Samstag, 25. Februar 2017

Spielbericht SV Eidelstedt 1.C-Mädchen - SC Sternschanze 1.C-Mädchen

Weiße Weste im Matsch verteidigt
Schanzen-Elf verdirbt SV Eidelstedt die 11er-Feld-Prämiere

Nach den Spielausfällen der vergangenen beiden Wochen ging es für die C-Mädchen des SV Eidelstedt, in der Herbstrunde noch auf dem Kleinfeld unterwegs, endlich auf das heiß erwartete 11er-Feld.
Die Freude darüber sollte jedoch rasch wieder abebben, kassierte die Köthe-Elf in ihrem ersten Match auf voller Breite und Länge eine verdiente 0:5-Klatsche gegen einen konzentrierten SC Sternschanze.
Diesem gelang es trotz widriger Umstände in den Punkten Personalnot (erst das Eingreifen zweier D-Mädchenspielerinnen machte einen Antritt möglich), Zeitmanagement (wegen einer kurzfristigen Verlegung des vorigen Spiels vom gesperrten Rasenplatz auf den Grandplatz „Redingskamp 2“ wurde eine halbe Stunde später begonnen) und Untergrund (der Grandplatz glich bei konstant starken Regenfällen mehr einer sumpfigen Morastlandschaft), gerade über die starke linke Seite mit Lotte Zottleder und Halima Conteh, dem Mat(s)ch schnell seinen Stempel aufzudrücken.
Mit frühem Pressing belagerten die Schanzerinnen den eidelstedter Strafraum, was nicht lange unbelohnt blieb, lochte D-Mädchen-Leihgabe Yolanda Vogt von halblinks zum verdienten 0:1 ein (9.). Tor Nummer zwei für die Elfjährige in ihrem erst zweiten U15-Spiel!
In der Folge mit den vorhandenen Chancen etwas fahrlässig (So scheiterte nicht nur Luise Adamski, die erstmals an vorderste Front beordert wurde, zentral an der reflexstarken Mahssina Afshar im SVE-Kasten, 15.), holten Charlotte Cohrs Vallejos mit rechts (21.) und Luise Adamski per Gewaltroller (27.) das Verpasste nach und sicherten somit eine ungefährdete Restspielzeit, in der die Gastgeberinnen mit einiger Frustration agierten.
Besonders die technisch starke Hanka Muftic wusste diese nicht so recht zu kanalisieren und rieb sich in kleineren Konflikten auf.
Nach einer fälligen gelben Karte – gezeigt durch ihren Vater, der die Partie durch einen Schiedsrichter-Nichtantritt leitete, – verweigerte sie gar unter Tränen ihre weitere Spielteilnahme und verließ für ein paar Minuten wutentbrannt das Feld.
Das färbte mit zunehmender Spieldauer ab: Ellenbogenschlag Muftic – Cohrs Vallejos antwortet per Tritt – High Noon im wilden (hamburger) Westen, aber keine persönlichen Strafen (60.)!
In der Zwischenzeit beseitigten zwei mustergültige 2005er-Produktionen der emsig vorbereitenden Yolanda Vogt und der vollstreckenden Laia Hatzius Sarramona binnen drei Zeigerumdrehungen auch letzte Restzweifel am sicheren Auswärtssieg, wenngleich beim 0:5 mit einem Hauch von Abseitsunterstützung…
Da auf der anderen Seite auch die SCS-Viererkette um die formstarke Michalina Wönckhaus sicher stand, sodass weder Kreschma Mahdizadah (zum zweiten Abschnitt in den Sturm gestellt), noch Aushilfstorfrau Greta Krug torhüterisch einzugreifen hatten, brachten sie den zweiten Dreier des jungen Halbjahres sicher vom umkämpften Schlammplatz ins Trockene.


SC Sternschanze 1.C-Mädchen: Mahdizadah – Hoegen, Krug, Wönckhaus, Zottleder – Sundergeld (26. L. Hatzius Sarramona), Hanhörster, Cohrs Vallejos, Conteh (36. Sundergeld) – Vogt, Adamski, Trainer: Björn Meyer

Tore: 0:1 Vogt (9.), 0:2 Cohrs Vallejos (21.), 0:3 Adamski (27.), 0:4 L. Hatzius Sarramona (39. Vogt), 0:5 L. Hatzius Sarramona (42. Vogt)

Gelbe Karten: Muftic – keine

Zuschauer: 34

Besondere Vorkommnisse:
- Die Partie wurde wegen einer Verschiebung im Sportanlagenspielplan mit einer Verspätung von 30 Minuten angepfiffen.

- Da der angesetzte Schiedsrichter Mohammed Abunejem nicht zum Spiel erschien, wurde die Partie von Adnan Muftic (Spielervater SV Eidelstedt) geleitet.

