Mit sieben Sachen
Richtung Endspiel
Deutlicher
Heimsieg macht St. Paulis U11 das Traumfinale klar
Mit leisen Hoffnungen reiste Eintracht Norderstedt zum Halbfinal-Kick um die
Hamburger Meisterschaft der E-Junioren beim favorisierten FC St. Pauli an. Schließlich
behielt Braun-weiß in den beiden Punktspielen jeweils die Oberhand, wobei das
8:1 an gleicher Stelle wahre Stärke bewies.
Im K.O.-Spiel hielten es die Gäste aus dem Kreis Segeberg anfänglich sehr
ausgeglichen.
Erst das 1:0, das Nicolas-Gerrit Kühn im Anschluss an einen aufmerksamen
Ballgewinn durch Jonathan Bornemann erzielte (11.) wich das vorsichtige
Abtasten einer Überlegenheit des Kiez-Clubs.
Aus der plötzlich dazugewonnen Sicherheit heraus nahm das Louca-Team fortan
amtlich Fahrt auf.
Niclas Nadj erkannte bei seinem Freistoß einen folgeschweren Stellungsfehler
des gegnerischen Fängers (18.), der aufgerückte Hugo Santos Teixeira köpfte
bilderbuchartig eine nicht weniger schöne Kehr Ecke ein (20.) und Kühn netzte
im zweiten Anlauf zum 4:0 ein, nachdem ihn Cem-Eren Yilmaz mit Tempo über die
rechte Außenbahn bedient hatte (23.).
Doch das war´s noch nicht für den ersten Abschnitt, schnürte der hochgewachsene
Santos Teixeira aus der Distanz noch seinen Doppelpack (24.).
Binnen sechs Minuten war die Frage nach dem ersten Finalisten am Abend des
22.06. vorzeitig geklärt. Grund für die Platzherren, einen Gang
zurückzuschalten, gab es bis auf einen per Fußabwehr entschärften Nadj-Freistoß
(30.) nichts so recht zu vermelden.
So ergriffen auch die Jungs von der Ochsenzoller Straße einmal das Wort – per
Lattenschuss, den Braun-weiß eindeutig zu luftig verteidigte.
Zur Schlussphase besannen sich die Boys in Brown dann wieder auf ihr
Angriffskönnen. Zwar blieben Hütgens (abgewehrt, 44.) und Yilmaz (Pfosten, 46.)
dabei noch erfolglos, doch ein Kontertor durch den damit zum dritten Mal
erfolgreichen Kühn (47.) machte das halbe Dutzend schließlich doch noch voll.
Den Nachschlag zum 7:0 sicherte sich als Schlusspunkt der bei einem blockierten
Nadj-Versuch goldrichtig stehende Hütgens, der sich im jetzt anstehenden Finale
um Hamburgs Fußballkrone im Jahrgang 2000 auf ein Duell mit seinen künftigen
Kollegen vom HSV (7:2-Sieger über die SG BorKum) freuen kann. Kick-Off in
Dulsberg-Süd ist am 22.06. um 18 Uhr.
Für die E1 des FC St. Pauli spielten: N. Hoffmann – T.
Hoffmann, Santos Teixeira, Bornemann, Tokas, Kühn, Yilmaz, Nadj, Hütgens, Kehr,
Trainer: Jonas Louca
Tore: 1:0 Kühn (11. Bornemann), 2:0 Nadj (18. Direkter Freistoß), 3:0
Santos Teixeira (20. Kehr), 4:0 Kühn (23. Yilmaz), 5:0 Santos Teixeira (24.),
6:0 Kühn (47.), 7:0 Hütgens (48. Nadj)
Schiedsrichter: Werner Runge (SC Teutonia 10, Note 3: zog seine
kleinliche Linie konsequent durch.)
Zuschauer: 45
Dienstag, 14. Juni 2011
Spielbericht FC St. Pauli 1.E - Eintracht Norderstedt 1.E
Dienstag, 7. Juni 2011
Spielbericht FC St. Pauli VI - TSC Wellingsbüttel III
Sturmtank
tunnelt St. Pauli ins Finale
Eine
Minute vor Ultimo Simons macht dem TSC Wellingsbüttel des Garaus
Eine Woche nach der Drittvertretung des SC Condor (3:2 gegen Germania Schnelsen
V) machte am Dienstagabend auch die „Sechste“ des FC St. Pauli den Finaleinzug
im Heino-Gerstenberg-Pokal der Unteren Herren (ab dritte Herren) perfekt.
Im Schatten des Millerntorstadions war es Sturmtank Kai Simons, der den Vizemeister
der Leistungsklasse HA 02 (neun Zähler vor dem kommenden Finalgegner) ins
Endspiel geschossen hatte – naja, eher gewurschtelt und getunnelt.
Als viele der zahlreichend Anwesenden schon die Verlängerung als logische Folge
der auch wegen Simons´ vergebener Großchance aus Abschnitt eins (35.) vorherrschenden
Torlosigkeit erwarteten, setzte sich Simons mit Kugel am Fuß gegen mehrere
Wellingsbütteler durch, um das Leder auch noch gekonnt durch die Hosenträger
des geschlagenen Schlussmannes zum späten, allerdings auch nicht komplett
unverdienten, Siegtreffer zu zirkeln.
