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Freitag, 28. April 2017

Spielbericht Altona 93 II - EImsbütteler TV II


„Fußballtugenden“ statt „Graupenkram“
Matheys Abstauber löst die Verkrampfung – AFC-Reserve ist zurück!

Auch Spieltag Nummer 27 vermochte den Beteiligten und Interessierten keine neuen Erkenntnisse im Kopf-an-Kopf-Rennen um die Bezirksliga zwischen dem HFC Falke und der U23 von Altona 93 bringen, waren die Falken durch einen Nichtantritt des SV Lurup II bereits vor dem Wochenende um drei Punkt reicher, während die AFC-Reserve ihre sportliche Aufgabe am ungewohnten Freitagabend erledigt bekam.
Gegen das Mittelfeldteam des Eimsbütteler TV II gestaltete es sich für die Kainzberger-Elf jedoch zunächst genau so, wie in den letzten Wochen.
Zwar hatten die Gastgeber von Beginn an deutlich mehr Spielanteile, ohne aber die zündende Idee, wie man das gut organisierte 4-1 4-1-Dickicht des ETV überwinden soll.
Stattdessen hätten nervöse Flüchtigkeitsfehler beinahe für einen Rückstand gesorgt, als Alban Dukas listiger Heber nur noch von AFC-Schlussmann Sven Barth neutralisiert werden konnte (7.) und Leonard Off nach Duka-Flanke ganz allein am zweiten Pfosten einen Knoten in den Beinen hatte (23.).
Mit Marvin Matheys buchstäblichen Abstaubertor (Heiko Knispel scheiterte nach unwiderstehlichem Jacobs-Solo noch am Innenpfosten) war dann aber plötzlich jede Aufstiegsverkrampfung aus der Welt geschafft (37.).
Plötzlich blitzte wieder jener Spielwitz auf, der das junge Team in der Hinrunde noch so auszeichnete.
Nur der Umgang mit den sich bietenden Möglichkeiten
So hätte unter anderem nicht nur Prince Hüttners knapp verzogener Rechtsschuss (51.), sondern auch ein Doppelpass zwischen Mathey und Jan-Philipp Kainzberger mitsamt Torabschluss (69.) das beruhigende 2:0 bringen können.
Apropros Beruhigung: Eine solche der ungewöhnlichen Art wählte unterdessen Schiedsrichter Christian Soltow, als der profifußballerfahrene Schnelsener die in einen unsinnigen Disput vertieften Marvin Mathey und Daniel Sampaney nicht nur vom fußballspielenden Rest der Spieler separierte, sondern die beiden in der Erwartung einer Ansprache und dem salomonischen „Gelb für beide“ einfach wortlos jenseits der Seitenauslinie stehen ließ.
Wie doof für die sichtlich irritierten Streithähne, dass sie sich zur Wiederaufnahme des Spiels erst wieder beim Unparteiischen anmelden mussten…
Sportlich hatten die West-Hamburger das Match genauso gut im Griff wie der Mann an der Pfeife, zumal die mit schlankem Kader angereiste Elf vom Lokstedter Steindamm mittlerweile die konditionelle Zeche ihrer formidablen ersten Halbzeit zahlte und letztlich noch einmal mit eher stupfen Waffen anlief.
Aus diesem kopflosen Anlaufen der Roten resultierte nach Anbruch der Nachspielzeit sogar die Entscheidung an der Adolf Jäger Kampfbahn, führte ein klärendes Kopfballduell zu einem Prince Hüttner im 40-Meter-Lauf in Richtung 2:0, mit dem er den letzten Punkt hinter die Spielchronik setzte.
Die (vor-) Entscheidung um die Meisterschaft der Kreisliga 2 ist also ein weiteres Mal vertagt und das Selbstvertrauen der AFC-Reserve anscheinend wiederhergestellt.
„Es sehr wichtig für die Mannschaft, sie heute auch endlich wieder gut gespielt hat. Kampf, Einsatz, alles war da; alle Tugenden, die der Fußball hergibt!“, lobte Co-Trainer Stephan Gorny seine Mannen, die somit die gewünschte Reaktion auf den „Graupenkram“ der letzten Spiele zeigten.
Und noch etwas stimmt das Team-Umfeld wieder positiv: die anstehende Rückkehr des rot-gesperrten Bennet Packheiser, der sich gegen den BSV 19 und den SV Lohkamp „für Falke warm schießen“ soll.
Damit der 20-Tore-Mann am letzten Spieltag wirklich das „Endspiel“ um den Aufstieg entscheiden kann, müssen die Gestreiften aber zunächst die oben genannten Aufgaben lösen.

