Sturmbrecher
schockt Hammonia III nicht
3:2
im kleinen Derby: VfL springt unbeirrt in die Aufstiegszone
SV Eidelstedt II tat der Drittvertretung des VfL Hammonia also nicht den
Gefallen, im direkten Vorspiel Punkte im Aufstiegsrennen zu lassen.
Meisterschaftsträume waren nun bei sechs Zählern und über 20 Toren Rückstand
passé. Viel wichtiger aber war die Eroberung von Aufstiegsplatz zwei, die mit
einem Sieg gegen die Zweite von
Teutonia 10 vor dem letzten Aufschlag der Serie vorerst geglückt wäre.
Die Teutonen, angereist mit einem illustren Not-Aufgebot, schienen dafür genau der richtige
Gast. Hammonia kontrollierte das Geschehen und begann früh damit, das Tor des
Gegners ins Visier zu nehmen.
So probierte es zum Beispiel Mittelfeldmalocher David Rubilar gar nicht mal so
schlecht aus 23 Metern (19.).
Stilisiert herausgespielt ging es dann nach Foul an Jose Ndiessome im perfekt
ausgespielten Vorteil zur wichtigen Führung, die Rubilar und der gescheit auf
Gaston Varetto zurücklegende Sekou Diallo messerscharf zelebrierten (21.).
Alles lief nach Plan für die Roten, denen allerdings eines vorzuwerfen war: Sie
vergaßen es, das zweite Tor nachzulegen.
Und so war es eine Unachtsamkeit, die Sekunden nach dem Wiederbeginn Inan
Palavars zentral erzieltes Ausgleichstor ermöglichte (46.). Bis dahin kaum ins
Spiel eingebunden, war der Sturmbrecher plötzlich eiskalt zur Stelle!
Was den VfL in dieser Saison aber immer wieder ausmacht, ist das
Selbstverständnis, mit dem man auch solche Rückschläge häufig bestens wegsteckt.
Nur um eine Löffelbreite zischte Roberto Rodriguez Estevez´ Rechtsschuss, den
er selbst von der Grundlinie einleitete, vorbei (50.), woraufhin fünf Minuten
später ein clever herausgeholter Strafstoß den Vorsprung wiederherstellte.
Rubilar hatte Dominik Pantelmanns Ungeschicklichkeit dankend angenommen, sodass
Diallo vom Punkt zum 2:1 netzen konnte (57.).
Über einen der gerne gespielten tiefen Bälle auf Diallo ging es dann gen
Vorentscheidung, die der quer angespielte Varetto aus kürzester Distanz
umjubelt herstellte (77.).
Alles klar für die Heim-Elf – oder doch noch nicht ganz?
Ibrahim Erdem machte per Lattenfreistoß auf der anderen Seite deutlich, wie
schnell so ein komfortabler Vorsprung wieder schmelzen kann (83.).
Nachdem Maximiliano Regner wiederum für Rot den Querbalken erwischte (Dominik
Hillesheim vermochte den Kopfballabstauber nicht erfolgreich zu verwerten, 88.),
kam es in der Nachspielzeit zur Führungsschmelze, weil Torsteher Leon Hebart
einen Cakir-Freistoß suboptimal vor die einschussbereiten Füße Dogukagan
Palavars bugsierte (90.+3). Der Joker traf, doch der Wiederanstoß fiel dem
umgehenden Abpfiff zum Opfer. Knapper als nötig eroberten die Wasserturmkicker
die Aufstiegszone, die ein Dreier auswärts bei Blau-weiß Ellas im Endklassement
der Kreisklasse 6 zementieren würde.
Gewänne man nicht, wäre man im Schlussakkord auf Schützenhilfe von Altona 93
III gegen Konkurrent Victoria V angewiesen. Das nennt man mal einen würdigen
Aufstiegskampf!
Tore: 1:0 Varetto (21.
Diallo), 1:1 I. Palavar (46.), 2:1 Diallo (57., Strafstoßtor, Pantelmann an
Rubilar), 3:1 Varetto (77. Diallo), 3:2 D. Palavar (90.+3, Cakir)
gelbe Karten: Rubilar – keine
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 57
Tabellenausschnitt der Kreisklasse 6 nach dem 29. Spieltag
Pl |
Mannschaft |
Sp |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
SV Eidelstedt II |
27 |
120:48 |
78 |
63 |
02 |
VfL Hammonia III |
27 |
94:41 |
53 |
60 |
03 |
SC Victoria Hamburg V (N) |
27 |
87:51 |
26 |
59 |
04 |
GW Eimsbüttel II |
27 |
72:32 |
39 |
56 |
05 |
HSV Barmbek-Uhlenhorst IV (N) |
27 |
85:60 |
25 |
48 |
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08 |
SC Teutonia 10 II |
27 |
55:46 |
9 |
44 |
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