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Freitag, 28. April 2023

Spielbericht SC Pinneberg - SC Egenbüttel III

SCP vergeigt, steigt aber (noch) nicht ab
Klassenkampf trotz Last-Minute-Niederlage noch nicht entschieden  

Es hätte DER große Wurf im Abstiegskampf der Kreisliga 1 werden können, doch am Ende des letzten Heimspiels einer komplizierten Serie stand der SC Pinneberg wieder einmal ohne Zählbares da. Der Klassenerhalt im Saisonfinale: weiter nicht in eigener Hand.
Dabei legte man im Dauerregen auf dem tiefen Rasenplatz „An der Raa“ einen durchaus engagierten Auftritt hin, dem auch das Strafstoßtor der Gäste durch Pascal Gertschat-Anderlik (Tom Suderow hatte Dustin Schumacher gelegt) keinen Abbruch tat (18.).
Insbesondere Linus Lehment wäre mit seinem Rechtsschuss ein Ausgleichskandidat gewesen, nur entschärfte SCE-Schlussmann Fabian Bindszus gekonnt mit dem Fuß (24.). Im direkten Gegenzug wurde dann die gesamte Grausamkeit des Kellerdaseins deutlich, als der Gegner geschmeidig vertikal angriff, Marcel Scherr querspielte und mit Beck ein weiterer Marcel von einem unglücklichen Stellungsspiel des Torwarts profitierte (24.).
Ein direkter Freistoß, den Leon Brühning gefühlvoll um die Mauer zirkelte, brachte die Blauen kurzzeitig wieder ins Geschehen zurück (32.). Kurzzeitig, weil eine nicht final geklärte Eckstoßsituation Gertschat-Anderliks flaches 1:3 einläutete (34.)
Entmutigt wirkte die Schrader-Elf auch daraufhin nicht. Ein munteres hin und her bot sich den vorwiegend jugendlichen Zuschauern unter dem regensicheren Tribünendach, wo der Spaß am Spiel nicht nur auf Kaltgetränken beruhte, sondern auch auf der Tatsache, dass die Pinneberger kurz nach der Pause durch einen Strafstoßpfiff wegen Handspiels wieder Lunte rochen. Leon Stampff versenkte rechtsoben und alles war wieder drin (50.).
Torjäger Henrik Hoch, der bereits vor dem 2:3-Anschlusstreffer per Kopf verfehlte (47.), verpasste auch im zweiten Anlauf den Torerfolg (51.).
Ebenso drüben Lars Kludzuweit, dessen Kopfballaufsetzer die gewünschte Destination nicht erreichte (57.).
Einen Rückschlag für die Bemühungen des Abstiegskandidaten hatte Schiedsrichter Rasim Islamoglu zu bieten. Bereits verwarnt (45.+1), crashte Patrick Schneidewind ungeschickt in seinen Gegenspieler hinein und kassierte dafür nach prüfendem Blick auf die Spielnotizkarte den Platzverweis (66.).
Dezimiert, aber dafür mit dem schnellen Manasse Komboso Mbayo auf der Wiese, holte man sich doch das verdiente 3:3, bei dem der Eingewechselte die Kugel technisch stark von Felix Schmuck serviert bekam, für Lehment in die Mitte spielte und dieser vor Bindszus die Nerven behielt (77.).
Aber sie wollten und brauchten mehr! Einen erneuten Brühning-Freistoß faustete der Fänger diesmal (85.), ehe er im Duell mit dem total verziehenden Schmuck nicht einzugreifen brauchte (87.).
Und wie das im Fußball häufig so ist, setzte es die Strafe für die ausgelassenen Chancen in der Nachspielzeit. Ein hoher Freistoß, von der Grundlinie gen Rückraum gebracht, fiel genau Kludzuweit auf den Schlappen, der das Spielgerät zum 3:4 für den Tabellenachten ins Netz navigierte (90.+2). Was für ein bitterer Ausgang eines Abends, der für den SC Pinneberg aufgrund der parallelen Niederlage des nur einen Punkt besseren SC Ellerau (mit besserem Torverhältnis) auf dem rettenden Rang 13 noch nicht das Ende der Achtklassigkeit bedeutete. Im Fernduell am letzten Spieltag ist somit mit Schützenhilfe des Kummerfelder SV gegen den SCE und einem eigenen Erfolg über den SV Hörnerkirchen alles möglich.   

Tore: 0:1 Gertschat-Anderlik (18., Strafstoßtor, Suderow an Schumacher), 0:2 Beck (24. Scherr), 1:2 Brühning (32., direkter Freistoß), 1:3 Gertschat-Anderlik (35. Engler), 2:3 Stampff (50., Strafstoßtor, Handspiel Gertschat-Anderlik), 3:3 Lehment (77. Komboso Mbayo), 3:4 Kludzuweit (90.+2)

gelb-rote Karte: Schneidewind (SCP, 66., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Rasim Islamoglu

Zuschauer: 60



Freitag, 9. August 2013

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - SC Egenbüttel III

Trotz Überlegenheit kein Sieg
SC Egenbüttel III kommt nicht über Nullnummer in Groß-Flottbek hinaus

Tore Fehlanzeige! So lautete die Faktenlage am Freitagabend in der Kreisliga 2 nach dem 0:0 zwischen der Groß-Flottbeker SpVgg und dem SC Egenbüttel III – ein glücklicher Punktgewinn für die Hausherren, die mit dem stark aufspielenden Aufsteiger ihre liebe Mühe und Not hatten.
Dass Groß-Flottbek am Ende immerhin einen Zähler auf der Habenseite wusste, lag insbesondere an einem Mann: Stefan Rickborn. Der 30-jährige Keeper der Gastgeber vereitelte ein ums andere Mal brandgefährliche Szenen der Egenbütteler. Ausgewählte Beispiele: in Minute eins gegen Thomas Bolz, in Minute 13 gegen Stefan Grabow und in Minute 57 am kurz zuvor eingewechselten Sebastian Ernst.
Und da der SCE darüber hinaus auch Gelegenheiten wie in der 14. Minute liegen ließ, als Pietro Sacco nach Krüß-Freistoß den leeren Kasten nicht traf, musste man sich am Ende mit der Nullnummer zufrieden geben.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Mazlum Gün (FC Kurdistan Welat, Note 3)

Zuschauer: 36