Samstag, 4. Februar 2017

Spielbericht SC Victoria 6.C - WTSV Concordia 3.C


„Neue C6“ startet zweistellig
Tor-Festival zwischen Herbstrundenfrust und Hallen-Hauptrunde

Knappe vier Monate nach dem Scheitern an der Aufstiegsrundenqualifikation zur nächstjährigen U14-Landesliga starteten die 2004er des SC Victoria ihr „Alternativprogramm C-Bezirksliga“ mit einem bemerkenswerten 14:1-Kantersieg gegen die C3 des WTSV Concordia, die den Gastgebern in ihrem erst zweiten Match auf dem 11er-Feld von Beginn an kaum Herr werden konnte.
So überraschte es wenig, dass Enis Adzessis frühes 1:0 (2.) gegen hüftsteife und unsortierte Concorden einen SCV-Sturmlauf einleitete, den der emsige Domenik Szyska, neu aus der zweiten Mannschaft hochgestuft, schön mit links, von halblinks, mit dem 2:0 bestätigte (8.).
Mitten in diese blau-gelbe Überlegenheit verkürzten die Gäste durch einen ihrer wenigen lichten Momente  auf 2:1, langte ein schnell ausgeführter Freistoß von Sohrab Fardash, um Lovis Krüger in den Rücken der hoch gestaffelten SCV-Viererkette zu schicken, was der klar stärkste Concorde auf dem Platz mit etwas Hilfe des Innenpfostens zum Anschlusstreffer nutzte (13.).
Kein Problem aber für die Gastgeber, steuerten die jeweils rechten Füße von Enis Adzessi, in der Luft (15.), und Luca Moaiyeri vom Boden aus (19.), sauber getretene Standards des starken Torben Borzym passgenau in die Maschen.
Zu allem Überfluss für die Jenfelder holte sich Krüger zwischendurch eine mehr als berechtigte Zeitstrafe für verbale Inkontinenz dem Schiedsrichter gegenüber ab (18,), ehe der SCV seine Überzahl mit einem langen Szyska-Schlag in den Lauf des eiskalten Moaiyeri ein zweites Mal zum sogar noch gnädigen 5:1-Halbzeitstand nutzte (21.). Schließlich hätte dieser (u.a. Moaiyeri (25.) und Szyska (26.) knapp vorbei) noch etwas höher ausfallen können.
Dafür schraubten die Gastgeber nach dem Seitenwechsel noch einmal ordentlich am Ergebnis, an dem sich sogar Schlussmann Hugo Bauer mit einer Vorlage per Flugball für Luca Moaiyeri direkt beteiligen durfte (38.).
Eine von diversen cleveren Spielverlagerungen nutzte Erik Hagener wenig später zum 7:1.
Ein Doppelpack von Außenverteidiger Theo Homann (46. & 51.) und Maximilian Pfarrs fein herausgespielter Kurzdistanztreffer (67.), umrahmt von zwei Doppelhurras durch Luca Moaiyeri, der am Ende mit sechs „Buden“ erfolgreichster Tagestorschütze werden sollte, binnen 13 Minuten, bescherten den Lokstedtern einen krachenden 14:1-Auftaktsieg, der sie in der Liga einstweilen auf den Spitzenplatz katapultiert.
Am kommenden Wochenende geht es dann aber erstmal in die warme Halle, wo man in der Hauptrunde der hamburger Hallenmeisterschaft als 1.D gegen die gleichaltrige Konkurrenz (u.a. den SC Nienstedten) bestehen muss.

SC Victoria Hamburg 6.C: Bauer – List, Borzym, Pudlatz, Homann – M. Pfarr, L. Pfarr, Hagener – Adzessi, Moaiyeri, Szyska, eingewechselt: Wenner, Plath, Möller, Trainer: Sven Pfarr

Tore: 1:0 Adzessi (2.), 2:0 Szyska (8. L. Pfarr), 2:1 Krüger (13. Fardash), 3:1 Adzessi (15. L. Pfarr), 4:1 L. Pfarr (19. Borzym), 5:1 Moaiyeri (21. Szyska), 6:1 Moaiyeri (38. Bauer), 7:1 Hagener (43.), 8:1 Homann (46. Borzym), 9:1 Homann (51. Moaiyeri), 10:1 Moaiyeri (57. Plath), 11:1 Moaiyeri (64. Borzym), 12:1 M. Pfarr (67. List), 13:1 Moaiyeri (68. Borzym), 14:1 Moaiyeri (70. L. Pfarr)

Zeitstrafe: Krüger (18. wiederholtes Reklamieren)

Schiedsrichter: Klaus Geerz (Eintracht Lokstedt, Note 2: Überzeugte mit einem starken Abseitsauge und klaren Ansagen. Krüger wäre vor seiner Zeitstrafe zu verwarnen gewesen. Kleinere Fehler bei Einwurfentscheidungen durch teilweise eingeschränkte Situationsnähe fielen nicht weiter ins Gewicht.)

Zuschauer: 35