Samstag, 12. November 2011
Spielbericht Vatan Gücü - Fatihspor
Samstag, 22. Oktober 2011
Spielbericht Vatan Gücü - DSC Hanseat
Auch
ohne Training
Vatan Gücü bleibt nach gelöster Pflichtaufgabe
in der Spitzengruppe der Liga
Trotz des deutlichen 5:1-Erfolges auf eigenem
Platz wollte Vatan Gücüs Übungsleiter Nuri Demir nicht so recht zufrieden sein:
„Wir haben heute nicht gut gespielt, das muss dringend besser werden, aber seit
ich hier Trainer bin, konnten wir auch nicht einmal richtig trainieren“,
erkannte der Coach, der den Club an der Veddel seit nun zwei Wochen betreut. In
den letzten Wochen wurde nämlich die Decke des Grandplatzes an der Slomanstraße
erneuert, sodass die dort beheimateten Teams improvisieren mussten. „Da konnten
wir nur laufen gehen.“.
Nach einer Schweigeminute für die Todesopfer der
neuerlichen Unruhen an der Türkisch-Irakischen Grenze hatten die Gastgeber
endlich wieder die Gelegenheit, auf ihrem Platz zu zaubern, wobei sie aus dem
Hasen doch eher ein Taschentuch machten, als andersherum. Hanseat schaffte es,
das Spiel zunächst ruhig zu halten, aber ein nicht geklärter Standard im
eigenen Strafraum ließ Tahsin Basar den Favoriten auf die Siegerstraße bringen.
Ein Linksschuss in die lange Ecke und schon hieß es 1:0, dem Basar nach einer
halben Stunde fast das 2:0 nachgelegt hätte, doch sein Fallrückzieher aus
zentraler Strafraumposition verfehlte das Tor nur unwesentlich.
Auf der anderen Seite bekam Ahmet Kizilkaya, der
wenig später angeschlagen die Segel streichen musste, die beste DSC-Chance
durch einen abgefälschten Rechtsschuss, die außer einem ungenutzten Eckball
keine Konsequenzen hervorbrachte. Weitaus effektiver zeigten sich dafür die
Demir-Schützlinge: Basar mit der herrlichen Flanke und plötzlich hatte Kapitän
Murat Güldal alle Zeit der Welt, allein vor dem Schlussmann, anspruchsvoll zu
veredeln (34.).
Für den DSC war es ein gebrauchter Tag, denn
während mit Michel Stobbe ein Feldspieler als Ersatz für den kurzfristig
ausgefallenen Keeper (der übrigens ebenfalls Feldspieler ist) zwischen den
Pfosten stand, standen auch kaum noch Feldspieler zur Verfügung, sodass der
weit über 40-jährige Trainer Turgut Ceylan selbst die Knochen hinhalten musste.
Probleme, die speziell in der zweiten Halbzeit
immer mehr deutlich wurden. Vatan Gücü hatte Zeit und Raum, wofür sie sich auch
artig mit den Toren drei und vier bedankten. Zunächst nutzte der bewegliche
Ufuk Ayvaz einen Moment der Gegenspielerlosigkeit zum platzierten Linksschuss
in die untere Ecke, um sich dann von Harun Gücyeter per Hochschlag, aus der
eigenen Hälfte, auf die erfolgreiche Reise zum 4:0 schicken zu lassen. Vom DSC
kam dagegen fast gar nichts.
Dennoch sollte Vatan-Fänger Murat Kazanci an
diesem gemütlichen Sonnabend-Nachmittag nicht zu Null spielen, denn seine
Vorderleute gaben nun nicht mehr Vollgas, sodass Deniz Geygel von links
ungehindert flanken und Nassirou Moussa ebenso zum Ehrentreffer einschieben
konnte. Mehr brachten die Gäste dann auch nicht mehr zustande, denn man war
platt. So platt, dass Defensivspieler Jens-Björn Hollinger ein Laufduell in der
eigenen Hälfte gegen Gücyeter, der mit fünf Metern Rückstand gestartet war,
verlor und letztgenannter problemlos für Ayvaz querlegen konnte. Den sicheren
Abschluss ins leere Tor zum 5:1-Endstand gab es selbstredend gleich oben drauf.
