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Dienstag, 15. März 2016

Spielbericht SC Union 03 - Groß-Flottbeker SpVgg

„Cleverness fehlt“ – Union 03 verschenkt den Bigpoint
Last-minute-Tor: Romo Ravanal rettet ideenlose GFSV

Es hätte der große Bigpoint werden können, doch am Ende musste sich das abstiegsbedrohte Team des SC Union 03 mit nur einem Zähler gegen die Spielvereinigung aus Groß-Flottbek begnügen.
„Ich hätte es meinen Jungs von Herzen gegönnt, hier den Platz als Sieger zu verlassen, aber am Ende hat meiner Mannschaft einfach die Cleverness gefehlt“, haderte Trainer „Jonny“ Cortez mit dem üblen Schicksal, das seine Mannen in der Nachspielzeit beim Stand von 2:1 wiederfuhr, Routinier Bastian Romo Ravanal ließ man auf halbrechts gewähren, sodass dieser die Kugel aus 22 Metern zum 2:2-Endstand in die lange Ecke befördern konnte.
Zuvor ging die Taktik, das Zentrum komplett dicht zu machen, bestens auf, rannten sich die einfältig agierenden Gäste immer wieder im konzentrierten Defensivblock der Unioner um den nach fünf Jahren Pause reaktivierten José Cortez (52) fest, während es das Heimteam verstand, aus den wenigen konstruktiven Vorstößen Kapital zu schlagen.
So war es der erste gelungene Torabschluss des Spiels, der prompt für das 1:0 sorgte, fand ein Zuspiel von Jan-Hinrich Kögeböhn den vernachlässigten Außenverteidiger Darwin Alfonso Penafiel Arroyo, der ohne Bedrängnis keine Mühe hatte, das Leder in die Maschen zu setzen (15.). Ein Spielmuster, das den Herren in Schwarz auch zu ihrem zweiten Treffer (40.) verhalf, hießen die Protagonisten hier allerdings José Cortez (Passgeber aus dem Zentrum) und Engin Mert (Torschütze).
Zwischendurch stellte sich den insgesamt etwa 30 Zuschauern die Frage, warum die GFSV nicht mehr aus den leichten Vorteilen in puncto Ballbesitz machte, als nur den temporären Ausgleich, der in Form eines Dropkicks von Tarek Khodja, im Anschluss an eine zu kurz geklärte Sirait-Ecke, aber auch kein Produkt spielerischer Mittel war (17.).
So mühten sich die Jungs von der Wilhelmshöh gegen eine jedoch immer müder werdende Union-Elf, die bei Moritz Geliens Außenpfostenschuss zwar noch selber Glück hatte (83.), in der angesetzten Schlussminute aber leichtfertig die Chance zur Entscheidung vergeigte, als sich Kapitän Rickmer Weichenthal auf links bis zur Grundlinie durcharbeitete und Edmundo Rojas Moraga fand, dieser das Spielgerät aus sechs Metern aber nicht richtig traf.
Was stattdessen folgte, ist bekannt und verhinderte somit erstmal einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Blau-Weiß Ellas, welches derzeit den ersten Abstiegsplatz belegt.
Die nächste Chance auf wichtige Punkte im Untergeschoss der Kreisliga 2 bietet sich der Cortez-Equipe schon gleich am kommenden Wochenende, wenn die praktisch schon so gut wie abgestiegene Drittvertretung des SV Eidelstedt an der Waidmannstraße gastiert.
„Die Jungs haben eine große Verantwortung übernommen, den SC Union 03 in der Kreisliga zu halten. Das können wir aber nur schaffen, wenn wir weiter hart arbeiten und nur auf uns selber schauen“, erklärte der Übungsleiter, der Ende letzten Jahres mit seiner mittlerweile aufgelösten dritten Herren (Kreisklasse 5) in die bröckelnde Ligamannschaft wechselte, abschließend.

