Sonntag, 22. September 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1.D - HEBC 2.D

Keine Gnade mit dem „Ex“
Selbuz und Schreiber treffen für Schanze gegen chancenlosen HEBC

Ohne einen einzigen Zweifel an der eigenen Überlegenheit zu lassen, haben die ersten 2008er des SC Sternschanze den Titelkampf in der Herbstausgabe U12-Bezirksliga 14 weiter offen gehalten.
Der 9:1-Vorlage des mit einem Spiel mehr (vier Spiele, vier Siege) thronenden ETV erwiderten die Schanzenkicker zweistellig mit einem 11:0 gegen den HEBC.
Dieser hatte zumindest das erste Spieldrittel solide verteidigen können. Julius Ahrens war zwar früh in zentraler Strafraumposition das 1:0 gelungen, doch vor allem das clevere Spiel mit der Abseitsregel verhinderte den drohenden Abschuss, dessen Eintreffen trotzdem nicht zu verhindern war.
Denn kaum hatte Maalik Ebel die bis dahin weitgehend aus der Schusszone ferngehaltenen Schanzer auf 2:0 gebracht, flogen Schlussmann Berat Döngel die Schüsse im spätsommergefluteten Sternschanzen-Park nur so um die Ohren. Gegen Arthur Schreiber konnte er zum Beispiel noch die Hände Gegenstrecken, doch da Simeon Dill richtig spekulierte (18.), war es ein drittes Mal geschehen.
Ein Distanz-Tor Oscar Hiddemanns später (21.), stellte Dill nach phänomenalem Bender-Service aus der Tiefe des Raumes den Halbzeitstand von 5:0 her.
Zeit für Gäste-Coach Timm Paasch, seine Mannen für das Ziel, immerhin nicht zweistellig zu verlieren, zu begeistern. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hielten sie den Laden auch dicht, wobei man auch vom Latten-Pech des Ex-HEBCers Arthur Schreiber (32.) profitierte. Dann aber konnte der quer von Julius Ahrens bediente Blondschopf gar nicht anders, als das halbe, immerhin fast eine Viertelstunde bestehende Dutzend voll machen.
Erst in der letzten Viertelstunde läutete mit Liam Selbuz (sauberer Treffer aus der zweiten Reihe) ausgerechnet wieder ein ehemaliger Lila-weißer das große Fressen ein.
Julius Ahrens (49.), Simeon Dill (54. & 56.), sowie noch einmal Arthur Schreiber (60.) untermalten die klaren Kräfteverhältnisse im Sternschanzenpark-Park mit den SCS-Toren acht bis elf.
In der Zwischenzeit hatte Kimo Steffensen aus Rechtsaußenposition den Ehrentreffer auf dem Fuß. Der aus seinem Tor gelaufene Anton Zurhold hatte jedoch einen Pakt mit dem Innenpfosten geschlossen und seine Halbzeit zwischen den Stangen somit schadlos überstanden. An der Hoheluft treffen somit nächste Woche die bislang ausschließlich siegreichen Spitzenteams der Staffel im kleinen Finale aufeinander, während die punktlosen Paasch-Schützlinge gegen Hansa 11 die rote Laterne als Halbjahrestitel abgeben wollen.

SC Sternschanze 1.D: Spöhrer – Schwoerer, Selbuz, Bender – Hiddemann, Ebel – Stolpmann, Ahrens, Armour, eingewechselt: Dill, Schreiber, Zurhold, Trainerin: Viola von Düsterlho

Tore: 1:0 Ahrens (3.), 2:0 Ebel (17.), 3:0 Dill (18. Schreiber), 4:0 Hiddemann (21.), 5:0 Dill (23. Bender), 6:0 Schreiber (34. Bender), 7:0 Selbuz (46.), 8:0 Ahrens (49. Dill), 9:0 Dill (54. Bender), 10:0 Dill (56.), 11:0 Schreiber (60.)

