Wahre
Größe
St.
Paulis D2 siegt trotz körperlicher Unterlegenheit verdient beim RSC
Die 2.D des FC St. Pauli hat das vorgezogene Auswärtsspiel bei der 1.D des
Rahlstedter SC dank einer soliden Mannschaftsleistung gegen einen körperlich
stärkeren Gegner mit 2:0 gewonnen und somit im zweiten Versuch den ersten
Punktspielsieg der D-Jugend-Bezirksliga 03 geholt.
St. Pauli erspielte sich sofort eine optische Überlegenheit und hielt den
Gegner des älteren Jahrgangs gut in Schach, große Torgelegenheiten sollten in
Durchgang eins jedoch Mangelware werden.
Beide Teams hatten davon jeweils eine: Der RSC bekam seine nach exakt einer
Viertelstunde durch einen Schuss aus der Bedrängnis, der das Tor von Joris
Wittkugel jedoch verfehlte.
Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 0:1, denn ein herrlich
herausgespielter Treffer von Dario Kovacic markierte in der achten Minute unter
den Augen der angereisten Delegation des Staffelkonkurrenten ETV das verdiente
0:1. Julian zu Klampen und Robin Kehr zeigten ein starkes Zusammenspiel auf der
linken Angriffsseite, ehe Kovacic in der Mitte aus überschaubarer Distanz
abschloss.
Aus diesem Grund ging es mit der Gäste-Führung in die Kabinen, als der überzeugende
Schiedsrichter Lars Mirko Braun und seine extra angeforderten Assistenten zum
Kabinenaufenthalt baten.
St. Pauli begann vom Wiederanpfiff an feldüberlegen und hielt den Gegner damit
weiter vom eigenen Tor fern. In der vierten Minute der zweiten Halbzeit kamen
die Gäste erstmalig im nach einer guten Kombination vor das RSC-Tor, doch Kehr
konnte gerade noch rechtzeitig nach einem Zuspiel von Kovacic vom Torhüter
gestellt werden.
Fünf Minuten später ärgerte sich Ivan Stanjevic über einen zu kraftlos
gelungenen Rechtsschuss im Strafraum, nachdem er zuvor durch einen langen Ball
bedient wurde.
Die zu statisch und pomadig agierenden Rahlstedter ließen sich mit ihrer
zweiten Torchance im Spiel eine Dreiviertelstunde Zeit. Doch dafür wurde es
umso gefährlicher. Eine Direktabnahme von der Strafraumgrenze nach einem
Eckball knallte zum Vorteil der Oertel/Olde-Elf nur an die Latte. Zuvor
scheiterte Kovacic aussichtsreich am rahlstedter Torsteher, nachdem Kehr auf
der linken Seite die Übersicht für ihn fand. Und wiederum nur wenige
Augenblicke später brannte es wieder im RSC-Strafraum, als Kovacic drei
Gegenspieler aussteigen ließ und auch noch den richtig stehenden Erik Lüth
entdeckte, doch dessen zu unplatzierter Versuch wurde zur sicheren Beute des
Torhüters.
Fünf Minuten noch zu gehen und der RSC machte nicht den Eindruck, als glaube er
hier noch an die Wende. Stattdessen hätte der eingewechselte Ardian Aslani um
ein Haar die Entscheidung besorgt, doch sein Rechtsschuss aus spitzem Winkel
konnte noch vom Keeper der Nord-Ost-Hamburger geklärt werden, sodass der
heranstürmende Dogukan Evlicoglu nicht zum Torerfolg kam.
Drei Minuten vor Ultimo dann aber die Entscheidung: Lennard Henke, der links in
der Viererkette einen soliden Part spielte, mit einem langen Ball in die Spitze
zu Kovacic, der sofort zum gestarteten Lüth weiterleitete, sodass dieser den
herausstürmenden Torsteher im Strafraum problemlos überwinden konnte.
Eine Szene, die diese Partie versinnbildlichte: Die Gastgeber standen zwar über
weite Strecken gut, doch gedanklich waren sie fast immer einen Schritt
langsamer.
Genau, wie in der Nachspielzeit, als der RSC-Keeper einen Versuch von Lüth aus
zentraler Position nur prallen lassen konnte und Evlicoglu sofort den Abpraller
zum dritten Treffer des Abends verwertete. Schiedsrichterassistent Christopher
Siegk hob aber schnell den Lappen und plädierte zu Recht aus Abseits, was also
den Endstand von 2:0 für den Profinachwuchs in Stein meißelte.
Ein verdienter Sieg, denn während man deutliche Größenunterschiede zu Gunsten
der Gastgeber erkennen konnte, präsentierten sich die Jungs vom Brummerskamp
spielerisch eine Klasse besser und disziplinierter.
Bei den Spielern herrschte nach dem Spiel große Zufriedenheit: „Wir haben heute
verdient 2:0 gewonnen, da bei uns der Wille größer war und wir heute gute
Kombinationen gezeigt haben“, resümierte Entscheidungsbote Erik Lüth. Auch das
Thema „Größenunterschied“ blieb nicht unerwähnt: „Die waren ziemlich groß, aber
deren Größe ist einfach verpufft“, erklärte Lüth süffisant.
FC St. Pauli 2.D:
Wittkugel – Henke, Zähringer, Bendowski, Erdal (31. Bebensee) – Schauer – Kehr (52. Evlicoglu), zu
Klampen, Stanjevic (41. Aslani) – Lüth, Kovacic,
Trainerteam: Oliver Olde und Tobias Oertel
Tore: 0:1 Kovacic (8. Kehr), 0:2
Lüth (57. Kovacic)
Schiedsrichter: Lars Mirko Braun
(TuS Berne, Note 2: keine Probleme mit einer einfach zu leitenden Partie,
angenehm ruhige Körpersprache.)
Zuschauer: 48
Donnerstag, 31. März 2011
Spielbericht Rahlstedter SC 1.D - FC St. Pauli 2.D
Mittwoch, 30. März 2011
Spielbericht VfL Hammonia - Bramfelder SV II
Bramfeld II zu
einfältig
Hammonia
geligt Überraschung gegen planlose BSV-Reserve
Der VfL Hammonia hat mit einem 2:1-Sieg im Nachholspiel des 18. Spieltags für
eine gehörige Überraschung und lange Mienen beim Gegner aus Bramfeld gesorgt.