Vergessen war da das technisch oft ungenaue Kampfspiel, durch das sich die Anhänger
zuvor zu quälen hatten.
Das hoffentlich ansehnlichere finale Duell um den Pott ist nun für den
übernächsten Sonntag (19.06.2011) um 13:30 Uhr an der Waidmannstraße angesetzt.
In der Liga verhielt es sich zwischen den Kontrahenten übrigens ausgeglichen:
Nach der 0:2-Hinspielniederlage in Farmsen gelang St. Pauli die Revanche mit
einem 2:1-Heimsieg im Rückspiel.
Tore: 1:0 Simons (89.)
beste Spieler: Simons – geschlossene
Mannschaftsleistung
Schiedsrichter: Luis Filipe Albino
Dos Santos
Zuschauer: 70
Sonntag, 5. Juni 2011
Spielbericht SC Hansa 11 - SC Urania Hamburg
Sommerfußball
zum Abschluss
Lahme
Punkteteilung zum Relegationsabschluss
Die eine waren bereits aufgestiegen, die anderen vorzeitig in der Relegation
zur Bezirksliga gescheitert.
So entstand ein freundschaftsspielähnlicher Kick an der Feldstraße, bei dem
Hansa 11 den deutlich besseren Start erwischte und durch Mike Pegel zu zwei
sehr guten Chancen kam, bei denen der Schütze die Größe des Tores jeweils mit
einem Heber etwas überschätzte.
Urania waren die Feierlichkeiten der letzten Tage, obwohl man auf der Anlage,
auf der man sich den Aufstieg sicherte, ein Feierverbot auferlegt bekam, noch
deutlich anzusehen.
Und so überraschte es nicht, dass die Gastgeber nach etwas mehr als einer
halben Stunde mit 1:0 in Führung gingen. Vincent Niknam degradierte bei seinem
Lauf auf der linken Seite zunächst Marc Schmidt und Patrick Osowski zu
Papierfliegern, um dann gezielt in die Mitte zu spielen, wo Nils Friedrich aus
zentraler Position sicher verwandelte (28.).
In der Folge präsentierten sich die Hanseaten weiter in der besseren
Verfassung, doch den größten Knaller bis zur Halbzeitpause hatte die Elf vom
Schützenhof, als Joachim Kuhse an der Strafraumgrenze frei zum Schuss kam, die
Kugel jedoch mit Gewalt vorbei drosch.
Dennoch konnte Urania-Coach Marco Beck mit dem Geschehen nicht zufrieden sein,
weshalb er in der Pause noch einmal an seine Jungs appellierte: „In der ersten
Halbzeit fehlte mir komplett die Einstellung; das ging gar nicht! Hier sind 40
zahlende Urania-Anhänger mitgereist und denen wollten wir einfach etwas
bieten“, so der Cheftrainer.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie fast komplett. Beide Teams hatten
ihre liebe Mühe mit den sündhaft wüstenähnlichen Witterungsbedingungen und der
sportlichen Bedeutungslosigkeit des Spiels. Außer von einem guten Rechtsschuss
Saban Fazlijis aus der 53. Minute gab es bis zur 65. Minute nur von einer guten
Torchance für Kuhse zu berichten, wobei der Angreifer zu unentschlossen
agierte, nachdem Hansa-Keeper Iskender Yilmaz einen Flankenball von Fazliji
nicht entscheidend sichern konnte. Auch der eingewechselte Timo Schöning, der
in der Punktrunde die 30-Tore-Marke knackte, bekam seine Chance zum Torerfolg,
doch sein Kopfball aus bester Position nach schöner Körner-Flanke rauschte am
Kasten vorbei.
Sechs Minuten vor Ultimo schafften es die Gäste schließlich doch noch, die
Partie auszugleichen. Fazliji, Uranias Bester an diesem Tag, versenkte das Ei
technisch sehr schön aus 30 Metern zum 1:1 in den Maschen.
Somit gab es zum Saisonende noch einmal ein friedliches Remis, welches auf
beiden Seiten auf Akzeptanz stieß. Während der SC Urania im kommenden Jahr in
der Bezirksliga am Ball sein wird, steht der SC Hansa 11 vor dem nächsten
Anlauf, das große Ziel endlich zu erreichen. Zunächst stehen dem Club jedoch
die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ins Haus.
SC Hansa 11: I. Yilmaz –
Spiller (46. Brack), Frark, Loether – Schäfer, Topal – Aslan (75. Bröckel),
Henkel, Friedrich, Niknam – Pegel,
Trainer: Holger Bichel
Tore: 1:0 Friedrich (28. Niknam),
1:1 Fazliji (84. Sals)
Schiedsrichter: Florian Pötter (FC
Voran Ohe)
Zuschauer: 67
Freitag, 3. Juni 2011
Spielbericht Farmsener TV 1.E - FC St. Pauli 1.E
St.
Pauli reicht der Stromsparmodus
Vor
dem HSV: Halbes Dutzend in Farmsen kürt U11 zum Staffelsieger
Am Ende im Schongang machten die 2000er des FC St. Pauli im verlegten
Schlussakkord der langen Punktspielsaison 2010/2011 die Staffelmeisterschaft in
der E-Kreisklasse 01 alt klar.