Schiedsrichter: Bernd Eckert (SC Sternschanze)

Zuschauer: 50

Sonntag, 15. September 2019

Spielbericht HEBC 2.C - Walddörfer SV 2.C


Petersen nicht zu bremsen
Tempostürmer und sein WSV erobern den Reinmüller

Dieses Jahr soll es dann endlich einmal klappen mit dem bereits zweimal verpassten Aufstieg in die Landesliga. Zwei souveräne Erfolge gegen die Teutonias 05 (5:1) und 10 (13:0) schenkten den ersten 2005ern des HEBC auch die perfekte Ausgangsposition, die nun aber einen ersten gehörigen Kratzer bekam, setzte es am dritten Spieltag der Herbst-Aufstiegsrunde zur kommenden U16-Landesliga eine böse 1:5-Klatsche auf eigenem Grund gegen den Walddörfer SV. Eigentlich eher gegen Julian Petersen, der heuer mit seiner Dynamik und seinen immer wieder bemühten Abschlüssen einfach nicht zu bremsen war.
Etwas weniger als eine Viertelstunde dauerte es, bis der 14-jährige Angreifer erstmalig den HEBC-Schreck spielte. Im Höchsttempo eilte er einem langen Schlag hinterher, schüttelte so Innenverteidigerin Millicent Owusu ab und schob flach vor Jona Mucha zum etwas überraschenden 0:1 ein. Ein Schock für die Hausherren, den ein abgefälschter Petersen-Versuch (vorbei, 16.) fast verdoppelt hätte.
Als die Weißen so langsam wieder zu ihrem Spiel fanden, setzte es per Überzahlkonter das 0:2 für geschwindigkeitsüberlegene WSVer. Von rechts mit Überlegung nach innen gezogen, täuschte Petersen mit seinem zweiten Streich darüber hinweg, dass das Chancenplus zur Pause gar bei den Eimsbüttelern lag.
Diese hatten es nun aber nicht verstanden, in Person von Robert Nachtweh (28.) und Meraja Magens (32.) Walddörfer-Torwart Samuel Reine zu überwinden, ehe Emil von Lühmann per Kopf den Querbalken zum unüberwindbaren Gegner hatte (33.).
Die Jöhnk-Elf ging die Sache dagegen weiter pragmatisch an. Zwar verzichteten sie auf hohe Ballbesitzwerte, doch wer im Umschalten nach robuster Balleroberung einen Julian Petersen vorne drinnen hat, braucht sich hier nicht viel sorgen. Seinen Abschluss fälschte Maureen Owusu unhaltbar in die kurze Ecke ab – 0:3!
Aber das war´s noch nicht gegen die ordentlich beeindruckten HEBCer, denen Hennes Arndt gute zehn Minuten vor dem Ende in Abstauberhaltung (Mucha wehrte Petersens vorangegangenen Rechtsschuss nach vorne ab) weiter zusetzte.
Erst ein Torwartfehler bescherte Cosmin Petre nach Magens´ Querlage die 1:4-Ergebniskosmetik, die Felix Heiden nicht mehr rechtzeitig vor der Linie verhindern konnte.
Bevor jedoch noch weitere Schadensbegrenzung entstehen konnte, schaufelte Linus Hentschke das über die Stationen Petersen und Arndt erhaltene Spielgerät sicher zum 1:5-Endstand über die Linie (66.).
Eine bittere Pille für die personell dünn besetzten Gastgeber, denen das Torgestänge immerhin noch das sechste Gegentor durch den eigewechselten Ben Ebrecht ersparte.
Ein Beinbruch muss diese Abreibung allerdings trotzdem nicht sein, steht mit dem Auswärtsspiel in Hamburg-Nord beim TSC Wellingsbüttel die nächste Chance an, sich in der 8er-Konkurrenz der U15-Bezirksliga 02 Herbst einen der vier Plätze zum Weiterkommen gen Landesliga zu sichern.

