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Samstag, 21. April 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - SC Concordia Hamburg 1.C

St. Pauli hat die Nerven – Cordi nicht
Vierter Halbjahressieg für St. Paulis C2 gegen abschlussschwaches Concordia

Mit einem guten 2:0-Sieg behielt die 2.C des FC St. Pauli im Mittelfeldduell gegen die ersten 97er vom SC Concordia die Oberhand.

In diesem C-Verbandsliga-Match schafften es die Mimaroglu-Schützlinge, früh in Front zu gehen, als Mats Köhlert mit einer schönen Einzelaktion den Weg für Irwin Pfeiffer bereitete, der aus der Strafraummitte heraus mit Alexander Laukart den sicheren Schützen zum 1:0 fand. Von den Gästen kam im kompletten ersten Abschnitt nichts Erwähnenswertes, sodass es nicht ganz unverdient gewesen wäre, wenn Irwin Pfeiffer das Leder nach einer guten Freistoßvariante mit Erciyes Palo und Alexander Laukart nicht aussichtsreich über, sondern in das Tor befördert hätte.
Rund eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel taute nun auch endlich die Elf aus dem Marienthal auf und wurde offensiv tätig. So scheiterte Kapitän Mert Kepceoglu allein vor dem Gehäuse an seinen eigenen Nerven, während Moritz Hintelmann mit seinem 19-Meter-Freistoß seinen Meister in St. Pauli-Schlussmann Niklas Grünitz fand.
Cordi war nun endlich auch im Spiel, das Tor fiel aber auf der anderen Seite, denn Thomas Da Silva schädelte eine perfekt getretene Pfeiffer-Ecke ins linke untere Eck – das 2:0!
Zwei Tore Rückstand und noch zehn Minuten zu gehen: die Schreyer-Equipe startete noch einmal die große Schlussoffensive, hatte auch den Ballbesitz und die Riesenchance zum Anschlusstreffer, was Boakye Noormann dann aber auf seinem Weg zum leeren Tor machte, war nur allzu bezeichnend, rettete Felix Dieterich nach einer wahrhaften Energieleistung im allerletzten Moment vor der Linie. Dabei hatte der Angreifer zuvor alles richtig gemacht und Torsteher Grünitz erfolgreich umkurvt.
Damit siegten Alexander Laukart & Co in diesem prestigereichen Match und stehen in der Tabelle jetzt vor den Rot-schwarzen. 

FC St. Pauli 2.C – Grünitz – Dieterich, Rocktäschel (70.+2 Adomako), Ambrosius, Agor – Palo, da Silva – Köhlert, Laukart, Adomako (65. Baafi) – Pfeiffer, Trainer: Kemal Mimaroglu

SC Concordia 1.C: Möller – Moss, Napp, El Kader (70. Duran), Duran (63. Gymanenah) – Asan (50. Nestorovic), Istrefi (29. D´urso) – Pesic, Hintelmann, Oldenburg (36. Noormann) – Kepceoglu, Trainer: Jens Schreyer

Tore: 1:0 Köhlert (7. Pfeiffer), 2:0 da Silva (64. Pfeiffer)

gelbe Karten: Ambrosius – Duran, Hintelmann

Schiedsrichter: Andre Mergel (SV Eidelstedt, Note 3)

