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Samstag, 18. März 2023

Spielbericht Holsatia/TSV Sparrieshoop 1. Alte Herren - FC Süderelbe 1. Alte Herren

Mein Name ist Lohse – ich schieße hier Tore
Fünferpacker U. Lohse hievt „Spolle“ aus dem Tabellenkeller

Vielleicht hätte Uwe Lohse, Stürmer der Alten Herren der Spielgemeinschaft Holsatia Elmshorn/TSV Sparrieshoop, bei seinem Lauf an diesem 18.03.2023 einen Lottoschein ausfüllen sollen. Beinahe etwas ungläubig bejubelte sein Team bereits in Minute Lohses dritten Treffer zum 3:0 im Abstiegskrimi der Verbandsliga 01.
Bei frühlingshaftem Samstagabendambiente legte der Tabellenletzte sofort los wie die Feuerwehr, erspielte sich eine Kopfballchance (1.), ehe der Gerätewart der freiwilligen Feuerwehr Seester einen gegnerischen Fehlpass als perfekte Vorlage zum 1:0 verwendete (4.). Per Doppelschlag legte U. Lohse prompt nach, als er auf Zuspiel von Yusuf Önegi trotz Samir Balouchs Armeinsatz das 2:0-Kontertor erzielte (7.), um wenige Sekunden später zentral mit rechts ins linke untere Eck einzunetzen (8.).
Der am letzten Wochenende der hamburger März-Ferien ohne Auswechselspieler angereiste FC Süderelbe fand dagegen überhaupt nicht statt. Einen Zentralschuss (14.) und einen Kopfball (16.) U. Lohses entschärfte Torsteher Eugen Rusch jeweils sehenswert, sodass es nicht noch schlimmer kam.
Erst mit Nico Steinbach genannt Wiegands abschlusslosem Solo durch den Heim-Strafraum meldeten sich auch die Herren in Blau zu Wort (17.).
Ein schwaches Rückspiel durch Ronald Meurer zum eigenen Torwart verhalf dann sogar zum Torerfolg, den Ulas Yelögrü kurzer Hand in die lange Ecke besorgte (21.).
Bevor aber die große Aufholjagt startete, ergriff wieder U. Lohse die Initiative, ging über links und setzte das Leder aus spitzem Winkel hinein – Viererpack (35.+1)!
Und als wäre dies nicht schon schlimm genug, ging es für die Gäste kurz nach dem Seitenwechsel in Unterzahl weiter. Christoph Donst hatte sich gezerrt, was ihn zur Spielaufgabe zwang. Zudem verstrickten sich einige der verbliebenen Akteure zunehmend in Diskussionen untereinander und Reklamationen gegen den tiefenentspannten Schiedsrichter.
Kein Wunder, dass da Fehlpässe wie jener vor dem 5:1 unterliefen. Über die Stationen Brüß und Nöthen erhielt schließlich Dominik Halemba freie Fahrt am zweiten Pfosten (47.).
Mit durchaus umstrittenen Mitteln im Rahmen eines langen Thormann-Schlags betrieb Steinbach genannt Wiegand immerhin etwas Schadensbegrenzung (55.). Ob der Torschütze zuvor Gegenspieler Sascha Mess regelwidrig über den Haufen rannte, blieb am Ende eine Frage ohne Belangen.
Zu überlegen präsentierte sich die Spielgemeinschaft, die mit mehr Zielstrebigkeit durchaus noch mehr für sich hätte rausholen können. So erhielt auch der als Feldspieler eingewechselte Jan Lohse eine herausragende Torchance mit zu hektischem Abschluss (69.).
Gut, dass zuvor bereits der andere Lohse, nämlich Uwe, zur Stelle war. Exakt hinter der Abseitslinie gestartet, finalisierte er ein erneutes Önegi-Anspiel eiskalt mit rechts zum 6:2-Endstand, der seine Farben einstweilen um drei Plätze in die Höhe beförderte. Rang neun bedeutete am Ende den sicheren Verbleib in der unten extrem engen AH-Verbandsliga 01 (fünf Teams liegen bei zwei Abstiegsplätzen nur um zwei Zähler auseinander), deren Untergeschoss nun vom FC Süderelbe bewohnt wird.