HEBC 1.C: Mucha – Beuttenmüller, Ma. Owusu, Mi. Owusu, Glock – Homann, Magens – Fahlbusch, von Lühmann, Nachtweh – Petre, eingewechselt: Rockel, Tonyali, Trainer: Peter Wulftange

Walddörfer SV 2.C: Reine – Heiden, Grasmück, Krings, Meyer-Hansen – Alvarez, Hentschke, Ogbemudia, Ansorge – Petersen, Arndt, eingewechselt: Meyer-Stölten, Ebrecht, Dehmel, Langhein, Trainer: Thomas Jöhnk

Tore: 0:1 Petersen (13. Arndt), 0:2 Petersen (24.), 0:3 Ma. Owusu (43. Petersen), 0:4 Arndt (60. Petersen), 1:4 Petre (62. Magens) 1:5 Hentschke (66. Arndt)

Gelbe Karten: keine – Alvarez, Heiden

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 14

Samstag, 14. September 2019

Spielbericht HEBC 2.D - FC Alsterbrüder 1.D

Elsner fliegt und dreht das Spiel
Rückstand und Zeitstrafe halten Alsterbrüder-08er nicht auf

Letzte Woche gab es für die 2008er des FC Alsterbrüder nichts zu holen, gegen den SC Sternschanze (1:8), nun gelang im nächsten Nachbarschaftsduell der derbyreichen U12-Bezirksliga 14 die Widergutmachung. Auch ein suboptimaler Start in die Partie beim HEBC verdauten die Jungs vom Walter-Wächter-Platz mit Bravour. Schließlich jubilierten die Gastgeber über die frühe Treffsicherheit des linksoben einlochenden Arthur Richard (3.) und die damit erzielte 1:0-Führung. Für fünf Minuten rannten die Gäste dem Rückstand wegen einer überzogenen Zeitstrafe für Paul Elsner (Grätschte rustikal, aber mit Ballkontakt gegen Carlos Wessinghage, 11.) in Unterzahl hinterher. Aus dieser Phase schadlos hervorgegangen, stellte der zurückgekehrte Elsner höchst persönlich aus zentraler Position auf Remis (18.), womit die Kehrtwende am Reinmüller bereitet war.
Obendrauf stellte sich die Einwechslung Linus Fahnings als Glücksgriff heraus. Vorne überall anspielbar und dribbelstark, wirbelte der Linksfuß fortan durch den Abwehrverbund des tempomäßig einbüßenden HEBC und verpasste die Belohnung dafür nur haarscharf (22.), während ihm kurz vor der Pause der abwehrende Berat Döngel in die Quere kam. Da es wiederum Paul Elsner mit rechts ein wenig besser machte, gingen die Bosselmann-Schützlinge schließlich doch noch als Führende in den nun nicht mehr so rasanten zweiten Durchgang.
Allerdings blieben die Alsterbrüder auch hier das Team mit dem flüssigeren Spielvortrag und dem abschlussgefährlichsten Akteur auf dem Feld. Diesmal aber verfehlte Elsner aus zentraler Position (39.).
Dem nicht erzielten 1:3 folgte bereits in der Schlussphase fast die Bestrafung, die der eingewechselte Henri Masbaum nach starkem Teichmann-Service auf dem Fuß hatte. Die Pille segelte zur Enttäuschung der Weißen drüber, sodass der Kampf um den Ausgleich weitergehen musste.
Zumindest so lange, bis der FCA in den letzten beiden Minuten jeweils eiskalt zuschlug und den Auswärtssieg in sicheres Fahrwasser brachte.
Das 1:3 besorgte der abstaubende Amir Tatou, nachdem Döngel noch gegen Viktor Huber parieren konnte, Treffer Nummer vier zum Endstand gelang Huber im zweiten Anlauf selbst.
Vor der harten Aufgabe gegen den nicht heiß und innig geliebten ETV (bei nur fünf Minuten Fußmarsch Entfernung das geografisch engste Match der Staffel) sammelte das Team um Kapitän Victor Timm wieder etwas Selbstbewusstsein, wohingegen Lila-weiß mit seiner runderneuerten Mannschaft beim SC Sternschanze einen vermutlich noch schwereren Stand haben wird.  

Tore: 1:0 Richard (3.), 1:1 Elsner (18.), 1:2 Elsner (28.), 1:3 Tatou (59. Huber), 1:4 Huber (60.)

Zeitstrafe: Elsner (FCA, Foulspiel an Wessinghage, 11.)

Schiedsrichter: Martin Koschel (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 35