VfL-Reserve
verschenkt den Dreier
Trotz
Top-Besetzung: „Pi II“ vergeigt sichere 4:1-Führung in Moorrege
20 Tage lang harrte die Elf des Moorreger SV zuletzt ohne Einsatz aus – Gegner
VfL Pinneberg II immerhin 17. Die Wirrungen der Corona-Saison 2021/22 machen
auch vor den Teams im Kreis Pinneberg nicht Halt.
Den besseren Kaltstart erwischten freilich die landesligaverstärkten Gäste, die
mit einem Pavlovic-Freistoß (vorbei, 2.) aufwarteten.
Den ersten Treffer einer kurzweiligen, weil chancenreichen, Anfangsphase
markierte allerdings der MSV, für den sich Jan-Pascale Krah energisch
nachsetzte, um Stoßstürmer Maximilian Klose passend zu bedienen (4.).
Neben Kloses möglichem 2:0 (Fußabwehr Philip Martens, 6.) lag der schnelle
Ausgleichstreffer wiederholt in der Luft. Besonders nah kam diesem der häufig
gesuchte Nils Rollwagen, dessen Lattenkracher an die Unterkante (kein Tor laut
Schiedsrichter, 9.) ein Fall für die Torlinientechnik gewesen wäre.
Kurz darauf – Rami Mansour zog zwischendurch den Kürzeren gegen MSV-Fänger
Daniel Rosenzweig – bekam Rollwagen schließlich doch seinen Torschützeneintrag,
für den er den Schlussmann vor dem Einschieben noch umkurvte (11.).
Der Wagen war nun ins Rollen gekommen, sodass der Sturmspitze auf Vorlage
Mansours von der Grundlinie auch das 1:2 gelang (27.). Den Hattrick binnen 17
Minuten verhinderte nur ein berechtigter Abseitspfiff (28.).
Möglichkeiten zum 1:3 hatten die abstiegsbedrohten freilich genügende. Erst ein
Strafstoß führte es nach dem Seitenwechsel durch Mansour herbei (53.).
Christoph Wilksch´ Grätsche zuvor untermalte den Spieleindruck der in Tempo und
Technik überlegenen VfL-Reserve anschaulich. Das 1:4 durch den emsigen Sten
Quardfasel kam da nicht überraschend (63.).
Die Düsing-Equipe konnte sich quasi nur noch selber schlagen – und tat es!
Ein Ballverlust im Spielaufbau beschwor zunächst Victor Elfreichs 2:4 aus 20
Metern herauf (64.), ehe die vollzogenen Auswechslungen (Willms, Alasan,
Quardfasel) einen spielerischen Bruch bedeuteten. Zudem präsentierte man sich
zunehmend genervt von der schärferen Gangart des Gegners, der mittels genau
dieser zum Anschlusstreffer durch Julian Babecki (75.). Ein robuster Einsatz im
Mittelfeld leitete den dritten Treffer des schon totgesagten MSV ein.
Doch selbst in dieser kritischen Phase hatten es die Jungs von der Fahltsweide
in eigener Hand, scheiterte der eingewechselte Jakub Switalski an einem vor der
Linie blockierenden Abwehrbein (78.).
Und so bohrte sich der Dolch des Punktverlustes doch nicht ganz unverdient in
das pinneberger Herz, als eine Flanke von links genau auf den Kopf des
einnickenden Jonas Kock segelte (83.).
Zum zweiten Mal in dieser durchaus wechselhaften Serie endete ein Match mit
moorreger Beteiligung 4:4. Den Herren aus der Kreisstadt gingen dagegen zwei wichtige
Zähler im Kampf gegen den Abstieg unnötig verloren.
Tore: 1:0 Klose (4. Krah),
1:1 Rollwagen (11.), 1:2 Rollwagen (27. Mansour), 1:3 Mansour (53.
Strafstoßtor, Wilksch an Rollwagen), 1:4 Quardfasel (63. Mansour), 2:4 Elfreich
(64.), 3:4 Babecki (75. Maschmann), 4:4 Kock (83.)
gelbe Karten: keine – Jürgs,
Mohammad, Johannsen, Zoller
Schiedsrichter: Laith Ahmed (SV
Lieth, Note 4)
Zuschauer: 40
Samstag, 16. April 2022
Spielbericht Moorreger SV - VfL Pinneberg II
Samstag, 19. März 2011
Spielbericht VfL Pinneberg II - GW Eimsbüttel
In
die Klemme genommen!