Das Kellerkind aus dem Schanzenviertel ging trotz der vielen Rückschläge der
letzten Zeit und der aussichtslosen Situation im Abstiegskampf von Beginn an
hoch engagiert zu Werke.
Keine 180 Sekunden waren verstrichen, da ging der Außenseiter mit 1:0 in
Führung. Ein 21-Meter-Freistoß durch Houssen Sakr segelte, für BSV-Keeper
Florian Krumhorn äußerst unglücklich, in die kurze Ecke.
Ein unerwarteter Beginn, doch die Gäste von der Ellernreihe hatten sofort eine
Antwort parat. Sven Sauck schloss in der Mitte einen flüssig vorgetragenen
Angriff über Ulf Wotsch und Marcel Schwarck mustergültig aus zehn Metern,
unhaltbar für Andreas Doege, der den beim Verbandsgericht weilenden Hasan
Biyikli vertrat, ab.
Wer nun dachte, der BSV würde sein Engagement erhöhen, sah sich jedoch
getäuscht. Stattdessen hätte der VfL erneut in Front gehen können, doch
Krumhorn verhinderte gegen Nuri Emini Schlimmeres (7.).
Fünf Minuten später war es erneut Emini, der die Chance zum 2:1 verpasste, als
er von einem Stellungsfehler der gegnerischen Defensive profitierte, seinen
Versuch mit viel Risiko am Tor vorbei setzte.
Zur 30-Minuten-Marke war es abermals Krumhorn zu verdanken, dass seine Farben
zumindest den Gleichstand inne behielten, entschärfte der Fänger diesmal ein
Sousa Matos-Geschoss.
Einen eigenen Offensivbeitrag lieferte die Elf von Trainer Marcus Fürstenberg
erst in den letzten Zügen des ersten Abschnitts, als der aufgerückte Johannes
Dürr per Kopf drüber zielte (39.).
Der BSV, mit neuem Elan aus der Kabine bekommen, schien nun endlich den Sinn
des Abends verstanden zu haben und begann energisch. Eine gute Passstafette
endete bei Sauck, der sich Strafraum freischaufelte, jedoch an Doege
scheiterte.
Hammonia spielte dennoch weiter gut mit und erarbeitete sich Gelegenheiten, wie
Meikel Sakhas Rechtsschuss aus 18 Metern, den Krumhorn zur Ecke abwehrte (54.).
Kurz darauf folgte dann die verdiente Belohnung: Ecke Sakr, Kopfball Pielorz
und das 2:1 war perfekt!
Jäh hätte der Jubel des VfL Hammonia enden können, wäre Wotsch die Kugel nicht
haarscharf vom Schlappen gerutscht.
In der Folge lichteten sich die Strafraummomente. Denn während sich die
Hammonen auf Konter verlegten, agierte die BSV-Reserve einfach zu einfältig.
Per Freistoß hatte Sakr dann die Entscheidung auf dem Fuß. Nur der Querbalken
stellte sich seinem Standard von rechtsaußen in den Weg (71.).
Den Nord-Ost-Hamburgern rannte derweil die Zeit davon. Nur noch sechs Zeigerumdrehungen
standen noch aus, als der heute glücklose Wotsch seine exzellente
Kopfballchance ungenutzt ließ.
Einen hatten sie aber noch, lief der von der Bank gekommene Muhamad Khaled
plötzlich allein auf das VfL-Tor zu. Der Abschluss zischte vorbei und die Punkte
blieben am Wasserturm!
Nach dem 1:1 im Hinspiel ließen die ambitionierten Bramfelder also wieder
Zählbares gegen den Tabellenletzten, der sich ausgelassen über den unerwarteten
Dreier freute: „Das ist wirklich unglaublich! Vor dem Spiel hatte bei uns
keiner auch nur mit einem Punkt gerechnet. Wir haben eine großartige
Einstellung gezeigt und können jetzt in den letzten Spielen befreit aufspielen“,
jubelte Defensivspezialist Erkan Özkan. Sein Mitspieler Tim Geppert kramte
derweil den Rechenschieber hervor und kam mit diesem auf eine logische Erkenntnis:
„Wenn du deine Spiele nach der Winterpause, speziell gegen Eidelstedt II,
gewinnst, dann ist alles drin. Aber so…“.
Ob aussichtsreich im Abstiegskamp oder nicht: Der VfL will die Saison ehrenvoll
zu Ende bringen und dabei noch das eine oder andere Ausrufezeichen setzen – am
besten schon am kommenden Wochenende beim SC Eilbek.
Tore: 1:0 Sakr (3. direkter Freistoß), 1:1 Sauck (5.
Schwarck), 2:1 Pielorz (57. Sakr)
beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sauck
Schiedsrichter: Robert Stölk (FC Elmshorn)
Zuschauer: 50
Samstag, 26. März 2011
Spielbericht Vatan Gücü - FTSV Lorbeer Rothenburgsort II
Befreiungsschlag!
Vatan Gücü schlägt
Lorbeer II in hart umkämpften Match
Vatan Gücü konnte sich durch einen Kampfsieg im Kellerduell der Kreisliga 4
erneut Luft im Abstiegskampf verschaffen und die Jungs von Lorbeer II ans
Tabellenende schießen.
Von Beginn an zeigten sich die Gastgeber wacher und griffiger in den Zweikämpfen
und kamen auch zur ersten Torchance des Spiels. Nach einem Freistoß hätte es
zwingend das 1:0 sein müssen, als Tahsin Basar bei einem schönen Alas-Freistoß zum
Kopfball kam, den Gäste-Keeper Yasar Güven jedoch mit einem großartigen Reflex
entschärfte (15.). Ebenso, wie einen Gewaltschuss Murat Demircis aus 21 Metern.
„Der Torwart ist wach – und ihr?!“, rief Trainer Marcus Melchert seinen
Feldspielern zu, die erst nach geschlagenen 27 Minuten durch einen schwachen
Versuch von Christian Entlich zu ihrer ersten Gelegenheit kamen.
