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Sonntag, 5. Mai 2024

Spielbericht SC Sternschanze IV - SV Eidelstedt II

Unterkühltes Aufstiegsmanöver
Ohne große Jubelszenen: SV Eidelstedt II macht die Promotion perfekt

Eines war im Vorfeld durch die überraschende Niederlage der Streamer-Truppe von Victoria V am Vorabend (3:4 gegen den Vorletzten aus Bramfeld) klar: Gewinnt die Reserve des SV Eidelstedt ihr Match bei Schlusslicht SC Sternschanze IV, steht der Aufstieg rechnerisch zu 100 Prozent fest – egal, was Konkurrent Hammonia III im direkten Anschluss auf demselben Kunstgrün macht.
Entsprechend einseitig präsentierte sich das Szenario zu früher Sonntagmorgenstunde. Der SVE mit hohen Spielanteilen gegen tief gestaffelte und zweikampfgiftige Schanzer, aber zunächst noch ohne die finale Idee im letzten Drittel.
Erst ein tiefer Ball nach halbrechts führte David Herz einmal in leicht verzogene Schussposition (18.), ehe der von links kommende Dennis Wotzka seinen Meister im blockierenden Tony Krone im Schanzen-Gehäuse fand (23.).
Bevor die Zeit dem Aufstiegsunterfangen eine echte Gefährdung einhandelte, brachen die beiden Außenstürmer im Duett den Bann, als Herz von rechts Flankte und Wotzka mittig problemlos zuschlug (28.).
Nur einmal wackelten die ansonsten ruhig und abgeklärt auftretenden Furtwegler an diesem Morgen, was Arturo Hidalgo Ron nach langem Ball und Ablage Günes Demirer nicht ganz zu nutzen wusste. Unten links rollte sein Rechtsschuss am Tor vorbei (31.).
Ansonsten bastelten die Gäste emsig an der Erhöhung des Vorsprungs, die schließlich per Standard glückte. Okan Afsins Freistoß vollendete Kapitän Aliu Djau unter den Augen der langsam zu ihrem 11 Uhr-Spiel eintrudelnden Hammonen am langen Eck (39.).
Weiter ging es nach der Pause mit Außenverteidiger Tim Wittschen, dessen spitzwinkligen Abschluss Krone schön über den Quader leitete (53.).
Das wäre dem 33-Jährigen sicher auch gerne gegen Ananthasothy Anojhan gelungen, doch alleingelassen von den Vorderleuten, war gegen die Blaue 17 nichts zu machen (55.).
Ein schneller Freistoß des zunehmend von griffigen Gegenspielern genervten Afsin wäre um ein Haar zur blitzgescheiten Vorarbeit für Wotzkas 0:4 avanciert – ein paar Zentimeter fehlten hier allerdings zum Doppelpack (56.), der auch in der verbliebenen Spielzeit nicht mehr gelingen sollte. Taktgeber Afsin konzentrierte sich zunehmend auf Spielchen mit dem minderjährigen Schiedsrichter und auch die Kollegen machten für den Rest der Partie nur noch das Nötigste.
Nicht ganz unverdient verkürzte da der bereits sicher abgestiegene SCS mit Hidalgo Rons Gewaltfreistoß aus gut 30 Metern auf den 1:3-Endstand (86.).
Mehr geschah nicht mehr, im Schanzenviertel, wo die Eidelstedter ihre soeben eingetütete Promotion in die Kreisliga nahezu regungslos zur Kenntnis nahmen. Platz zwei, der ihnen im Saisonfinale kommendes Wochenende nicht mehr zu nehmen ist, bedeutet nämlich den direkten Sprung empor. Daheim gegen GWE IV, das selbst noch Chancen auf Rang drei (über den Punkteschnitt möglicherweise noch ein Aufstiegsplatz) hegt, kann obendrauf auch noch die Meisterschaft endgültig klargemacht werden.