Tore: 1:0 Penafiel Arroyo (15. Kögeböhn), 1:1 Khodja (17. Sirait), 2:1 Mert (40. J.Cortez-Blanco), 2:2 Romo Ravanal (90.+2)

Gelbe Karten: J. Cortez-Blanco – keine

Schiedsrichter: Frank Steinmüller (SV BW 96 Schenefeld, Note 3)

Zuschauer: 28

Freitag, 20. Februar 2015

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - FC Teutonia 05 II

Spitzenanspruch unterstrichen
Durchschnittlicher Auftritt reicht Teutonia 05-Reserve an der Wilhelmshöh

Es war sicherlich nicht die Saisonbestleistung, die die Reserve des FC Teutonia 05 an diesem regnerischen Freitagabend auf den roten Rasen legte, zu einem ungefährdeten 5:0 beim GFSV reichte es aber dennoch.
Früh sicherte sich „Teu 05“ die optische Überlegenheit gegen, auf Defensive gepolte Gastgeber, was sich früh auswirken sollte, hatte der erfahrene Kadir Katran im GSFV-Gehäuse seine liebe Mühe mit einem schmissigen Leite-Geschoss (1.).
Nach 23 Zeigerumdrehungen war es dann schließlich passiert, wurde ein Freistoß von Kevin Baumert lang und länger, während Sebastian Dubelzig bei seinem Rettungsversuch nur unglücklich zum 0:1 abfälschte.
Auf der anderen Seite hätte Timo Oehlenschläger im Anschluss an einen langen Ball für den Ausgleich sorgen können, wäre es nicht zu einer schmerzhaften Begegnung mit Teutonia-Fänger Hendrik Paulsen gekommen, die gut und gerne einen Strafstoß hätte nach sich ziehen dürfen. Stattdessen besorgte Pierre Baptista per Fernschuss das dennoch nicht unverdiente und sehenswerte 0:2, quasi mit dem Pausenpfiff, der die Teutonia-Maschine keineswegs in ihrer Produktivität störte. So mischten die Kreuzkirchler die Wilhelmshöh weiter munter auf und zwangen Steffen Vooth bei einer Flanke aus dem linken Halbfeld zu einem bösen Eigentor, das nun auch den letzten Widerstand brach.
Der Vizetabellenführer hatte jetzt einfaches Spiel und schraubte das Zwischenresultat bis zur 67. Minute auf 0:5 hoch, ehe man die Zügel in der verbliebenen Spielzeit mächtig schleifen ließ. Vielmehr beschäftigte man sich in der Folge mit verbalen Keilereien, die angesichts der sportlichen Situation völlig deplatziert daher kamen. Am verdienten 5:0-Auswärtssieg änderte dies aber natürlich nichts.

Tore: 0:1 Baumert (23.), 0:2 Baptista (45.), 0:3 Vooth (48. Eigentor), 0:4 Leite (53.), 0:5 Maier (67. Baumert)

Gelbe Karten: Vooth, Sirait, Härtel – Cüneyt Zorlu, Christian, Akgül, Paulsen

Schiedsrichter: Kolja Rosemann (SC Sternschanze, Note 3)

Zuschauer: 30

Freitag, 9. August 2013

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - SC Egenbüttel III

Trotz Überlegenheit kein Sieg
SC Egenbüttel III kommt nicht über Nullnummer in Groß-Flottbek hinaus

Tore Fehlanzeige! So lautete die Faktenlage am Freitagabend in der Kreisliga 2 nach dem 0:0 zwischen der Groß-Flottbeker SpVgg und dem SC Egenbüttel III – ein glücklicher Punktgewinn für die Hausherren, die mit dem stark aufspielenden Aufsteiger ihre liebe Mühe und Not hatten.
Dass Groß-Flottbek am Ende immerhin einen Zähler auf der Habenseite wusste, lag insbesondere an einem Mann: Stefan Rickborn. Der 30-jährige Keeper der Gastgeber vereitelte ein ums andere Mal brandgefährliche Szenen der Egenbütteler. Ausgewählte Beispiele: in Minute eins gegen Thomas Bolz, in Minute 13 gegen Stefan Grabow und in Minute 57 am kurz zuvor eingewechselten Sebastian Ernst.
Und da der SCE darüber hinaus auch Gelegenheiten wie in der 14. Minute liegen ließ, als Pietro Sacco nach Krüß-Freistoß den leeren Kasten nicht traf, musste man sich am Ende mit der Nullnummer zufrieden geben.

