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Sonntag, 24. November 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - USC Paloma IV

Dezimierte Tauben nicht zu knacken
Rückschlag im Keller: Hammonia III unterliegt Paloma IV im Aufsteigerduell

Nein, zum Lieblingsgegner taugt die Viertvertretung des USC Paloma dem VfL Hammonia mit seiner Drittkapelle nicht.
1:4 war man im August an der Brucknerstraße unterlegen, um nun wieder zu erleben, wie die Tauben mit den drei Punkten davonflattern.
Bei gefühltem Frühlingsambiente (am Vortag mühten sich die Teams im Schanzenkäfig noch auf Schnee und Eis) war es ein von Beginn an komplizierter Akt gegen einen wachen Mitaufsteiger, der seinem juvenilen Aufgebot alle Ehre machte und stets spritziger wirkte. Erstmals erwähnenswert machte man es nach einer Viertelstunde, als Azer Askerov von links bedient wurde, der baumlange Jonas Rügge aber direkt die Schussbahn blockierte (14.).
Nicht so aber beim 0:1, das Conrad Mentz mit viel Raum auf links, einer gelungenen Mitnahme eines Askerov-Passes und dem Glück, dass Rügge den spitzen Winkel doch nicht so ganz dicht bekam, erzielte (17.).
Eine seltsame Flugbahn von halblinks bescherte dem 21-Jährigen kurz darauf den Doppelpack – 0:2 (20.)!
Der amtierende Meister der Kreisklasse 5 auf dem Weg zum verdienten wie ungefährdeten Auswärtssieg, doch den Weg dorthin machte sich die Elf, die einer eigenen Jugendtruppe entsprang, selber beschwerlich. Schließlich war man ab Mitte des ersten Abschnitts zur Unterzahl verdammt, nachdem sich Askerov erst über einer Abseitsentscheidung mokierte, um das fällige „Gelb“ mit höhnischem Applaus zu quittieren – Gelb-rot!
Doch auch mit einem Mann mehr und der frühen Hereinnahme des hoch motivierten Christian Holländer (sah prompt den gelben Karton für verfrühtes Betreten des Spielfelds, 30.) mochte sich keine bedeutende Verbesserung im pomadigen Spiel der Hausherren einstellen.
Erst nach dem Pausentee gelang dem VfL per Doppelchance für den ebenfalls von der Bank gebrachten Paul Pinker und Stefano Fabris Konkretes, das außer einem Eckstoß aber nichts eibringen sollte (47.).
Auftrieb gab dagegen der wichtige Anschlusstreffer, den Pinker als Nutznießer einer Fußabwehr gegen Rubilars Fernschuss beisteuerte (55.).
Tatsächlich aber blieb es in der Folge bei weitgehend zäher Kreisliga-Kost, die unterm Strich nur den Blauen schmeckte. Diese hatten es durch Zweikampfstärke und zeitaufwändige Manöver geschafft, ihre zuletzt sieben Partien andauernde Sieglosigkeit zu überwinden. Die Abstiegszone ist somit erstmals um neun Zähler auf Abstand gehalten. Den Hammonen dagegen bleibt der Rückspiegel ein treuer Begleiter im Kreisliga 6-Abstiegskampf, den man weiter mit derzeit drei Punkten Vorsprung auf Abstiegsrang 15 führt.

Tore: 0:1 Mentz (17. Askerov), 0:2 Mentz (20. Do Esprito Santos Alves Cotrim), 1:2 Pinker (55. Rubilar)

gelb-rote Karte: Askerov (USC Paloma, 25., wiederholte Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Dr. Rocco Selvaggi (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 30




Sonntag, 20. Oktober 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - Eimsbütteler TV IV

„ohne Lösung“: Hammonia III zahlt wieder Lehrgeld
Neuling verliert das Derby gegen den ETV und rutscht unter den Strich