Tore: 0:1 Wotzka (27. Herz), 0:2 Djau (39. Afsin), 0:3 Anojhan (55. Djau), 1:3 Hidalgo Ron (86., direkter Freistoß)

gelbe Karten: Dorner, Demirer – Anojhan, Afsin

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise, Note 3)

Zuschauer: 25



Dienstag, 30. Juli 2019

Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Hansa 11 III

Schanze IV versagt und triumphiert vom Punkt
Elfmeterschießen entscheidet intensives Kreisklasse A-Derby

Amateurfußballherz, was willst du mehr!
Sternschanze gegen Feldstraße, Hafenklang gegen Herzblut St. Pauli (Trikotwerbung), SCS gegen SCH, Kreisklasse 6 gegen Kreisklasse 4.
Und intensiv ging es im Zweitrundenderby auch gleich zur Sache, womit die Gastgeber zunächst trotz der von Michael Geile auf Flanke Tim Wischeropp erköpften Führung (11.) nicht so gut zurechtkamen. Hansa attackierte früh und suchte nach dem erzwungenen Ballgewinn rasch die Umschaltbewegung, die nach einer knappen Viertelstunde den Gleichtand einbrachte. Yannick Galaske, der bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2-Heimsieg das Team vom HSV V doppelt netzte, glich den Rückstand auf diese Art wieder aus und stand auch heuer wieder vor dem Doppelpack. Nur wählte er in guter Abschlussposition das Abspiel zum eben noch mustergültig vorlegenden Timo Großhans, der hier jedoch aus dem Abseits grüßte (37.)…
Mit Hilfe der Sonne war die Halbzeitführung dann noch nachgeholt. Zu kurz wehrte SCS-Fänger Tobias Brinkmann einen Versuch Luca Vogets aus der zweiten Reihe ab, woraufhin Jonas-Malte Hillen den richtigen Riecher für den Abstauber bewies.
Es lief nach Plan für die Hanseaten, denen die eigene Gangart und der Hang zur unnötigen Diskussion mit dem Unparteiischen nach der Pause gleich zweimal zum Verhängnis wurden. Blitzschnell führte der SCS einen Freistoß auf rechts aus, während die Schwarzen noch mit der vorangegangenen Freistoßentscheidung haderten, sodass der plötzlich vor dem Gehäuse auftauchende Scott Thomson frei zum 2:2 einschieben konnte (55.).
Ein kleiner Betriebsunfall, den Großhans als König der Eckball-Lüfte wieder korrigierte – 2:3 nach Luca Vogets Eckstoß!
Ebenfalls per Standard - einem direkten Freistoß Thomsons - kassierte man jedoch erneut den Gleichstand, hob Schanzes "Zwölfer" die Kugel im direkten Anschluss an die zweite ausgiebige Trinkpause im Spiel platziert in die Maschen.
An Hansa III vorbei, in die dritte Runde eingezogen: Torschütze
Tim Wischeropp und seine blau gekleideten Schanzer.
Die drohende Verlängerung einer spielerisch weitgehend wüst geführten Schlussphase vollendete Luca Voget trotz schönem Spielzug über Hillen und Carocci in Rücklage nicht (83.).
Es ging also weiter und nach wie vor schenkten sich die Kontrahenten nichts. Hendrik Spittje bekam für Schanze die Hüfte nicht ausreichend rum (Außennetz, 103.), K. Akbarzadeh Golzar seinen Kopfball bei Hansas Königschance auf die nötige Härte (117.). Noch mehr ärgerte sich der kantige Gäste-Spieler über eine Strafstoß-Entscheidung pro Schanze. Der Arm ging hoch, doch womit berührte er das Spielgerät? Der Versuch, einen Ballabdruck auf dem Rumpf mittels Striptease zu demonstrieren scheiterte jedenfalls. So aber auch Metin Ayanoglu, der vom Punkt das Nachsehen gegen Frank Rogitzkis Flugeinlage hatte (118.). Ein Omen für das anstehende Elfmeterschießen? Seine Kollegen Thomson und Spittje machten es besser, nachdem Hansa durch Galaske und Akbarzadeh Golzar jeweils in Front ging. L. Vogets Fehlschuss in den Abendhimmel sollte heuer aber der einzige bleiben, Schlünzen und Brändel ließen Rogotzki keine Chance (Wahlers und Endler hielten Hansa derweil am Leben), woraufhin der eingewechselte Philipp Brandtner als letzter Schütze für jubelnde Schanzer sorgte. Berechtigte Freude über eine belohnte Energieleistung, die durch Daniel Thiels Ampelkarte während der Verlängerung gar auf den letzten Metern in Unterzahl erbracht wurde.