Tore: 1:0 U. Lohse (4.), 2:0 U. Lohse (7. Önegi), 3:0 U. Lohse (8.), 3:1 Yelögrü (21.), 4:1 U. Lohse (35.+1), 5:1 Halemba (47. Nöthen), 5:2 Steinbach genannt Wiegand (55. Thormann), 6:2 U. Lohse (67. Önegi)

gelbe Karten: Meurer – Niedhart

Schiedsrichter: Torben Steenfatt (Note 3,5: strahlte jede Menge Ruhe und Sicherheit aus, verpasste es jedoch, der zunehmenden Unruhe durch Konsequenz Einhalt zu gebieten, dem 5:2 lag ein klares Stürmerfoul des Angreifers vor)

Zuschauer: 8

besonderes Vorkommnis: Da bei Christoph Donsts verletzungsbedingtem Ausscheiden keine Auswechselspieler zur Verfügung standen, setzte der FC Süderelbe die Partie zu zehnt fort (37.).



Sonntag, 7. August 2022

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - FTSV Altenwerder 1. Alte Herren

HEBC lädt zum Tag des offenen Tores
Staffelneuling FTSV Altenwerder schraubt Reinmüller-Elf auseinander

Eine Doktorarbeit im Hinlegen eines Fehlstarts gab zum Kick-Off der Alte Herren Verbandsliga 01 die Elf des HEBC ab.
Auf eigenem Territorium demütigte der FTSV Altenwerder die Lilanen mit einem halben Dutzend an Gegentoren.
Begonnen hatte der Sonntag erstmal erfreulich mit Chris Flicks 1:0, bei dem der just aus der Ligamannschaft Hinzugestoßene Ole Natusch vergebener Konterchance doch noch ein Happyend verlieh (5.). Gänzlich einsam köpfte Stefan Hermes am Tor vorbei und verpasste damit das wichtige 2:0 (10.).
Stattdessen drehte der auf der anderen Seite ebenfalls alleingelassene Jan Mewes die gesamte Partie auf links (12.). Mit emsiger Kampfkraft rissen die Gäste das Geschehen fortan an sich. Besonders der schnelle Adrian Scheffler machte den Hausherren immer wieder größte Probleme. So legte er mustergültig im Gegenstoß für den einschiebenden Eugen Götz vor (26.).
Wiederholt luden die Eimsbütteler den Gegner zu Offensivaktionen ein, was sie in Minute 47 ein weiteres Mal teuer zu stehen kam. Zwar konnte Henning Koschnik zunächst noch aufgehalten werden, doch Scheffler passte auf und erhöhte auf 1:3, um im Anschluss an einen Einwurf gar auf 1:4 zu stellen (52.). Bitter für den Gegner, der gerade eben noch eine herrliche Freistoßposition verschenkte (50.) und durch Hermes´ Scheitern an Schlussmann Timo Friedrichsen die rasche Antwort liegen ließ (55.).
Doch auch der FTSV trauerte kurz einer D. Friedrichsen-Chance aus vollem Lauf hinterher (54.). Nur kurz, weil wenig später Flick im Sechzehner Foul spielte und Götz vom Punkt zum 1:5 traf (58.).
Als Trostpflaster für den heuer weitgehend indisponierten HEBC vermochte da auch das ansehnlich herausgespielte 2:5 durch Hermes nicht taugen (60.).
Den Schlussakkord eines mittlerweile unnötig hart und hitzig geführten Matches spielte schließlich noch einmal der einen abgewehrten Meier-Versuch verwertende Götz mit seiner dritten Bude des Tages (65.).
Dieser Saisonstart des aus der Parallelstaffel 02 übergesiedelten Harburger (Rang fünf) kann sich freilich sehen lassen! Beim „Verein zwischen den Häusern“ erwartet man derweil fieberhaft die Rückkehr einiger Urlauber.

Tore: 1:0 Flick (5. Natusch), 1:1 Mewes (12.), 1:2 Götz (26. Scheffler), 1:3 Scheffler (47. Koschnik), 1:4 Scheffler (52.), 1:5 Götz (58., Strafstoßtor), 2:5 Hermes (60.), 2:6 Götz (65. Maier)

gelbe Karten: Lübbe, Aksoy, D. Papadopoulos – Janietz, Meier, D. Friedrichsen

Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 45

Mittwoch, 20. April 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - TSV Sparrieshoop/Holsatia Elmshorn 1. Alte Herren

Dank eines Ex-Profis: Eintracht kurz vor der Rettung
Jubel in Lokstedt: Josip Pajcic führt Alte Herren zum wichtigen Heimsieg