Autoren: Dirk Becker & Björn Meyer

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Mazlum Gün (FC Kurdistan Welat, Note 3)

Zuschauer: 36

Sonntag, 4. August 2013

Spielbericht SC Sternschanze - Groß-Flottbeker SpVgg

Einfaches Spiel für Schanze
Ungefährdeter Auftaktsieg gegen sich selbst schwächende Groß-Flottbeker

Das nennt man mal einen Saisonstart nach Maß: Erst kegelte der SC Sternschanze den Bezirksligisten TuS Finkenwerder aus dem Pokal und nun steht man nach Spieltag eins auch gleich auf dem angestrebten Aufstiegsplatz eins!
Grund dafür ist ein 5:1-Heimsieg gegen die Groß-Flottbeker SpVgg, welche bereits nach genau sechs Minuten einem Rückstand von 0:1 hinterher zu rennen hatte, landete ein hoher Ball Christoph Bechtels von links direkt bei Angreifer Martin Jacobs, der das Leder problemlos zum ersten Hurra der neuen Spielzeit einschob, während GFSV-Schlussmann Stefan Rickborn mit der tiefstehenden Sonne zu kämpfen hatte.
Die Gäste wussten jedoch schnell zu antworten, bekam Steffen Voth im Anschluss an eine Altintas-Ecke gleich zweimal die Gelegenheit zum Abschluss aus kurzer Distanz, was er im zweiten Anlauf folgerichtig mit dem Ausgleichstreffer bestrafte (10.).
Um ein Haar wäre diese Bude zum Gleichstand fast wieder egalisiert worden, doch weil Ulf Wotsch die Kugel nicht nur am bereits geschlagenen Rickborn, sondern auch am quasi leeren Tor vorbei setzte, entfiel das 2:1 nach einem Dutzend an Spielminuten.
Wesentlich besser machte es sein Kollege Josa Rödiger kurz vor der Pause, schob er die Kugel nach gutem Jacobs-Service, sicher vor der Kiste, in genau diese ein – 2:1 (43.)!
Mit neuen (Offensiv-) Kräften aus der Kabine gekommen (Can Tandogan und Ex-Schanzer Adrian Lehmann), hoffte die Batir-Elf auf die Wende im gut besuchten Sternschanzen-Park, doch der Schuss ging dabei gänzlich nach hinten los, erhöhte Wotsch kurz nach dem Seitenwechsel per Abstauber auf 3:1 (49.), nachdem Rickborn einen Rödiger-Distanzschuss noch abwehren konnte (49.).
Die Vorentscheidung folgte dann vier Minuten später, als Patrick Sirait nach eigenem Foulspiel nichts Besseres zu tun hatte, als den am Boden liegenden Hüseyin Hakli aus drei Metern mit dem Spielball abzuschießen (53.). Der folgende Platzverweis war dabei ebenso berechtigt, wie Zweifel an Siraits Eignung als vorbildlicher Mannschaftskapitän. Immerhin zeigte sich der 31-Jährige am Ende reumütig: „Das tut mir sehr leid – Ich bin manchmal einfach dumm!“.
Sportlich gehörte das Feld nun gänzlich den Gastgebern, woraus sie aber insgesamt weniger Kapital schlugen, als es ihnen möglich war. Immerhin erhöhten der eingewechselte Julien Deniz Bilen (62.) und noch einmal Wotsch (75.) auf den 5:1-Endstand, der den Jjungs in blau-rot, wie bereits erwähnt, auf den Spitzenplatz der Kreisliga 2 katapultiert.

SC Sternschanze: Wähling – Castro Marquez, Rosemann, Garburg, Hakli – Bechtel, Scheibe (79. Hansel) – Grunhold (59. Bilen), Rödiger, Jacobs (79. P. Mieta) – Wotsch, trainer: Manfred Fehring

Groß-Flottbeker SpVgg: Rickborn – Koppermann, Käber, Voth, Helmke – Sirait, I. Coskun (59. Struckmeyer) – Siagian (46. Tandogan), C. Coskun, Altintas – Arabi-Hashemi (46. Lehmann), Trainer: Aykut Batir

Tore: 1:0 Jacobs (6. Bechtel), 1:1 Voth (10. Altintas), 2:1 Rödiger (43. Jacobs), 3:1 Wotsch (49. Rödiger), 4:1 Bilen (62. Jacobs), 5:1 Wotsch (75. Jacobs)

Rote Karte: Sirait (53. Tätlichkeit an Hakli)

Schiedsrichter: Nikolaos Frangedakis (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 70 (im Sternschanzen-Park)


Dienstag, 6. September 2011

Spielbericht TuS Osdorf II - Groß-Flottbeker SpVgg

Protestloser Heimsieg
TuS-Reserve gewinnt Neuangesetztes Match – Groß-Flottbek im Tal der Tränen