Tore: 1:0 Geile (11. Wischeropp), 1:1 Galaske (14. Großhans), 1:2 Hillen (43. L. Voget), 2:2 Thomson (55. Wischeropp), 2:3 Großhans (59. L. Voget), 3:3 Thomson (76. direkter Freistoß), Elfmeterschießen: 3:4 Galaske, 4:4 Thomson, 4:5 Akbarzadeh Golzar, 5:5 Spittje, L. Voget drüber, 6:5 Schlünzen, 6:6 Wahlers, 7:6 Brändel, 7:7 Endler, 8:7 Brandtner

Gelb-rote Karte: Thiel (SCS, 115. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 30

Besonderes Vorkommnis: Ayanoglu (SCS) scheitert mit Handstrafstoß an Rogotzki (Akbarzadeh Golzar, 118.)

Samstag, 29. Juli 2017

Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Urania

„Müssen das Spiel als Lektion gelernt verbuchen“
0:5! Kreisliga-Debut kostet Schanze IV ordentlich Lehrgeld

Erstmalig in der Kreisliga im Einsatz, mussten die neuen vierten Herren (vormals Fünfte) des SC Sternschanze bei ihrer Premiere in der achthöchsten Spielklasse Nehmerqualitäten beweisen, machte der SC Urania kurzen Prozess mit dem Aufsteiger.
Was mit Jan Pustals Weitschusstor begann (11.), setzte Daniel Lingner nicht weniger ästhetisch mit dem 0:2 aus 26 Metern fort (17.).
„In den ersten Minuten mussten wir uns erstmal an das höhere Tempo und die größere Körperlichkeit gewöhnen. Das frühe Anlaufen waren wir so aus der Kreisklasse nicht gewohnt“, beschrieb Schanzes Thorsten Ernst die ersten Kreisliga-Eindrücke mit seinem Team, das vor gar nicht allzu langer Zeit zur Elite des unteren Herrenbereichs gehörte.
Immerhin kamen sie durch eine schöne Einzelaktion von Robert Templin mitsamt Schussversuch am Tor vorbei einmal zu einer eigenen Tormöglichkeit (33.).
Der SCU wusste seine Offensivaktion dagegen umso konkreter zu gestalten, machte gleich die erste ernsthafte Angriffsszene alle Hoffnungen auf Seiten der etwas umgebauten Schanzer zunichte.
Zwar konnte David Mundstock gerade noch per Grätsche an seinem Kontertor gehindert werden, doch der mitgeeilte Edin Ljubijanac schaltete schnell und netzte stellvertretend für seinen daraufhin verletzt ausgewechselten Kollegen zum 0:3 ein.
Auf das Konto des bereits erwähnten Pressings ging nach einer knappen Stunde das 0:4, bei dem Kapitän Simon Navarro Fayos die Kugel im gegnerischen Spielaufbau abfing und fußfein für den in die lange Ecke einschiebenden Lingner servieren konnte.
Auf heiße Zweikämpfe und scharfsinnige Dialoge brachten die etwa 35 Zuschauer derweil trotz des deutlichen Spielstandes nicht verzichten, kam der SCS keineswegs auf die Idee, die weiße Fahne zu hissen.
Nebenbei sammelte der freilich nicht konfliktscheue Oliver Malmgren mit einer peinlichen Schauspieleinlage abseits des Spielgeschehens reichlich Haltungspunkte – und die gelbe Karte von Schiedsrichter Mark Nahrstedt, der mit seiner liberalen Linie ganz klar auf Spielfluss setzte.
In diesen kamen in der Schussphase auch endlich einmal die Gastgeber, die durch einen Pora-Kopfball zumindest den Ehrentreffer hätten beisteuern können, wäre das Spielgerät auch artig in Richtung Torlinie gekommen.
Stattdessen demonstrierte Daniel Lingner noch einmal seine Torjägerqualitäten, nachdem ihn Jacob Szcuplinski longline bediente (81.).
Ein schönes Übergreifen von SCU-Schlussmann Frank Hertwig gegen eine Torschussflanke Daniel Thiels später, war die Lehrveranstaltung für Blau-rot mit einer 0:5-Klatsche beendet.
Gegen einen „super eingespielten Gegner“ „ein, zwei Tore zu hoch“, wie der zur Pause ausgewechselte „Toto“ Ernst nach dem Match befand.
Vielleicht lässt sich ja im kommenden Pokalderby gegen die Drittvertretung des Eimsbütteler TV der nächste Schritt in der „Findungsphase“ des mannschaftsratsgeführten Teams machen.