Ein wenig fühlte sich Hüdayi Dogu, Stürmer von Aufsteiger Hammonia III, wie in einer Zeitmaschine: „Wir sind 60 Minuten besser, haben Ballbesitz und die kommen; machen die Dinger“, passte seine Spielbeschreibung der 0:2-Niederlage aus der Vorwoche bei Spitzenreiter Alstertal/Langenhorn auch genau auf die nunmehr achte Saisonniederlage, die im frühsonntäglichen Lokalderby gegen die Viertvertretung des Eimsbütteler TV ebenfalls nicht Not tat.
Eine weitgehend niveaulose Anfangsphase mit haarsträubenden Ballverlusten auf beiden Seiten gestaltete man erst in Minute 18 einmal konstruktiv, als Gaston Varetto aus 21 Metern abzog und Manuel Burmester seine Torwart-Parade etwas aufbauschte.
Immerhin luden seine Vorderleute nicht mit schrägen Ballverlusten zum Toreschießen ein, wie es der VfL nur Atemzüge danach tat. Im zentralen Mittelfeld war das Spielgerät in den Füßen des Gegners gelandet, was Johann Studtmann sofort zum Vertikalball auf den cool vollendenden David Wagner nutzte (19.). 0:1 und praktisch nach dem gleichen Muster wäre Wagner gar der Doppelpack gelungen. Diesmal bekam Torsteher Leon Hebart aber noch ein Bein an den spitzwinkligen Abschluss (20.).
„Wir kommen hinten raus, dann kommt der Ball vorne an und wir wissen nicht, was wir machen sollen – einfach ohne Lösung!“, haderte der offensiv kaum mit Anspielen gefütterte Dogu mit den fehlenden Ideen jenseits der Mittellinie.
Unverhoffte Abhilfe bescherte da der Gegner. Lukas Wagners vermeidbares Rückspiel nahm Burmester mit den Händen auf. Den folgenden indirekten Freistoß rammte Dogu allerdings in den Abwehrpulk der gewohnt leidenschaftlich verteidigenden Gäste, deren Vorhaben, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner, zumindest in puncto Lautstärke auf und neben dem Platz deutlich wurde. Jubelschreie der selbsternannten „Raubtiere“ gab es kurz vor der Pause zu hören, köpfte Kapitän Studtmann eine Moezipour Tehrani-Ecke aus vollem Lauf zum 0:2-Halbzeitstand in die Hammonia-Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der VfL bemüht, das Spiel nach vorne aufzuziehen, doch zu selten entsprangen daraus Chancen wie jene aus der 51. Minute, wo Jan Bosse halblinks an Burmester scheiterte, ehe Leul Bisenibit den aussichtsreichen Nachschuss nicht erwischte (51.).
Stattdessen fing man sich auf der Gegenseitig einzig dank der Hilfe des Quergestänges kein zweites Ecken-Kopfballgegentor (60.).
Eine Übung, die man derweil selbst bemühte, um ergebnistechnisch ins Match zurückzufinden. Mit Schnitt brachte Jose Ndiessome die Kugel hinein, damit Varetto mittig den Anschlusstreffer erköpfen konnte (70.).
Engagiert, aber letztlich mit zu wenig Durchschlagskraft wehrte man sich in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage, die am ehesten Dogu hätte verhindern können. Per Heber in den Lauf bedient, setzte er seinen Lupfer zwar über den herausstürzenden Tormann – aber auch neben dessen Gehäuse (80.). „Das ist unser Fehler; Wir spielen gut, machen aber unsere Tore nicht. Desto länger es dauert, dass wir keine Tore machen, werden wir irgendwann ungeduldig, machen dann halt diese taktischen Fehler. Damit kämpfen wir schon seit fünf, sechs Wochen. Wir gewinnen diese Spiele nicht!“, resümierte Dogu, für den es direkt im Anschluss an die Partie hinter den Tresen des Vereinsheims „bei Hüdo“ ging. Als nächstes geht es nun erneut gegen eine vierte Mannschaft – die des SC Victoria. In der engen unteren Hälfte der Kreisliga 6 ein erneutes direktes Duell gegen den Abstieg.

Tore: 0:1 D. Wagner (19. Studtmann), 0:2 Studtmann (44. Moezipour Tehrani), 1:2 Varetto (70. Ndiessome)

gelbe Karten: keine – D. Wagner, Studtmann, Hoin, Markhoff

Schiedsrichter: Hursit Köse (SV Rot-weiß Wilhelmsburg)

Zuschauer: 20





Samstag, 24. August 2024

Spielbericht TSV Sasel III - VfL Hammonia III

Hammonia III im Selbstzerstörungsmodus
Bitteres Lehrgeld: Neuling verschenkt Punktgewinn in der Nachspielzeit

