„einfach erbärmlich!“
Wespe geriet bei Vicky III zweistellig unter die Räder
Exakt drei Wochen vor Halloween stimmte die Elf des SV West-Eimsbüttel ihren
Anhang schon jetzt mit einer wahrhaft gruseligen Vorstellung bei der
Drittvertretung des SC Victoria vorzüglich ein. Aussagen, wie „Das war gar
nichts!“, „(…) einfach erbärmlich!“, oder „(…) total schläfrig“ aus dem eigenen
Offiziellenkreis skizzierten bereits zur Pause, in die es mit einem saftigen
0:9-Rückstand ging, was insbesondere zwischen der 19. Minute und dem erlösenden
Halbzeitpfiff geschah.
Bis dahin hatte man sich dem temporeichen Umschaltspiel der Blau-gelben noch
ordentlich erwehren können, wenngleich Janik Engelmann aus spitzem Winkel (abgewehrt von
Schlussmann Pierre Krohn, 4.) und Jannis Lehmkuhl per Fast-Eigentor (15.) den Gäste-Kasten
nicht unwesentlich gefährdeten.
In den Nachwehen einer Standardsituation war es dann schließlich geschehen: Der
hoch aktive Engelmann flankte von links und im mittigen Doppelkopfspiel behielt
Adam Lemkowski dank gegnerischer Hilfe die Oberhand.
Der Startschuss für einen Dauerbeschuss, den Engelmann frei vor dem Tor noch
blamabel verweigerte, indem er links vorbeischob (23.). Dann aber umkurvte
Kollege Arasch Djafari den gegnerischen Fänger zum 2:0 (24.), dem er prompt das
3:0 folgen ließ (29.).
Bei Justus Stellys 4:0 (33.) fehlte den konfusen Stolle-Schützlingen genauso
der Zugriff, wie bei einem perfekten Schlag Lemkowskis, der Djafari auf die
Reise zum 5:0 nach 34 Minuten schickte.
Doch nicht nur die mangelnde Zuordnung des Gegners lud Vicky immer wieder
freundlich ein. Auch eigene Fehlpässe und Nachlässigkeiten in Zweikämpfen
führten fortwährend zu stürmenden Victorianern, die den Zwischenstand durch
Stelly und Djafari auf mittlerweile 7:0 erhöhten.
Frust natürlich beim Wespe-Torsteher dessen dicker Bock bei Felix Freudenthals
Gewaltroller aus der zweiten Reihe für weiteres Leid der Weiß-blauen sorgte,
ehe Justus Stellys Dreierpack auf Einladung Lemkowskis den Pausenstand komplett
machte. Dass man zwischendurch den bereits angeschlagen ins Match gegangenen
Kevin Schmidt (Knie) verlor, darf für diesen weitgehend leblosen Auftritt
jedoch keine Ausrede sein.
Immerhin nahm Neuzugang Lino Paires sich einmal ein Herz, verfehlte kurz vor
dem Seitenwechsel nur haarscharf.
Auch der Start in den zweiten Abschnitt verlief nun etwas geordneter und einer
Chance für Alexander Luderer, bei der der Kapitän die Kugel aussichtsreich nicht
ganz nach Wunsch erwischte. Ein schlampiger Rückpass, gepaart mit unentschlossenem
Torwarthandeln, schenkte dem zielstrebig dazwischengehenden Freudenthal den
Eintritt in die Zweistelligkeit (56.).
Epische Ergebnishöhen schienen möglich, bis die Gastgeber die Zügel zusehends
schleifen ließen, sodass die längst entschiedene Partie in der letzten halben
Stunde schiedlich, friedlich austrudelte. Vicky-Torsteher Kevin Adler hatte
dennoch allen Grund zur Freude über einen „zu Null-Sieg“ gegen den einstweilen
auf den letzten Rang der Kreisliga 2 zurückrotierten Ex-Club, dessen Darbietung
jede Menge Gesprächsbedarf bis zum Heimspiel gegen die NTSV-Vierte zurückließ. Die
gegentorlosen Victorianer freuen sich dagegen auf einen freundschaftlichen
Quervergleich unter Kreisliga-Spitzenteams gegen den TSV Sasel III aus der
Kreisliga 6.
SC Victoria Hamburg III: Adler – Thonig, Müller, Battaglia,
Poerschke – Mamuzic (70. Kliem), Lemkowski (60. Hartfelder), Djafari, Stelly
– Freudenthal (84. Salomon), Engelmann, Trainer: Riccy Ansorge
Tore: 1:0 Djafari (19. Engelmann), 2:0 Lemkowski (24.
Engelmann), 3:0 Djafari (29.), 4:0 Stelly (33.), 5:0 Djafari (34. Lemkowski),
6:0 Stelly (35. Engelmann), 7:0 Djafari (37. Engelmann), 8:0 Freudentahl (40.),
9:0 Stelly (41. Lemkowski), 10:0 Freudenthal (56.)