Zuschauer: 36

Samstag, 28. Januar 2012

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C

Remis der Widersprüche
Wilhelmsburger Enttäuschung trotz spätem Ausgleich

Beide Mannschaften wussten am Ende nicht so recht, ob sie mit dem Remis im Spitzenspiel der C-Verbandsliga zufrieden sein sollten oder nicht.
Zu widersprüchlich gestaltete sich das Szenario auf dem bestens vom Schnee geräumten Kunstrasen am Brummerskamp.
Im ersten Abschnitt tat sich in den Strafräumen doch recht wenig, scheiterte Stoßstürmer Egzon Vejseli bei der einzigen echten Torchance des ersten Durchgangs am aufmerksamen Niklas Grünitz im Tor der Gastgeber.
Ansonsten beschränkten sich beide Teams auch im zweiten Abschnitt auf das Führen von intensiven Zweikämpfen, die in den Fällen von Henrik Pertold und Yasin vardar zu berechtigten Verwarnungen führten. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann waren es die Gäste, wie acht Minuten vor dem Seitenwechsel, als wieder Vejseli trotz allem Handlungsplatz recht kläglich vergeigte.
Eine Szene, die sich später rächen sollte, denn mit dem ersten wirklich konsequent gespielten Angriff des Spiels ging die Mimaroglu-Elf doch ein wenig glücklich in Front, vollendete Thomas da Silva vor dem leeren Tor einen schönen Angriff über Maximilia Adomako und den, nach dem Rummel um seine Person gehemmt wirkenden Alexander Laukart zum 1:0 (63.).
Hektisch gestaltete sich nun die um acht Nachspielminuten verlängerte Schlussphase.
Zunächst klärte Yannick Wilckens knapp vor der Linie einen Vardar-Versuch, ehe der unsouverän auftretende Schiedsrichter nicht nur Medeni Kaya die gelbe Karte für ein Foulspiel zeigte, sondern auch Wilhelmsburgs Muhammad Osmanov und St. Paulis Stephan Ambrosius mit überzogenen Zeitstrafen für jeweils taktische Foulspiele belegte.
Dass es zum Schluss doch noch zur Punkteteilung kam, hatten die beweglichen Einigkeit-Kicker einem Freistoß, der direkt nach Ambrosius´ Hinausstellung folgte, zu verdanken. Jose Balde leitete den Standard direkt an den freistehenden Prince Dzigbebe weiter, sodass dieser das Ei aus überschaubarer Distanz zum verdienten 1:1 in die Maschen drücken konnte (70.+1).
Ein Remis, das beiden Teams nicht so recht weiterhilft, denn im Kampf um den Spitzenplatz behält die U14 des Hamburger SV trotz des eigenen Spielabbruchs (Platzverhältnisse) weiter die besten Karten.

Tore: 1:0 da Silva (63. Laukart), 1:1 Dzigbebe (70.+1, Balde)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Sahin, Dzigbebe

Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5: bestach hauptsächlich durch kontraproduktive Arroganz und eine fehlende Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, beide Zeitstrafen waren überzogen, hätte Yorke, dem er korrekterweise Gelb zeigte, in seinem eigenen Strafmaß indes ebenfalls hinausstellen müssen (70.+3), zudem Probleme mit der Vorteilsauslegung.)

Zuschauer: 50

Dienstag, 31. Mai 2011

Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - FC St. Pauli 2.C

Pokal-Generalprobe knapp gewonnen
St. Paulis 97er schlagen ihren Pokalfinalgegner und werden Dritter