Groß war die Freude bei Aufsteiger Hammonia III über den ersten Kreisliga-Dreier der Vereinsgeschichte. Nur sechs Tage danach ist das Frohlocken über das 3:1 gegen die Hamburg Hurricanes der Frustration über eine komplett unnötige Niederlage – der Dritten im vierten Match – gewichen.
Das etwas verzögert angestoßene Gastspiel in Sasel (Das Schiri-Gespann gönnte sich bei Sommertemperaturen einen doppelten Einsatz am Parkweg) hatte bereits ab der Anfangsphase unter einem schlechten Stern gestanden, nachdem das lange Bein von Verteidiger Victor Valenzuela Lobos einzig dazu taugte, Außenspieler Marvin Heinrichs im Sechzehner auf die Bretter zu schicken. Till Weise freute es und so versenkte der „32er“ den fälligen Strafstoß sicher rechtsunten (14.).
Mehr als eine halbe Stunde lang bekamen die Sonnenanbeter auf der ordentlich gefüllten Tribüne daraufhin Zeit, über die elementaren und weniger wichtigen Themen des menschlichen Daseins zu philosophieren, denn auf dem Kunstgrün spielte sich außer einem Festival der Fehlpässe und Unzulänglichkeiten nahezu nichts ab, bis sich der Neuling in der Extrazeit vor dem Pausenpfiff wieder selbst schwächte.
Mit Voll-Karacho rauschte Linksverteidiger Sebastian Pignatelli vollkommen überflüssig in Weise hinein, was ihn die weitere Spielteilnahme kostete – glatt Rot (45.+2)!
Das wohl Schlimmste am Feldverweis dürfte jedoch die Verdammnis dazu, sich den dargebotenen „Fußball“ von draußen anschauen zu müssen…
„(…) das ist unser Spiel: Druck zu machen, Tempo und alles mit Tempo zu spielen. Und in der ersten Halbzeit war nichts davon – gar nichts!“, fand Julian Höger aus Hammonias Trainerteam passende Worte zur Niveaulosigkeit des ersten Durchgangs.
Doch es wurde leicht besser. Auch, weil Offensivstandards vermehrt Einzug in die Partie fanden. So flog ein Diallo-Kopfball nach Eckball nur knapp über den TSV-Kasten (50.), während der nächste ruhende Ball tatsächlich den Ausgleich in Unterzahl herbeiführte. Hoch in den Pulk brachte Emmanuel Ndiessome einen Freistoß, den der zum zweiten Abschnitt gebrachte David Rubilar mustergültig rechtsoben einköpfte (53.).
Doch was wäre der VfL ohne seine chronische Selbstschwächung? Mit einem Katastrophenrückpass „krönte“ Raphael Leist seine bizarre Vorstellung, was der lauernde Nick Bretschneider geradewegs als Einladung zur erneuten TSV-Führung verstand (55.).
Zweimal fanden die Gastgeber in der Folge die große Chance zum Vorsprungsausbau vor. Julian Schramm blieb allerdings an Leon Hebarts Fußabwehr hängen (64.), während Mannschafts-Küken Jason Lucht (19) vor dem Tormann wohl lieber den Lupfer bemüht hätte (66.).
Und die Gäste? Die meldeten sich nach längerer Offensivabstinenz auch mal wieder zurück, als Diallo eher zufällig in die ungenutzte Poleposition zum 2:2 kam. Mit voller Breite war es Sasel-Fänger Timon Lauts gelungen, den technisch nicht unbegabten 27-Jährigen in die Schranken zu weisen (71.).
Dies gelang zum Auftakt der Schlussphase auch Schiedsrichter Leif Menke (SC Sternschanze), der dem wegen Meckerns vorbelasteten Diallo für ein verwarnungswürdiges Foul nicht die mögliche Hinausstellung reindrückte, sondern gut mit einer eindrücklichen Philippika fuhr (78.).
Etwas mehr musste es da beim Strafraumduell Senft/Dogu sein. Den Stürmer-Routinier im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, setzte es nicht nur den Gang zur Strafstoßmarke, sondern obendrauf auch noch die zweite Gelbe für den nun verwiesenen Zentrumsverteidiger (90.). Noch schlimmer aber für die Parkwegler: Dogu schickte ihren Schlussmann beim Penalty auch noch in die falsche Ecke – 2:2!
Weg war der Heimsieg – oder doch nicht?
Denn abermals schalteten die Hammonen auf den Selbstzerstörungsmodus. Erst spekulierte man vergeblich auf den Ball im Aus, dann bei der zugelassenen Flanke Luchts zu Unrecht auf Abseits. „Alle schlafen, weil der Abseitsruf kommt“, ärgerte sich Julian Höger aus dem Trainerteam über den Leichtsinn seiner Kapelle. „Das ist halt die erste Saison in der Kreisliga. Kreisklasse war eben halt nur ein Schiri. Da hast du den Einfluss mit Abseits-Rufen, weil er alleine ist und auch nicht mehr den guten Winkel hat, aber trotzdem musst du erstmal weiterspielen.“. „Ich verstehe auch nicht – auch wenn es dann zehn gegen zehn ist – weil wir hinten platt waren, müssen wir sagen; wir sind jetzt zufrieden und sichern ab. Nein, der Ball wird schnell rausgeholt, wir machen´s schnell und machen noch einen. Leute, das ist zu viel! Wir sind hinten immer wieder offen gewesen und wir machen weiterhin dieses Risikospiel – warum?!“, richtete sich der Groll aber vor allem an das taktische Ungeschickt auf dem Platz. Ein Spiel, in dem man zuvor „mit einem Sieg gerechnet“ hatte, ist somit trotz allem Gegnerscouting im Vorfeld gänzlich hergeschenkt worden.
Was bleibt, ist nach dem teuren Lehrgeld in Sasel die Vorfreude auf das anstehende Heimspiel gegen die Reserve des Bramfelder SV. „Uns liegt es mehr, wenn der Gegner auch versucht, das Spiel zu machen“, erläuterte Höger Grund Nummer eins für vorsichtigen Optimismus. Auch „sieht es personalmäßig nächste Woche ganz anders aus“ – na dann!
Ein Bewerbungsschreiben für höhere Tabellenregionen gaben unterdessen auch die einstigen vierten Herren in Blau-weiß-rot heute nicht ab. Nur wer will nach diesem fesselnden Kick samt Happyend darüber nachdenken…