Das sieht doch nach Klassenerhalt aus! Eintracht Lokstedts Alte Herren haben ihren überlebenswichtigen 5:3-Derbysieg bei GW Eimsbüttel vom vergangenen Osterwochenende vergoldet und sich der Abstiegsplätze bei drei Spielen weniger entledigt.
Gegner „Spolle“, wie sich die Spielgemeinschaft TSV Sparrieshoop/Holsatia Elmshorn selbst betitelt, verpasste im Mittwochabendmatch die Gelegenheit, den Ligaverbleib vorzeitig einzutüten. Verdient wäre dies auch nicht gewesen, übernahmen die giftigeren Gastgeber, jedoch ohne aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden, das Kommando. Erst ein J. Josipovic-Freistoß und Mario Cvitanovic´ (zu zentraler Nachschuss) zwang Gäste-Schlussmann Jan Lohse zum ersten doppelten Eingreifen (18.).
Von nun an ging es aber rund, verfehlte Oliver Barz mit links (22.), Josip Pajcic per Kopf (24.), während es Cvitanovic von halbrechts probierte (30.).
Es roch nach einem torlosen Pausenstand, doch dann rauchten Barz und Lohse aufeinander zu, ein Hauch einer Berührung – Strafstoß! Der Schlussmann außer sich, doch das nützte natürlich nichts. Josip Josipovic verwandelte linksunten, musste aber noch einmal ran, hatte sich ein Mitspieler zu früh in den Sechzehner verirrt. Lohse ahnte, dass es im zweiten Anlauf diesmal in die andere Ecke gehen würde – der Ball trotzdem drin (34.)!
Besonders bitter kam der Gegentreffer für das Team in Grau, weil man direkt zuvor durch Jan Ziegler die ideale Einschussposition zur eigenen Führung serviert bekam. LFC-Torsteher Jan Grospitz hatte sich erfolgreich gegen den Abschluss breit gemacht.
Einen weiteren – nicht verdauten – Rückschlag brachten die Minuten nach Wiederbeginn mit sich. Cvitanovic schickte Pajcic lang in den Sprint, welchen der Leistungsträger aus der Herren-Landesliga mit einem umspielten Keeper und dem sicheren 2:0 …..
Dass der 30-Jährige in der kroatischen Heimat 77 Profiligaspiele absolvierte, schimmerte auch beim 3:0 durch. Grospitz schlug lang ab, Mischkowski verlängerte zu Pajcic, dessen edle Ballmitnahme just den Torschuss einleitete. Der Pfosten wehrte sich gegen den Doppelpack, doch Barz passte auf – Spiel entschieden (60.)!
Lohses Fußabwehr gegen Barz (52.) und eine Linien-Rettung gegen Nils Böttchers Kopfstoß (55.) waren damit für den Kampf um Zählbares umsonst.
Dennoch bäumten sich die Herrschaften aus dem Kreis Pinneberg noch einmal auf. Der eingewechselte Christian Mikut zwang den in der Flankenbahn stehenden Maziar Haghighatmehr zum Eigentor in die kurze Ecke (69.), ehe wieder auf Hereingabe Mikut Kollege Markus Steffen die Anschlusschance per Kopf erhielt (70.).
So blieb es letztlich beim verdienten Dreier für den Lokstedter Fußballclub, der in der Nachspielzeit selbst noch einen Treffer auf dem Fuß des zu sehr in Rücklage schießenden David Ortiz Gomez hatte. Im kommenden Auswärtsspiel beim elftplatzierten SV Eidelstedt (Hinspiel 1:0) winkt Croatia-Connection nun sogar der vorzeitige Klassenerhalt.

Tore: 1:0 J. Josipovic (34. Strafstoßtor, Lohse an Barz), 2:0 Pajcic (41. Mischkowski), 3:0 Barz (60. Pajcic), 3:1 Haghighatmehr (69. Eigentor, Mikut)

Schiedsrichter: Ralf Wederhake (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 22

Sonntag, 3. April 2022

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren

Titelambitionen unterstrichen
Spitzenreiter! Vicky-Alte Herren machen schon zur Pause alles klar