Am frühen Freitagabend bedurfte es aufgrund der Vorlage des (noch) führenden
HSV (zuletzt 17:0 gegen Grün-weiß Eimsbüttel) eines Erfolges mit mindestens
vier Treffern Unterschied.
Eine machbare Losung, an die sich der Profinachwuchs sofort machte. Eine
Angriffswelle nach der anderen rollte zu Beginn auf das Tor des Farmsener TV,
dem hierbei auch der Heimvorteil auf staubigem Grand nicht weiterhalf.
Nur am formstarken Keeper kam St. Paulis Nicolas Gerrit Kühn zu Beginn noch
nicht vorbei (3.). Kein Kraut war dafür kurz danach gegen Kühn gewachsen, als
dieser auf Einladung Konstantinos Tokas´ frei von halblinks einschieben konnte.
Der Umgang mit den eigenen Möglichkeiten blieb jedoch zunächst das große Thema
der Braun-weißen, die zwischendurch gar einem vergeigten Großchancenhattrick
für Dominik Hütgens (9., 11. & 13.) hinterhertrauerten.
Im Alleingang setzte Niclas Nadj dem Chancenwucher schließlich ein Ende und
erhöhte auf 0:2 (16.).
Von nun an lief es wie am Schnürchen für die Louca-Equipe, deren Führung
Jonathan Bornemann auf durchaus umstrittene Art und Weise weiter ausbaute.
Zumindest kam sein robuster Einsatz beim Abstauber eines Nadj-Lattenschusses
gegen den Torsteher äußerst robust daher (21.)…
Alles sauber war derweil beim 0:4, das Bornemann und der abschließende Nadj im
Doppelpass zelebrierten. Die Vorfeldorganisation hatte ihm der Gegner in Form
eines schwachen Abstoßes abgenommen.
Abseits davon machten die Jungs vom Berner Heerweg ihren Job allerdings sehr
vernünftig. Auch eine fein herausgespielte Möglichkeit (aus acht Metern drüber,
8.) hatten sie für ihre Anhänger zu bieten.
Die Treffsicherheit blieb heute jedoch den Gästen vorbehalten
Nur ein Meter Schussdistanz stellte für Tokas bei einem weiteren
Nadj-Pfostenkracher keine Hürde dar (31.), ehe der unermüdlich den Abschluss
suchende Nadj das halbe Dutzend von außerhalb des Strafraums komplett (33.).
Der Rest des Abends ist schnell zusammengefasst: St. Pauli, dass sein Soll
bereits zur Pause erfüllt hatte, agierte fortan mit einer Mischung aus
Ergebnisverwaltung und Stromsparmodus zugunsten des anstehenden
Turnierwochenendes und der kommenden Aufgabe im Viertelfinale der Hamburger
U11-Meisterschaft.
Der FTV schaffte mit den gegentorlosen letzten 19 Minuten einen kleinen
Achtungserfolg. Da die punktgleich auf Rang acht platzierte SV Lieth ihr
finales Auswärtsspiel beim USC Paloma am Folgetag nicht antrat, steht für den
Sieger der Herbststaffel 04 Rang sieben in der Endabrechnung.
Tore: 0:1 Kühn (6. Tokas), 0:2 Nadj (16.), 0:3 Bornemann (21.
Nadj), 0:4 Nadj (23. Bornemann), 0:5 Tokas (31. Nadj), 0:6 Nadj (33.)
Zuschauer: 31
Mittwoch, 1. Juni 2011
Spielbericht FTSV Komet Blankenese 1.D - FC St. Pauli 1.D
Ausgeträumt!
Doppelpack
von Emmanuel Adjouman befördert St. Pauli ins Tal der Tränen
St. Paulis U13 ist im Halbfinale der Hamburger Meisterschaft der D-Jugend mit
einer 0:2-Auswärtspleite an Komet Blankenese gescheitert und damit kurz vor dem
Traumfinale gegen den Hamburger SV ausgeschieden.
Trotz einer optischen Überlegenheit und zwei guten Gelegenheiten für die Elf
von Trainer Kemal Mimaroglu setzte es in der siebten Spielminute nach einem
Stellungsfehler im Mittelfeld und einem daraus entstandenen Konter das 1:0 für
Komet, als Stürmer Emmanuel Adjouman eine schöne Flanke von Kapitän Janek
Buggeln am zweiten Pfosten verwertete.
St. Pauli schaffte es in der Folge nicht, beste Torgelegenheiten zum Ausgleich
zu nutzen. Sogar ein berechtigter Strafstoß konnte von Stephan Ambrosius nicht
zum 1:1 verwandelt werden, da Komet-Keeper Konstantin Hebes richtig spekulierte
und den wenig stark geschossenen Versuch erfolgreich abwehrte.
Auch in der zweiten Halbzeit rannten die Kiezkicker weiter verzweifelt auf das
Tor der Gastgeber an, doch dabei konnten auch vier 1000-prozentige Großchancen
innerhalb von sechs Minuten, direkt nach der Pause, nicht genutzt werden. Ob
der starke Hebes, der unlängst im Visier des Hamburger SV ist, ein gegnerisches
Abwehrbein, oder einfach das eigene Unvermögen: Irgendwas verhinderte immer
wieder das längst überfällige Ausgleichstor.