GW
Eimsbüttel siegt in hartem Kampfspiel gegen „Zweikampflosen“ VfL II
Die Zweitvertretung des VfL Pinneberg konnte den Ausrutscher des Glashütter SV
nicht nutzen und den Thron der Kreisliga 7 besteigen.
Stattdessen setzte es eine verdiente 0:1-Heimpleite gegen ein Team aus
Eimsbüttel, das jetzt nach einem reibungslosen Start ins Kalenderjahr 2011
wieder an die vorderen Plätze heranschnuppern kann.
Die Begegnung auf holprigem Geläuf an der Fahltsweide begann absolut nicht so,
wie das Hinspiel, in dem es „90 Minuten lang hoch und runter“ ging, wie sich
VfL-Kapitän Kai Wagner erinnerte. Ernsthafte Torchancen erlebten zunächst alles
andere, als eine Inflation.
In der sechsten Minute versuchte sich der landesligaerfahrene Thomas Koster auf
Seiten der Gastgeber mit einem Rechtsschuss, nachdem ein Offensivfreistoß
direkt in der Mauer landete. Nach knapp einer Viertelstunde köpfte der
aufgerückte Björn Schiller im Anschluss an eine Martin-Ecke knapp am Kasten
vorbei.
In der Folge lauerten beide Teams auf Fehler des Gegners und verstrickten sich
in feurige Zweikämpfe, die allerdings niemals wirklich unsportliche Ausmaße
annahmen.
Etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte der Kick bereits an, als die Gastgeber
zu ihrer besten Gelegenheit des ersten Abschnitts kamen: Ein Hickhack im
Gästestrafraum konnte jedoch aus aussichtsreicher Position nicht erfolgreich
genutzt werden (Versuche von Alexander Martin und Thomas Koster konnten jeweils
blockiert werden).
Doch auch die Gäste hatten etwas zu bieten und sieben Minuten vor dem Pausentee
die Riesenchance zum 0:1, als Angreifer Vincent Dahms nach schönem Zuspiel von
Nicholas Burke allein, schräg auf das Gehäuse von Robert Kowalski zulief,
seinen Rechtsschuss jedoch nur an den Pfosten setzte.
Kaum zurück aus der Kabine, hätte GWE nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn den
bösen Nadelstich setzen können, löffelte Marc Güldener das Spielgerät,
alleingelassen, aus halblinker Position
an Kowalski vorbei – aber auch am Tor.
Fünf Minuten später begann Mohammed Salam damit, an seinem fußballerischem
Sachverstand zu zweifeln, da er es aus kürzester Distanz nicht fertig brachte,
das Leder nach punktgenauer Vorarbeit Burkes im Tor unterzubringen.
Wiederum 300 Sekunden danach rauschte ein Freistoß von Güldener aus Rechtsaußenposition
gefährlich durch den Pinneberger Strafraum, doch Kowalski konnte das Bällchen
trotz einer regelkonformen Sichtbehinderung gut über die Latte lenken.
Dann wurde es auf der anderen Seite aufregend: Ecke Martin, Kopfball Dennis
Koopmann, Lennart Meiners mit dem starken Reflex auf der Linie, doch war die
Murmel etwas hinter dem Kreidestreifen? Schiedsrichter Sidney Gebert entschied
auf „Nein“ und lag damit wohl goldrichtig: „Ich habe das zwar nicht genau
gesehen, aber meine Mitspieler sagten, der war nicht drin“, fühlte sich Wagner
keineswegs um ein reguläres Tor betrogen.
Auf diesen Paukenschlag folgte direkt ein echter Trommelwirbel auf der anderen
Seite: Stefan Ostertag, erst wenige Augenblicke auf dem Feld, befand sich im
Duell mit dem VfL-Keeper, scheiterte aussichtsreich, doch Dahms spekulierte
richtig und drosch die Kugel mit einem gelungenen Drehschuss über den
geschlagenen Torsteher zum 0:1 ins Dreiangel (63.). Eine mittlerweile verdiente
Führung der Grabarczyk-Elf, die Güldener bei seinem „Spaziergang“ auf das
VfL-Tor zwingend hätte erhöhen müssen, doch der sonst so treffsichere „19er“
vergeigte durch einen Schuss, der noch leicht den Außenpfosten touchierte
(65.).