Juni 2019: mit großem Jubel nehmen die Alten Herren des SC Victoria die Trophäe für den Gewinn der Meisterschaft in Hamburgs Ü32-Bereich in Empfang. Im Endspiel zwischen den Meistern der beiden Verbandsligameister brachte man den SC Condor im Elfmeterschießen zur Strecke.
Fast drei Jahre später führen die „Raubvögel“ und der SCV ihre Staffeln auf der Zielgeraden der Saison wieder an: Condor mit drei Zählern vor Croatia, Vicky dagegen nur um das bessere Torverhältnis gegenüber dem HEBC.
Die Grundlage für das punktmäßige Gleichziehen mit den Lila-weißen bildete am 18. Spieltag ein früh feststehender 6:2-Heimsieg gegen den VfL 93.
Diesen beschäftigte der SC Victoria insbesondere in der spielfreudigen ersten Halbzeit mit zahlreichen Ballbesitzphasen, aus denen heraus stilistische Spielzüge entstanden.
Nach einem Dutzend an Spielminuten hatte sich dies erstmals ausgezahlt, servierte Jamal Umoru longline für den per Kopf mitnehmenden und mit links vollendenden Lasse Sohrweide. Fünf Minuten später das gleiche Pärchen, bediente Umoru nur diesmal von der rechten Offensivbahn (16.).
Als Kapitän Dennis Theißen einen gegnerischen Ballverlust zum Anlass für das flache 3:0 vor der Strafraumgrenze nahm (18.), führten die Gäste im Eckstoßverhältnis gar mit 4:0. Individuelle Fehler der Grünen luden Theißen und Co aber immer wieder zu besten Gelegenheiten ein. So gewann Theißen die Kugel an der Grundlinie gegen Schlussmann Roy Datschewsky, sodass Kollege Dönmez nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (33.).
Weiter ging´s mit dem emsigen Umoru, der das Leder mit Wucht von rechts ins lange Eck nagelte – 5:0 (34.)!
Etwas weniger spielfreudig präsentierte sich Blau-gelb nach dem Seitenwechsel. Unter dem Eindruck der klaren Führung ging die spielerische Linie etwas verloren. Vor allem, nachdem Jan Melich vom Strafstoßpunkt (Mohammad Takollo hatte Theißen von den Stelzen geholt) den Kürzeren gegen Datschewsky zog (39.), stellte sich der Vicky-Schlendrian ein.
Ruck-zuck verkürzte der VfL da kurzerhand durch Tim Sobek auf 5:1 (44.).
Defensiv ragte inzwischen die Abseitsfalle der Herren aus Winterhude heraus. Carlos Araujo Gomes missfiel dies: Er holte sich eine dreier Verwarnungen (jeweils wegen Meckerns) ab…
Zuvor hatte der eingewechselte Offensivmann noch einmal Grund zum Jubeln, zirkelte der ebenfalls von der Bank gekommene Fabian Schneider seinen Rechtsschuss vom linken Strafraumeck zum 6:1 in den Winkel (65.).
Das letzte Worte gehörte jedoch der Elf des heuer verhinderten Trainers (Marcel) Heuer, der mit Schahab Sarlak einen Torjäger in seinen Reihen weiß, der auch auf engstem Raum platzierte Drehschüsse in die Maschen setzen kann (70.+2). Alles übrigens eingefangen von einer extra installierten Kamera für Videoanalysen. Vicky gibt schließlich alles für den Gewinn zweier Meisterschaften: Die in Hamburg und die Norddeutschlands.

Tore: 1:0 Sohrweide (11. Umoru), 2:0 Sohrweide (16. Umoru), 3:0 Theißen (18.), 4:0 Dönmez (33. Theißen), 5:0 Umoru (34.), 5:1 Sobek (44. Sarlak), 6:1 Schneider (65.), 6:2 Sarlak (70.+2)

gelbe Karten: Araujo Gomes – Shojaei, Sarlak

Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali Hamawand (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 16



Freitag, 11. Februar 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren

3:0! LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit Kontern über den Abstiegsstrich

Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum 3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...

Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic (46.)

gelbe Karten: Böttcher – Hammoud

rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49. Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)

Zuschauer: 28

 

Sonntag, 30. Januar 2022

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SV Halstenbek-Rellingen 1. Alte Herren