TSV Sasel III: Lauts – Heinrichs, Fanke, Senft, Gehrmann – T. Böhning (9. Krohnert / 84. Guhlke), Weise (74. Yüzbasi), Schramm, Lucht – Bretschneider (84. Humke), L. Böhning, Trainer: Arian Kalicanaj & Ralf Wirszints

VfL Hammonia III: Hebart – Pignatelli, Ketz, Valenzuela Lobos, Sieg (46. Rubilar) – Leist (61. Dogu), Varetto (83. Buyukli), Ndiessome, Maza – Regner (46. Zahlhaas Labarca (75. Hansen), Diallo, Traoner: Florian Ocker

Tore: 1:0 Weise (15., Strafstoßtor, Valenzuela Lobos an Heinrichs), 1:1 Rubilar (53. Ndiessome), 2:1 Bretschneider (55.), 2:2 Dogu (90.+1, Strafstoßtor, Senft an Dogu), 3:2 Guhlke (90.+4 Lucht)

gelbe Karten: Krohnert, Heinrichs, Gehrmann – Valenzuela Lobos, Dogu, Diallo

gelb-rote Karte: Senft (TSV Sasel, 90., wiederholtes Foulspiel)

rote Karte: Pignatelli (VfL Hammonia, 45.+2, grobes Foulspiel)

Schiedsrichter: Leif Menke (SC Sternschanze, Note 1,5)

Zuschauer: 75



Sonntag, 5. Mai 2024

Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II

Sturmbrecher schockt Hammonia III nicht
3:2 im kleinen Derby: VfL springt unbeirrt in die Aufstiegszone

