Relegationsverhinderungsduell
mit zwei Siegern
Rapid-Landesliga-Rettung
mit Heimsieg – Hagens mit Schützenhilfe
Bloß nicht in die Relegation, lautete die Losung vor dem direkten Duell der
Abstiegsrundenbedrohten am Kasernenbrink. Punktgleich um drei Zähler vor der
zeitgleich aktiven U23 aus Todesfelde hatten der SC Rapid Lübeck und der SSC
Hagen Ahrensburg die fixe Landesliga Holstein-Rettung in eigener Hand.
Die Fühler nach dieser etwas weiter ausgestreckt hatten in Hörweite zum lautstarken
Stadion an der Lohmühle zunächst die Gäste, die es vorwiegend über tiefe Bälle
aus dem Zentrum versuchten und auf diese Weise prompt das frühe 0:1 setzten. Marvin
Schneider lief auf links beherzt durch und brachte die Kugel von der Grundlinie
gen Rückraum, wo Tristan Ewert aus zehn Metern linkunten finalisierte (7.).
Mit der Zeit kamen jedoch die heimstarken Gastgeber besser zurecht. Vor allem
über rechts, wo der fleißige Simon Moritz wirbelte, generierte man immer wieder
Flankensituationen. Entsprechend von dort – allerdings durch Justin Ohde von
der Fahne – entstand der verdiente Ausgleich, den Tino Arp nach flacher Ecke
aus 18 Metern hineinzimmerte (22.).
Rapid auch in der Folge mit Vorteilen, doch erst kurz vor der Pause wieder mit
Erwähnenswertem: Abdullah Sahin versuchte sich gar nicht mal so schlecht im
Fallen (44.), während Michael Saar seine Kopfballbogenlampe auf das Tor-Dach
platzierte (45.+2).
So richtig Fahrt wollte das Geschehen auch im zweiten Abschnitt nicht
aufnehmen. Kein Wunder, spielte der ausgeglichene Spielstand doch beiden in die
Karten. Zweimal trauten sich um die 60-Minuten-Marke die Ahrensburger empor, um
auf Theiss-Vorarbeit Ewerts vergebene Schusschance (traf den Ball unter Druck
nicht voll, 56.) und einen fein herausgespielten Bier-Rückraumversuch (drüber,
59.) zu kreieren.
Fast zeitgleich mit der Schützenhilfe des TSV Lägerdorf zum 2:3 in Todesfelde
schossen sich die Lübecker ansehnlich aus der Gefahrenzone, als Mario Nagels
Einwurf in der eigenen Hälfte zum Ausgangspunkt eines von Ohde steil
inszenierten Angriffs wurde. Arp behielt im Vorwärtsgang die Übersicht und
bediente schließlich Sahin für das flache 2:1 in die lange Ecke (74.).
Blau-gelb nun in Vorhand, während Hagen nun wieder etwas zittern musste. Mit
Kapitän Christopher Herklotz aus Innenverteidigung ins Angriffszentrum
beordert, sollte der rettende Punkt zurückgeholt werden. Außer Robin Bonilla
Szelitzkis halbhohe Kugel, die der eingewechselte Stefan Ponomarenko mit Freude
parierte (81.), kam aber kaum echte Torgefahr auf. Stattdessen köpfte der
glücklose Erik Bauer im Rahmen eines Eckstoßes nicht das entscheidende 3:1,
sondern aus kurzer Distanz den Torwart an (84.).
Zerfahren trudelte die Partie letztlich mit dem Heimsieg für Rapid aus. Weil im
Parallelspiel nur noch Dennis Studts 3:3 gefallen war (88.), buchte auch der
SSC Hagen trotz verpatztem Saisonfinale die Landesligateilnahme 2024/2025.
In hin- und Rückspiel gegen den SV Dörpum, der im Fernduell der Landesliga
Schleswig mit dem Osterrönfelder TSV noch auf den gefährlichen 13. Platz
abrutschte, wird nun an den kommenden beiden Wochenenden der SV Todesfelde II
versuchen, es den heutigen Kontrahenten an der Waisenallee gleichzutun und die
Klasse zu halten.
Tore: 0:1 Ewert (7. Schneider),
1:1 Arp (22. Ohde), 2:1 Sahin (74. Arp)
Schiedsrichter: Thies-Oke May (FC
Kilia Kiel, Note 2,5)
Zuschauer: 65
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Samstag, 18. Mai 2024
Spielbericht SC Rapid Lübeck - SSC Hagen Ahrensburg
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