Ein verdienter Sieg für die Gastgeber, wobei sie es beim Spitzenspiel gegen
Hamm United II sicherlich nicht so einfach haben werden.
Der DSC hat indes mit der Reserve des SV
Altengamme einen weiteren harten Gegner vor sich und muss auf bessere Zeiten
hoffen.
Vatan Gücü: Kazanci – Mustafaoglu, Erdogrul, Özkök – Basar,
Gücyeter – Demirci (76. Akbulut), Ayvaz, Alas (71. Sicim) – Güldal, Dokur,
Trainer: Nuri Demir
DSC Hanseat: Stobbe – D. Geygel, Mustapha, Hollinger, Kaufner
– Kizilkaya (40. Ceylan), S. Geygel – Moussa, Madadi, Sarayoglu – Durmus,
Trainer: Turgut Ceylan
Tore: 1:0 Basar (11.), 2:0 Güldal (34. Basar), 3:0 Ayvaz
(56.), 4:0 Ayvaz (60. Gücyeter),
4:1 Moussa (73. D. Geygel), 5:1 Ayvaz (90. Gücyeter)
Schiedsrichter: Till Kunze (Note 2,5)
Zuschauer: 35
Samstag, 6. August 2011
Spielbericht Vatan Gücü - TuS Hamburg 1880 II
Pokalkater
Vatan
Gücü verliert mit müden Beinen gegen TuS Hamburg II
Das Team der Stunde in Hamburgs Amateurgefilden musste im vierten Pflichtspiel
der noch jungen Saison einen Dämpfer einstecken. Mit 1:2 unterlag Vatan Gücü
der Reserve des Bezirksligisten TuS Hamburg an der heimischen Slomanstraße.
Zunächst deutete nicht viel darauf hin. Vatan mit einem leichten Übergeweicht
in den Anfangsminuten und einer guten Freistoßchance für Ufuk Ayvaz, die jedoch
nicht den gewünschten Erfolg einbrachte. Genau wie eine schöne Szene aus der
27. Minute, in der die Arslan-Elf durch messerscharfes Direktspiel Spielstärke
bewies. Schnell landete die Kugel über die Stationen Mustafaoglu und Ar bei
Arif Dokur, doch sein kräftiges Geschoss schnellte über das Gehäuse.
nach einer halben Stunde das erste ernstzunehmende Lebenszeichen der Gäste:
Benjamin Touahir, der den früh verletzten Luca Sommer ersetzte, fasste sich ein
Herz aus der Distanz – am Tor vorbei!
Auch an der nächsten Chance konnte sich ein TuS-Akteur als Hauptdarsteller
bezeichnen, denn ein haarsträubender Lapsus von Leroy Delmar vor dem eigenen
Strafraum überreichte Dokur den Kugelschreiber für den Eintrag die
Torschützenliste, doch die Tinte schien verbraucht zu sein, rutschte Dokur
allein vor dem gegnerischen Tor aus – Chance vertan!
Kurz darauf machten sie es dann besser. Ein gut strukturierter Angriff endete mit
einem feinen Pässchen von Kadir Ar in den freien Raum, wo Şafak Ucaner
ungehindert zum verdienten 1:0 vollstreckte (37.).
Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild grundlegend. Vatan Gücü waren die
harten 120 Pokalminuten gegen die Panteras Negras deutlich anzusehen. Die Gäste
vom Gesundbrunnen übernahmen immer mehr das Kommando. Keine fünf Minuten nach
dem Wiederbeginn lag der Madejski-Elf der Torschrei auf den Lippen, doch Christian
Dormeiers Wembleytor aus 27 Metern zog jene Entscheidung nach sich, die wohl
auch 1966 hätte gefällt werden sollen…
Auf der anderen Seite verpasste es das Team in den lilanen Trikots, das
beruhigende zweite Tor nachzulegen. Wieder Dokur scheiterte aus fünf Metern an
einem famosen Reflex von TuS-Torhüter Yannick Nies.
Nach genau einer Stunde sorgte Vatans Tahsin Basar für Aufregung, denn einen
eigenen groben Abwehrfehler konnte er nur noch mit einem Handspiel im Strafraum
löschen. Da blieb Schiedsrichter Michael Schulz keine andere Wahl, als auf den
Punkt zu zeigen. Arne Pätzold, im ersten Abschnitt als einzige Spitze oft
alleingelassen, versenkte sicher zum 1:1, das mit zunehmender Spieldauer immer
mehr das Prädikat „verdient“ bekam. So hätte Pätzold keine 180 Sekunden später
fast das 1:2 nachgelegt. Sein guter Linksschuss flog jedoch knapp drüber (63.).