„Das hätten die sich auch sparen können!“, spottete ein TuS-Anhänger nach Spielende über die Groß-Flottbeker SpVgg, die das Neuangesetzte Gastspiel bei der Reserve TuS Osdorfs knapp, aber verdient mit 0:1 verlor. Grund für dieses erneute Aufeinandertreffen war ein Verstoß gegen die Durchführungsbestimmungen von Seiten der damals angesetzten Spielleitung, da diese wegen des kurzfristigen Ausfalles eines Linierichters auch aus einem, von GFSV-Seite nicht anerkannten Schiedsrichterassistenten aus den Reihen der Gastgeber bestand. Der Sachverhalt flog allerdings erst nach dem Spiel auf, als der ominöse dritte Mann den Osdorfer 5:0-Sieg bejubelte, sodass der Antrag auf Neuansetzung Erfolg hatte. Das Spiel selbst konnte der Vorgeschichte nicht ganz gerecht werden. Der Erlebnisfaktor präsentierte sich trotz vieler Zweikämpfe auf nassem Platz doch eher im Schmalen Gewand, auch wenn die Gastgeber die klare Spielkontrolle und ein Paar kleinere Strafraumintermezzi zu verzeichnen hatten. Wirkliche Aufregung kam erst auf, als GFSV-Verteidiger Steffen Vooth einen Ball im Strafraum auf sehr unästhetische Art und Weise klärte und die Gastgeber nach einem nicht gepfiffenen Handelfmeter verlangten (27.). Eine Forderung, die sich acht Minuten später erübrigte, denn das Team in den roten Trikots markierte in Person von Torjäger Rene Sagner das verdiente 1:0. Sebastian Dubielzig hatte zunächst eine Flanke genau vor die Füße vom auffälligen Torben Krause geklärt, der schnell schaltete und Sagner sofort ins direkte Duell mit Schlussmann Jorge Chica schickte. Das Spiel gewann nun etwas mehr an Dynamik und man sah, dass die Osdorfer ab jetzt mit mehr Selbstvertrauen agierten, was sich in Bryan Paires´ Lattenkracher aus über 30 Metern zeigte. Im direkten Gegenzug meldeten sich die tatsächlich auf dem Platz befindlichen Gäste mit ihrer ersten guten Chance zu Wort. Aykut Batir scheiterte jedoch aus guter Position an TuS-Keeper Thorsten Neumann. Somit ging es an diesem regnerischen Dienstag-Abend mit einem verdienten 1:0 für Michael Seller und Co in die Pause. Der zweite Durchgang begann dann gleich mit einem Paukenschlag, denn keine zwei Minuten nach dem Wiederbeginn rissen die Gäste ihre Arme zum Torjubel in die Höhe, doch der kommunikative Frank Schnehagen schenkte Julian Treidlers Treffer zu Recht wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Wer jetzt daran glaubte, das wäre die Groß-Flottbeker Triebfeder, wandelte auf Irrwegen, denn was folgte, war eine halbe Stunde Leerlauf. Erst in der Schlussphase wachte das Spielgeschehen wieder auf. So verpassten es Torben Krause (im letzten Moment einschussbereit gestellt) und Kollege Konrad Fey (Nachschuss aus spitzem Winkel an die Latte), die vorzeitige Entscheidung zu besorgen. In den letzten Minuten eines intensiven, aber niemals unfairen Kampfspiels versuchten die Groß-Flottbeker noch einmal alles, doch was fehlte, war die Durchschlagskraft, die dem Team von der Wilhelmshöh schon so oft in dieser Spielzeit abging. Vier Minuten vor Ultimo gab es sie, die Megachance zum Ausgleich: Nachdem Torsteher Neumann bei einem Freistoß von der rechten Seite eine Flutschfingeraktion unterlief, kam der aufgerückte Steffen Vooth zum unbedrängten Drehschuss aufs Torwartlose Tor, doch der rettende Einsatz von Außenverteidiger Mabrouk Hassani auf der Linie verhinderte nicht nur dieses Tor, sondern rettete auch den insgesamt verdienten und nun nicht mehr anfechtbaren Sieg der TuS-Reserve, die jetzt als Spitzenreiter den Rest der Kreisliga 7 von oben grüßt. Am kommenden Wochenende kommt es am Blomkamp mit dem Aufeinandertreffen mit dem zweitplatzierten TV Haseldorf zum absoluten Kracher. Beim GFSV ist man indes zum Nachdenken gezwungen, denn ein Punkt aus fünf Spielen, sowie die rote Laterne entsprechen nicht den eigenen Vorstellungen und haben mit dem sicheren Ligaverbleib nichts gemein. Eine Möglichkeit, dies zu ändern, bietet das kommende Heimspiel am Freitagabend gegen die Eintracht aus Rellingen.


