen ungehinderten Spaziergang durch die gegnerische Hälfte klassisch
abschloss (73.).
Als Zugabe servierte der 20-Jährige noch höchstpersönlich den mit Abstand
schönsten Treffer des Abends, als er das Leder annahm, sich drehte und es aus
25 Metern kompromisslos in den Winkel drosch (86.) – so schön kann Kreisliga
sein!
Der Hamburger FC dürfte damit nun aus dem Gefahrenbereich raus sein. Denn auf
diese Weise ist ein einstelliger Tabellenplatz locker möglich.
Dementsprechend glücklich präsentierte sich der Mannschaftsverantwortliche
Jascha Metin nach Spielende: „Als erstes muss man sagen, dass unsere
Viererkette sehr stabil war und von unserem Kapitän toll organisiert wurde. Besonders
unsere Innenverteidiger und Yusuf Öztürk, der ein sehr ordentliches Debüt als
Sechster hatte, muss man loben! Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht ganz
zufrieden; da hatten wir durch den Druck, den Altona gemacht hat, weniger
Entlastung“, so Metin, der sich mit seinem HFC über den dritten zu-Null-Sieg in
Folge freuen konnte und nun die Gelegenheit hat, mit einem Erfolg beim
Kellerkind aus Stellingen die Abstiegszone endgültig zu verlassen.
In Altona dürfte man dagegen ins Nachdenken kommen, warum die Mannschaft neben
wahren Sternstunden immer wieder solche schwachen Auftritte hinlegt. Einen
besonders starken Auftritt legte indes Schiedsrichter Broder Heepmann vom SC
Egenbüttel hin, der nicht nur laut Metin eine „sehr starke Leistung“ zeigte.
Tore: 1:0 Sahling (10. F.
dos Santos), 2:0 Sahling (28.), 3:0 F. dos Santos (73.), 4:0 F. dos Santos
(86.)
Schiedsrichter: Broder Heepmann (SC
Egenbüttel, Note 1,5)
Zuschauer: 40
Sonntag, 13. November 2011
Spielbericht SC Sternschanze - Altona 93 II
Schanze
wie im Training
AFCs
Alsterbrüder-Helden wieder auf dem Boden – SCS nähert sich dem Soll
Nach dem sensationellen 7:1 am vergangenen Wochenende gegen den FC Alsterbrüder
wollte Altona 93´ Zweitvertretung auch beim SC Sternschanze fette Beute machen,
doch dabei setzten sie sehr zum Leidwesen des zahlreich mitgereisten Anhanges
auf lahme Pferde. Denn nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es ein
strittiger Handelfmeter, der den Untergang an diesem Sonntagnachmittag
einleitete (17.).
Jerome Baeßler soll bei einem Schuss im Fünfmeterraum die Hände zur Hilfe
genommen haben, was Schiedsrichter Abilio Fernandes Araujo (Panteras Negras)
sofort mit Strafstoß und Rot ahndete. Ulf Wotsch übernahm, doch AFC-Keeper
Pascal Ramm verhinderte mit einer guten Abwehr die letztliche Doppelbestrafung.
In der Folge war der Partie nicht wirklich anzusehen, dass die Gäste mit einem
Mann weniger auf dem Platz standen. Sie kamen sogar zu der einen oder anderen
Möglichkeit, doch das Glück war an diesem Tag einfach mit dem SCS. So besorgte
Sergio Ramos kurz vor der Pause das 1:0 durch einen direkt versenkten Freistoß
aus denkbarer Position (44.).
Mit diesem Rückstand aus der Kabine gekommen, lief beim AFC nun nichts mehr
zusammen. Sternschanze konnte jetzt nach Belieben kombinieren, was die
Kuschel-Elf nach einer Stunde auch zu bestrafen wusste. Wotsch leitete den
Torreigen des zweiten Abschnitts mit eine zielstrebigen Antritt und einem
sicheren Abschluss zum 2:0 ein (60.), ehe Hendrik Mahns per Alleingang (bei dem
Schlussmann Ramm wenig gut aussah, 68.) und wieder Wotsch nach einem herrlich
gespielten Angriff (70.) auf mittlerweile 4:0 erhöhten.
Für die Gastgeber entstand nun ein nettes Trainingsspiel, das sie, begünstigt
durch pazifistisches Abwehrverhalten der Gäste, auch noch höher hätten gewinnen
können. Doch letztlich war es „nur“ ein 6:0-Heimsieg, da noch einmal Wotsch per
Linksschuss (81.) und zum Schluss der eingewechselte Vincent Prechel nach
wunderbarem Zusammenspiel mit dem Dreifachtorschützen (85.) einnetzten.
Ein, in der Höhe verdienter Erfolg für das Schanzenteam, das trotz aller Freude
auf dem Teppich bleibt: „nach dem 1:0 ist der Gegner komplett
zusammengebrochen, wobei der Sieg für uns doch zu niedrig ausfiel; da müssen
wir unsere Angriffe konsequenter ausspielen“, befand SCS-Coach Dierk Kuschel,
der sich nun eine Steigerung des bislang Erreichten erhofft. „Wenn wir nächste
Woche beim Hamburger FC gewinnen, sind wir zumindest am unteren Rand unseres
Soll. Interessant wird es dann gleich danach, wenn wir gegen die
Spitzenmannschaften wie Nikola Tesla oder St. Pauli III ran müssen“, baute der
Übungsleiter sofort eine Brücke zu den kommenden Aufgaben. Eine durchaus
diffizile Aufgabe haben die Jungs des AFC auf eigenem Platz erst einmal, wenn mit
Benfica ein äußerst unbequemer Gegner am Othmarscher Kirchenweg aufschlägt.
Aber wie wir unlängst gelernt haben, lebt die Kreisliga 2 nicht von
mathematischen Gesetzen…
Tore: 1:0 Ramos (44,
direkter Freistoß), 2:0 Wotsch (60.), 3:0 Mahns (68.), 4:0 Wotsch (70. Mahns),
5:0 Wotsch (81. Mahns), 6:0 Prechel (85. Wotsch)
rote Karte: Baeßler (Altona 93 II,
17., Handspiel auf der Torlinie)
Schiedsrichter: Abilio Fernandes
Araujo (Panteras Negras)
Zuschauer: 82
besonderes Vorkommnis: Wotsch
scheitert mit Handstrafstoß an Ramm (17.).