Schiedsrichter: Jonathan Köchy (Eintracht Lokstedt, Note 2)
Zuschauer: 35
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Samstag, 10. Oktober 2020
Spielbericht SC Victoria Hamburg III - SV West-Eimsbüttel
Sonntag, 1. Dezember 2019
Spielbericht SC Victoria Hamburg III - VfL Hammonia II
Trübes
Remis bei schlechter Sicht
Friedliche Punkteteilung zwischen Vicky
III und Hammonia II im Nebel
„Spiel oder nicht Spiel“, das war die große Frage, die
die Beteiligten im Vorfeld der angesetzten Partie am Lokstedter Steindamm
umtrieb. Nur schemenhaft war im morgendlichen Hochnebel das gegenüberliegende
Tor zu erkennen.
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!
Und fast hätte es den Nächsten gleich nach
Wiederbeginn hinterhergegeben, als im Konter plötzlich zwei Heimakteure allein
auf Rene Schümanns Gehäuse zuliefen, doch ein suboptimales Abspiel für Van der
Zwaag verschaffte den Roten genau die Zeit, die sie zur Klärung in letztem
Moment benötigten.
Ansonsten blieb es ein mäßiges Kreisligaspiel mit
Vorteilen für den SC Victoria, wobei der vorzeitige Schlusshöhepunkt noch
einmal den Schanzenkickern gehörte. Claudio Gonzalez Przygoddas Schuss forderte
von halblinks den gegnerischen Schlussmann heraus, Henrik Bahlmann wehrte aber
fachgerecht zur Ecke ab, sodass ein gerechter 1:1-Endstand am Ende in die
Wertung einging. Besonders viel entgangen wäre den wenigen Zuschauern auch ohne
die langsame Auflockerung des Nebels letztlich nicht…
SC
Victoria Hamburg III: Bahlmann – Gröhn,
Hasche, Müller, Thonig – Klien, Lezius, Verhaßelt (75. Schulz), Freudenthal –
Van der Zwaag (65. Lemkowski), Huth, Trainer: Lukas Skwiercz
VfL
Hammonia II: Schümann, Ketz, A. Bulut, Babendererde,
Buhr (82. Spangenberg) – Geygel, Bosse – Buaro, Gonzalez Przygodda, Liedtke
(46. Aydin) – Hartig, Trainer: Muammer Altuntas
Tore:
0:1 Buaro (16. Liedtke), 1:1 Van der Zwaag (43. Gröhn)
Schiedsrichter:
Robin Juppe (TuS Berne)
Zuschauer:
8
Sonntag, 18. März 2018
Spielbericht SC Victoria Hamburg III - TSV Stellingen 88
Stroehnisch´
Privatfanclub beweist gutes Timing
In Unterzahl bei Vicky III: Stellingens
Hoffnung stirbt binnen 13 Minuten
Torge Stroehnisch im Kreise seines Privatfanclubs |
Mit etwas Glück, dass zum Beispiel 8 nach zu kurz
blockiertem Lemkowski-Freistoß knapp verzog (42.) und die Gastgeber in Person
von 10 auch vom Strafstoßpunkt nicht fähig waren, das Runde zwischen die
Torstangen zu bekommen, sah es sogar eine Halbzeit lang so aus, als wäre ein
überraschender Punktgewinn im Bereich des Möglichen.
13 schwarze Minuten, in denen die Hausherren mit vier
Treffern alles klar machten, bescheren den Blau-roten, die durch Nilson Marques
Sanos loses Mundwerk eine Stunde lang in Unterzahl agieren mussten, eine
Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen.
Mit Torge Stroehnisch´ 1:0 begann kurz nach dem
Wiederbeginn die stellinger Leidenszeit, ehe Daniel Thamm die simpel aber
effektiv ausgespielte TSV-Abwehrreihe gleich doppelt bestrafte (51. & 60.).
Das ist zum Amüsement des Publikums auch mal ein Salto wert!
Zum Abschluss der Vicky-Herrlichkeit schnürte auch
Stroehnisch noch seinen Doppelpack. Sehr zur Freude seines wenig später wieder
von dannen gezogenen Privatfanclubs.
Außer Richard Salomons Außenpfostenschuss, den der von
der Bank gekommene Jogchum Van-Der-Zwaag per Flanke vorbereitete (70.),
verpassten die abtrünnigen Schlachtenbummler auch nicht mehr viel.
Gut für die im kommenden Jahr wohl neuntklassigen
Jungs on der Vogt-Kölln-Straße, den somit das große Debakel erspart blieb.
