Schwieriger
als gedacht
Harter
Ritt bei Hamburger Berg: Hansa III behält den Gipfel im Blick
Eines der ganz heißen Eisen der Kreisklasse 8 2024/2025 ist auch in der
Saisonendphase etwas überraschend die Drittvertretung des SC Hansa 11. Zwei
Spiele sind es noch für die Hanseaten und tatsächlich bestehen noch zarte Restchancen
auf Platz zwei und dessen Aufstiegsannehmlichkeiten.
Dass dies den 28. Spieltag überdauerte, war im Gastspiel beim FC Hamburger Berg
auch einer Portion Glück und ausgesprochenen Nehmerqualitäten zu verdanken.
Ordentlich ins Schwimmen war man nämlich gleich zu Beginn geraten. Unkonzentriert
am und ohne Ball lud Hansa den Gegner (unbestraft) zur Offensive ein, um dann
kurzerhand selbst per Standard in Führung zu gehen. Yannik Hellenkamps Ecke war
verlängert bei Niklas Meyer gelandet, der wiederum am zweiten Pfosten auf 0:1
stellte (8.).
Einen Hasan-Rechtsschuss (rauschte vorbei) schadlos überstanden (10.), ärgerte
sich Hansa drüben gleich zweimal über Linienklärungen des Gegners (18. &
20.). Oder war die Pille im Fall von Meyers Flachschuss etwas doch HINTER dem
Strich? Der Schiedsrichter jedenfalls entschied auf „Nein“…
Ob korrekt oder nicht, musste wenig später nicht mehr diskutiert werden, war
das 0:2 nun vollständig regulär, aber wieder nicht ganz komplikationslos
gefallen. Nach Ballgewinn Hellenkamp im vorderen Drittel scheiterte Petar
Stojanovic am Fläche machenden Louai Albezra, doch Hellenkamp blieb im Film und
netzte nachträglich (21.).
Viel los hier, zu Beginn, und es blieb rasant. Sauber nach vorne kombiniert,
setzten sich die Gäste am Sechzehner fest, Berg bekam den Ball nicht weg und
schon war wieder Meyer aus der Bewegung zur Stelle – 0:3 (33.)!
Die Feldstraßenkicker voll auf der Erfolgswelle, doch plötzlich hieß es „Mann
über Bord!“, nachdem Verteidiger Juan San Victoriano seinen
Geschwindigkeitsnachteil gegen Sharif Osman mit einer schwach getimten Grätsche
zu kaschieren versuchte. Der rote Karton für das Foul mit Notbremsencharakter
vor dem rechten Strafraum-Eck die korrekte Folge (43.).
Weitere Fragezeichen hinter den einst sicher geglaubten Auswärtserfolg setzte
dann auch noch der Start in die zweite Hälfte. Erst schickte Hasan Gegenspieler
Tom Schäfer technisch anspruchsvoll in die Runde, um den Kollegen Zaher Qassam
zu bedienen. Hansa-Fänger Daniel Arciszewski blockierte zwar, doch diesmal
staubte mit Hasan ein Roter eiskalt ab (51.).
Berg jetzt am Drücker und mit dem vermeintlichen 2:3 durch Nazar Alkhalati.
Herr Vinokurov an der Pfeife hatte jedoch eine vorangegangene Abseitsstellung
gesehen (54.).
Hanseaten-Glück, das Mitte des Abschnitts verdientermaßen fehlte. Schließlich
war es die eigene Schläfrigkeit, die dem Kontrahenten die kurze Eckenvariante
auf Holy Okiye und dessen zwar nicht göttlichen, aber dennoch ansehnlichen
Volltreffer vom rechten Strafraum-Eck aus ermöglichte (68.).
Nun also half nur noch Gegenhalten – gegen die Physis der Elf von Trainer
Mohammed Latif und deren sportlichen Druck. Wie gut für Hansa, dass Arciszewski
gegen einen Kuafour-Versuch aus dem Lauf behände abtauchte (79.), während ein
letzter Flachschuss durch Hasan hauchdünn vorbeikugelte (88.).
Mit einem Arbeitssieg in Unterzahl erfüllten Arciszewski und seine Vorderleute
damit die Pflichtaufgabe, ehe österliche Nachholspiele der Konkurrenz am
kommenden Wochenende zeigen werden, was für die beiden Finalspieltage noch drin
ist. Nächste Gegner: Mitbewerber SV Blankenese II und das Kellerteam aus
Finkenwerder.