Wenig später war für ihn Feierabend und Dennis Klemm sollte mit seiner
körperlichen Stärke für die letzten 20 Minuten bei der Rettung der drei Punkte
helfen. Doch anstatt sich hinten reinzustellen, versuchte GWE, die Entscheidung
zu erzwingen.
Burke setzte hierbei mit einem Lattenkracher aus der Distanz den Höhepunkt
(78.).
VfL-Coach Heiko Klemme zog indes alle Register, brachte mit Patrick Otto für
Jerome Hagedorn einen weiteren Stürmer und stellte auf nun drei Spitzen um.
Und während die Gäste ihren Mannschaftsbetreuer im 20-Sekundentakt nach der
noch zu gehenden Spielzeit fragten, warfen die Blau-roten noch einmal alles
nach vorne.
90. Minute: Ein Freistoß für die Gastgeber aus 18 Metern, die gut gestellte
Mauer fälscht zur Ecke ab. Ein Eckball, der aber nichts mehr einbringen sollte.
GWE gewann einen intensiven Kreisliga-Fight gegen eine Pinneberger Mannschaft,
die an diesem Tag den Ansprüchen eines Spitzenteams nicht gerecht werden
konnte. Erklärungsversuche von Kapitän Wagner: „Wir haben verdient verloren,
nachdem wir am letzten Wochenende mit 9:0 gegen einen Gegner gewonnen haben,
der das Fußballspielen nach einer Stunde eingestellt hat. Wir sind heute
einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen, obwohl wir wussten, dass bei GWE
absolute Kampfmaschinen auf dem Platz stehen. Wir müssen jetzt sehen, dass wir
am nächsten Wochenende eine entsprechende Reaktion zeigen und dann wieder in
die Erfolgsspur zurückfinden. Das, was wir heute gespielt haben, war
Schönwetterfußball, Larifari!“.
Gäste-Trainer Nico Grabarczyk freute sich dagegen über einen Auswärtssieg, der
den Blick wieder ein wenig in Richtung Relegationsplatz schweifen lässt. Die
Jungs vom Tiefenstaaken gehen nun mit Rückenwind in das Nachholspiel am
kommenden Dienstag bei der Reserve des TSV Holm und das Heimspiel gegen die
Groß-Flottbeker SpVgg, während es für die VfL-Reserve beim Gastspiel bei der
Zweitvertretung der SV Lieth darum geht, die gewünschte Reaktion zu zeigen.
VFL Pinneberg II: Kowalski
– J. Badermann, Schiller, Koopmann – Hagedorn (86. Otto) – T. Koster, Barth
(57. Hammer), Wagner, C. Koster – Carstensen (66. Swennosen), Martin, Trainer:
Heiko Klemme
GW Eimsbüttel: Meiners – Przybylski, Schlüter, D. Becker – Harth (83. C. Pleus), Schirrmacher – Salam (60.
Ostertag), Burke, Garbe – Güldener (70.
Klemm), Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: Dahms (63. Ostertag)
Schiedsrichter: Sidney Gebert (USC
Paloma)
Zuschauer: 50
Freitag, 17. September 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - VfL Pinneberg II
„ausgeglichenes Kampfspiel“ gewonnen
3:1
bei GWE: VfL Pinneberg II bleibt dem Spitzenduo auf den Fersen
Um nicht weniger, als den Anschluss an die Tabellenspitze ging es unter
Flutlicht beim Duell Grün-weiß Eimsbüttels mit der Reserve des VfL Pinneberg –
mit dem besseren Ende für die Gäste, denen dabei eine einstündige Überzahl
gehörig in die Karten spielte.
In einem abwechslungsreichen Match hatte die Grünwald-Elf jedoch zunächst Suppe,
dass der Innenpfosten im Rahmen einer unübersichtlichen Strafraumaktion gegen
einen Görsch-Kopfball zur Stelle war (7.). Glück, das den Gastgebern auf der
anderen Seite verweigert blieb. Bei dem Mangel an Zugriff auf Vorbereiter Steve
Carstensen und Torwart-Tunnler Sebastian Stapel allerdings auch eine durchaus
gerechte Strafe – 0:1 (15.)!