Mit Aeolus im Bunde
Windiges Match: SVHR vermasselt HEBC die Tabellenführung

Großer Gewinner des Spitzenduells der Alte Herren Verbandsliga 01 zwischen dem HEBC und der SV Halstenbek-Rellingen: der SC Victoria!
Ein Erfolg der Gastgeber und die Tabellenführung wäre fest in lila-weißer Hand gewesen. Doch Aeolus, der Gott der Winde aus der griechischen Mythologie, hatte andere Pläne…
Einen munteren Kick hatten sich die Kontrahenten aus dem Obergeschoss des Tableaus auf dem Professor Reinmüller-Platz geliefert.
HR näherte sich beispielsweise mit Abschlüssen von Hendrik Boesten (10.), Kim Gienke (14.) und einen reflexstark durch Tino Nennhaus parierten Hermanowicz-Kopfball an (21.), während hinten Torsteher Dennis Schultz die Null gegen Stefan Hermes (7.), Mike Pegel (16.) und Ole Natusch (18.) verteidigte.
Jener Schultz war es auch, der einen seiner präzisen Bälle mit Hilfe des Orkantiefs „Nadia“ zur erfolgreichen Waffe machte. Abwehrmann Andre Feddern tauchte durch die windige Flugkurve des Spielgeräts drunter durch, sodass der weit hinter ihm postierte Boesten plötzlich freie Bahn gen HEBC-Tor hatte. Eiskalt versenkte der "Henker" zum 0:1, bei dem die ursprüngliche Abseitsstellung des Torschützen aufgrund Fedderns Möglichkeit zu einer klaren Abwehraktion zu Recht ungeahndet blieb (27.).
Im zweiten Abschnitt wichen die ansprechenden Offensivmomente mehr und mehr der intensiven Ausübung von Zweikämpfen.
Der HEBC arbeitete zwar emsig am Ausglich, biss im gegnerischen Abwehrmassiv jedoch wiederholt auf Granit. Die Herren vom Jakob-Thode-Platz schafften es dagegen nicht, ihre zum Teil wirklich schön eingeleiteten Konter mit der nötigen Präzision zu Ende zu spielen.
So blieb es bis zuletzt eine spannende Angelegenheit, in der auch die verbale Schärfe nicht zu kurz kam. Diverse Offensivstandards hielten die Hoffnung der Lila-weißen auf den späten Punktgewinn noch am Leben, doch auch die letzte Hereingabe in der ausgiebigen Nachspielzeit wurde zur sicheren Beute des HR-Kollektivs, das als Drittplatzierter nun auf vier Zähler an den heuer niedergerungenen Konkurrenten heranrückte.
Apropos niederringen: Nach einem Ringkampf ist möglicherweise den Kontrahenten Yannick Sottorf auf Seiten der Gäste und Stefan Hermes (HEBC) gewesen. Ein leidenschaftliches Wortgefecht beschloss einen nervenaufreibenden Fußballvormittag, dem für Hausherren gleich der Nächste folgen wird: Am kommenden Wochenende geht es im Eimsbüttel-Derby gegen Grün-weiß. Die jetzt seit drei Ligaspielen gegentorlose SV Halstenbek-Rellingen reist derweil zum 9:30 Uhr-Frühsport beim Hamburger SV an.

Tore: 0:1 Boesten (27. Schultz)

gelbe Karten: keine – Boesten, Schultz, Sottorf

Schiedsrichter: Ian Shokati (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 25



Freitag, 19. November 2021

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - SV Eidelstedt 1. Alte Herren

Von Nächstenliebe und spritzigen Torschützen
Erster Saisonsieg! Eintracht Lokstedts Ü32 punktet im Kellerduell