Vatan fiel derweil kaum noch etwas ein. Das nun mittlerweile verdiente 1:2 erzielten
die Gäste allerdings durch eine Einzelaktion. Touahir war es, der mit einem
wunderbaren Solo nicht nur mehrere Gegenspieler stehen ließ, sondern eben auch
zum 1:2 in die lange Ecke einnetzte (76.).
Mit dieser Aktion unterstrich er auf schöne Art und Weise, dass er
normalerweise zum Inventar der ersten Mannschaft gehört.
Die Gastgeber waren nun angeschlagen, versuchten aber noch eine
Schlussoffensive, in der der eingewechselte Erdal kaya DIE Riesengelegenheit
zum Ausgleich bekam, doch frei vor Nies, der sich breit machte, zielte Kaya am
Tor vorbei.
Auf der anderen Seite gab es indes um ein Haar die Entscheidung. Ar verlor als
letzter Mann den Ball am eigenen Strafraum, doch die Herren vom Gesundbrunnen
spielten diese 3 gegen 1-Situation schlecht aus, sodass lediglich ein
kümmerliches Schüsschen in die Hände des Torhüters von Funda Garcia bei rumkam.
Der TuS versuchte in den Schlussminuten, durch Konter für Entlastung zu sorgen,
was das Schiedsrichtergespann häufig vor schwierige Abseitsentscheidungen
stellte. Genau, wie in der 90. Minute, als sich die Gastgeber um einen
Abseitspfiff betrogen fühlten. Ar rief dem erst 15-jährigen Assistenten Ole
Baumeister, der seinen Job – wie seine beiden Kollegen – gut machte, etwas zu,
was dieser als Beleidigung registrierte. Das Spiel für Ar war somit beendet. „Wir
waren bislang so erfolgreich, weil wir leise waren und jetzt fängt dieses
Gelaber schon wieder an! Ich kann es nicht verstehen: Wenn der Schiedsrichter
pfeift, ist das so!“, polterte Defensivspieler Hamit Erdogrul ob dieses
unnötigen Platzverweises.
Ein unschöner Schlusspunkt in einem intensiven Spiel, das die Reserve von TuS
Hamburg aufgrund der mehr vorrätigen Energie und der individuellen Klasse eines
Benjamin Touahir gewann. Der Fehlstart nach dem 1:4 gegen Rot-Weiß Wilhelmsburg
ist damit erstmal abgewendet.
Bei Aufstiegskandidat Vatan Gücü sieht es ein wenig anders aus, denn ein Punkt
aus zwei Spielen ist wahrlich nicht genug für die Spitzengruppe. Da hilft ihnen
auch der überraschende Einzug in die dritte Pokalrunde nichts. In dieser
empfängt man jetzt den Bezirksligisten aus Buxtehude. Danach geht es am
Wochenende zum formstarken TuS-Bezwinger nach Wilhelmsburg.
Tore: 1:0 Ucaner (37. Ar),
1:1 Pätzold (60., Strafstoßtor, Handspiel Basar), 1:2 Touahir (76.)
beste Spieler: geschlossene
Mannschaftsleistung – Nies, Abebrese, Touahir
rote Karte: Ar (Vatan Gücü, 90.,
Beleidigung des Schiedsrichterassistenten)
Schiedsrichter: Michael Schulz (SV
Nettelnburg/Allermöhe, Note 2)
Zuschauer: 65
Samstag, 26. März 2011
Spielbericht Vatan Gücü - FTSV Lorbeer Rothenburgsort II
Befreiungsschlag!
Vatan Gücü schlägt
Lorbeer II in hart umkämpften Match
Vatan Gücü konnte sich durch einen Kampfsieg im Kellerduell der Kreisliga 4
erneut Luft im Abstiegskampf verschaffen und die Jungs von Lorbeer II ans
Tabellenende schießen.
Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber wacher und griffiger in den Zweikämpfen
und kamen auch zur ersten Torchance des Spiels. Nach einem Freistoß hätte es
zwingend das 1:0 sein müssen, als Tahsin Basar bei einem schönen Alas-Freistoß zum
Kopfball kam, den Gäste-Keeper Yasar Güven jedoch mit einem großartigen Reflex
entschärfte (15.). Ebenso, wie einen Gewaltschuss Murat Demircis aus 21 Metern.
„Der Torwart ist wach – und ihr?!“, rief Trainer Marcus Melchert seinen
Feldspielern zu, die erst nach geschlagenen 27 Minuten durch einen schwachen
Versuch von Christian Entlich zu ihrer ersten Gelegenheit kamen.
Es war der Startschuss einer kleinen Drangperiode, die allerdings komplett nach
hinten losging. Geschwind konterten sich die Gastgeber über Murat Kazaner und
Mehmet Aydin zur 1:0-Halbzeitführung durch Osman Yigit (39.).
Auch eine Riesenchance für Christoph Franke, als dieser allein auf das Tor von
Ozan Yildirim zulief, änderte nichts am Pausenrückstand, setzte Franke seinen
Versuch am Tor des ehemaligen Schlussmannes von Camlica Genclik vorbei.
So musste ein Flipperspiel im Vatan-Strafraum für den Ausgleich herhalten,
scheiterte David Jösel erst an Yildirim, um schließlich im Nachschuss
erfolgreich zu sein (54.).
Ein Gegentreffer, der den Slomanstraßen-Kickern in doppelter Hinsicht nicht
schmeckte, stand der Torschütze bei Artur Marbachs Zuspiel doch ein gutes Stück
im ungeahndeten Abseits. Nicht verwunderlich, dass Cumhur Cakir draußen nicht
der einzige Protestherd war. Mindestens genauso entschieden wie sein Trainer
protestierte Kapitän Hamit Erdogrul, der sich dabei jedoch im Ton vergriff und
von Schiedsrichter Mario Anic umgehend mit dem roten Karton vom Feld geschickt
wurde.
Deutlich mehr Verständnis von Erdogrul und Co erntete der Unparteiische vom SC
Osterbek dagegen für seine Strafstoßentscheidung als Reaktion auf Wojciech
Rutzkis Demonstration seines Talents im Handballsport. „Natürlich war das ein
Handspiel“, gestand der Defensivspieler, der somit das 2:1 heraufbeschwor.
Schließlich behielt der giftige Tahsin Basar vom Punkt die Nerven.
Zu allem Überfluss mussten die Herren von der Marckmannstraße die
Schlussviertelstunde auch noch zu zehnt agieren, nachdem Ugur Cakmakci verletzt
die Segel streichen musste, der einzige Einwechselspieler aber kurz zuvor schon
gebracht wurde (75.). Den verbliebenen Kollegen wurden derweil die Beine immer
schwerer, sodass ihnen keine gescheite Schlussoffensive möglich war.
Stattdessen flogen ihnen noch einige Konter um die Ohren – jedoch folgenlos. Es
blieb beim knappen 2:1 für Vatan Gücü!
Das neue Verstandsgespann, bestehend aus Karahan Yildirim (erster Vorsitzender)
und Ayhan Altun (zweiter Vorsitzender), sowie der neu als Coach installierte
Cumhur Cakir mitsamt einiger Neuzugänge starteten also mit einem Erfolg, der
die Beteiligten verdient feiern ließ. Schließlich verabschiedete man sich damit
einstweilen sogar komplett aus der Gefahrenzone, während die Lorbeer-Reserve
ganz schwierigen Zeiten entgegen blickt.
Vatan Gücü: O. Yildirim – Güldal, Erdogrul, Basar, Kazaner –
Sicim (79. A. Demirci), Yigit, M. Demirci, Alas – Inan (75.
Meydan), Aydin (88. Yesilöz), Trainer CUmhur Cakir
FTSV Lorbeer II: Güven – Schwerdtfeger, Stürmer, Ladage, Rutzki – Olpak,
Cakmakci, Jösel (72. Lima Guimaraes Marques), Marbach – Entlich, Franke, Trainer: Marcus Melchert
Tore: 1:0 Yigit (39. Aydin), 1:1 Jösel (54. Marbach), Basar (61.
Strafstoßtor, Handspiel Rutzki)
rote Karte: Erdogrul (54. Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC Osterbek)
Zuschauer: 60