Und so kam es, wie es kommen musste: Ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte
überrollte die Gäste-Abwehr, Fabian Ehlert war nur zweiter Sieger gegen
Adjouman, der auch noch Schlussmann Niklas Grünitz umkurvte und acht Minuten
vor Ultimo sicher zum 2:0 für die Gastgeber einschob – Die Niederlage war
besiegelt!
Komet Blankenese schaffte also den Einzug ins Finale der Hamburger
Meisterschaft im Bereich der D-Jugend, was zu grenzenlosen Jubelszenen nach dem
Spiel auf dem Platz führte, während der Profinachwuchs nur in die Röhre schauen
konnte.
FC St. Pauli 1.D: Grünitz –
Ehlert, Wilckens, Gaitzsch (31. Kovacic), Lammers – Dieterich, Palo –
Ambrosius, Pfeiffer, Derouiche (43. Kück) – da Silva, Trainer: Kemal Mimaroglu
Tore: 1:0 Adjouman (7.), 2:0
Adjouman (52.)
Schiedsrichter: Kevin Ken Miller (SV
Eidelstedt)
Zuschauer: 56
Dienstag, 31. Mai 2011
Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - FC St. Pauli 2.C
Pokal-Generalprobe
knapp gewonnen
St.
Paulis 97er schlagen ihren Pokalfinalgegner und werden Dritter
Der letzte Spieltag schaffte Gewissheit: Eintracht Norderstedts 97er haben die
Saison 2010/2011 auf einem Abstiegsplatz abgeschlossen. Was auf den ersten
Blick dramatisch klingt, ist am Ende trotz des verlorenen Fernduells mit Altona
93 alles andere als ein Beinbruch. Der sich seit längerem abzeichnende Abstieg
der U15 aus der Regionalliga Nord hatte die Frage nach der Zukunft der aktuellen
Verbandsligatruppe nämlich bereits vorzeitig geklärt. Zwangsabstieg der C2,
während die jetzige U14 dann den Platz der 1.C einnimmt.
Zu klären war somit am Dienstagabend in Garstedt nur noch, ob die
Jahrgangskollegen vom FC St. Pauli, in drei Wochen auch Gegner im noch
anstehenden Pokalendspiel von Barsbüttel, eine starke Saison sogar mit der
Vize-Meisterschaft krönen können.
Doch siehe da: Die Eintracht gefiel sich in der Rolle des Spielverderbers. Für
ihren hoch aktiven Beginn belohnte sie sich, indem Tobias Bargmann einen hohen
Busaidy-Freistoß, durch Schlussmann Sebastian Kalk komplett falsch
eingeschätzt, zum Anlass für das frühe 1:0 nahm (3.).
St. Pauli brauchte dagegen seine Zeit, um einmal aus dem Quark zu kommen. Dafür
lieferte man prompt Qualität, indem Edmund Saß das Öhr in der EN-Defensive
erspähte und den kurzerhand einschiebenden Ante Kutschke somit lehrbuchartig
bediente (16.).
Da war er nun, der Favorit, der nur durch eine überragende Tat Florian Lattners
nicht per Adler-Kopfball in Front ging (18.). Dann versuchte er es eben gleich
noch einmal. Wieder brachte Kutschke die Ecke, die Gregor Adler diesmal aus
kurzer Distanz zum 1:2 einköpfte.
Sinkende Häupter gab es heute aber nicht bei den Gastgebern, die weiterhin
aktiver Teil eines hochklassigen C-Verbandsliga-Kicks blieben.
So hatte Kalk alle Fähigkeiten aufbringen müssen, einen präzisen
Klauck-Kopfball geradeso über die Querstange zu lenken (20.).
Unten kam der Torsteher kurz darauf nicht mehr hin, nutzte Tristan Gloszat das
Geschenk einer nicht erfolgten Klärung im Strafraum, indem der Offensivmann
flach in die lange Ecke einschob.
Heiter ging es in der Folge hin und her, wobei es besonders bei Marcel
Schaarschmidts Freistoß, fast von der Mittellinie, brenzlich für die jungen
Kiezkicker wurde. Hauchdünn segelte das Geschoss des Ex-St. Paulianers (bis
2009 unter der Totenkopfflagge am Ball) über den anvisierten Quader (57.).
Ein bald ehemaliger Brummerskamp-Kicker wirkte auf der anderen Seite an
Zählbarem für seinen noch-Club mit. Als einleitende Kraft eines schnellen
Umschaltens bewies der nach langen Jahren aussortierte Niklas Marten, dass er
nicht nur zwischen den Pfosten Qualität mitbringt. Christopher Reimers ging
über rechts durch, bediente den freien Saß und schon stand es 2:3!
Unverdrossen bastelten Schaarschmidt und Co am nicht unverdienten Ausgleich,
der in der Hektik der Schlussoffensive jedoch nicht mehr fallen sollte.
Platz drei hatte Braun-weiß durch diesen Sieg in der Pokal-Generalprobe sicher vor
dem Niendorfer TSV behauptet, doch was machte der bislang zweitplatzierte SVNA?