Mehr Kellerduell als das Aufeinandertreffen der sieglosen Schlusslichter zum vorletzten Hinrundenspieltag der Alte Herren Verbandsliga 01 kann man sich nicht vorstellen. Jeweils zwei Pünktchen brachten die Kontrahenten bis dato zustande, sodass die Ausgangslage klar war: Nur ein Sieg würde unter Freitagabend-Flutlichtromantik für neue Potenz im Abstiegskampf sorgen.
Ein Bewerbungsschreiben um den wichtigen Dreier gaben freilich beide Teams nicht ab. Viele Ungenauigkeiten prägten das Bild insbesondere während der ersten Hälfte, die kaum einmal etwas Substanzielles zu bieten hatte. Der im LFC-Strafraum höchst luftig verteidigte Rene Theidig durfte sich trotz verunglückter Verarbeitung einer krummen Hereingabe noch den Titel „torgefährlichster Mann auf dem Feld“ geben (21.).
Ansonsten blieb den wenigen Schlachtenbummlern am Spielfeldrand jede Menge Zeit, bei Kaltgetränk und Grillgut aus der neuen Gastronomie am Sportpark über Arbeit, Schule, Privates etc. zu plaudern…
Ein schönes Gesprächsthema auf dem Platz bescherte unterdessen der Eidelstedter Stefan Krause, der dem Schiedsrichter ein übersehenes Foulspiel gestand und dem Gegner damit einen (allerdings ungenutzten) Freistoß aus attraktiver Position ermöglichte (26.) – es lag Nächstenliebe in der Luft!
Mit dem Wiederbeginn lichteten sich die Momente der Amourösität und der Fußball als Kampfspiel fand langsam Einzug. Ebenso die Strafraumaction, die Matthias Graupner bereits in Minute eins des zweiten Aktes gefühlsecht erlebte, indem er zentral in der Box mit links abzog, Alex Fernandes jedoch mit dem gespreizten Gebein blockierte.
Die Gastgeber wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten, bis eine bestens genutzte Vorteilssituation den nächsten Höhepunkt der Lokstedter Fußballlust herbeiführte. Mike Köhnholdt bediente den spritzigen Matin Shahhosseini, der von halbrechts passend zur umjubelten Führung einlochte (47.).
Folglich erhöhten die West-Hamburger ihre Vorwärtsbemühungen, während die Gastgeber diese zunehmend mit (unerlaubtem) Körperkontakt unterbanden. Als Resultat dessen kamen die Gelb-blauen fünf Minuten vor Ultimo per Freistoß durch den eingewechselten David Tannenberg zum Schuss, den wieder der starke Fernandes reaktionsschnell auf der Linie wegwischte (65.). Schwach dagegen spielten seine Vorderleute die sich durchaus bietenden Räume aus, sodass der erste Saisonsieg erst mit Ertönen des erlösenden Abpfiffs in trockenen Tüchern war. Zur Belohnung hüpften Siegtorschütze Shahhosseini und Kollegen einstweilen gar auf Rang zehn, der am Ende den Ligaverbleib bedeuten würde.
Die damit jetzt als einziges Team noch sieglosen „SV Eidelstedt Classics“ werden aller Voraussicht nach wohl am Tabellenende überwintern, wartet zum Halbserienabschluss in zwei Wochen kein geringerer Gegner als der ungeschlagene SC Victoria auf seine Gastspielreise an den Furtweg.

Tore: 1:0 Shahhosseini (47. Köhnholdt)

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 20

Freitag, 27. August 2021

Spielbericht HEBC 1. Alte Herren - SC Poppenbüttel 1. Alte Herren

Pegels Schnellstart
HEBC-Alte Herren machen schon vor der Pause alles klar

Extrem eilig hatten es die Alten Herren des HEBC in ihrem ersten Heimspiel der neuen Saison den zweiten Sieg einzufahren.
Zur ungewohnten Freitagabendanstoßzeit bestrafte Mike Pegel jene der etwa 25 Zuschauer, die es nicht rechtzeitig zum Kick-Off an den Reinmüller schafften. Schließlich benötigte der schnelle Stürmer gerade einmal 33 Sekunden, um nach Zuspiel Jan Geists zentral das 1:0 besorgen. Ähnlich ging es keine 180 Sekunden später zu. Diesmal war es Serdar Aksoy, der Pegel bediente, sodass der Angespielte wieder eiskalt vor Benjamin Böhringer verwandeln konnte (4.).
Ein poppenbütteler Debakel deutete sich an, doch ein starker Böhringer-Reflex gegen Geist (13.) und zunehmend nachlassende Gastgeber hielten den Spielstand moderat.
Lars Honne erhielt auf der Gegenseite sogar die Chance zum Anschlusstreffer, den der ehemalige Kicker des VfL 93 mit einem zu mittig geratenen Abschluss gegen Tino Nennhaus allerdings liegen ließ (23.).
Die Vorentscheidung in einem mittlerweile weitgehend zerfahrenen Match der Marke Kampfspiel setzten die Lila-weißen in der Schlussphase des ersten Abschnitts, als man die Kugel mal wieder elegant laufen ließ, der aktive Geist für Stefan Hermes querlegte und dieser gegen die Laufrichtung des geschlagenen Goalies einschob (33.).
Allen, die sich zur zweiten Hälfte lieber einen gemütlichen Fernsehabend gönnten (in der ARD war beispielsweise der Straßenfeger „Gloria, die schönste Kuh meiner Schwester“ mit Axel Prahl zu sehen), machten nicht allzu viel falsch, verkam der Kick in den zweiten 35 Minuten zu einem echten Langeweiler.
Kein Wunder, dass es außer drei gelben Karten nichts mehr für den Schiedsrichter auf seiner Spielnotizkarte zu vermerken gab.
Tabellarisch gab es für Pegel und Co zumindest für eine Nach den Spitzenplatz zu feiern, bis der SC Victoria (Nichtantritt des TSV Sasel) und der HSV (5:2 am Sonntag über Grün-weiß Eimsbüttel) wieder vorbeizogen.