Blau-gelb festigte dagegen seine Position im oberen
Tabellendrittel vor dem doch recht dicht gedrängten Mittelfeld der
Zweierstaffel.
Tore:
1:0 Stroehnisch (50.), 2:0 Thamm (51.), 3:0 Thamm (60.), 4:0 Stroehnisch (63.)
Rote
Karte: Marques Sano (TSV Stellingen 88, 30.
Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter:
Victor Rodrigues (Panteras Negras)
Zuschauer:
40
Dienstag, 1. August 2017
Spielbericht SC Sternschanze VI - SC Victoria Hamburg III
Schanze VI zahlt erstmals
Lehrgeld
Klares
Pokal-Aus gegen souveräne und hellwache Victorianer
In
Herren-Pflichtspiel Nummer drei musste nun auch die Sechstvertretung des SC
Sternschanze erstmalig den Bittermandelgeschmack einer Niederlage ertragen, gab
es gegen den zwei Ligen höheren Favoriten namens SC Victoria III letztlich
nichts zu holen.
Der
Beginn des Zweitrundenduells im Heino-Gerstenberg-Pokal war jedoch
verheißungsvoll, mit Vorstößen über den pfeilschnellen Max Kutschke, der seine
Farben bereits nach 90 Sekunden in Richtung Überraschung hätte führen können,
wäre SCV-Schlussmann Joshua Falke nicht gegen das Geschoss von halblinks auf
dem Posten gewesen.
Der
Favorit machte es dagegen eiskalt.
Da
näherte man sich bis Minute 27 ein zweites Mal dem Gastgeber-Gehäuse und schon
lochte Kapitän Jogchum van der Zwaag dank einer ideal von Stefan Fahjen und
Janik Engelmann bespielten Lücke in Schanzes Abwehrkette lehrbuchartig zum 0:1
ein.
Außenspieler
Felix Feist ärgerte sich dagegen wenig später, dass er in einem weiteren
Abwehr-Loch nur die Querstange traf.
Dafür
blieb sein Capitano treffsicher, netzte van der Zwaag kurz nach der Pause
wieder ein, nachdem Engelmann als Empfänger von Dennis Gröhns Diagonalball
uneigennützig querlegte.
Der
jungen SCS-Elf ging es jetzt ein Stück zu schnell, sodass Sven Gröhn mit links
auf 0:3 erhöhen konnte (nebenbei war hierbei Engelmanns Vorlagenhattrick
komplett), ehe auch der am zweiten Pfosten lauernde Feist sein Erfolgserlebnis
bekam.
Eine
Stunde war gespielt und der Fall erledigt, doch Adam Lemkowski zeigte mit
seinem Pfostenschuss, dass Vicky noch längst nicht genug hatte.
Das
nächste Hurra war jedoch der Ehrentreffer, für den sich Max Kutschke sprintschnell
in Position brachte, um von halbrechts zu verkürzen (64.).
Ein
kleiner Betriebsunfall, den der überlegene Kreisligist zum Ende nicht nur
ausradierte, sondern auch gleich noch einen drauflegte. Denn während van der
Zwaag den alten Vorsprung mit seinem dritten Streich wiederherstellte (68.),
besorgte der eingewechselte Philipp Müller nach langem Fahjen-Freistoß den
1:6-Endstand (78.). Für Verärgerung im Lager der Hausherren sorgte hierbei die
unorthodoxe Angewohnheit des Schiedsrichters, sämtliche Spielfortsetzungen
grundlos anzupfeifen. Der Pfiff erfolgte hier allerdings erst nach
Freistoßausführung, sodass Blau-rot von einer erneuten Spielunterbrechung
ausging. Müller schaltete schnell und schob ein. Ärgerlich für Schanze, aber
keineswegs schlachtentscheidend.
SC Sternschanze VI:
Köhnke – Schecker, Hartmann (51. Emig), Morlock – Orth, Huber, Reller, Günl
(65. Rüssel), Mahns (58. Zupanic) – Brandt, Kutschke, Trainer: Heinz Egli
(i.V.)
SC Victoria Hamburg III:
Falke – Dewald, Fahjen, Martin, D. Gröhn – S. Gröhn, Lemkowski, Lezius, Feist
(73. Müller) – van der Zwaag, Engelmann, Trainer: Nils Bangen
Tore:
0:1 van der Zwaag (27. Engelmann), 0:2 van der Zwaag (47. Engelmann), 0:3 S.
Gröhn (48. Engelmann), 0:4 Feist (57. Van der Zwaag), 1:4 Kutschke (64.), 1:5
van der Zwaag (68. S. Gröhn), 1:6 Müller (78. Fahjen)
Gelbe Karten:
Reller, Rüssel – Lemkowski, Lezius
Schiedsrichter:
Ralf Stoltze (SV West-Eimsbüttel, Note 5)
Zuschauer:
50
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