Der letzte Spieltag schaffte Gewissheit: Eintracht Norderstedts 97er haben die Saison 2010/2011 auf einem Abstiegsplatz abgeschlossen. Was auf den ersten Blick dramatisch klingt, ist am Ende trotz des verlorenen Fernduells mit Altona 93 alles andere als ein Beinbruch. Der sich seit längerem abzeichnende Abstieg der U15 aus der Regionalliga Nord hatte die Frage nach der Zukunft der aktuellen Verbandsligatruppe nämlich bereits vorzeitig geklärt. Zwangsabstieg der C2, während die jetzige U14 dann den Platz der 1.C einnimmt.
Zu klären war somit am Dienstagabend in Garstedt nur noch, ob die Jahrgangskollegen vom FC St. Pauli, in drei Wochen auch Gegner im noch anstehenden Pokalendspiel von Barsbüttel, eine starke Saison sogar mit der Vize-Meisterschaft krönen können.
Doch siehe da: Die Eintracht gefiel sich in der Rolle des Spielverderbers. Für ihren hoch aktiven Beginn belohnte sie sich, indem Tobias Bargmann einen hohen Busaidy-Freistoß, durch Schlussmann Sebastian Kalk komplett falsch eingeschätzt, zum Anlass für das frühe 1:0 nahm (3.).
St. Pauli brauchte dagegen seine Zeit, um einmal aus dem Quark zu kommen. Dafür lieferte man prompt Qualität, indem Edmund Saß das Öhr in der EN-Defensive erspähte und den kurzerhand einschiebenden Ante Kutschke somit lehrbuchartig bediente (16.).
Da war er nun, der Favorit, der nur durch eine überragende Tat Florian Lattners nicht per Adler-Kopfball in Front ging (18.). Dann versuchte er es eben gleich noch einmal. Wieder brachte Kutschke die Ecke, die Gregor Adler diesmal aus kurzer Distanz zum 1:2 einköpfte.
Sinkende Häupter gab es heute aber nicht bei den Gastgebern, die weiterhin aktiver Teil eines hochklassigen C-Verbandsliga-Kicks blieben.
So hatte Kalk alle Fähigkeiten aufbringen müssen, einen präzisen Klauck-Kopfball geradeso über die Querstange zu lenken (20.).
Unten kam der Torsteher kurz darauf nicht mehr hin, nutzte Tristan Gloszat das Geschenk einer nicht erfolgten Klärung im Strafraum, indem der Offensivmann flach in die lange Ecke einschob.
Heiter ging es in der Folge hin und her, wobei es besonders bei Marcel Schaarschmidts Freistoß, fast von der Mittellinie, brenzlich für die jungen Kiezkicker wurde. Hauchdünn segelte das Geschoss des Ex-St. Paulianers (bis 2009 unter der Totenkopfflagge am Ball) über den anvisierten Quader (57.).
Ein bald ehemaliger Brummerskamp-Kicker wirkte auf der anderen Seite an Zählbarem für seinen noch-Club mit. Als einleitende Kraft eines schnellen Umschaltens bewies der nach langen Jahren aussortierte Niklas Marten, dass er nicht nur zwischen den Pfosten Qualität mitbringt. Christopher Reimers ging über rechts durch, bediente den freien Saß und schon stand es 2:3!
Unverdrossen bastelten Schaarschmidt und Co am nicht unverdienten Ausgleich, der in der Hektik der Schlussoffensive jedoch nicht mehr fallen sollte.
Platz drei hatte Braun-weiß durch diesen Sieg in der Pokal-Generalprobe sicher vor dem Niendorfer TSV behauptet, doch was machte der bislang zweitplatzierte SVNA? Der gewann beim abgestiegenen SV Wilhelmsburg (5:0) und krallte sich mit einem Zähler Vorsprung den Vize-Titel hinter dem als Meister in die Regionalliga aufgestiegenen Eimsbütteler TV.

Tore: 1:0 Bargmann (3. A. Busaidy), 1:1 Kutschke (16. Saß), 1:2 Adler (19. Kutschke), 2:2 Gloszat (23.), 2:3 Saß (60. Reimers)