SV Eidelstedt II tat der Drittvertretung des VfL Hammonia also nicht den Gefallen, im direkten Vorspiel Punkte im Aufstiegsrennen zu lassen. Meisterschaftsträume waren nun bei sechs Zählern und über 20 Toren Rückstand passé. Viel wichtiger aber war die Eroberung von Aufstiegsplatz zwei, die mit einem Sieg gegen die Zweite von Teutonia 10 vor dem letzten Aufschlag der Serie vorerst geglückt wäre.
Die Teutonen, angereist mit einem illustren Not-Aufgebot, schienen dafür genau der richtige Gast. Hammonia kontrollierte das Geschehen und begann früh damit, das Tor des Gegners ins Visier zu nehmen.
So probierte es zum Beispiel Mittelfeldmalocher David Rubilar gar nicht mal so schlecht aus 23 Metern (19.).
Stilisiert herausgespielt ging es dann nach Foul an Jose Ndiessome im perfekt ausgespielten Vorteil zur wichtigen Führung, die Rubilar und der gescheit auf Gaston Varetto zurücklegende Sekou Diallo messerscharf zelebrierten (21.).
Alles lief nach Plan für die Roten, denen allerdings eines vorzuwerfen war: Sie vergaßen es, das zweite Tor nachzulegen.
Und so war es eine Unachtsamkeit, die Sekunden nach dem Wiederbeginn Inan Palavars zentral erzieltes Ausgleichstor ermöglichte (46.). Bis dahin kaum ins Spiel eingebunden, war der Sturmbrecher plötzlich eiskalt zur Stelle!
Was den VfL in dieser Saison aber immer wieder ausmacht, ist das Selbstverständnis, mit dem man auch solche Rückschläge häufig bestens wegsteckt. Nur um eine Löffelbreite zischte Roberto Rodriguez Estevez´ Rechtsschuss, den er selbst von der Grundlinie einleitete, vorbei (50.), woraufhin fünf Minuten später ein clever herausgeholter Strafstoß den Vorsprung wiederherstellte. Rubilar hatte Dominik Pantelmanns Ungeschicklichkeit dankend angenommen, sodass Diallo vom Punkt zum 2:1 netzen konnte (57.).
Über einen der gerne gespielten tiefen Bälle auf Diallo ging es dann gen Vorentscheidung, die der quer angespielte Varetto aus kürzester Distanz umjubelt herstellte (77.).
Alles klar für die Heim-Elf – oder doch noch nicht ganz?
Ibrahim Erdem machte per Lattenfreistoß auf der anderen Seite deutlich, wie schnell so ein komfortabler Vorsprung wieder schmelzen kann (83.).
Nachdem Maximiliano Regner wiederum für Rot den Querbalken erwischte (Dominik Hillesheim vermochte den Kopfballabstauber nicht erfolgreich zu verwerten, 88.), kam es in der Nachspielzeit zur Führungsschmelze, weil Torsteher Leon Hebart einen Cakir-Freistoß suboptimal vor die einschussbereiten Füße Dogukagan Palavars bugsierte (90.+3). Der Joker traf, doch der Wiederanstoß fiel dem umgehenden Abpfiff zum Opfer. Knapper als nötig eroberten die Wasserturmkicker die Aufstiegszone, die ein Dreier auswärts bei Blau-weiß Ellas im Endklassement der Kreisklasse 6 zementieren würde.
Gewänne man nicht, wäre man im Schlussakkord auf Schützenhilfe von Altona 93 III gegen Konkurrent Victoria V angewiesen. Das nennt man mal einen würdigen Aufstiegskampf!

Tore: 1:0 Varetto (21. Diallo), 1:1 I. Palavar (46.), 2:1 Diallo (57., Strafstoßtor, Pantelmann an Rubilar), 3:1 Varetto (77. Diallo), 3:2 D. Palavar (90.+3, Cakir)

gelbe Karten: Rubilar – keine

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 57


Tabellenausschnitt der Kreisklasse 6 nach dem 29. Spieltag

Pl

Mannschaft

Sp

Tore

Diff

Pkt

01

SV Eidelstedt II

27

120:48

 78

63

02

VfL Hammonia III

27

  94:41

 53

60

03

SC Victoria Hamburg V (N)

27

  87:51

 26

59

04

GW Eimsbüttel II

27

  72:32

 39

56

05

HSV Barmbek-Uhlenhorst IV (N)

27

  85:60

 25

48

---

---

---

---

 ---

---

08

SC Teutonia 10 II

27

  55:46

   9

44

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---

---

---

 ---

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Sonntag, 22. Oktober 2023

Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV

Abseitspfiff stoppt Hammonias Wende
Remis gegen BU IV: Hammonen lassen wieder wertvolle Punkte liegen

