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Donnerstag, 3. Oktober 2024

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - SV Osdorfer Born

Aus oder nicht Aus…
Jubel in Heist: Strittiger Siegtreffer entscheidet den Feiertagskick

Tore, Intensität und Spannung zum Einheitsfeiertag! An der gut besuchten Hamburger Straße boten sich den Schaulustigen 90 unterhaltsame Nachholminuten, die ein kräftiges Lichtner-Geschoss, im Anschluss an eine lang geschlagene OB-Ecke, einläutete (drüber, 4.).
Dazu scheuten sich die 22 Akteure auch nicht, den Nahkontakt um den Ball zu suchen. Insbesondere der bewegliche Christ Owusu war zu Beginn doch in zahlreiche Zweikämpfe verwickelt. So wäre in der Summe bereits nach 21 Minuten eine Ampelkarte drin gewesen – Glück gehabt! Ebenso kurz darauf, als Owusu diesmal selbst zu Boden ging und Gegenspieler Marcel Bastide die Welt nicht mehr verstand. Ball gespielt und doch gab es einen Strafstoß, den Kapitän und Spielmacher Redouane Diab sicher zum 0:1 verwandelte (23.).
Gut Heil in der Folge bemüht, jedoch häufig zu ungenau im Passspiel, was sie nach etwas mehr als einer halben Stunde teuer zu stehen kam, als Batuhan Demiral kurz zu Lange spielte und dessen hohes Ding in ballistischer Flugkurve hineinschwebte (32.).
Welch ein Unglück für den TSV, das sich fast wiederholte. Diesmal ging ein Abstoß in die Füße des Gegners, der durch Emrullah Kilinc nur deshalb nicht auf 0:3 davonzog, weil sich Christoph Schilling gerade noch rechtzeitig in den Abschluss warf (34.).
Vogelwilde Zustände am heistmer Strafraum, doch auch die Gäste luden freundlich ein. Unnötigerweise grätschte Antonio Odobasic durch seinen Sechzehner und brachte damit Luca Pommerenke zu Fall. Der Mann aus der „Ersten“ machte es selbst vom Punkt und verkürzte auf den trotzdem schmeichelhaften 1:2-Halbzeitstand (37.).
Dessen Überlebensdauer belief sich im zweiten Abschnitt exakt auf 23 Sekunden! Der eingewechselte Marius Kock hatte nämlich die ideale Lücke zum platzierten Rechtsschuss erspäht, nachdem Pommerenke zuvor noch erfolgreich niedergegrätscht wurde (46.).
Den Spielstand für sich zurückgeholt, doch gefährlicher blieben weiter die Mannen vom Kroonhorst. Insbesondere bei Standards brannte es wiederholt im TSV-Strafraum.
Sämtliche Situationen irgendwie überstanden, gingen die Hausherren acht Minuten vor dem Ende auch noch in Front. Von Julian Kühl im Mittelfeld eingeleitet, brachte der strukturierteste Heim-Spielzug der Tages Adriaan Banas in die Poleposition zum flach erzielten 3:2 (82.). Jubel bei „Adi“ und allen anderen, die es mit den Roten hielten – bis nur Augenblicke später ein langer Torwartball zum Boomerang wurde und Demiral auf Steckpass aus dem Zentrum frei durch auf 3:3 gleichstellte (83.).
Bastide und Co blieben nun aber bei der Sache, verpassten durch einen Kopfball des Spezialisten nur knapp den erneuten Führungstreffer (88.).
Die Punkteteilung in der unteren Kreisklasse B1-Hälfte rückte näher. „Kuba“ Wiechmann hatte aber etwas dagegen. Vermutlich jenseits der Seitenlinie rettete Heists Nummer 14 einen Ball, um ihn unter Protest des Gegners zum baumlangen Kevin Winter weiterzuleiten. Winter wiederum behielt das Auge für den mittig postierten Banas und tatsächlich besorgte das juvenile Leichtgewicht, das es heuer in Direktduellen mit dem dreimal so wuchtigen Konstantin Lichtner nicht immer einfach hatte, vor der Kiste den 4:3-Siegtreffer (90.)!
Dem Kalenderstatus „Feiertag“ war damit auf den letzten Drücker alle Ehre gemacht.
Vorher wurde es jedoch noch einmal emotional, auf der Koppel. Das eine oder andere heißspornige Scharmützel nach Abpfiff konnte zum Glück auch durch das besonnene Eingreifen von OB-Fänger Mikail Celik gelöscht werden…

Tore: 0:1 Diab (23., Strafstoßtor, Bastide an Owusu), 0:2 Lange (32. Demiral), 1:2 Pommerenke (37., Strafstoßtor, Odobasic an Pommerenke), 2:2 Kock (46. Pommerenke), 3:2 Banas (82. Wiechmann), 3:3 Demiral (83. Celik), 4:3 Banas (90. Winter)

gelbe Karten: Hauschildt – Owusu, Keser

Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL Pinneberg)

Zuschauer: 60







Samstag, 19. Dezember 2015

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - SV Osdorfer Born

Ivanov-Rot entscheidet das Match
Dezimierter SV Osdorfer Born bekommt wieder Saures