Der gewann beim abgestiegenen SV Wilhelmsburg (5:0) und krallte sich mit einem
Zähler Vorsprung den Vize-Titel hinter dem als Meister in die Regionalliga
aufgestiegenen Eimsbütteler TV.
Tore: 1:0 Bargmann (3. A. Busaidy), 1:1 Kutschke (16. Saß),
1:2 Adler (19. Kutschke), 2:2 Gloszat (23.), 2:3 Saß (60. Reimers)
Zuschauer: 50
Sonntag, 22. Mai 2011
Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - Einigkeit Wilhelmsburg 1.C
Klassenunterschied
Erwarteter
Auswärtssieg für Manske-Elf beim Absteiger
„Es ist unglaublich, wie schlecht wir uns momentan taktisch bewegen; wir sind
absolutes Fallobst für unsere Gegner!“, polterte ein sichtlich aufgebrachter
Bastian Klauck nach einer verdienten 1:5-Heimklatsche seiner Norderstedter
Eintracht gegen ein bestens aufgelegtes Team von Einigkeit Wilhelmsburg.
Die Frage nach dem Sieger schien schnell geklärt. Ein Doppelschlag durch Egzon
Vejseli und Yasin Vardar nach zwei beziehungsweise drei Minuten brachte die
Gäste früh auf die Siegerstraße. Im ersten Fall war es ein Überraschungsmoment
durch ein wunderbares Zuspiel von Vardar in den Lauf des Torschützen, während
Treffer Nummer zwei auf einem wunderbaren Spielzug über Ahmet Colak und Mazlum
Oruk beruhte.
Der Schock über diesen überfallartigen Beginn der Wilhelmsburger war den
Gastgebern deutlich anzusehen, während das Team in den schwarzen Trikots weiter
nach Belieben dominierte. Nach einer Viertelstunde eröffneten die Gäste erneut
ihr spielerisches Repertoire mit einem Tempoangriff, der mit einer guten
Schusschance für Vejseli endete, bei der der Flügelflitzer jedoch zu überhastet
agierte und die Kugel von der Strafraumgrenze aus kopflos über das Tor von Leon
Pöhls hämmerte.
Keine 120 Sekunden später richtete sich der Fokus der etwa 40 Zuschauer wieder
auf den Strafraum der rechten Platzhälfte, als Kapitän Oruk nach einem
perfekten Service von Kamil Eryalcin auf den Eintracht-Keeper zulief, jedoch an
einer guten Fußabwehr von Letztgenanntem scheiterte.
Den Gastgebern ging es an diesem Sonntagmittag einfach zu schnell. Kaum ein
Laufduell konnten die meist sperrig agierenden Jungs von der Ulzburger Straße
für sich entscheiden, während die Manske-Elf nach fast einer halben Stunde um ein
Haar auf 0:3 erhöht hätte, wäre Pöhls im direkten Mann-gegen-Mann-Duell gegen
Oruk nicht mit einer erfolgreichen Fußabwehr zur Stelle gewesen.
Kurz darauf versuchte sich Colak mit einem Freistoß aus der Distanz, der zur
norderstedter Erleichterung noch das Tornetz streifte, sodass es mit einem
Zwischenstand von „nur“ 0:2 in die Kabinen ging.
Alle Hoffnungen des Eintracht-Anhangs auf Besserung im zweiten Abschnitt
sollten vergebens sein, denn am allgemeinen Eindruck der klar überlegenen
Wilhelmsburger änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nichts.
Um das genauestens auf den Punkt zu bringen, setzte der ausgesprochen
ballsichere Colak in der 52. Minute mit einem sehenswerten Sololauf und einem
sicheren Abschluss zum 0:3 eine weitere Pointe in einer Geschichte, die kein Happyend
für die Heimmannschaft bereit hielt. Und weil das Toreschießen so eine schöne
Beschäftigung ist, machten die Süd-Hamburger auch gleich damit weiter. Wir
schreiben die 44. Minute: Der eingewechselte Martin Heinz mit dem Ballgewinn,
schnell weitergeleitet zu Vardar, der sicher an Leon Pöhls vorbei in die Mitte
schob und da fragte sich Vejseli, ob er den wirklich machen soll, doch der
Torjägerinstinkt verbat ihm einen verkorksten Abschluss ins leere Tor.
0:4, ein noch sehr gnädiges Ergebnis, denn nach einem Foulspiel im Strafraum
von Sinan Yildiz an Colak, der reklamierend am Boden liegen blieb, hätte es
Strafstoß für den Tabellenfünften geben müssen. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Dies wussten die Gäste wenige Augenblicke später übelst mit dem 0:5 zu rächen.
Der emsige Artur Kechter bewegte sich nach einem Zuspiel von Osman Celik
alleine auf der rechten Außenbahn und zog einfach mal ab – mit Erfolg! Ein Torwartfehler
Pöhls´ machte das fünfte Tor aus einer schier unmöglichen Position doch möglich
(53.).