Tore: 1:0 Pegel (1. Geist), 2:0 Pegel (4. Aksoy), 3:0 Hermes (33. Geist)

gelbe Karten: Almeida – Czorniej, Fischer

Schiedsrichter: Jan Prestin (HEBC, ersatzweise)

Zuschauer: 25

Sonntag, 3. November 2019

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. AH - Hamburger SV 1. AH

Halbes Konter-Dutzend
Überfall-Angriffe im Toppspiel: HSV stößt Victoria vom Thron

Spieltag Nummer neun der Alte Herren Verbandsliga 01 hatte am Sonntagvormittag den absoluten Kracher an der Tabellenspitze zu bieten. Das Gastspiel des zweitplatzierten Hamburger SV beim führenden SC Victoria zog seine Brisanz nämlich nicht nur aus dem Mitwirken eines Who´s who aus ehemaligen Oberligaspielern und Ex-Profis wie Erhan Albayrak oder Mustafa Kucukovic.
Letzterer sollte mit seinen Victorianern ein Match zum Vergessen erleben.
Mit hohen Ballbesitzwerten gefielen die Gastgeber zwar als spielgestaltendes Element, doch außer Dennis Theißens Heber (Jamal Umoru flankte punktgenau von rechts), den Sven Francke einsatzfreudig noch von der Linie kratzte (6.), mochte nichts Substanzielles zustande kommen.
Geschickt verdichtete der HSV mit seiner Fünferkette die Räume und kaum war der Rothosen-Turbo einmal angeschmissen, klingelte es im Vicky-Kasten. Ein defensiv-Lapsus hatte Kristian Harling zur Großchance eingeladen und ob das rettende Abwehrbein vor oder erst hinter dem Streifen zur Stelle war, interessierte nach Olaf Janßens platziertem Nachschuss aus der zweiten Reihe nur die Statistiker unter den gut 70 Zuschauern (11.).
Sascha Schwarzwald schenkte dem SC
Victoria drei Tore ein.
Nur fünf Minuten später verdoppelte Sascha Schwarzwald, long-line bedient, auf 0:2 gegen einen zunehmend genervten SCV, der sich zusätzlich zu den beiden Gegentoren über die Nicht-Hinausstellung Mats Neibers echauffierte. Bereits gelb vorbelastet, bremste der hitzig aufgelegte Zentrumsspieler einen Konter regelwidrig per Foul. Die Ampelkarte entfiel jedoch, sodass es in Gleichzahl weiterging.
Eine Erklärung für das phasenweise abenteuerliche Abwehrverhalten Victorias stellte dies jedoch kaum dar.
Viel zu einfach setzte es noch vor der Pause den dritten Einschuss, den wieder ein langer Schlag aus dem Mittelfeld vorbereitete, Janßen erneut knipste.
Mut machte da eigentlich fast nur noch die Erinnerung an die Vorsaison, in der man an selber Stelle eben einen 0:3-Rückstand noch umbog und gar 4:3 triumphierte.
Heuer sollte dies aber mit Nichten gelingen. Nachdem Spielertrainer Jan Mehlich aus 18 Metern unter Druck verfehlte (42.), spielten die Rothosen ihre Geschwindigkeitsvorteile gnadenlos aus. Insbesondere über rechts ging es immer wieder im Eiltempo, das bei der vergebenen Königschance zum möglichen 0:4 mit dem versemmelnden Tim Henkis vielleicht sogar den eigenen Mann überraschte.
Kein Problem, holte Kollege Schwarzwald das Verpasste im Anschluss an eine schwache Kopfballklärung aus 19 Metern nach. Der Sieger war nach 45 Minuten vorzeitig gekürt!
Blieb nur noch die Frage nach der Höhe. Selbstlos legte Janßen mit Auge für den besser postierten Schwarzwald das 0:5 vor, während er Gleiches in den Schlussminuten noch einmal für den eingewechselten Andreas Achtmann wiederholte. Selbstredend sprach der Fachmann auch hier wieder von zwei lupenreinen Kontertoren, die den wunden Punkt des SC Victoria schonungslos offenbarten.
Mit diesem halben Dutzend rauschte der HSV verdienterweise, an den schwer geschlagenen Lokstedtern vorbei, auf Rang eins des Klassements. Mit dem FC Süderelbe und GW Eimsbüttel warten nun allerdings prompt die nächsten harten Gegner auf den neuen Staffelprimus.