Zehnter Spieltag der Kreisklasse 6: Hammonia III am Sonntagvormittag mit einem bärenstarken 4:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen GWE II und dem temporären Sprung an die Tabellenspitze.
Inzwischen ist die Euphorie jedoch ein wenig der Ernüchterung gewichen. 1:4 hieß es auswärts im Derby bei St. Pauli VII, ehe auch das nächste Heimspiel trotz guter Aussichten nur einen Zähler für die VfLer bereithielt.
Widersacher BU, welcher unter der Woche eine 3:0-Führung tatsächlich noch verspielte und Tabellenführer Victoria V letztlich 3:4 unterlag, bemühte sich diesmal um weniger naives Abwehrverhalten, was zu Beginn durchaus gelang.
Nur einmal hatte man das Zentrum nicht dicht bekommen, sodass Hammonia über den einleitenden Leon Dobbratz Angreifer Andrej Anic in die Poleposition zum flachen Abschluss  bekam (15.). Balsam auf die Spielerseele des 21-Jährigen, der im Saisonverlauf vermehrt die Joker-Rolle zugewiesen bekam.
Was Anic und Co im Folgenden verpassten: Das zweite Tor. Und dies sollte sich zum Passieren der 30-Minuten-Marke rächen. Eine lange Einleitung bekamen sie auf ihrer rechten Abwehrseite nicht entschärft, wodurch die Flanke auf den mittig einköpfenden Nicolai Ritter kein Hexenwerk darstellte (30.) – der Ausgleich!
Zwei Anic-Standards führten die Kollegen Zahlhaas Labarca (39.) und Hansen (53.) in Reichweite des erneuten Führungstreffers, doch das Tor nach einem ruhenden Ball sollte für die Gäste fallen. Nach etwas mehr als einer Stunde rammte Abwehrchef Marcel Haider die Kugel direkt vom Boden flach hinein (62.).
Anlass für die Gastgeber, die Drehzahl wieder deutlich zu erhöhen. Doof nur, dass die Langenfort-Kicker mit Linus Ritter einen richtig gut aufgelegten Schlussmann mitgebracht hatten. Einen Freistoß des eingewechselten Roberto Rodriguez Estevez lenkte er im Übergreifen formschön über den Quader (73.), wohingegen ein Diallo-Linksschuss zum sicheren Fanggut mutierte (80.).
Auf Flanke von rechts war es dann aber so weit: Ohne jeden Gegnerdruck köpfte der ebenfalls hineingebrachte Maximiliano Regner am fernen Pfosten den 2:2-Ausgleich, dessen Fortbestand in den verbliebenen acht Minuten stets auf wackligen Beinen stand.
Erst vergeigte BUs Tom Sass etwas überhastet die Riesenchance auf das 2:3 (86.), ehe der ebenfalls vollkommen alleingelassene Michael Singh drei Punkte für Hammonia auf den Kopf serviert bekam (87.). L. Ritter packte wieder zu und freute sich in der Nachspielzeit über einen rettenden Abseitspfiff gegen den vermeintlich zum 3:2 treffenden Singh – Knappes Ding…

Tore: 1:0 Anic (15. Dobbratz), 1:1 N. Ritter (30. Miethe), 1:2 M. Haider (62., direkter Freistoß), 2:2 Regner (81.)

gelbe Karten: Singh – keine

Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Victoria Hamburg)

Zuschauer: 30






Sonntag, 8. Oktober 2023

Spielbericht VfL Hammonia III - GW Eimsbüttel II

Hammonia III entthront den Primus
4:1! Hammonen mit dickem Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen

Dritter gegen Erster – Spitzenspiel im Schanzenviertel! Nur der angesetzte Schiedsrichter hatte offenbar keine Lust auf das Gipfeltreffen der Kreisklasse 6, war von Herrn Renz weit und breit keine Spur. Kurzerhand rekrutierte man mit dem erst 14-jährigen Arthur Schreiber den noch anwesenden Leiter des vorigen D-Jugendpokalspiels. „Beide Mannschaften sind sich einig: das war die stärkste Schiedsrichterleistung in dieser Saison“, lobte Heim-Trainer Julian Höger das juvenile, wie sportlich ambitionslose, Schiedsrichtertalent, das seinen ersten Eintrag auf der Spielnotizkarte bereits in seiner Herren-Premierenminute tätigte. GWE hinten im ungenauen Daddelmodus, sodass Nils Gadau, dazwischen spritzend, den Blitzstart für den VfL markierte (1.).
Kurz geschüttelt, nutzten die Grünen einen Ballgewinn im Mittelfeld zum schnellen Umschalten mittels tiefer Bälle, von denen der Zweite Paul Rademacher erreichte. Rechts im Strafraum schob der „9er“ mit Gewalt linksunten zum Gleichstand ein (16.).
Neun Minuten später war dieser jedoch wieder hinfällig, als die Tiefenstaaken-Kicker erneut Geschenke verteilten. Einen durchgerutschten Freistoß von rechts ließ Schlussmann Knuth Stickdorn aus den Handschuhen gleiten, was Finn Rode mit dem prompten Abstaubertor quittierte (25.).
Mit beidseitig reichlicher Härte ging es fortan auf dem Kunstgrün zu. Eindringliche Ansagen und insgesamt sieben gelbe Karten steckten jedoch den disziplinarischen Rahmen, der trotz aller sportlichen Brisanz keine Sprengung erfuhr.
Vielleicht auch, weil Hammonia den gelb-rot-gefährdeten Kilian Hansen zum Wiederbeginn lieber ausgewechselt in der Kabine ließ…
Seine Kollegen verstanden es indes, den temporeichen Gegenstößen GWEs Einhalt zu gebieten. Mehr noch, setzte Roberto Rodriguez Estevez mit seinem 3:1 (79.) die vorentscheidende Marke gegen zunehmend kopflos anrennende und defensiv nicht mehr mitrückende Eimsbütteler. Entsprechend viel Raum bot sich Hammonia, wodurch Rodriguez Estevez im Konter noch unten links den 4:1-Endstand herbeiführen konnte (90.+2).
Der VfL damit neuer Vize-Spitzenreiter vor der soeben entthronten Elf mit englischsprachigem Trainergespann, während die Fünftvertretung des SC Victoria zeitgleich dank eines 5:2-Erfolgs bei Union 03 II den Platz an der Sonne übernahm.