Zuschauer: 50

Sonntag, 22. Mai 2011

Spielbericht Eintracht Norderstedt 2.C - Einigkeit Wilhelmsburg 1.C

Klassenunterschied
Erwarteter Auswärtssieg für Manske-Elf beim Absteiger

„Es ist unglaublich, wie schlecht wir uns momentan taktisch bewegen; wir sind absolutes Fallobst für unsere Gegner!“, polterte ein sichtlich aufgebrachter Bastian Klauck nach einer verdienten 1:5-Heimklatsche seiner Norderstedter Eintracht gegen ein bestens aufgelegtes Team von Einigkeit Wilhelmsburg.
Die Frage nach dem Sieger schien schnell geklärt. Ein Doppelschlag durch Egzon Vejseli und Yasin Vardar nach zwei beziehungsweise drei Minuten brachte die Gäste früh auf die Siegerstraße. Im ersten Fall war es ein Überraschungsmoment durch ein wunderbares Zuspiel von Vardar in den Lauf des Torschützen, während Treffer Nummer zwei auf einem wunderbaren Spielzug über Ahmet Colak und Mazlum Oruk beruhte.
Der Schock über diesen überfallartigen Beginn der Wilhelmsburger war den Gastgebern deutlich anzusehen, während das Team in den schwarzen Trikots weiter nach Belieben dominierte. Nach einer Viertelstunde eröffneten die Gäste erneut ihr spielerisches Repertoire mit einem Tempoangriff, der mit einer guten Schusschance für Vejseli endete, bei der der Flügelflitzer jedoch zu überhastet agierte und die Kugel von der Strafraumgrenze aus kopflos über das Tor von Leon Pöhls hämmerte.
Keine 120 Sekunden später richtete sich der Fokus der etwa 40 Zuschauer wieder auf den Strafraum der rechten Platzhälfte, als Kapitän Oruk nach einem perfekten Service von Kamil Eryalcin auf den Eintracht-Keeper zulief, jedoch an einer guten Fußabwehr von Letztgenanntem scheiterte.
Den Gastgebern ging es an diesem Sonntagmittag einfach zu schnell. Kaum ein Laufduell konnten die meist sperrig agierenden Jungs von der Ulzburger Straße für sich entscheiden, während die Manske-Elf nach fast einer halben Stunde um ein Haar auf 0:3 erhöht hätte, wäre Pöhls im direkten Mann-gegen-Mann-Duell gegen Oruk nicht mit einer erfolgreichen Fußabwehr zur Stelle gewesen.
Kurz darauf versuchte sich Colak mit einem Freistoß aus der Distanz, der zur norderstedter Erleichterung noch das Tornetz streifte, sodass es mit einem Zwischenstand von „nur“ 0:2 in die Kabinen ging.
Alle Hoffnungen des Eintracht-Anhangs auf Besserung im zweiten Abschnitt sollten vergebens sein, denn am allgemeinen Eindruck der klar überlegenen Wilhelmsburger änderte sich auch nach dem Wiederanpfiff nichts.
Um das genauestens auf den Punkt zu bringen, setzte der ausgesprochen ballsichere Colak in der 52. Minute mit einem sehenswerten Sololauf und einem sicheren Abschluss zum 0:3 eine weitere Pointe in einer Geschichte, die kein Happyend für die Heimmannschaft bereit hielt. Und weil das Toreschießen so eine schöne Beschäftigung ist, machten die Süd-Hamburger auch gleich damit weiter. Wir schreiben die 44. Minute: Der eingewechselte Martin Heinz mit dem Ballgewinn, schnell weitergeleitet zu Vardar, der sicher an Leon Pöhls vorbei in die Mitte schob und da fragte sich Vejseli, ob er den wirklich machen soll, doch der Torjägerinstinkt verbat ihm einen verkorksten Abschluss ins leere Tor.
0:4, ein noch sehr gnädiges Ergebnis, denn nach einem Foulspiel im Strafraum von Sinan Yildiz an Colak, der reklamierend am Boden liegen blieb, hätte es Strafstoß für den Tabellenfünften geben müssen. Der Pfiff blieb jedoch aus.
Dies wussten die Gäste wenige Augenblicke später übelst mit dem 0:5 zu rächen. Der emsige Artur Kechter bewegte sich nach einem Zuspiel von Osman Celik alleine auf der rechten Außenbahn und zog einfach mal ab – mit Erfolg! Ein Torwartfehler Pöhls´ machte das fünfte Tor aus einer schier unmöglichen Position doch möglich (53.).
Die bereits entschiedene Partie bewegte sich langsam auf die Zielgeraden und wie am Tor zum 0:5 erkennbar war: hier war fast alles möglich! Also hinderten Celik auch 30 Metern Torentfernung nicht am Torversuch, den Pöhls diesmal mit einer guten Fluganlage entschärfte.
Vier Minuten vor Ultimo tat sich plötzlich Unglaubliches: Eintracht Norderstedt hatte Ballbesitz im gegnerischen Strafraum! Und weil das in den Augen Celiks nicht korrekt war, fällte er den ebenfalls eingewechselten Luca David Ernst, was Herr Zorlu an der Pfeife mit Strafstoß für Rot quittierte. Lion Mandelkau, der eine ansonsten ungenügende Vorstellung ablieferte, trat an – und traf.
Immerhin der Ehrentreffer ist den Gastgebern noch gelungen und zur Ironie der Situation war auch noch ein zweiter Eintracht-Treffer drin, als Nino Busche von einem Bargmann-Service profitierte und Keeper Christian Kroner zu einem Nachweis seines guten Rufs zwang.
Der hochgewachsene Schlussmann wusste den Rechtsschuss zu blockieren und es blieb beim 1:5, welches den Norderstedtern gegenüber noch sehr gnädig war.
Für die Tabelle der C-Verbandsliga ist dieses Resultat jedoch nicht groß weiter von Belangen, denn während Einigkeit weiter auf Rang fünf verweilt, ist die C2 der Eintracht bereits abgestiegen, da die 1.C die C-Regionalliga im Sommer aufgrund ihres Punktemangels verlassen muss – und damit den eine Etage tieferen Platz in der Verbandsliga einnehmen wird.