Ebenso wenig Grund sich zu beschweren, hatten die Hausherren auch bei Bastian
Kassubes Ampelkarte, die sich der erfahrene Defensivmann mit wiederholtem
Foulspiel an Carstensen auch durchaus verdiente (32.).
Die verbliebenen Kollegen eiferten derweil dem Ausgleich nach, den Marc
Güldener per Freistoß aus 24 Metern auf dem linken Fuß hatte. Eine gute
Gelegenheit für VfL-Torsteher Robert Kowalski, dem Traum vom Fliegen doch recht
nahe zu kommen.
Auf einen Langstreckenflug schickte Stefan Ostertag das Leder wenig später. Der
flinke Maximilian Garbe war bereits gestartet und schon regierte wieder der
Gleichstand (35.).
Angesichts der Umstände für die Eimsbütteler in Ordnung, während Blau-rot vor
der Pause noch einmal das Feuer eröffnete. So entschärfte Hakki Gökçe einen
Martin-Distanzschuss aus der Luft (43.), ehe es gegen Kopfball Kai Fröhlichs
der auf der Linie klärende Joachim Görsch richtete (44.).
Im nächsten Anlauf klappte es dann aber. Martins Ecke köpfte Kapitän Kai Wagner
mittig zur Führung ein. Nicht ganz klar war die Meinung des Schiedsrichters
dazu. Dieser hatte erst zögerlich gen Anstoßkreis gedeutet. Ein mögliches
Stürmerfoul hatte im Raum gestanden.
Für den zweiten Abschnitt nahmen die Gäste das Tempo dann etwas raus. Zwar
nagelte Thorsten Junk das Bällchen einmal hörbar an die Querstange (51.), ansonsten
verweilte der VfL im Verwaltungsmodus. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns
hinten reindrängen lassen, haben es aber mit Kontern geschafft“, berichtete
Goalie Kowalski, der dem erhöhten GWE-Druck der Schlussphase höchst persönlich
reflexstark Einhalt gebot, als der zufällig an die Kugel gekommene Alexander
Eick aus bester Schussposition zum Eingriff zwang (73.).
Das angesprochene Konterspiel zelebrierten die Kollegen Stapel und Carstensen
in Form des 1:3, bei dem Letzterer zentral von aufgerückten Gegenspielern
profitierte. „Natürlich mussten wir hinten aufmachen und haben so das 1:3
kassiert. Den Wind hat uns vorher aber schon der Platzverweis aus den Segeln
genommen. Dazu noch das unglückliche 1:2, kurz vor der Halbzeit. Schlechter
waren wir heute trotzdem nicht“, ärgerte sich Görsch, der mit seinem Team fast
noch einmal herangekommen wäre, hätte sich dem eingewechselten Immanuel
Comtesse nicht wieder der Innenpfosten in den Weg gestellt (90.). „Wir hatten
heute auch Glück, dass GWE seine Chancen nicht genutzt hat, wie zum Beispiel in
der 90. Minute. Es war schon ein ausgeglichenes Kampfspiel“, befand der mit
seinen Pinnebergern siegreiche Kowalski im Anschluss an 90 intensive Minuten
Plus überstandener Nachspielzeit.
GW Eimsbüttel: Gökçe –
Kassube, Strutzke, Przybylski (82. Comtesse) – Görsch, Ostertag – Klemm (64.
Eick), Burke, Garbe (74. Schüßler) – Güldener, Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk
VfL Pinneberg II: Kowalski –
Koopmann, Junk, Schiller, Hagedorn – Wagner
– Martin, Fröhlich, Carstensen –
Otto (46. J. Koster), Stapel, Trainer: André Grünwald
Tore: 0:1 Stapel (15. Carstensen),
1:1 Garbe (35. Ostertag), 1:2 Wagner (45. Martin), 1:3 Carstensen (81. Stapel)
gelbe Karten: Burke, Schüßler –
Schiller, Stapel
gelb-rote Karte: Kassube (32. wiederholtes
Foulspiel)
Schiedsrichter: Dierk Fritzemeier
(SV Lohkamp)
Zuschauer: 36