Die bereits entschiedene Partie bewegte sich langsam auf die Zielgeraden und
wie am Tor zum 0:5 erkennbar war: hier war fast alles möglich! Also hinderten
Celik auch 30 Metern Torentfernung nicht am Torversuch, den Pöhls diesmal mit
einer guten Fluganlage entschärfte.
Vier Minuten vor Ultimo tat sich plötzlich Unglaubliches: Eintracht Norderstedt
hatte Ballbesitz im gegnerischen Strafraum! Und weil das in den Augen Celiks
nicht korrekt war, fällte er den ebenfalls eingewechselten Luca David Ernst,
was Herr Zorlu an der Pfeife mit Strafstoß für Rot quittierte. Lion Mandelkau,
der eine ansonsten ungenügende Vorstellung ablieferte, trat an – und traf.
Immerhin der Ehrentreffer ist den Gastgebern noch gelungen und zur Ironie der
Situation war auch noch ein zweiter Eintracht-Treffer drin, als Nino Busche von
einem Bargmann-Service profitierte und Keeper Christian Kroner zu einem Nachweis
seines guten Rufs zwang.
Der hochgewachsene Schlussmann wusste den Rechtsschuss zu blockieren und es
blieb beim 1:5, welches den Norderstedtern gegenüber noch sehr gnädig war.
Für die Tabelle der C-Verbandsliga ist dieses Resultat jedoch nicht groß weiter
von Belangen, denn während Einigkeit weiter auf Rang fünf verweilt, ist die C2
der Eintracht bereits abgestiegen, da die 1.C die C-Regionalliga im Sommer aufgrund
ihres Punktemangels verlassen muss – und damit den eine Etage tieferen Platz in
der Verbandsliga einnehmen wird.
Eintracht Norderstedt 2.C:
Pöhls – Gloszat (35.+1, Yildiz), Peim, Klauck, Bargmann (45. Conjic) – Busche –
Eichner (45. Schmidt / 62. Mandelkau), Schmidt 31. Hartig), Limani (54. Bargmann)
– M. Busaidy, mandelkau (45. Ernst), Trainer: Danny Voorbraak
ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C:
Kroner – Balde (43. Heinz), Pertold,
Wegner, Szittke (35. Dzigbebe) – Kechter, Vardar,
Colak (55. Szittke), Eryalcin (40. Celik) – Oruk (55. Balde), Vejseli,
Trainer: Markus Manske
Tore: 0:1 Vejseli (2. Vardar), 0:2
Vardar (3. Oruk), 0:3 Colak (42.), 0:4 Vejseli (44. Vardar), 0:5 Kechter (53.
Celik), 1:5 Mandelkau (66., Strafstoßtor, Celik an Ernst)
gelbe Karten: Yildiz – Vardar
Schiedsrichter: Cengiz Zorlu (TSV
Stellingen 88, Note 3: Im Grunde gute Leistung mit niedriger Fehlerquote,
verweigerte Einigkeit jedoch einen klaren Strafstoß, als Oruk im Strafraum von
Yildiz gefällt wurde)
Zuschauer: 40
Montag, 16. Mai 2011
Spielbericht FC St. Pauli 2.D - Hamburger SV 2.D
Was
bleibt: Ein Pokal aus Luft
Verdientes
Pokal-Aus für kämpferisches Oertel/Olde-Team
Endstation Viertelfinale! Die 2.D des FC St. Pauli hat das
D-Jugend-Viertelfinalspiel gegen den großen Rivalen Hamburger SV mit 1:2
verloren.
Der FC begann die Partie bereits mit ärgsten Personalsorgen. Gerade einmal
zwölf Spieler standen an diesem Dienstagabend zur Verfügung.
Dementsprechend rissen die Gäste unter der Leitung von Trainer Pit Reimers das
Geschehen an sich. Keine vier Minuten waren gespielt, als Angreifer Robin
Kelting nach gutem Steilpass in den Rücken der Abwehr von Calvin Brackelmann
allein aufs Tor zulief, aber nur den Pfosten traf und den unbedrängten
Nachschuss aus kurzer Entfernung blamabel vorbei setzte.
Danach litt die Begegnung stark unter der Hektik im Umgang mit dem Spielgerät,
wobei der HSV insgesamt mehr Ballbesitz für sich verbuchen konnte.
Erst ein Freistoß Lennard Henkes aus der Distanz konnte wieder für Gefahr
sorgen, indem er das Leder denkbar knapp über das Gehäuse wuchtete (17.).
Die besseren Gelegenheiten hatte jedoch das Team aus Norderstedt, was in der
21. Minute wieder deutlich wurde. Der lauffreudige Salim Ofori rannte wie ein
geölter Blitz allen davon, wartete jedoch mit dem Abschluss zu lange, sodass
der Winkel immer spitzer wurde und er schließlich knapp aus halbrechter
Position am Kasten vorbei zielte. Zum Abschluss des ersten Abschnitts bewegte
sich Ofori erneut frei von jeglicher Eskortierung auf Einladung des
eingewechselten Finn Jansen in Richtung Leon Schmidt, agierte aber auch hier zu
unentschlossen und verlor die Kugel am aufmerksamen Torhüter, was den torlosen
Halbzeitstand besiegelte.