Tore: 1:0 Gadau (1.), 1:1 Rademacher (16.), 2:1 Rode (25.), 3:1 Rodriguez Estevez (79.), 4:1 Rodriguez Estevez (90.+2)

gelbe Karten: Hansen, Ketz, Celiz Pregot, Rodriguez Estevez – Seebrandt, Markefke, Wolters

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise)

Zuschauer: 55

besonderes Vorkommnis: Da der angesetzte Tobias Renz (Hamburger SV) nicht erschien, leitete Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze) die Partie.





Sonntag, 14. August 2022

Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II

Weiße Weste verteidigt
3. Spieltag: Hammonia III zittert sich zum dritten Saisonsieg

Heile Welt am Wasserturm! Im Sommer durch interne Personalrochaden neu zusammengestellt, legte die dritte Mannschaft des VfL Hammonia einen makellosen Start in die Kreisklasse 6 hin.
Siegen gegen Victoria V (4:1) und im Derby gegen Schanze IV (3:1) ließ man auch im dritten Match der neuen Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn folgen.
Begonnen hatte der sonntägliche Frühsport, über den man bei der sich entwickelnden Hitze letztlich durchaus glücklich war, etwas abwartend. Torraumszenen boten sich Hammonia in vierten Heim-Pflichtspiel in Serie zunächst keine, bis Mohammad Rostami einen Ball für Kaan Korkmaz ablegte und sich dieser seinen üppigen Platz aus 21 Metern zunutze machte – das 1:0 ins linke obere Eck (19.)!
Kurz vor der Pause freuten sich die Gäste von der Max-Brauer-Allee über den vermeintlichen Ausgleich, den Schiedsrichter Ghazi Hamawand (Hamburger SV) jedoch schnell per Foulpfiff ausradierte. Richtig so, hatte der wuchtige Deo Madogni vor der Verarbeitung eines langen Arikan-Zuspiels Gegenspieler Kilian Hansen in dessen eigenen Keeper gestoßen (42.).
Ansonsten merkte man den Kontrahenten die steigenden Temperaturen an, sodass eine Kopfballchance für Hansen (50.) nicht wirklich viele Nachahmer fand.
Ein schöner Flugball des eingewechselten Mert Emir schenkte den Teutonen dann plötzlich den Gleichstand, der dem durchgestarteten Dogukagan Palavar per Heber über den Torwart gelang (63.).
Doch auch Hammonia verstand es, den langen Hafer gewinnbringend einzusetzen, war es ein hoher Schlag, der Joker Nils Gadau in die Pole-Position brachte, 10-Schlussmann Lennart Bonanaty clever zum 2:1 zu überlisten (66.).
Klar, erhöhten die Weiß-schwarzen noch einmal die Schlagzahl, nur ging den körperlichen Altonaern so langsam die Zeit aus. Nicht aber die Torchancen. So köpfte Emir eine Tekin-Ecke von rechts auf das gegnerische Tor, das Kevin Ketz per Rettungstat auf der Linie gerade noch verteidigte (85.).
Die Hammonen verpassten es derweil, ihre Kontermomente gewinnbringend auszuspielen. Vor allem der zur Schlussphase hereingebrachte Bilgun Orgir vergeigte im Angesicht mit dem kopflos angeschossenen Goalie (90.4).
Rächen sollte sich das aber nicht mehr – die Punkte blieben beim nun Zweitplatzierten!