Es war der Startschuss einer kleinen Drangperiode, die allerdings komplett nach
hinten losging. Geschwind konterten sich die Gastgeber über Murat Kazaner und
Mehmet Aydin zur 1:0-Halbzeitführung durch Osman Yigit (39.).
Auch eine Riesenchance für Christoph Franke, als dieser allein auf das Tor von
Ozan Yildirim zulief, änderte nichts am Pausenrückstand, setzte Franke seinen
Versuch am Tor des ehemaligen Schlussmannes von Camlica Genclik vorbei.
So musste ein Flipperspiel im Vatan-Strafraum für den Ausgleich herhalten,
scheiterte David Jösel erst an Yildirim, um schließlich im Nachschuss
erfolgreich zu sein (54.).
Ein Gegentreffer, der den Slomanstraßen-Kickern in doppelter Hinsicht nicht
schmeckte, stand der Torschütze bei Artur Marbachs Zuspiel doch ein gutes Stück
im ungeahndeten Abseits. Nicht verwunderlich, dass Cumhur Cakir draußen nicht
der einzige Protestherd war. Mindestens genauso entschieden wie sein Trainer
protestierte Kapitän Hamit Erdogrul, der sich dabei jedoch im Ton vergriff und
von Schiedsrichter Mario Anic umgehend mit dem roten Karton vom Feld geschickt
wurde.
Deutlich mehr Verständnis von Erdogrul und Co erntete der Unparteiische vom SC
Osterbek dagegen für seine Strafstoßentscheidung als Reaktion auf Wojciech
Rutzkis Demonstration seines Talents im Handballsport. „Natürlich war das ein
Handspiel“, gestand der Defensivspieler, der somit das 2:1 heraufbeschwor.
Schließlich behielt der giftige Tahsin Basar vom Punkt die Nerven.
Zu allem Überfluss mussten die Herren von der Marckmannstraße die
Schlussviertelstunde auch noch zu zehnt agieren, nachdem Ugur Cakmakci verletzt
die Segel streichen musste, der einzige Einwechselspieler aber kurz zuvor schon
gebracht wurde (75.). Den verbliebenen Kollegen wurden derweil die Beine immer
schwerer, sodass ihnen keine gescheite Schlussoffensive möglich war.
Stattdessen flogen ihnen noch einige Konter um die Ohren – jedoch folgenlos. Es
blieb beim knappen 2:1 für Vatan Gücü!
Das neue Verstandsgespann, bestehend aus Karahan Yildirim (erster Vorsitzender)
und Ayhan Altun (zweiter Vorsitzender), sowie der neu als Coach installierte
Cumhur Cakir mitsamt einiger Neuzugänge starteten also mit einem Erfolg, der
die Beteiligten verdient feiern ließ. Schließlich verabschiedete man sich damit
einstweilen sogar komplett aus der Gefahrenzone, während die Lorbeer-Reserve
ganz schwierigen Zeiten entgegen blickt.
Vatan Gücü: O. Yildirim – Güldal, Erdogrul, Basar, Kazaner –
Sicim (79. A. Demirci), Yigit, M. Demirci, Alas – Inan (75.
Meydan), Aydin (88. Yesilöz), Trainer CUmhur Cakir
FTSV Lorbeer II: Güven – Schwerdtfeger, Stürmer, Ladage, Rutzki – Olpak,
Cakmakci, Jösel (72. Lima Guimaraes Marques), Marbach – Entlich, Franke, Trainer: Marcus Melchert
Tore: 1:0 Yigit (39. Aydin), 1:1 Jösel (54. Marbach), Basar (61.
Strafstoßtor, Handspiel Rutzki)
rote Karte: Erdogrul (54. Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Mario Anic (SC Osterbek)
Zuschauer: 60
Dienstag, 22. März 2011
Spielbericht TSV Holm II - Grün-weiß Eimsbüttel
Nur
mit Taschenrechner
GWE
gewinnt hochmathematisches Nachholspiel in Holm mit 9:2
GW EImsbüttel hat das Nachholspiel des 16. Spieltags bei der zweiten Mannschaft
des TSV Holm erwartungsgemäß gewonnen und mit einem 9:2-Auswärtssieg etwas für
das Torverhältnis getan.
Der Tabellenletzte mit Altherrentorwart Thorsten Brunckhorst im Gehäuse, geriet
von Beginn an stark unter Druck und nach drei Minuten mit 0:1 in Rückstand.
Marc Güldener drosch die Kugel aus halblinker Position in die Maschen, nachdem
Dennis Klemm von der Eckfahne aus vorlegte.
Die Weichen schienen frühzeitig auf Auswärtssieg gestellt, denn nur wenige
Sekunden nach dem 0:1 rissen die Gäste nach einem Distanzschuss Güldeners an
die Unterkante der Latte und einem unbedrängten Nachschuss aus kürzester
Distanz die Arme zum zweiten Mal hoch, doch Brunckhorst konnte seinen Körper
erfolgreich zwischen Ball und Tor bringen (4.).
Der direkte Gegenzug brachte de Gastgebern dann einen Freistoß aus zentraler
Position ein (Patrick Schlüter beendete den Konter unfair und sah die erste
gelbe Karte des Spiels), den Innenverteidiger Markus Schrader aus Metern genau
ins Netz zirkelte. Das 1:1, das alle Karten wieder neu mischte und den ersten
Gegentreffer von Lennart Meiners in einem Pflichtspiel für Grün-weiß sorgte. Doch
das erste Gegentor im Jahr 2011 setzte den Gästen nicht sonderlich zu.
Stattdessen blieben sie weiter klar überlegen und holten sich nach einem
Dutzend an Spielminuten ihre Führung zurück. Ein sauber vorgetragener Angriff
mit dem Ende, dass Güldener von halbrechts zum zweiten Pfosten spielte, wo
Nicholas Burke bereits lauerte und sicher einschob (12.).
Das leider nur spärlich vertretene Publikum brauchte sich danach nicht lange zu
gedulden, ehe Schiedsrichter Mathias Blasek (SC Altertal/Langenhorn) erneut zum
Anstoßkreis zeigte, entschied sich Güldener auf rechtsaußen nach Zuspiel von
Claas Kruse für einen kleinen Hindernislauf an der Grundlinie, den er mit einem
erfolgreichen Abschluss krönte (21.).