Der zweite Durchgang begann dann direkt mit einem Paukenschlag! Brackelmann mit
der kurzen Eckballvariante, Röhrström mit der Bogenlampe und dann war es
passiert: Das Spielgerät senkte sich aus 17 Metern, eventuell auch haltbar, zum
0:1 ins Tor (40.)! Konsternierung bei den Gastgebern, die nun aufpassen
mussten, dass ihnen die Reimers-Elf nicht auf 2:0 davonzog. Denn wieder kam es
zum Privatduell Ofori-Schmidt, indem der Stürmer aber erneut kläglich vergab,
nachdem er zuvor Gegenspieler Tom Zähringer zum Papierflieger degradierte,
während er selbst als Düsenjetunterwegs war.
St. Pauli aber versuchte trotz aller Widrigkeiten im Spiel zu bleiben und
wehrte sich genauso, wie am vorigen Wochenende in Blankenese mit allen Kräften
und wartete auf den einen Fehler des Gegners, der alles zu ihren Gunsten drehen
kann.
Und genau dieser Fehler kam. Einmal hatte Erik Lüth genügend Raum, um sein
Potenzial als Ballverteiler zu zeigen, was er mit einem technisch sauberen
Zuspiel zu Kehr nutzte: Kehr behielt auf links die Übersicht für Kovacic in der
Mitte, wobei der Ball in dieser Szene schon fast verloren war. Doch weil
HSV-Schlussmann Rathje am Boden liegend, einen akuten Flutschfinger-Anfall
bekam, kam Kovacic nun doch zum Schuss aus zentraler Strafraumposition und
drosch die Kugel mit seiner gewohnten Schusskraft zum glücklichen 1:1-Ausgleichstreffer
ins HSV-Gehäuse (39.).
Dieses Ausgleichstor sollte jedoch nichts daran ändern, dass der HSV näher am
Siegtreffer war, denn die HSV-Vertretung drückte weiter in Richtung St.
Pauli-Tor. Eine knappe Viertelstunde war noch zu gehen, als Schmidt einen
Rechtsschuss per tückischem Aufsetzer von, natürlich Ofori, gut aufsammeln
konnte, was ihm vier Minuten später zum Leidwesen aller, die es mit Braun-weiß
hielten, nicht gelingen sollte. In diesem Fall war es ein ungeklärter Eckball,
der von Ofori verlängert, beim aufgerückten Jonas Vergin landete, was dieser
mit einem perfekten Volleyschuss aus acht Metern in den Winkel bitter bestrafte
(50.).
In den letzten zehn Minuten versuchten die Gastgeber noch einmal, die letzten
Kraftreserven zu mobilisieren, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten,
was der Unparteiische mit teilweise abstrusen Freistoßentscheidungen pro St.
Pauli freundlich unterstützte.
Der HSV bekam eine Minute vor Ablauf der Spielzeit dennoch einen Matchball zur
Vorentscheidung durch Jansen, nachdem dieser als Punktsieger aus einem
packenden Duell mit Henke herausging, seinen Heber über den herauslaufenden
Schmidt, aber auch am Ziel vorbei setzte. Für weiteren Aufschub der Entscheidung
sorgte auch eine insgesamt siebenminütige Nachspielzeit, die HSV-Co-Trainer
Sören Radsack, wie viele andere Handlungen des Schiedsrichters, auf die Palme
brachte: „Das kann doch nicht wahr sein, so etwas kann man den Jungs doch nicht
antun! Wir bewegen uns hier schon mehr als im Spielzeitrahmen der C-Jugend!“,
monierte der Assistenzcoach, der in Minute fünf des Nachschlags seine Hände
bereits in die Höhe streckte, als es Jansen nach einem Pingpong-Spiel im
Strafraum gelang, das Ei zum dritten HSV-Treffer ins Tor zu befördern. Der
Jubel klang jedoch schnell wieder ab, hatte sich der (nicht-) Torschütze
regelwidrig Raum gegen den Torhüter verschafft.
Am Ende sollte es für Jansen und seine Kollegen trotzdem reichen, fehlte es St.
Pauli an diesem Abend an der nötigen Durchschlagskraft, um den großen Rivalen
von der Ulzburger Straße in die Schranken zu weisen. Für den HSV geht der Traum
vom Pokalsieg indes weiter. Mit einem Sieg im Halbfinale käme man diesem ein
erneutes Stück näher, um die 98er des Eimsbütteler TV als Titelträger der
jüngeren D-Junioren abzulösen.
FC St. Pauli 2.D: Schmidt
– Erdal (58. Kehr), Zähringer, Henke, Aslani
– Evlicoglu (31. Bebensee), Schauer,
Stanjevic, Kehr (53. Evlicoglu) – Kovacic, Lüth, Trainergespann: Tobias Oertel
& Oliver Olde
Hamburger SV 2.D: Rathje – Müller
(20. Röhrström), Vergin, Persch,
Isermann (31. Benner) – Drawz, Henne, Brackelmann,
Nunez – Ofori, Kelting (20. Jansen), Trainer: Pit Reimers
Tore: 0:1 Röhrström (32.