Eintracht Norderstedt 2.C: Pöhls – Gloszat (35.+1, Yildiz), Peim, Klauck, Bargmann (45. Conjic) – Busche – Eichner (45. Schmidt / 62. Mandelkau), Schmidt 31. Hartig), Limani (54. Bargmann) – M. Busaidy, mandelkau (45. Ernst), Trainer: Danny Voorbraak

ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C: Kroner – Balde (43. Heinz), Pertold, Wegner, Szittke (35. Dzigbebe) – Kechter, Vardar, Colak (55. Szittke), Eryalcin (40. Celik) – Oruk (55. Balde), Vejseli, Trainer: Markus Manske

Tore: 0:1 Vejseli (2. Vardar), 0:2 Vardar (3. Oruk), 0:3 Colak (42.), 0:4 Vejseli (44. Vardar), 0:5 Kechter (53. Celik), 1:5 Mandelkau (66., Strafstoßtor, Celik an Ernst)

gelbe Karten: Yildiz – Vardar

Schiedsrichter: Cengiz Zorlu (TSV Stellingen 88, Note 3: Im Grunde gute Leistung mit niedriger Fehlerquote, verweigerte Einigkeit jedoch einen klaren Strafstoß, als Oruk im Strafraum von Yildiz gefällt wurde)

Zuschauer: 40


Mittwoch, 27. April 2011

Spielbericht FC St. Pauli 2.C - Altona 93 1.C

„Vorgaben umgesetzt“ – St. Pauli hält Kontakt
4:0 im Nachholspiel hält jungen Kiezkickern die Spitzengruppe offen