Tore: 0:1 Meyer (8.
Hellenkamp), 0:2 Hellenkamp (21. Stojanovic), 0:3 Meyer (33.), 1:3 Hasan (51.
Qassam), 2:3 Okiye (68. Osman)
gelbe Karten: Ajiboye, Osman –
Hellenkamp, Großhans
rote Karte: San Victoriano (Hansa 11
III, 43., Notbremse an Osman)
Schiedsrichter: Maxim Vinokurov
(Hamburger Gehörlosen SV)
Zuschauer: 25
Samstag, 12. April 2025
Spielbericht FC Hamburger Berg - SC Hansa 11 III
Samstag, 7. Dezember 2024
Spielbericht FC Hamburger Berg - Rellinger FC
Fünfminütige
Berg-Gaudi
Platztausch
in der KK8: FC Hamburger überrollt den RFC nach der Pause
Irgendwo im Nirgendwo der Kreisklasse 8 duellierten sich – passend zum tristen
Dezemberwetter – der FC Hamburger Berg und der Rellinger FC zum Vergleich der
Enttäuschten. Die Bergler sammelten seit dem krachenden 7:0 gegen Union 03 II
am 19. Oktober vier Pleiten und einen Spielausfall – der RFC holte in dieser
Zeitspanne immerhin einen Dreier (5:4 beim FFC08 II).
Große Erwartungen ans Spielniveau waren da natürlich Fehlanzeige.
Immerhin aber der Einsatz stimmte, lieferten sich die Kontrahenten einen
emsigen Fight, in dem sowohl die Quantität der Torchancen, als auch deren
Qualität recht paritätisch verteilten waren.
So zielte David Fuchs bei einer verlängerten Ecke einsam am zweiten Pfosten
drüber (34.) und vergeigten die Hausherren eine hervorragende
Doppelmöglichkeit, indem Fadhil Hasan den Querbalken traf, ehe Ahmad Alahmad
sein Nachsetzen frei daneben schob (45.).
Vergessen war der Verdruss des Mannes mit dem orangenen Schuhwerk, als Kollege
Mohammed Bennadri den zweiten Abschnitt mit einem kontrollierten 20
Meter-Flachschuss, rechtsunten, führungsbringend einläutete (52.).
Die Herren in Weiß um eine Antwort bemüht, doch das ging prompt nach hinten
los. Aus einem eigenem Eckstoß entstand nämlich jener Konter, der gleich zwei
Gegner vor dem etwas zögerlich herauskommenden Schlussmann Stefan Scheewe
auftauchen ließ. Zuerst noch mit einer Fußabwehr rettend, war im Nachschuss
nichts mehr zu machen – 2:0 durch erneut Bennadri (56.).
Der RFC jetzt völlig neben den Klamotten und nur Sekunden später gar mit 0:3
hinten, fühlte sich niemand im löchrigen Zentrum zu berufen, Hasan beim
Rechtsschuss, der wieder rechtsunten einschlug, annähernd zu stören (57.).
Drei Buden in fünf Minuten: Die Roten machten sich eine echte Gaudi aus ihrem vorletzten
Auftritt des Jahres 2024 (es folgt noch das Nachholspiel gegen die Reserve des
Rissener SV), nur das vierte Tor ließ in einem zu weilen überhart geführten
Match (noch) auf sich warten.
Rafid Qasims Treffer zählte wegen Abseits nicht (71.) und einen Versuch durch
Holy Okiye lenkte Scheewe schön über den Kasten (82.).
Fast wäre dadurch noch ein Rellinger Aufbäumen möglich gewesen. Abermals nach
einem Eckball auf den langen Pfosten hebelte der einsam auf den Ball wartende
Fuchs das Spielgerät gegen den Zaun (84.).
Endgültig vom Tisch waren Diskussionen über etwaige Spielwendungen, nachdem
Philep Motzkat einen langen Schlag unglücklich per Kopf zum Fein weiterleitete
und dieser in der Gestalt des Sharif Osman mit dem 4:0 dankte (90.).
Immerhin ein Katastrophenballverlust Motzkats in der nächsten Szene blieb vom
Kapitän des FC Hamburger Berg unbestraft (90.+1).
Einen Platz empor ging es in der Tabelle trotzdem: Die stets mit (auch teils
ungestümer) Physis operierenden Jungs aus der Sternschanzen-Park verdrängten
den soeben geschlagenen Kontrahenten von Rang sieben.