Brackelmann), 1:1 Kovacic (39. Kehr), 1:2 Vergin (50. Ofori)
Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter
Hamburg, Note 6: präsentierte sich als oscarreifer Selbstdarsteller, pfiff
durchgehend einseitig gegen den HSV, was er pointierte, als er dem von Kehr mit
gestreckten Beinen überdeutlich gefoulten Müller eine Schwalbe unterstellte
(42.), ließ zudem sieben Minuten nachspielen, was dem Spielverlauf nicht gerecht
wurde, Jansens Tor wegen Foulspiels im Fünfer abzuerkennen, war indes korrekt
(80.+5).)
Zuschauer: 52
Freitag, 13. Mai 2011
Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - Holsatia im EMTV II
Dienstag, 10. Mai 2011
Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Niendorfer TSV 2.C
„gerechte
Arbeitsteilung“
St.
Paulis U14 kegelt den NTSV aus dem Pokal – und keiner weiß warum
Frustriert lagen sie auf dem grünen Kunstrasen und schauten in den schnelsener
Nachthimmel. Die 97er des Niendorfer TSV hatten im Pokalviertelfinale beim FC St.
Pauli vieles richtig gemacht. Nur blieb der Undank der Welten Lohn.
In der Tat mache der NTSV sofort klar, warum er zur Spitze des Fußballjahrgangs
in Hamburg gehört. Es waren keine 30 Sekunden gespielt, da setzte sich Tarek
May aus der Distanz in Szene, sah seinen Versuch jedoch in den Armen des
fangsicheren Niklas Marten enden. Noch brannte es, als den aufgerückten Leon
Mundhenk ein Freistoß Nico Kukuks erreichte, Erstgenannter seine Beine aus fünf
Metern nicht rechtzeitig entknotet bekam (2.).
Mit beeindruckendem Selbstvertrauen heizten die Gäste dem Profinachwuchs immer
wieder ein, sodass eine gute Kopfballchance für Frederick Neumann (knapp
vorbei, 5.) und Mustafa Ercetins knappes Verfehlen einer Neumann-Hereingabe am
zweiten Pfosten (13.) das 0:1 eigentlich zur Folge hätten haben müssen. St.
Pauli, das bis auf einen parierten Schuss Ante Kutschkes, den Bennet Brügge per
Einzelleistung vorbereitet hatte (17.), nicht in Erscheinung getreten war, konnte
sich bei seinem Torsteher bedanken, dass sich dieser gegen den einsam heranrauschenden
Neumann so breit machte, dass der umtriebige Angreifer abermals das Nachsehen
hatte (33.).
En ruhender Ball schaffte quasi mit dem Halbzeitpfiff bittere Fakten auf der
anderen Seite, wo der Ex-Niendorfer Brügge im Rahmen einer Kutschke-Ecke viel
Raum bekam, um mit seinem Rechten zu vollenden. Da half auch ein letzter
Rettungsversuch auf der Linie nichts – 1:0!
Die Sachsenwegler blieben ihrer Linie unverdrossen treu und marschierten weiter
munter nach vorne. Eine kurze Eckballvariante zwischen Kukuk und Zimmermann
brachte abermals Neumann in ideale Einköpfposition. Braun-weiß klärte die
Angelegenheit und stach im Gegenzug brutal zu. Samet Cebeci schickte Brügge
lang auf die Reise, die mit einem zur Slalomstange degradierten Mundhenk und
einem entschlossenen 16-Meter-Gewaltschuss zum schmeichelhaften 2:0 endete
(42.).
Schmerzhaft für die Hesse-Elf, die sich wenig später auch noch um einen
fälligen Strafstoß gebracht sah, nachdem Cebeci den in die Parzelle
eingedrungenen Neumann grätschend von den Beinen holte. Kukuk, der sich im
Nachgang daran den gelben Karton wegen Meckerns abholte, ärgerte sich in der
Schlussphase auch über die nächsten vergebenen Großchancen seiner Farben. May ließ
Eine gegen Martens famosen Reflex aus kürzester Entfernung liegen (64.), Kukuks
eigenen Freistoß wischte der St. Pauli-Torsteher elegant weg (70.+3).
Unterdessen schalteten die Hausherren auf den aberwitzigen 3:0-Endstand, den
Frank Ronstadt geistesgegenwärtig als Abstauber eines Pfostenschusses von
Gregor Adler im Nachsetzen besorgte.
Der Jahrgangs-Pokalsieger des Vorjahres bestach zumindest mit seiner Effizienz.
FC St. Pauli 2.C: Marten – Blay, Cebeci, Oshoffa, Adler –
Ronstadt, Sahin (32. Newiger) – Brügge,
Opoku-Fofie (51. Artzt), Kutschke (43. Kollodzik) – Saß, Trainer: Remigius
Elert
Niendorfer TSV 2.C: Otto – May (50.
D. Ivanko), Mohr-Condron, Mundhenk, Vego (36. Ercetin) – Kukuk, Ercetin (30.
Omar), zu Klampen, Zimmermann – Yalcin, Neumann,
Trainer: Kai-Uwe Hesse
Tore: 1:0 Brügge (35. Kutschke), 2:0
Brügge (42. Cebeci), 3:0 Ronstadt (69. Adler)
Schiedsrichter: Orhan Asici
(Blau-Weiß 96 Schenefeld, Note 4)
Zuschauer: 55