TuS Osdorf II: Neumann – Hassani, Sidi, Bonewald, Kirchbach – Seller (75. Sileo), Paires – Fey (79. Sidney), T. Krause, K. Johnston – Sagner (88. Voß), Trainerteam: Marcel & Mario Runge

Groß-Flottbeker SpVgg: Chica Rojas – Käber (37. Schlumbohm), Dubielzig, Vooth, Netzow – Ploen, Treidler – Sirait, Batir (77. Härtel), Graupner (57. von Essen) – Heyer, Trainer: Jan Feldmeier

Tore: 1:0 Sagner (35. T. Krause)

Schiedsrichter: Frank Schnehagen (SC Poppenbüttel)

Zuschauer: 67

Freitag, 13. Mai 2011

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - Holsatia im EMTV II

„Fahrstuhlführer“ GFSV
GFSV schickt Holsatia II mit einem 2:0-Heimsieg zurück in die Kreisklasse

Die Quintessenz des Abends ist schnell gefunden. Die Reserve von Holsatia Elmshorn steht als dritter Absteiger der Kreisliga 7 in die Kreisklasse fest. Denn die Groß-Flottbeker Spielvereinigung präsentierte sich als geiziger Gastgeber und verzichtete an einem lauschigen Freitagabend auf Entwicklungshilfe für das Elmshorner Punktekonto.
Von Beginn an fiel auf, dass es den Gästen nicht gelang, das Team von noch-Trainer Heiko Waschatz (schließt sich im Sommer dem klassenhöheren TSV Uetersen an) zu gefährden. Der GFSV zeigte sich überlegen und ging durch einen wunderbaren Heber von Sturmspitze Jan Schwieger aus 25 Metern in Führung (10.). Der Tabellenvierzehnte geriet nun mächtig ins Wanken und konnte froh sein, nur 180 Sekunden später nicht gleich den zweiten Gegentreffer hinterhergeschoben zu kriegen. Rene Beitz überwand zwar mit einem feinen Heber den herausstürzenden Schlussmann, doch im Fünfmeterraum fehlte es gegen die klärenden Verteidiger an Durchschlagskraft.
Genau diese sollte er in der 18. Minute haben: Der aufgerückte David von Essen verlängerte einen Eckball unfreiwillig im Strafraum per Kopf zu Beitz, der es sich aus sechs Metern nicht nehmen ließ und die Kugel knallhart unter die Latte nagelte.
0:2 in Rückstand und nichts machte hier den Anschein, als würde Holsatia hier ernsthaft etwas entgegenzusetzen haben. Zu überlegen war der Gegner, der in Person von Dominic Goos zu einer weiteren guten Schusschance kam, der Drehschuss vom Linksaußen jedoch vorbei flog (23.).
Holsatia würde nur ein Sieg helfen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Es hatte etwas Europapokalmäßiges, ohne dass die Auswärtself aber viel für die Überraschung tat. Einzig ein Freistoß von Markus Mundt aus der 28. Minute versprühte ein wenig Torgefahr, denn GFSV-Keeper Markus Wörner ließ nur prallen, was Yannick Riewesell eine Schussgelegenheit im Strafraum gab, doch ein gefährlicher Abschluss entfiel…
Verdient gingen die Gastgeber, für die es seit geraumer Zeit um nichts mehr geht, mit dem 2:0 in die Pause.
In der zweiten Hälfte änderte sich daran zunächst nicht wirklich etwas. Die Elf von der Wilhelmshöh (nicht zu verwechseln mit der Wilhelmshöhe in Elmshorn) kontrollierte das Match und behielt sich weiter die besseren Torgelegenheiten vor. Keine zehn Minuten nach dem Pausentee wäre dabei die womöglich endgültige Vorentscheidung drin gewesen, doch Beitz verpasste eine flache Hereingabe von der rechten Seite um Haaresbreite am zweiten Pfosten.
Erst nach einer Stunde fingen nun auch die Gäste an, sich um eine erfolgreiche Spielgestaltung zu bemühen. Defensivakteur Patrick Ehm markierte die erste Holsatia-Szene mit Torgefahr im zweiten Durchgang mit einem Trudelball aus der Distanz, der jedoch gefährlich Richtung Tor rotierte, sodass Wörner doch noch zur Ecke retten musste.