Drei eigene Tore nach 21 Minuten: da war es mathematisch nur logisch, das
Vierte in der 28. Minute zu machen – und genauso kam es. Simon Schirrmacher
spielte messerscharf in die Gasse, wo Güldener bereits gestartet war und selbstredend
erneut im Angesicht vom TSV-Schlussmann das 1:4 markierte. Frei von jeglichen
arithmetischen Gesetzen stand es nach einer halben Stunde 1:5, als ihn Burke
mit viel Übersicht auf die Reise in Richtung des Herrn in Orange schickte und
diesem zum mittlerweile vierten Male überwand.
In der Folge sahen mit Marvin Looks und Paul Möckel überzogenerweise die gelbe
Karte und das sechste Gegentor gab es auch fast noch oben drauf. Klemm nutzte
einen Burke-Freistoß als ideale Kopfballvorlage, doch Brunckhorst wusste die
Chance gut zu vereiteln (35.).
Vier Minuten später versuchte es Burke selbst, setzte seinen Freistoß-Aufsetzer
aber an den Pfosten. Doch auch die Holmer können gefährliche Freistöße treten.
GWE-Keeper Meiners konnte einen ruhenden Ball von Jose Navarro nur mit Mühe
über die Latte lenken.
Nach Eckbällen unentschieden (5:5), aber nach Tore umso eindeutiger (1:5) ging
es dann in die Pause, die beide Trainer zum Anlass nahmen, personelle
Veränderungen vorzunehmen. GWE-Coach Nico Grabarczyk ersetzte Maximilian Garbe
durch Sebastian Frank und bei den Gastgebern griff nun Sofien Othman, von dem
später noch die Rede sein sollte, für den weitgehend überforderten Lars Möller
ins Geschehen ein.
Doch auch mit Othman blieben die Holmer defensiv anfällig. Ein Paradebeispiel
für die Schwächen stellte das Tor zum 1:6 in der 49. Minute dar, bei dem die
TSV-Reserve erneut schlecht stand und Libero Schlüter auf Einladung von Klemm
seine Offensivexkursion erfolgreich zu seinem ersten Pflichtspieltor im
GWE-Dress nutzte.
Die Situation ermöglichte es den Gästen in der 54. Minute den frisch aus der
eigenen A-Jugend aufgestiegenen Finn Schaper zum Kreisligadebüt kommen zu
lassen, um Güldener seinen verdienten Applaus für insgesamt fünf
Torbeteiligungen ernten zu lassen (o-Ton TSV Kapitän Torben Feldmann: „Der war für uns einfach nicht zu halten!“).
Dass das Toreschießen auch ohne Güldener möglich ist, bewies die Elf vom
Tiefenstaaken kurz nach dessen Herausnahme: Burke mit einem Freistoß von rechts
und Unglücksrabe Schrader überwand mit dem Knie nun auch den eigenen Torsteher
(58.). Doch da er die Richtung des Balles nicht zu sehr veränderte, kann man
getrost von einem direkt verwandelten Freistoß sprechen…
Danach verflachte die Partie, nutzte GWE die Feldüberlegenheit nun nicht mehr
so konsequent aus. Und genau das rief den Tabellenletzten auf den Plan, der
durch einen Freistoß von Navarro, den Othman nur knapp in der Mitte verpasste,
zu einer guten Torchance kam. Genau im Gegenzug lernten die Jungs vom Meierhof
dann die goldene Regel des Tabellenendes: Wer seine Tore nicht macht, der
kriegt sie hinten rein. So geschehen in der 75. Minute, als Burke einen seiner
unzähligen Freistöße aus Rechtsaußenposition genau in die Maschen hob – ein herrlicher
Treffer!
Doch wer jetzt dachte, dass Paul Möckel und seinen Kollegen jegliche Lust am
Fußballspielen vergangen war, sah sich ein weiteres Mal getäuscht. Looks
tauchte durch eine starke Einzelaktion plötzlich allein vor Meiners auf,
scheiterte jedoch am Keeper, der dann allerdings von Glück reden konnte, dass
Kruse den Nachschuss blockieren und die Situation final klären konnte. Die plötzlich
auftretenden grauen Haare waren Trainer Grabarczyk trotz der spärlichen
Haarlänge ob dieses krassen Abwehraussetzers deutlich anzusehen…
Zwölf Minuten vor dem Ende war dann der Arbeitstag von Othman nach lediglich 33
selbst Gespielten wieder vorbei, denn mit gelb vorbelastet, sah er die Karte
nach einem Ballwegschlagen (der Ball rollte etwa zwei Meter weit) das zweite
Mal und erhielt damit einen Platzverweis, der auch bei den Gästen auf eher
spartanische Zustimmung stieß.
Keine 100 Sekunden später erlebten die Hausherren mit einer Verletzung von Looks
eine weitere Hiobsbotschaft. Zehn Minuten lang musste der Rechtsaußen des TSV
behandelt werden, was den Holmern die doppelte Unterzahl einbrachte. Doch dem
Aufsteiger gelang durch ein Flugkopfballtor von Tobias Lißner nach einem guten
Freistoß von Marc Andre Lentge der Husarenstreich zum 2:8 mit zwei Mann weniger,
dem fast noch ein Weiterer folgte, hätte Meiners nicht vor dem eingewechselten
Harald Drösser in letzter Not klären können.
Den Endstand stellten jedoch noch einmal die Herren aus Eimsbüttel her,
bediente Burke einmal Klemm, der den weit vor dem Tor stehenden Brunckhorst mit
einer Körpertäuschung aussteigen ließ und sicher ins leere Tor einlochte (89.).
Die TSV-Reserve verlor also wieder einmal ein Punktspiel und präsentierte sich
hierbei wenig kreisligatauglich. „Wir haben fast wie immer dumme Gegentore
bekommen, da wir zu oft falsch standen. Die Mannschaft hat sich nach der
Winterpause zwar gut gefangen, aber heute waren wir einfach unclever und haben
keinen Ball getroffen, während GWE schönen Fußball gespielt hat“, fasste
Kapitän Feldmann zusammen. Den Blick auf die Konkurrenz hat er aber dennoch
(noch) nicht verloren: „Wir werden die Hoffnung auf den Ligaverbleib nicht
aufgeben – egal, wie utopisch der Klassenerhalt ist. Unsere Hauptaufgabe ist es
aber, uns ordentlich zu verabschieden und noch den einen oder anderen zu
ärgern.“. Sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz scheinen noch
aufholbar, aber des fürchterlichen Torverhältnisses und der spielerischen Armut
eine schier unlösbare Aufgabe…
Ebenfalls am Taschenrechner können sich die Grün-weißen nun wieder bedienen.
