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Freitag, 29. März 2024

Spielbericht Dersimspor Hamburg - FC Süderelbe II

Überragend effizient
Im Spitzenspiel: Dersimspors Tempo-Trio zwingt Süderelbe II in die Knie

Fast 200 Schaulustige freuten sich am Ostersamstag am Ehestorfer Weg auf das heiße Topspiel der Bezirksliga Süd und zumindest diejenigen, die es mit der Elf von Dersimspor hielten, konnten am Ende mit der Frühlingssonne um die Wette strahlen.
Keinen Fehler wollten der Tabellendritte und der Zweite im direkten Duell machen und so entwickelte sich ein konzentriertes Abwarten mit viel Ballbesitz aber kaum Torchancen für den FC Süderelbe. Erst, als Lamarana Bah eine Turay-Flanke direkt ans Quer-Alu lenkte, roch es einmal nach dem ersten Treffer (33.).
Der torlose Pausenstand schien gebucht, doch da luden die Gäste plötzlich brav per Fehlpass zum Gegenangriff ein, der einen tiefen Ball und Abdulgani Kanats Querlegen für David Ions cooles Einschieben ermöglichte (43.). Stark gemacht, vom jungen Sommerneuzugang, der in der Vorsaison noch erfolgreich mit Ligakonkurrent Harburg Türksport gegen den Abstieg kämpfte!
Dersimspor, bislang auswärts erfolgreicher unterwegs, als in heimischen Gefilden, machte direkt nach dem Wiederbeginn im Stile einer effizienten Gast-Elf weiter. Weil durch die kompakte Defensive in Hellblau kaum ein Durchkommen war, hämmerte Timo Schubert den Ball aus 40 Metern vorbei (48.), ehe Berkan Okur mit viel Gefühl von drei Metern hinter der Mittellinie aus im hohen Bogen zum 2:0 hineinzauberte (49.).
Endgültig zusammengestürzt schien das Kartenhaus des keineswegs schlechteren FCS, als ihnen ein Konter über Okur, Ion und den schließlich vollendenden Kanat bitter um die Ohren flog (56.). Wohl dem, der so ein schnelles, spiel- und abschlussstarkes Trio hat!
Die Jungs vom Kiesbarg haben immerhin Timo Pfaffenroth, der, von Daniel Thomspon geschickt, Hajdar Shehu am kurzen Pfosten per Flanke zum Eigentor zwang – nur noch 3:1 (65.)!
Was also ging da noch, für die zuletzt siebenmal in Serie siegreiche Oberliga-Reserve?!
Wiederum auf Zuspiel Thompson erhielt der eingewechselte Marc Biedermann die Schusschance, die der allzeit sichere Hajrudin Hajrovic jedoch entschärfte (75.).
Am Engagement mangelte es den Mannen von Trainer Muharrem Tan nicht, doch die mangelnde Durchschlagskraft rächte sich in der Nachspielzeit, als Schlussmann Murat Bakir die Kugel als letzter Mann im Mittelfeld an Aboubacar Kante verlor und der Joker Kanats zweiten Streich zum entscheidenden 4:1 vorlegte (90.+3). Obendrauf schickte der Schiedsrichter Bakir noch berechtigterweise mit der „Arschkarte“ vom Feld, weil der Torsteher nach seinem Ballverlust wild mit offener Sohle durch seinen Sechzehner grätschte und dann auch noch Stress mit Gegenspieler Ulas Dogan suchte. Ebenfalls ein Rendezvous mit dem roten Karton erhielt im Zuge dessen Dersimspors Ammir Salem, der sich als (bereits verwarnter) Auswechselspieler an der folgenden Rudelbildung beteiligte. Ärgerlich, da Salem dem neuen Tabellenzweiten somit im kommenden Spitzenspiel gegen Primus Klub Kosova nächstes Wochenende gesperrt fehlen wird…

Tore: 1:0 Ion (43. Kanat), 2:0 Okur (49.), 3:0 Kanat (56. Ion), 3:1 Shehu (65., Eigentor, Pfaffenroth), 4:1 Kanat (90.+3, Kante)

gelbe Karten: Amini, Kanat – Gerhardt

gelb-rote Karte: Salem (Dersimspor, 90.+3, Foulspiel + Rudelbildung)

rote Karte: Bakir (FC Süderelbe II, 90.+3, Nachtreten)

Schiedsrichter: Hasan Öcalan (Note 3)

Zuschauer: 190




Sonntag, 11. Oktober 2020

Spielbericht HEBC II - FC Süderelbe II

HEBC II verteidigt den Spitzen-Start Hacksteins Verdopplung entscheidet das Topp-Duell mit Süderelbe II