Tore: 0:1 Janßen (11.), 0:2 Schwarzwald (16.), 0:3 Janßen (32.), 0:4 Schwarzwald (44.), 0:5 Schwarzwald (52. Janßen), 0:6 Achtmann (69. Janßen)

Schiedsrichter: Torsten Rauchhaupt (SC Alstertal / Langenhorn)

Zuschauer: 70

Freitag, 29. März 2019

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. alte Herren - HEBC 1. alte Herren

Kunstschuss kommt zu spät
HEBC-Alte Herren retten knappen Derbysieg über die Zeit

Schaffen es die alten Herren des HEBC noch einmal, am Spitzentrio der Verbandsliga 01 zu kratzen? Mit ihrem Auswärtssieg im Derby bei Eintracht Lokstedt haben sie ihre Hausaufgaben dafür auf jeden Fall gemacht. Wenngleich es am Ende noch einmal eng wurde.
Im Grunde war es das eigentlich die gesamte Spielzeit, weil es die Gastgeber mit ihrer intakten Defensivstruktur gut verstanden, den Gegner gar nicht erst in einen Spielfluss kommen zu lassen. Zwei letztlich keine großen Folgen mit sich bringende Versuche des auf der Sechserposition aufgebotenen Mike Pegel aus der zweiten Reihe konnten als Zwischenzeugnis natürlich nicht zufrieden stellen.
Zudem war der Auftritt von Ole Natusch wegen eines Pressschlags beim Schussversuch bereits vor der Pause jäh beendet. Das tat nicht nur dem einstigen Niendorfer weh…
Ein Geduldsspiel nahm seinen Lauf, bis Murat Yildiz eine tolle Idee im Zentrum hatte und den startenden Manuel Mendez Cousido in den Rücken der einmal unaufmerksamen LFC-Defensive schickte. Den routinierten Abschluss gab es gleich frei Haus, sodass die lila-weiße Welt zur Pause doch noch ins Lot kam.
Zu träumerischer Sicherheit bestand an diesem Freitagabend allerdings freilich kein Grund, steuerte Sandro Mischkowski einen verlängerten Freistoß von Francisco Acevedo Taborda per Kopf ans Aluminium (40.), was ihm sein Kapitän aus der Defensivabteilung wenig später gleichtat. Zum besonderen Ärger der Hausherren war es zu diesem Zeitpunkt nicht der Ausgleich, den Nico Heer in Minute 49 verpasste, sondern der Anschlusstreffer.
In der Zwischenzeit hatte sich Mike Pegel nämlich ohne größere Widerstände eines langen Baran-Schlages angenommen und das Leder kurzerhand zum 0:2 eingelocht.
Dennoch bot sich den wenigen Schlachtenbummlern an der Seite ein emsiges Kampfspiel, das vor allem den Lokstedtern fortwährend Freistoßpositionen für interessante Hereingaben ermöglichte. Bis diese dann aber auch endlich zur Ausführung kamen, dauerte es allerdings wiederholt eine ganze Weile, die für ausführliche Erläuterungen des mit dem Spieltempo oftmals überforderten Schiedsrichters oder die punktgenaue Dokumentation von Auswechslungen draufging.
Als der eingewechselte Maik Rauch seinen perfekten Rechtsschuss aus 22 Metern direkt zum späten Anschlusstreffer ins Dreiangel setzte, wartete allerdings nur noch eine knapp zweiminütige (und damit eigentlich klar zu kurze) Nachspielzeit, in der dem HEBC doch sichtlich die Nerven flatterten. Die Punkte gingen aber dennoch an den Reinmüller, wo am kommenden Wochenende der FC Süderelbe um Ex-profi Erhan Albayrak zum Spitzenspiel gastieren wird.
Eintracht Lokstedt, das in den letzten beiden Jahren jeweils aufstieg und dieses Jahr nur latent vom Wiederabstieg bedroht ist, bekommt es in einem erneuten Derby mit dem starken SC Victoria zu tun.

Tore: 0:1 Mendez Cousido (30. Yildiz), 0:2 Pegel (47. Baran), 1:2 Rauch (70.)

Schiedsrichter: Dieter Stelter (SC Egenbüttel)

Zuschauer: 11