Durch diesen Sieg ist man fürs Erste wieder oben herangerückt, doch diverse
Nachholtermine der Konkurrenz halten die Aufstiegsträume sehr, sehr klein. Eine
weitere Möglichkeit, nicht nur die Bezirksligahoffnungen, sondern auch die
Serie von drei Siegen aus drei Spielen in 2011 auszubauen, stellt das kommende
Heimspiel am Freitagabend unter Flutlicht gegen die Groß-Flottbeker SpVgg dar,
während die Zweitvertretung des TSV Holm die Kickers aus Halstenbek zum
Kellerduell empfängt.
TSV Holm II: Brunckhorst –
Trupp (65. Wittich), Schrader, Feldmann, Möckel – Looks, Lißner, Lentge, Ludowicki – Navarro (77. Drösser), Möller
(46. Othman), Trainer: Stefan Penz
GW Eimsbüttel: Meiners – Przybylski (61.
Eick), Schlüter, Kruse – Schirrmacher,
C. Pleus – Garbe (46. Frank), Burke,
Schnell – Klemm, Güldener (54.
Schaper), Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: 0:1 Güldener (3. Klemm), 1:1
Schrader (5., direkter Freistoß), 1:2 Burke (12. Güldener), 1:3 Güldener (21.
Kruse), 1:4 Güldener (28. Schirrmacher), 1:5 Güldener (30. Burke), 1:6 Schlüter
(49. Klemm), 1:7 Burke (58., direkter Freistoß), 1:8 Burke (75., direkter
Freistoß), 2:8 Lißner (82. Lentge), 2:9 Klemm (89. Burke)
gelb-rote Karte: Othman (78.,
Foulspiel + Ballwegschlagen)
Schiedsrichter: Mathias Blasek (SC
Alstertal/Langenhorn, Note 5)
Zuschauer: 25
Samstag, 19. März 2011
Spielbericht VfL Pinneberg II - GW Eimsbüttel
In
die Klemme genommen!
GW
Eimsbüttel siegt in hartem Kampfspiel gegen „Zweikampflosen“ VfL II
Die Zweitvertretung des VfL Pinneberg konnte den Ausrutscher des Glashütter SV
nicht nutzen und den Thron der Kreisliga 7 besteigen.
Stattdessen setzte es eine verdiente 0:1-Heimpleite gegen ein Team aus
Eimsbüttel, das jetzt nach einem reibungslosen Start ins Kalenderjahr 2011
wieder an die vorderen Plätze heranschnuppern kann.
Die Begegnung auf holprigem Geläuf an der Fahltsweide begann absolut nicht so,
wie das Hinspiel, in dem es „90 Minuten lang hoch und runter“ ging, wie sich
VfL-Kapitän Kai Wagner erinnerte. Ernsthafte Torchancen erlebten zunächst alles
andere, als eine Inflation.
In der sechsten Minute versuchte sich der landesligaerfahrene Thomas Koster auf
Seiten der Gastgeber mit einem Rechtsschuss, nachdem ein Offensivfreistoß
direkt in der Mauer landete. Nach knapp einer Viertelstunde köpfte der
aufgerückte Björn Schiller im Anschluss an eine Martin-Ecke knapp am Kasten
vorbei.
In der Folge lauerten beide Teams auf Fehler des Gegners und verstrickten sich
in feurige Zweikämpfe, die allerdings niemals wirklich unsportliche Ausmaße
annahmen.
Etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte der Kick bereits an, als die Gastgeber
zu ihrer besten Gelegenheit des ersten Abschnitts kamen: Ein Hickhack im
Gästestrafraum konnte jedoch aus aussichtsreicher Position nicht erfolgreich
genutzt werden (Versuche von Alexander Martin und Thomas Koster konnten jeweils
blockiert werden).
Doch auch die Gäste hatten etwas zu bieten und sieben Minuten vor dem Pausentee
die Riesenchance zum 0:1, als Angreifer Vincent Dahms nach schönem Zuspiel von
Nicholas Burke allein, schräg auf das Gehäuse von Robert Kowalski zulief,
seinen Rechtsschuss jedoch nur an den Pfosten setzte.
Kaum zurück aus der Kabine, hätte GWE nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn den
bösen Nadelstich setzen können, löffelte Marc Güldener das Spielgerät,
alleingelassen, aus halblinker Position
an Kowalski vorbei – aber auch am Tor.
Fünf Minuten später begann Mohammed Salam damit, an seinem fußballerischem
Sachverstand zu zweifeln, da er es aus kürzester Distanz nicht fertig brachte,
das Leder nach punktgenauer Vorarbeit Burkes im Tor unterzubringen.
Wiederum 300 Sekunden danach rauschte ein Freistoß von Güldener aus Rechtsaußenposition
gefährlich durch den Pinneberger Strafraum, doch Kowalski konnte das Bällchen
trotz einer regelkonformen Sichtbehinderung gut über die Latte lenken.
Dann wurde es auf der anderen Seite aufregend: Ecke Martin, Kopfball Dennis
Koopmann, Lennart Meiners mit dem starken Reflex auf der Linie, doch war die
Murmel etwas hinter dem Kreidestreifen? Schiedsrichter Sidney Gebert entschied
auf „Nein“ und lag damit wohl goldrichtig: „Ich habe das zwar nicht genau
gesehen, aber meine Mitspieler sagten, der war nicht drin“, fühlte sich Wagner
keineswegs um ein reguläres Tor betrogen.