Altona 93 II: Barth – Boyali, Togbo, Asbahr, Kremser (81. Sehn) – Hüttner, Jacobs, Brinkmann, Mathey – J. P. Kainzberger, Knispel (72. Hertwig), Trainer: Ralph Kainzberger

Eimsbütteler TV II: Bock – Peters, Knuth, M. Baydar, Cummerow (83. Schneider) – Gümrütas – Placzek, Engel, Sampaney, Off – Duka, Trainer: Arseni Bingel

Tore: 1:0 Mathey (37. Knispel), 2:0 Hüttner (90.+1.)

Schiedsrichter: Christian Soltow (TuS Germania Schnelsen, Note 1: hatte die Partie mit seiner entspannten, aber bestimmten Art bestens im Griff. Kam nicht umsonst ohne persönliche Strafen aus. Traf mit der riskanten Erziehungsmaßnahme gegen Mathey und Sampaney (61.) genau den Nerv der Spieler.)

Zuschauer: 50

Freitag, 24. Februar 2012

Spielbericht SC Hansa 11 - Eimsbütteler TV II

Pegel unbremsbar – Hansa bleibt dran!
30-jähriger Torjäger beschert Hansa perfekten Jahresstart

Der SC Hansa 11 ist nach dem letztwöchigen Spielausfall mit einem spielerisch überzeugenden 2:0-Heimsieg gegen die ETV-Reserve ins Kreisligageschehen 2012 eingestiegen.
Der Spielstart gestaltete sich für das Spitzenteams allerdings denkbar schlecht, schied Schlussmann Nils Völtzke verletzungsbedingt aus, nachdem es in der Wade „peng!“ machte – Verdacht auf Muskelfaserriss!
Ein Ereignis, das die Hanseaten jedoch nicht aus der Bahn warf, denn mit einer spielerisch gut entwickelten Leistung erspielte sich das Spitzenteam trotz einer guten Verteidigungsstrategie des ETV einige Gute Gelegenheiten. Nach etwas mehr, als einer halben Stunde war es dann soweit, denn Mike Pegel nutzte in der Mitte eine dynamische Vorarbeit Hendrik Bödeckers zum leistungsgerechten 1:0-Pausenstand.
Auch in Abschnitt zwei präsentierte Hansa die bessere Spielanlage und beschäftigte den ETV mit stilisierten Angriffszügen, wobei der Bichel-Elf hin und wieder der finale Abschluss fehlte. Einen solchen legte Torschütze Mike Pegel nach genau einer Stunde hin, doch sein schönes Geschoss rauschte um Haaresbreite am Tor vorbei.
Hansa führte zwar, doch die guten Gäste von der Bundesstraße witterten den späten Ausgleichstreffer und erarbeiteten sich nun auch wieder eigene Offensivmomente, aber wie schon in Anschnitt eins, ließ der höchst aufmerksame Marc Rüschen, der auch in Hälfte eins zweimal gut rettete, keine Höchstgefahr aufkommen, sodass ein 30 Jahre alter Offensivakteur mit einem unbremsbaren Solo und einem phänomenalen 24-Meterschuss ins rechte Dreiangel alles klar machte. Wer dieser Torschütze war? – Natürlich wieder Mike Pegel!
„Wir hatten heute einen guten Tag, waren spielerisch und kämpferisch besser, obwohl ETV wirklich keine schlechte Mannschaft ist.“, fasste der Doppeltorschütze das Geschehen zusammen und hofft, dass er mit seinem Team den Dreikampf an der Tabellenspitze am Saisonende für sich entscheiden kann. Mit Leistungen, wie gegen die ETV-Reserve sollte das gut möglich sein.

Tore: 1:0 Pegel (32. Bödecker), 2:0 Pegel (76.)

Schiedsrichter: Stefan Rietdorf (FC Ingolstadt 04, Note 2)

Zuschauer: 35