In der Folge waren die Elmshorner zwar bemüht, doch es zeigte sich einmal mehr, warum die Elf vom Koppeldamm mit nur 22 Saisontreffern die schlechteste Offensive der Liga stellt. Insgesamt waren die Bemühungen aber auch zu unentschlossen. In der Kontroverse mit Gegner und Schiedsrichter präsentierte man sich zielgerichteter, als im Spiel selbst…
Nicht umsonst gingen sechs der neun gezeigte gelben Karten an Holsatia, wobei Schiedsrichter Lars Blunck (SC Alstertal / Langenhorn) eine harte Linie fuhr. Auch bei einem völlig unnötigen Disput zwischen Holsatias Ehm und Gegenspieler Patrick Sirait, der beiden den gelben Karton einbrachte. Sirait sah dieses Objekt drei Minuten später übrigens erneut, nachdem er im Defensivzweikampf mit Jonas Küppershaus derartig zu spät kam, dass auch Rot vertretbar gewesen wäre. „Aber was soll ihm der Schiedsrichter am letzten Spieltag glatt Rot zeigen, damit er die ersten zwei Spiele der neuen Saison gleich gesperrt ist; das wäre auch zu viel“, erklärte Mitspieler Axel Koppermann der selbst nach längerer Verletzungspause sein Comeback in einer ersatzgeschwächten GFSV-Mannschaft hab, bei der der etatmäßige Stammkeeper Jorge Chica als linker Verteidiger im Feld aufgeboten war. „Wir hatten in diesem Jahr wirklich eine unglaubliche Verletzungsseuche; einzig die ersten drei Spiele haben wir in Bestbesetzung gemacht. Danach fehlten uns teilweise bis zu zwölf Leute“, berichtete Koppermann aus dem Saisonalmanach.
Im Spiel selber versuchten die Gäste, sich noch einmal gegen den näher rückenden Abstieg aufzulehnen, doch im gegnerischen Sechzehner agierte man immer wieder kopflos. Zwei glänzenden Beispiele dafür lieferte das Team in den Schlusssekunden, als zunächst Koppermann vor der Linie gegen einen freien Kopfball von Thomas Schwarz aus acht Metern klärte und ein Strafraum-Gestochere mit einem fast-Eigentor von Gabriel Ende, einem Rechtsschuss durch Riewesell aus vier Metern und weiteren Schussversuchen, die aber allesamt den bestens Beweis für die chronische Harmlosigkeit lieferten.
Damit war es dann amtlich: Die zweite Mannschaft von Holsatia Elmshorn spielt im nächsten Jahr nach nur einer Saison wieder neuntklassig in der Kreisklasse, was Trainer Christoph Schulz jedoch nicht allzu stark überraschte: „Wir sind eigentlich schon vorher abgestiegen, das muss man sagen. Und wenn wir mit Abstand die wenigsten Tore in der Liga schießen, braucht man sich auch nicht beschweren“, so Schulz, der jedoch klar machte, dass es für die kommende Saison einen klaren Auftrag gibt: „Wir wollen im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder hoch!“, steht die klare Marschrute für die Saison 2011/2012.  

Groß-Flottbeker SpVgg: Wörner – Ende, Netzow, Sirait, Chica (72. Koppermann) – D. von Essen – Ploen, Cinkaya (46. Kirschke), Goos (85. Arabi) – Schwieger, Beitz, Trainer: Heiko Waschatz

Holsatia im EMTV II: Beste – Strampe, Mayer, Mundt (68. Küppershaus), Ehm – da Silva Mendes – Grichel (42. Thoms), Riewesell, Runge (58. Lippke) – Schwarz, och, Trainer: Christoph Schulz

Tore: 1:0 Schwieger (10.), 2:0 Beitz (18. D. von Essen)

gelbe Karten: Ende – Mayer, Ehm, Grichel, Koch, Schwarz

gelb-rote Karte: Sirait (87., Unsportlichkeit + Foulspiel)

Schiedsrichter: Lars Blunck (SC Alstertal / Langenhorn)