Tore: 1:0 Bennadri (52.),
2:0 Bennadri (56. Alkhalati), 3:0 Hasan (57. Alkhalati), 4:0 Osman (90.)
gelbe Karten: Idrissa, Ajiboye –
Schäfer, Ahmadi
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 4)
Zuschauer: 5
Mittwoch, 2. August 2023
Spielbericht FC Hamburger Berg - HEBC
HEBC
lässt die Muskeln spielen
Oberligist
standesgemäß zweistellig beim FC Hamburger Berg
2021/2022 noch die große Sensation als A-Klassist im Viertelfinale, ist der
Verbandspokal in diesem Jahr erwartungsgemäß für den FC Hamburger Berg nach
Runde zwei passé.
Vor eher spärlicher Kulisse, deren Vollzahler sich über einen Eintrittspreis
von neun Euro wunderten, war Oberligist HEBC schlicht mehrere Nummern zu groß.
Der klaren Ballbesitzverteilung folgte sobald das luftig verteidigte 0:1, bei
dem Kapitän Janek Wrede eine Schick-Ecke frei verwerten durfte (2.). Nicht
weniger Raum erhielt der als Videoanalyst für den HSV tätige Defensivmann bei
seiner Weiterleitung für Johann Buttlers 0:2 (5.).
So nahm das Geschehen im Sternschanzen-Park weiter seinen Lauf: zweimal trafen
Robert Schick (13. & 26.) und Magnus Hartwig (16. & 21.) – einmal der
mittig durchgestartete Tjorven Köhler (23.), ehe erneut Buttler den
0:8-Halbzeitstand per Abstauber markierte (42.).
Elf gegentorlose Minuten nach der Pause erschienen da schon als kleiner Erfolg
der vier Klassen tieferen Jungs des FC Hamburger Berg, von denen einige
wiederholt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten. Trotz zahlreicher
Spielunterbrechungen ging das Scheibenschießen weiter, nachdem Hartwig mit
seinem dritten von am Ende sechs Tagestreffern aus 16 Metern den Anfang machte
(56.).
Bemerkenswert blieb dennoch Hartwigs blütenreiner Hattrick binnen zehn Minuten,
den der 30-Jährige in Minute 75 perfekt machte.
Ansonsten boten noch die im Zuge eines Fünferwechsels zur zweiten Hälfte
gebrachten Nikola Kosanic als Ball-Dieb gegen den Torwart (63.), Piet Oldag
(80. & 83.), sowie Fabian Lemke (87.) etwas für den ingesamt 16 Mal
genutzten Rechenschieber. Kosanic, der vor seiner Einwechslung noch 20 Tore
versprach, hatte sein persönliches Ziel damit letztlich klar verfehlt – unterm
Strich steht jedoch der Drittrundeneinzug für sein Team, das vor dem
schwierigen Auswärtsspiel beim FC Süderelbe am kommenden Freitag gänzlich
verletzungsfrei blieb.
Die Elf von Berg-Trainer Gerd Kruspe, für die Chaibou Idrissa in der
Schlussphase einmal den Ehrentreffer auf dem rechten Fuß hatte (knapp vorbei,
83.) hat dagegen einen Tag länger Zeit
zur dringend benötigten Regeneration. Am späten Samstagnachmittag geht es bei
der Viertvertretung des SC Sternschanze wieder um Punkte. Bleibt nur zu hoffen,
dass der 49-jährige Ralph Hoffmann, seines Zeichens 1. Vorsitzender der
Rot-weißen nicht wieder selber auf der Koppel aushelfen muss.
Tore: 0:1 Wrede (2.
Schick), 0:2 Buttler (5. Wrede), 0:3 Schick (13. Buttler), 0:4 Hartwig (16.),
0:5 Hartwig (21. Schick), 0:6 Köhler (23. Diekmann), 0:7 Schick (26. Muto), 0:8
Buttler (42. Muto), 0:9 Hartwig (56. Lemke), 0:10 Kosanic (63.), 0:11 Hartwig
(65. Kosanic), 0:12 Hartwig (70.), 0:13 Hartwig (75. Oldag), 0:14 Oldag (80.
Lemke), 0:15 Oldag (83. Demirovic), 0:16 Lemke (87. Kosanic)
Schiedsrichter: Lasse Hintze (SC
Egenbüttel, Note 2,5)
Zuschauer: 45
Sonntag, 8. März 2020
Spielbericht FC Hamburger Berg - Hamburg Hurricanes II