Auf diesen Paukenschlag folgte direkt ein echter Trommelwirbel auf der anderen
Seite: Stefan Ostertag, erst wenige Augenblicke auf dem Feld, befand sich im
Duell mit dem VfL-Keeper, scheiterte aussichtsreich, doch Dahms spekulierte
richtig und drosch die Kugel mit einem gelungenen Drehschuss über den
geschlagenen Torsteher zum 0:1 ins Dreiangel (63.). Eine mittlerweile verdiente
Führung der Grabarczyk-Elf, die Güldener bei seinem „Spaziergang“ auf das
VfL-Tor zwingend hätte erhöhen müssen, doch der sonst so treffsichere „19er“
vergeigte durch einen Schuss, der noch leicht den Außenpfosten touchierte
(65.).
Wenig später war für ihn Feierabend und Dennis Klemm sollte mit seiner
körperlichen Stärke für die letzten 20 Minuten bei der Rettung der drei Punkte
helfen. Doch anstatt sich hinten reinzustellen, versuchte GWE, die Entscheidung
zu erzwingen.
Burke setzte hierbei mit einem Lattenkracher aus der Distanz den Höhepunkt
(78.).
VfL-Coach Heiko Klemme zog indes alle Register, brachte mit Patrick Otto für
Jerome Hagedorn einen weiteren Stürmer und stellte auf nun drei Spitzen um.
Und während die Gäste ihren Mannschaftsbetreuer im 20-Sekundentakt nach der
noch zu gehenden Spielzeit fragten, warfen die Blau-roten noch einmal alles
nach vorne.
90. Minute: Ein Freistoß für die Gastgeber aus 18 Metern, die gut gestellte
Mauer fälscht zur Ecke ab. Ein Eckball, der aber nichts mehr einbringen sollte.
GWE gewann einen intensiven Kreisliga-Fight gegen eine Pinneberger Mannschaft,
die an diesem Tag den Ansprüchen eines Spitzenteams nicht gerecht werden
konnte. Erklärungsversuche von Kapitän Wagner: „Wir haben verdient verloren,
nachdem wir am letzten Wochenende mit 9:0 gegen einen Gegner gewonnen haben,
der das Fußballspielen nach einer Stunde eingestellt hat. Wir sind heute
einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen, obwohl wir wussten, dass bei GWE
absolute Kampfmaschinen auf dem Platz stehen. Wir müssen jetzt sehen, dass wir
am nächsten Wochenende eine entsprechende Reaktion zeigen und dann wieder in
die Erfolgsspur zurückfinden. Das, was wir heute gespielt haben, war
Schönwetterfußball, Larifari!“.
Gäste-Trainer Nico Grabarczyk freute sich dagegen über einen Auswärtssieg, der
den Blick wieder ein wenig in Richtung Relegationsplatz schweifen lässt. Die
Jungs vom Tiefenstaaken gehen nun mit Rückenwind in das Nachholspiel am
kommenden Dienstag bei der Reserve des TSV Holm und das Heimspiel gegen die
Groß-Flottbeker SpVgg, während es für die VfL-Reserve beim Gastspiel bei der
Zweitvertretung der SV Lieth darum geht, die gewünschte Reaktion zu zeigen.
VFL Pinneberg II: Kowalski
– J. Badermann, Schiller, Koopmann – Hagedorn (86. Otto) – T. Koster, Barth
(57. Hammer), Wagner, C. Koster – Carstensen (66. Swennosen), Martin, Trainer:
Heiko Klemme
GW Eimsbüttel: Meiners – Przybylski, Schlüter, D. Becker – Harth (83. C. Pleus), Schirrmacher – Salam (60.
Ostertag), Burke, Garbe – Güldener (70.
Klemm), Dahms, Trainer: Nico Grabarczyk
Tore: Dahms (63. Ostertag)
Schiedsrichter: Sidney Gebert (USC
Paloma)
Zuschauer: 50
Spielbericht Eintracht Norderstedt 1.E - FC St. Pauli 1.E
Keine
Frühform
St.
Paulis E1 siegt trotz kleiner Formschwäche in Norderstedt
Die Frühjahrspunktspielsaison 2011 steht an und da gehört es sich natürlich,
sich sorgfältig vorzubereiten. Daher einigten sich die E1 Eintracht
Norderstedts und die des FC St. Pauli auf ein Testspiel am 19.03.2011 an der
Ochsenzoller Straße.
Während man beim Punktspiel im Rahmen der Herbstsaison einen
Klassenunterschied, der in ein 8:1 für Braun-weiß ausartete, erkennen konnte,
taten sich die Gäste bei optimalen äußeren Bedingungen diesmal recht schwierig.
In der dritten Minute ging der FC Eintracht mit der ersten Torchance des Spiels
mit 1:0 in Führung und zeigte den Brummerskamp-Kickern schonungslos auf, dass
deren Defensive noch nicht aus dem Winterschlaf zurück war.
Nach dem frühen Schock bemühte sich St. Pauli um eine schnelle Reaktion und kam
dabei zu einigen Möglichkeiten, wobei jedoch das Fehlen von Spielmacher Niclas
Nadj als Organisator sichtbar wurde. In den meisten Fällen waren es Einzelaktionen
(meistens von Nicolas-Gerrit Kühn), die den Kasten der Norderstedter in
Bedrängnis brachten.
Eintracht mischte allerdings auch weiter kräftig mit und hätte die knappe
Führung mit etwas mehr Ruhe im Abschluss auch ausbauen können. Stattdessen
blieb es zur Pause beim 1:0.
Nach dieser rotierten beide Trainer munter durch, was bei den Norderstedtern
zur deutlichen Schwächung führte. Zwar gehörte ihnen die erste Doppelchance
nach der Pause (Jesper Heim rettete zweimal glänzend), doch solcherlei Vorstöße
blieben nun Mangelware.
So setzte es früh in den zweiten 25 Minuten den Ausgleichstreffer, der –
passend zum holprigen St. Pauli-Auftritt – ein Eigentor war, leitete eine
Kühn-Flanke ein verhängnisvolles Ping-Pong-Spiel zweier EN-Verteidiger ein
(28.).
Der Profinachwuchs präsentierte sich nun zwar überlegen, aber eine Vielzahl an
Unzulänglichkeiten und Konzentrationsfehlern verhinderte, dass der mitgereiste
Anhang in grenzenlose Euphorie ausbrach.