Zuschauer: 83

Sonntag, 26. September 2010

Spielbericht Groß-Flottbeker SpVgg - GW Eimsbüttel

Schwieger entscheidet die Wasserschlacht
GWE im Matsch geschlagen: neu-Dritter GFSV setzt Heimserie fort

Die Groß-Flottbeker Spielvereinigung auf eigenem Gelände – unschlagbar! Starke zehn ihrer 13 Zähler räumten die West-Hamburger vor diesem neunten Spieltag daheim an der Notkestraße ab, ehe es im direkten Duell um den Spitzen-Anschluss nun auch für Grün-weiß Eimsbüttel eine ertragslose Rückreise setzte.  
Bei den ergiebigen Regenfällen des Sonntags wäre diese womöglich auch per Kanu durch die niederschlagsgefluteten Straßen möglich gewesen. Entsprechend widrig gestalteten sich die Spielumstände, die wohl nicht wenige Platzwarte und Schiedsrichter zur Absage des Grand-Kicks bewegen würden.
Nicht so die Beteiligten hier, pfiff Schiedsrichter Bosse Nietsch die skurrile Wasserschlacht tatsächlich an.
Gut für die Gastgeber, die im eigenen Schlamm insgesamt besser zurechtkamen und durch David von Essen aus halblinker Position den ersten Warnschuss abgaben (8.).
GWE konterte mit Nick Burkes 25-Meter-Schuss, über das Tor, (9.) und einer guten Möglichkeit für Sebastian Ernst, der auf Steckpass Maximilian Garbes jedoch den Kürzeren gegen GFSV-Schlussmann Jorge Chica zog (22.).
Auf der anderen Seite machten die Hausherren dann Nägel mit Köpf(ch)en. Zwar traf Martin Helmke erstmal nur die Querlatte, doch im Folgenden gelang es Jan Schwieger, in der zweiten Welle mit dem Schädel die 1:0-Führung für die Waschatz-Elf zu markieren (34.).
Schwieger war es auch, der Anfang des intensiv geführten zweiten Abschnitts die Chance auf das wichtige 2:0 verballerte, indem er nach schöner Hoffmann-Flanke frei vor der Kiste in Rücklage geriet (55.).
So blieb es, wenngleich die Spielqualität analog zum Wetter rangierte, bis zum Ende eine spannende Angelegenheit, deren guter Ausgang für die Spielvereinigung auch auf das Konto ihres Torwarts mit dessen Klassetat gegen Matthias Przybylskis Pfund ging (80.).
Zur Belohnung erhielten Chica und Co dafür sogar drei und nicht die im Wasserball üblichen zwei Punkte für die Tabelle der Kreisliga 7, in der man damit nun sogar auf Rang gesprungen ist. GWE, das in der Schlussphase auch Immanuel Comtesse per Ampelkarte verlor (wiederholtes Foulspiel, 86.), muss mit nun schon fünf Zählern Rückstand auf Aufstiegsrundenplatz zwei bereits ein wenig abreißen lassen. Und jetzt kommt auch noch der Tabellenführer aus Glashütte an den hoffentlich wetterfesten Tiefenstaaken!

Tore: 1:0 Schwieger (34. L. von Essen)

gelbe Karten: Koppermann, Helmke – Frank

gelb-rote Karte: Comtesse (GWE, 86., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Bosse Nietsch

Zuschauer: 25

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Glashütter SV

9

7

1

1

37:14

23

22

02

Rissener SV

8

6

1

1

21:6

15

19

03

Groß-Flottbeker SpVgg

8

5

1

2

18:7

11

16

04

FTSV Komet Blankenese

7

5

1

1

14:9

  5

16

05

TV Haseldorf

8

4

2

2

30:14

16

14

06

GW Eimsbüttel

9

4

2

3

23:9

14

14

07

VfL Pinneberg II

7

4

2

1

19:6

13

14

08

FC Roland Wedel

9

4

1

4

17:12

  5

13

09

SV Lieth II

8

3

2

3

11:13

-2

11

10

SC Pinneberg

8

3

1

4

14:16

-2

10

11

Bahrenfelder SV 19

8

2

3

3

18:14

 4

  9

12

Kickers Halstenbek

8

2

1

5

13:22

-9

  7

13

SC Union 03

7

2

0

5

14:24

-10

  6

14

Holsatia im EMTV II

9

1

1

7

11:24

-13

  4

15

SC Nienstedten II

8

0

4

4

  5:21

-16

  4

16

TSV Holm II

9

0

1

8

  5:45

-40

  1