Während zeitgleich auf dem Nebenplatz die dritte Herren eine 3:7-Niederlage kassierte, ist der ersten Mannschaft des 1. FC Eimsbüttel mit einem 10:1-Heimerfolg gegen den SV Osdorfer Born eine schöne Torbescherung kurz vor Weihnachten gelungen.
Gegen die West-Hamburger, die aufgrund ihrer dramatischen Personallage nur zu zehnt antraten, übernahm die Elf von Trainer Turgut Ceylan sofort das Kommando, was ihr erste gute Gelegenheiten für Zakariat Yahya (4.) und Noah Freyer (7.) einbrachte, doch verfehlten beide nur knapp. Besser machte es ersterer, als Rami Mohamad (Zitat Ceylan: „Der Junge ist ein absoluter Gewinn für uns!“) uneigennützig im Strafraum quer legte und dem 23-Jährigen so im zweiten Anlauf zum siebten Saisontor verhalf (8.). Treffer Nummer acht bereitete wenig später Osdorfer Borns Benjamin Friedl mit einem missglückten Rückpass vor – 2:0!
Nachdem Top-Torjäger Noah Freyer vom Punkt das 3:0 lieferte (21.), schienen die Gäste bereits auf dem Weg zur Kanterniederlage, doch während der FCE etwas die Geradlinigkeit vermissen ließ, konnte der Tabellendreizehnte nach einem zu kurz geklärten Friedl-Freistoß auf 3:1 verkürzen, nahm der technisch beschlagene Heinzi Kulanek zielsicher direkt (32.).
Kurz vor der Pause nahm diese gute Phase jedoch ihr jähes Ende, als OB-Torsteher Emil Ivanov den aussichtsreich vor dem Tor auftauchenden Mohamad zu Fall brachte – Strafstoß für die Gastgeber, doch damit nicht genug, verwies der hektische Gernold Mühling an Pfeife den 29-Jährigen unter berechtigten Protesten beider Seiten vorzeitig des Feldes.
Zu Unrecht, weil sich Mohamad zum Ersten mit dem Ball vom Tor weg bewegte und sich dabei zweitens noch im Zweikampf mit Patrick Busacker befand.
Vielleicht war es da ausgleichende Gerechtigkeit, dass Patrick Garbatz, der nun vom Feld ins Tor rückte, den Strafstoß abwehrte, wobei er jedoch zwei Meter vor der Linie stand…
Im zweiten Abschnitt hatte das Team in Rot allerdings einfaches Spiel gegen neun Osdorfer, die sich zwar nach Kräften wehrten, aber gegen einen immer spielfreudiger werdenden Gegner keine Chance hatten. So schraubte es das Resultat auf einen zweistelligen Heimsieg hoch, zu dem Zakariat Yahya schlussendlich mit vier Treffern die meisten beisteuerte.
Die weiteren Tore erzielten Cristian David Padilla Jimenez (55.), Rami Mohamad (58.), der eingewechselte Fernando Asprilla Ramos mit seinen ersten beiden Saisontreffern (71. & 74.), sowie noch einmal Noah Freyer (53.), wodurch der ehemalige ETVer (24 „Buden“) gemeinsam mit Philippe Trovo (BSV 19 II) auf Rang eins der Torschützenliste überwintert.
Die Resthoffnung auf eine fulminante Aufholjagt im Kampf um Rang drei bleibt also bestehen.
Dafür bräuchte man jedoch auch die Dienste von Torhüter Martin Jahnke, dem der Schiedsrichter fälschlicherweise die rote Karte des gegnerischen Fängers im Onlinesystem zuwies. Hoffentlich kann dieser Irrtum im Nachhinein bereinigt werden…

1. FC Eimsbüttel: Jahnke – Kröger, Perschel, Dittmann, Ordonez Cano (76. Dorr) – Freyer, Lorenzen – Dorr (60. Asprilla Ramos), Mohamad, Budniok (38. Padilla Jimenez) – Yahya, Trainer: Turgut Ceylan

SV Osdorfer Born: Ivanov – Garbatz, Friedl, Friedrich, Busacker – Gashi, Crapa Sanz – Kulanek, Nevjestic – Puschzian, Trainer: Marc Puschzian

Tore: 1:0 Yahya (8. Mohamad), 2:0 Yahya (18.), 3:0 Freyer (21. Foulstrafstoß, Garbatz an Budniok), 3:1 Kulanek (32. Friedl), 4:1 Freyer (53. Yahya), 5:1 Padilla Jimenez (55. Yahya), 6:1 Mohamad (58.), 7:1 Asprilla Ramos (71. Freyer), 8:1 Asprilla Ramos (74. Yahya), 9:1 Yahya (81. Kröger), 10:1 Yahya (90. Mohamad)

Rote Karte: Ivanov (45.+1 Notbremse an Mohamad)

Schiedsrichter: Gernold Mühling (SC Urania, Note 4,5: insgesamt mit einer ordentlichen Leistung durch gute Zweikampfbewertung, lag jedoch mit der roten Karte daneben (siehe Text), übersah, dass der SVOB-Schlussmann beim fälligen Strafstoß zwei Meter vor der Torlinie stand, pflegte unnötig schroffe und lange Dialoge mit den Spielern.)

Zuschauer: 7

Besondere Vorkommnisse:
- Aufgrund von Personalnot begann der SV Osdorfer Born die Partie zu zehnt.
- Da bei Emil Ivanovs Platzverweis kein Ersatztorhüter zur Verfügung stand, rückte  
  Feldspieler Patrick Garbatz ins Tor (45.+1).
- Mohamad scheitert mit Foulstrafstoß an Garbatz (45.+1).