Dass es am Ende aber doch zu einem Auswärtssieg langte, hatte das Team um
Jonathan Bornemann sechs guten Minuten zu verdanken: Erst verfehlte Hugo
Teixeira das Tor ganz knapp, nachdem Dominik Hütgens seine Schnelligkeit auf
der rechten Seite voll ausspielte und flankte (35.), um zwei Minuten später als
Gratulant für Kühn zu fungieren, hatte sich dieser den Applaus durch einen
schönen Doppelpass mit Bornemann und einen präzisen Abschluss zum 1:2 auch
redlich verdient.
Die Vorentscheidung besorgte schließlich Hütgens, indem er die Kugel aus drei
Metern über die Linie schubste (41.). Zuvor erlief sich Teixeira einen
ambitionierten Ball auf rechts. So viel Einsatz hätte Trainer Jonas Louca in
dieser Begegnung gerne häufiger von seinen Jungs gesehen! Dafür dürfte das
kommende Vorbereitungstraining entsprechend ausfallen…
FC St. Pauli 1.E: N.
Hoffmann (26. Yilmaz) – Santos Teixeira (42. N. Hoffmann), Bornemann –
Frankenstein (17. T. Hoffmann), Hütgens – Kühn
(42. Frankenstein), Yilmaz (17. Heim), Trainer: Jonas Louca
Tore: 1:0 k.A. (3.), 1:1 k.A. (28.,
Eigentor, Kühn), 1:2 Kühn (37. Bornemann), 1:3 Hütgens (41. Santos Teixeira)
Zuschauer: 35
Freitag, 18. März 2011
Spielbericht SC Europa 92 - Atlantik 97
Atlantik
droht das Ertrinken
SC
Europa schlägt argloses Atlantik 97 verdient mit 5:1
Der SC Europa hta nach einem wenig erfreulichen Start aus der Winterpause (zwei
Niederlagen) erstmals ein Punktspiel in 2011 gewonnen.
Mit einem Ergebnis von 5:1 schickten die „Eurofighter“ den Tabellenvorletzten
Altlantik 97 nach Hause.
Europa übernahm sofort das Kommando auf eigenem Grand und markierte noch vor
Passieren der 120-Sekunden-Grenze durch Ronny Glöckner das 1:0, dem ein Stellungsfehler
in der Gäste-Hintermannschaft nach einem schnellen Zuspiel in die Spitze
vorausging.
Einem knappen Scheitern aus 25 Metern (5.) ließ Glöckner nach etwas weniger als
einer halben Stunde eine gute Vorarbeit für Ayhan Portakal folgen, welche dieser
nicht ungenutzt ließ – 2:0!
Gute zehn Minuten später wiederholten sich die Ereignisse: Wieder legte
Glöckner für Portakal auf – und wieder klingelte es im Kasten von Vaceslav
Sulga, der zuvor im direkten Duell mit dem Überragenden Vorlagengeber noch Sieger
geblieben war (30.).
Ein Privatduell, das auch nach dem Seitenwechsel präsent blieb, eröffnete
Glöckner den zweiten Abschnitt mit einem durchaus haltbaren Gewaltroller zum
4:0 (49.).
In der Folge verpassten es die Gastgeber, sich weiter für ihren Sturmlauf zu
belohnen. So scheiterte allein Portakal zweimal an der eigenen Fahrlässigkeit
im Abschluss (52. & 58.), was auch auf Sammy Güzel zutraf. Nur schenkte ihm
die vorerst abwehrende Hand Dimitri Markers auf der Linie die zweite Chance auf
das schließlich doch erzielte 5:0 (80.).
Sechs Minuten vor Ultimo konnten die bemitleidenswerten Gäste immerhin noch auf
1:5 verkürzen, hob Andreas Wiens das Bällchen aus 18 Metern sehenswert in das
Tor des SC Europa, an dessen Sieg sich auch mit dem späten Ehrentreffer nichts
änderte.
Dementsprechend positiv stimmte dies SCE-Trainer Klaus Meixner: „Für uns ist es
heute gut gelaufen. Wir haben durch das frühe Tor, die sichere Viererkette und
die vielen positiven Ansätze im Spiel absolut verdient gewonnen, wissen aber,
dass wir gegen den Barsbütteler SV in der nächsten Woche noch einen Zahn
zulegen müssen. Da müssen wir sie früh unter Druck setzen und hinten weiter
sicher stehen.“. Im Hinblick auf die Folgesaison gibt es derweil noch keine
Marschroute: „Für uns geht es darum, die gute Laune in der Mannschaft zu wahren
und die Leute bei der Stange zu halten. Über den Aufstieg im nächsten Jahr reden
wir hier nicht!“, so der während der Hinrunde inthronisierte Übungsleiter.
Sein Gegenüber, Waldemar Seel, muss sich ob der bedrohlichen Lage im
Abstiegskampf und den zuletzt wenig hoffnungserweckenden Auftritten wohl schon so
langsam mit einer Saison 2011/2012 in der Kreisliga auseinandersetzen…
SC Europa 92: Purcz – E.
Ataseven, Ti. Nikolaides, Rosenberg, Atai – Güzel, Aydin (75. Ibrahimoglu), To.
Nikolaides (56. Birken), Skiba – A. Portakal, Glöckner (62. Sari), Trainer:
Klaus Meixner
Atlantik 97: Sulga – V. Kowalow,
Rommel, Schmidgal (46. Radostev) – Schartner, Schewa, Marker, Dzhvsoyti (77. E.
Kasimir), Kalir – W. Kasimir, Wiens, Trainer: Waldemar Seel
Tore: 1:0 Glöckner (2.), 2:0 A.
Portakal (26. Glöckner), 3:0 A. Portakal (37. Glöckner), 4:0 Glöckner (49. To.
Nikolaides), 5:0 Güzel (80. A. Portakal), 5:1 Wiens (84. W. Kasimir)
Schiedsrichter: Arwit Kumeth (SC
Alstertal/Langenhorn)
Zuschauer: 40
Sonntag, 13. März 2011
Spielbericht HEBC - Camlica Genclik
Neujahrsserie
gestartet
HEBC
demontiert torwartloses Camlica und darf wieder hoffen
2011 – das Jahr des Vereinsjubiläums – und vielleicht auch das einer
spektakulären Rettung im Untergeschoss der Landesliga Hammonia?