SC Sternschanze IV: Schulz – Ernst (46. Thiel), Brandtner, Pawlinski, Templin – Schlünzen (46. Geib), Fischer, Doormann, Thomson – Pora, Bussang, Trainer: Felix Kurtz

Tore: 0:1 Pustal (11.), 0:2 Lingner (17. Navarro Fayos), 0:3 Ljubijanac (51. Mundstock), 0:4 Lingner (57. Navarro Fayos), 0:5 Lingner (81. Szczuplinski)

Gelbe Karten: Brandtner – O. Malmgren, Lingner

Schiedsrichter: Mark Nahrstedt (SC Poppenbüttel, Note 2,5)

Zuschauer: 35
Hatten sich einiges zu sagen: Schanzes "Toto" Ernst und Uranias Oliver Malmgren

Samstag, 13. August 2016

Spielbericht SC Sternschanze IV - Eimsbütteler TV IV

Leimbrocks Derby-Show
Hattrickschütze fertigt „Schanze“ IV quasi im Alleingang ab

Nach dem Ligaauftaktsieg und dem Erreichen des Pokal-Achtelfinals ist die vierte Mannschaft des SC Sternschanze nun im grauen Kreisklasse-Alltag angekommen, bekam sie im Anschluss an die erste Saisonniederlage bei UH Adler III im Derby gegen die Viertvertretung des Eimsbütteler TV gehörig die Leviten gelesen.
Besonders in den Punkten Effektivität und Durchschlagskraft, wurden die Gastgeber insbesondere in Abschnitt eins das eine oder andere Mal offensiv vorstellig, ohne dabei aber wirklich konkret zum Abschluss zu kommen, bis es Jonder Spickschen einmal aus der Distanz versuchte, der Niederländer aber das Nachsehen gegen den aufmerksamen Denis Honisch hatte (35.).
Rot weiß hatte dagegen einen Tim Leimbrock, der als zentrale Figur im Dreiersturm erst einen feinen Spielzug über Marc Noy und Nils Martin sicher zum 0:1 abschloss (4.), ehe er bei einer Martin-Ecke als Herr der Lüfte in Erscheinung trat – 0:2 (18.)!
Und gerade, als der SCS dem Anschlusstreffer langsam näher kam (u.a. Spickschens Distanzschuss), tauchte der 33-Jährige schon wieder vor der Kiste auf, um nicht nur seinen eigenen lupenreinen Hattrick als Torschütze, sondern auch den von Martin als Vorlagengeber perfekt zu machen (36.).
Ein unglückliches „Murmeleigentor“ von Mathis Korok, kurz vor der Pause, rundete das unglückliche Schanzenbild schließlich ab.
Immerhin hat die Gegentorflut damit ihr Ende gefunden, sodass eine eher in Moll vorgetragene zweite Halbzeit nichts Zählbares mehr hervorbrachte.

SC Sternschanze IV: Huesing – Korok, Schwarzer, Parfenov – Strauch – Erxleben, Weber, Spickschen (53. Yilmaz), Redemann – Hausser, Kayzer, Spielertrainer: Markus Schwarzer

Eimsbütteler TV IV: Honisch – Jakob, Dinh, Puderbach, Labitzky (54. Otzen) – Schulz (54. Engel), Jonsson, Noy – Pamperien, Noy, Leimbrock, Trainer: Norbert Voigt

Tore: 0.1 Leimbrock (4. Martin), 0:2 Leimbrock (18. Martin), 0:3 Leimbrock (36. Martin), 0:4 Korok (43. Eigentor, Pamperien)

Gelbe Karten: Strauch – keine

Schiedsrichter: Federico Krause Torres (TuS Germania Schnelsen, Note 3)

Zuschauer: 20