Im Rennen um die vordersten Plätze der C-Verbandsliga hat sich die U14 des FC St. Pauli erneut keine Blöße gegeben und im Nachholspiel gegen Altona 93 den fünften Sieg in Serie eingefahren.
Gegen einen AFC, der sich zunächst komplett dem eigenen Offensivspiel verweigerte, wurde es früh per Doppelchance gefährlich, doch nachdem Ante Kutschke das Ei aus 16 Metern an die Latte drosch, bolzte Frank Ronstadt im Nachsetzen leichtfertig drüber (5.).
Ansonsten plätscherte das Geschehen so vor sich hin, doch wieder war es Kutschke, der zentral mit rechts abzog und diesmal direkt in den Winkel traf (24.). Eigentlich hatten die Gäste hier schon durchgepustet, als Tom Kollodzik seinen vorangegangenen Freistoß in die Mauer gesetzt hatte – zu früh gefreut!
St. Pauli war jetzt am Drücker, verfehlte durch Kollodzik nur knapp (25.), erhöhte wenig später aber dennoch auf 2:0, köpfte der engagierte Offensivmann eine Saß-Flanke mit vollem Einsatz gegen den schlecht zum Ball platzierten Felix Spranger zur Verdopplung ein (32.).
Weiter ging´s direkt nach der Pause. Edmund Saß brachte sich auf Höhe des Elfmeterpunkts in Position, wo ihn Kutschkes Zuspiel ideal zum 3:0 erreichte (38.).
Weiteren Schaden verhinderte Schlussmann Neim Ameti, der gegen Saß aus acht Metern parierte (43.).
Seine Vorderleute entwickelten derweil ihre erste gute Torannäherung ausgerechnet in Unterzahl, während Emmanuel Kwakye für ein Nachtreten fünf Minuten draußen saß (eine gnädige Entscheidung). Ein Konter brachte Antonio Pavic in günstige Position für einen knapp drüber gesetzten Rechtsschuss (51.). Es geht doch!
Umso bitterer brach da das 4:0 über den AFC herein, zumal der eingewechselte Erkut Ersu beim finalen Zuspiel, das den Torsteher aus dem Rennen nahm, ein deutliches Stück im Abseits stand.
Immerhin wehrten sich die abstiegsbedrohten Trapp-Schützlinge bis zum Ende. Ein eigener Treffer blieb ihnen jedoch auch bei einem letzten Freistoß, den Pavic ans Außennetz beförderte (65.), nicht vergönnt.
Durch einige Nachholer der Konkurrenz könnte es auf den letzten Metern der Saison noch einmal eng mit dem Ligaverbleib werden.
Auf der anderen Seite freute sich Trainer Remigius Elert, dass sein Team „die Vorgaben gut umgesetzt“ hat und dabei „sehr ordentliche Spielzüge“ darbot. Ebenso freut sich der Übungsleiter über die Entwicklung seiner Jungs, die nach Möglichkeit alle zur kommenden Saison in die U15 aufrücken sollen. „Die Ergebnisse haben die Jungs auf jeden Fall als Argument auf ihrer Seite.“. Schließlich ist mit sehr viel Glück und dem direkten Duell gegen den Eimsbütteler TV in der Hinterhand, sogar noch die Verbandsligameisterschaft drin.

FC St. Pauli 2.C: Kalk – Newiger, Adler, Oshoffa (67. Artzt), Blay (64. Cebeci) – Artzt (52. Ersu) – Opoku-Fofie, Kollodzik (53. Reimers), Ronstadt, Kutschke – Saß (62. Sahin), Trainer: Remigius Elert

Tore: 1:0 Kutschke (24. Kollodzik), 2:0 Kollodzik (32. Saß), 3:0 Saß (38. Kutschke), 4:0 Ersu (58. Kutschke)

Zeitstrafe: Kwakye (Altona 93 1.C, 48., Nachtreten an Adler)

Schiedsrichter: Can Sünbül (Inter Hamburg, Note 5)

Zuschauer: 49


Die Tabelle der C-Verbandsliga:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Eimsbütteler TV 1.C

20

14

3

  3

78:21

 57

45

02

SV Nettelnburg/Allermöhe 1.C

20

13

3

  4

79:28

 51

42

03

Niendorfer TSV 1.C

20

13

2

  5

45:31

 14

41

04

ESV Einigkeit Wilhelmsburg 1.C

20

12

5

  3

38:20

 18

41

05

FC St. Pauli 2.C

20

12

3

  5

48:25

 23

39

06

Hamburger SV 2.C

21

12

0

  9

69:30

 39

36

07

Altona 93 1.C

21

  8

4

  9

37:39

-  2

28

08

Eintracht Norderstedt 2.C

20

  8

4

  8

32:39

-  7

28

09

SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1.C

19

  8

3

  8

44:38

   6

27

10

FC Süderelbe 1.C

18

  7

3

  8

47:55

-  8

24

11

SV Lieth 1.C

17

  6

3

  8

28:39

- 11

21

12

SV Wilhelmsburg 1.C

20

  3

1

16

18:80

- 62

10

13

SC Concordia 2.C

20

  1

4

15

20:62

- 42

  7

14

SC Condor Hamburg 1.C

20

  1

2

17

15:91

- 76

  5