Nach der Nullnummer beim direkten Konkurrenten in Blankenese nährt der
eingefahrene 4:0-Erfolg im Aufsteigerduell mit der ebenfalls in Abstiegsnöten
steckenden Elf von Camlica Genclik die Hoffnungen auf den Verbleib in Hamburgs
zweithöchster Spielklasse.
Von Anfang an demonstrierten die Gastgeber ihren Glauben an das Happyend und
ließen die Kugel dabei sogar manierlich laufen, wie es bei Dejan Prostrans
Gelegenheit geschehen war. Gemeinsam mit Stefan Hermes hatte sich der
Außenverteidiger über seine rechte Seite durchkombiniert, bevor Harun Gücyeter
im Nachfassen zupackte (20.).
Zehn Minuten später sah der Aushilfsgoalie, der den gesperrten Hayko
Kalaycioglu zwischen den Stangen vertrat, nicht mehr besonders gut aus, als ihm
hinten die Kugel gegen Patrick May abhandenkam und das anschließende Gestochere
schließlich durch Adem Ismajlis 14-Meter-Abschluss mit 1:0 beendet wurde (30.).
Auch beim 2:0 offenbarte sich die Unsicherheit beim sonst als knallharten
Verteidiger bekannten Gücyeter, rutschte ihm die Kugel gegen den
heranstürmenden May unglücklich durch, sodass der flinke Außenstürmer nur noch
einzulochen brauchte (42.).
Kurz zuvor hatte bereits Stefan Hermes die Verdopplung auf dem Fuß, mit dem er
jedoch aus elf Metern zu lasch in Gücyeters Arme lupfte (38.).
Zweifel am Heimsieg von Lila-weiß räumte bereits kurz nach der Halbzeit ein
Überzahlkonter gegen aufgerückte Gäste aus. May quer zu Ismajli – 3:0 (48.)!
HEBC nun wie im Rausch, während sich die Jungs von der Hagenbeckstraße in Form
von Ugur Eroglus Platzverweis wegen groben Foulspiels auch noch selber
schwächten (55.).
Den zusätzlichen Platz auf dem roten Rasen nutzte das Duo Rick Ferck/Enno
Martini just zum 4:0, bei dem letztgenannter Innenverteidiger Fercks hohen
Freistoß, in der Luft stehend, mit höchsten Haltungsnoten einnickte (60.).
Etwas mehr Zielstrebigkeit im Angriffsdrittel, und die Reinmüller-Kicker wären
in der Folge als noch deutlicherer Sieger gegen nachher nur noch neun Gäste
(Soner Ibis konnte bei seinem verletzungsbedingten Ausscheiden nicht mehr
ersetzt werden, da das Wechselkontingent bereits erschöpft war, 72.)
hervorgegangen. „Die Konter müssen wir besser ausspielen!“, beklagte
Abwehrrecke Thorsten Wolgast daher trotz einem „verdienten Sieg“, der mit vier
Punkten bei keinem Gegentor einen „guten Start nach acht Wochen Laufen in der
Winterpause“ darstellt.
Im spielausfallverzerrten Tableau robbte man sich mit der Mini-Serie wieder bis
auf drei Zähler an das jetzt vom im kleinen
Eimsbüttel-Derby geschlagenen Widersacher heran. Beim HSV III wartet nun
die Chance, gleich den nächsten Rivalen breit gefächerten Abstiegsspektrum mit
in den akuten Gefahrenbereich zu ziehen. Ebenso die Elf von Tuncer Tamer, die
es mit den nur zwei Zähler besser gestellten Teutonen von der Kreuzkirche zu
tun bekommen.
HEBC: S. Wolgast – C.
Papadopoulos, T. Wolgast, Martini, Prostran (62. Osmanov) – Ferck – Hermes,
Ryziotis (70. Schönwandt), Müller, May (62. Gramsch) – Ismajli, Trainer Poen
Alarcón
Camlica Genclik: Gücyeter – Cigir,
Eroglu, Baran, Mensah – Cagin, Cetinkaya (59. Solukcu) – Yildirim, Cardoso (63. Aslani), Bektas (46.
Ibis) – Karakus, Trainer: Tuncer Tamer
Tore: 1:0 Ismajli (30. May), 2:0 May
(42. Müller), 3:0 Ismajli (48. May), 4:0 Martini (60. Ferck)
rote Karte: Eroglu (55., grobes
Foulspiel)
Schiedsrichter: Lars Althans (TuS
Dassendorf)
Zuschauer: 120
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
VfL Pinneberg |
15 |
12 |
2 |
1 |
52:12 |
40 |
38 |
02 |
TSV Uetersen (Ab) |
17 |
10 |
2 |
5 |
46:18 |
28 |
32 |
03 |
SV Halstenbek-Rellingen (Ab) |
14 |
10 |
2 |
2 |
24:11 |
13 |
32 |
04 |
FC Elmshorn |
17 |
9 |
4 |
4 |
38:20 |
18 |
31 |
05 |
Eimsbütteler TV |
18 |
9 |
2 |
7 |
36:33 |
3 |
29 |
06 |
SC Teutonia 10 (N) |
15 |
7 |
1 |
7 |
31:29 |
2 |
22 |
07 |
SV Lieth |
17 |
5 |
7 |
5 |
20:25 |
- 5 |
22 |
08 |
SV Lurup (Ab) |
12 |
6 |
3 |
3 |
19:13 |
6 |
21 |
09 |
FC Süderelbe |
15 |
5 |
6 |
4 |
12:23 |
- 2 |
21 |
10 |
FC Teutonia 05 |
19 |
5 |
5 |
9 |
26:40 |
-14 |
20 |
11 |
TuS Holstein Quickborn |
14 |
5 |
4 |
5 |
29:37 |
- 8 |
19 |
12 |
Hamburger SV III |
20 |
5 |
4 |
11 |
31:47 |
-16 |
19 |
13 |
Camlica Genclik (N) |
17 |
5 |
3 |
9 |
26:40 |
-14 |
18 |
14 |
HEBC (N) |
17 |
4 |
3 |
10 |
21:31 |
-10 |
15 |
15 |
SV Blankenese |
16 |
3 |
4 |
9 |
22:35 |
-13 |
13 |
16 |
SC Egenbüttel |
17 |
3 |
2 |
12 |
18:44 |
-26 |
11 |