Was haben der SC Vier- und Marschlande, die Reserve des TSV Sasel und HEBC II gemeinsam?
Sie sind derzeit die einzigen dreifach siegreichen Teams der hamburger Bezirksliga und thronen mit ihren jeweils neun Zählern an der Spitze ihrer jeweiligen Staffel.
Im Falle des HEBC aus der „Süd“ war es ein sonntägliches 2:0 gegen die Zweite des FC Süderelbe, selbst im einzig bestrittenen Match siegreich, das den Verbleib in diesem exklusiven Club sicherte.
Erste Konturen nahm dieser schon nach nicht einmal einer Viertelstunde an, als das umtriebige Eigengewächs Allan Muto einen Schlag in den Rücken der Abwehr gekonnt mitnahm und im Angesicht mit Justin Petzschke die Nerven behielt.
Eine Führung, die aufgrund der höheren Spielanteile auch in Ordnung ging.
Nur versuchte man es danach zu oft nach dem gleichen Muster, worauf sich der FCS zunehmend besser einstellte und damit zahlreiche Abseitsstellungen des Gegners generierte.
Mit dem Wiederbeginn unter anhaltenden Regenfällen wurden dann auch die Gäste vermehrt offensiv vorstellig.
Vor allem die Hereinnahme Lamarana Bahs hauchte der vertretungsweise durch Stefan Arlt gecoachten FCS-Elf neues Leben ein.
So bereitete der flinke Außenspieler von der Grundlinie aus die große Königschance für Yannick Herrmann vor, doch der im Rückraum gefundene 21-Jährige streichelte mit seinem Versuch nur die Querlatte (71.).
Ganz anders Felix Hackstein auf der anderen Seite, schob der eher zufällig, im Anschluss an einen langen Freistoß wegen Abseits, an die Kugel geratene Mittelfeldspieler sicher zur vorentscheidenden Verdopplung ein (76.).
Aus war der Süderelber Traum vom Punktgewinn spätestens mit der kurz darauf folgenden Ampelkarte für Lukas Wöllmer und der daraus resultierenden Unterzahl.
Die Punkte blieben also am heuer uneinnehmbaren Reinmüller, wo zuvor bereits die Oberliga-Truppe in Lila-weiß den TuS Osdorf mit 5:1 rupfte. Später am Fußballtage zog auch noch die Dritte nach (9:1 gegen die zweite Mannschaft des SV West-Eimsbüttel).

Tore: 1:0 Muto (12. Hackstein), 2:0 Hackstein (76.)

Gelbe Karten: Stegemann – Herrmann, Brailly Bigata, Kemna

Gelb-rote Karte: Wöllmer (FC Süderelbe II, 78.)

Schiedsrichter: Ibrahim Yavuz (SC Teutonia 10, Note 2)

Zuschauer: 24

Donnerstag, 13. August 2015

Spielbericht Bahrenfelder SV 19 II - FC Süderelbe II


Torwart-Tor verhindert süderelber Blamage
Schlussmann Marcel Herbst trifft aus 35 Metern

Wäre diese Pokalschlacht für die Jungs vom BSV ein Kaugummi, so wäre es ein Center Shock.
Zwar steht letztlich das äußerst unglückliche Pokal-Aus in der dritten Runde zu Buche; die Art und Weise, wie sich die Elf von Trainer Michael Köhnholdt gegen den Bezirksligisten verkauft hat, sorgt jedoch für alle, die es mit dem BSV halten, für süße Verzückung.
Dabei war es ihnen gelungen, die Partie weitgehend zäh wie Kaugummi zu gestalten, sodass der FCS offensiv fast komplett abgemeldet war und erst nach geschlagenen 75 (!) Minuten zu seiner ersten brandgefährlichen Aktion kam, hatte Alexander Tennon nach seinem kleinen Slalomlauf durch die BSV-Abwehr das 0:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an einem starken Reflex des sicheren Dominik Büttner im Kasten der Gastgeber, die ihren größten Gefahrenmoment zehn Minuten zuvor hatten, als Philippe Trovo flankte und Sven Kruppa in der Mitte artistisch über das Tor traf.
Geradezu folgerichtig bat der tiefenentspannte und souveräne Schiedsrichter Birger Stülten zu einer mindestens 30 minütigen Sonderschicht, in der Fabian Carlsen mit seinem Lattendistanzkracher all diejenigen aufweckte, die ob der Chancenarmut im Spiel bereits der nächtlichen Ruhe frönten (99.). Dies hätte auch der völlig entkräftete Philippe Trovo schon gerne getan, doch bis zu seiner Auswechslung hatte er noch einen Auftrag zu erfüllen: das Siegtor schießen! Und tatsächlich war er in der 106. Spielminute plötzlich da, der Ex-Osdorfer und nach einer Kruppa-Flanke vielleicht Siegtorschütze Philippe Trovo!  
Auf den letzten Drücker schüttelten nun die Gäste ihre beste Spielphase aus dem Ärmel, wobei ihnen weiter die Torgefahr abging. Bezeichnenderweise war es mit Marcel Herbst der angeschlagene Torsteher Marcel Herbst (Verletzung nach einem Mittelfeldzweikampf), der seine Farben mit einem fantastischen Vollspannschuss aus 35 Metern zumindest ins Elfmeterschießen rettete (116.).
In jenes Elfmeterschießen, das der 21-Jährige mit einem gehaltenen und einem selbst versenkten Versuch entscheidend prägte, sodass Pascal Dettmers Finalschuss auch der in die vierte Runde war – Glück gehabt, FCS!
Für den BSV, der mit einem Durchschnittsalter von 30,4 (FC Süderelbe: 21,3) an den Start ging, aber kein Grund, zu greinen, fand das Team wie gewohnt reichlich Trost in einer geselligen  dritten Halbzeit…

Bahrenfelder SV 19 II: Büttner – Wroblewski, Pohl, Güldener – Machule, Ruhnau – Blömer (61. Altemühle), Trovo (108. Rudolph), Nakada (81. Vasiljevic) – Kruppa, Schlüter, Trainer: Michael Köhnholdt

FC Süderelbe II: Herbst – Gerhardt, Treu, Marquardt, Carlsen, Attisso – Kaldenberg (65. Lüben), Dzelili, Kohl – Cahnbley (61. Dettmer), Tennon, Trainer: Iavor Iordanov

Tore: 1:0 Trovo (106. Kruppa), 1:1 Herbst (116.)

Elfmeterschießen: 1:2 Kohl, 2:2 Machule, 2:3 Gerhardt, 3:3 Schlüter, 3:4 Carlsen, Kruppa scheitert an Herbst, 3:5 Herbst, 4:5 Wroblewski, 4:6 Dettmer

Schiedsrichter: Birger Stülten (FTSV Komet Blankenese, Note 2)

Zuschauer: 40