Tore: 1:0 Korkmaz (19. Rostami), 1:1 Palavar (63. Emir), 2:1 Gadau (66.)

gelbe Karten: Hansen, Diallo – Bakir, Madogni, D. Yilmaz, El-Kara

Schiedsrichter: Ghazi Hamawand (Hamburger SV, Note 3)

Zuschauer: 14




Mittwoch, 2. Februar 2022

Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV

Hammonias Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale

Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance, bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war, zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert, fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!

Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen (39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat (89. Habbe)

Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 90


 

Samstag, 24. Juli 2021

Spielbericht VfL Hammonia III - Hamburg Hurricanes II

Hurricanes mit Effizienz
Struckholt-Kicker bringen Hammonia die zweite Testspielniederlage bei

Die dritten Herren des VfL Hammonia haben ihre Generalprobe vor dem Pokalduell bei Victoria VII verloren. Auf heimischer Kunstwiese hatte man trotz einer ordentlichen Vorstellung mit aussichtsreichen Torchancen den Kürzeren gegen die Zweitvertretung der Hamburg Hurricanes gezogen.
Diese konnten sich im eher schwergängigen ersten Durchgang auf die Solo-Qualitäten von Moses Mpiriirwe verlassen, marschierte der Mann aus Uganda mit Siebenmeilenstiefeln durch das offene Zentrum, umkurvte Hammonia-Goalie Kai Hansen und schob zum 0:1 ins leere Gehäuse ein (19.).
Ahmed Alzerer hätte eine suboptimale Halbzeit der VfLer noch weiter bestrafen können. Das Dribbling geriet jedoch zu lang und der Abschluss ging drüber (35.).
Mit dem Seitenwechsel nahm unter backofenähnlichen Verhältnissen nicht nur die Intensität zu, sondern auch der Spielwille der Gastgeber.
So erspielten sich die Hammonen fortan einige gute Gelegenheiten, von denen besonders jene aus der 60. Minute herausstach: Elegant hatte Nils Gadau einen hohen Ball zu Jonah Müller weitergeleitet, ehe dieser im Pressschlag mit Christian Rintsch in den Strafraum einzog. Die Kugel landete wieder bei Gadau, dessen Versuch gerade noch vor der Linie gewischt wurde.
Glück hatte Hammonia – und auch das Gästeteam – dass ein rassiger Zweikampf zwischen Sebastian Pignatelli und Raducu Poenaru mit anschließendem Nachkarren ohne Konsequenzen blieb (66.).
Aus nächster Näher bestaunten die Streithähne eine gute Viertelstunde später, wie Pignatellis Kollegen nicht vehement genug verteidigten, Varouj Kajian zum Heber kam und Dominik Hillesheim den hohen Ball mit dem Scheitel ins eigene Dreiangel lenkte – 0:2!
Die in der Vorbereitung bis dato nur dem SV Wilhelmsburg IV (2:4) unterlegene Dobbratz-Elf warf noch einmal den Vorwärtsgang an, doch die Chancenverwertung blieb an diesem Tag das große Thema. Fabian Habbes tollen Ball in den Lauf vermochte erneut Müller nicht entscheidend zu nutzen. Sein Versuch überspielte zwar den herauseilenden Jordan Hillyard, verfehlte allerdings dessen verlassenes Tor (87.).
Es sollte einfach nicht sein!

Tore: 0:1 Mpiriirwe (19.), 0:2 Hillesheim (83. Eigentor, Kajian)

Schiedsrichter: Jürgen Gand (Hummelsbütteler SV)

Zuschauer: 35



Samstag, 10. Juli 2021

Spielbericht VfL Hammonia III - FC Alsterbrüder III

Hammonia III weiter unbezwungen
Dobbratz-Elf schlägt Alsterbrüder III im Freundschaftsspiel

…und weiter wogt die Erfolgswelle! Zum dritten Mal in Folge haben die dritten Herren des VfL Hammonia einen Test auf eigener Anlage für sich entschieden. Abermals mit einem Treffer Unterschied schickte man diesmal die Drittvertretung des benachbarten FC Alsterbrüder nach Hause.
Die Hammonen präsentierten sich im Anschluss an ihr ausgedehntes Warmmachprogramm in der etwas kontrollierteren Ball-Verfassung, mussten jedoch auch auf Fortuna zählen, dass Jens Otto von halbrechts (4.) und Robin Grützmacher zentral (40.) ihre aussichtsreichen Abschlüsse gen VfL-Gehäuse nicht nach Wunsch zu platzieren wussten.
Andererseits gefiel die Heim-Elf mit Effektivität. Hammonias schönsten Angriff schloss der am zweiten Pfosten in die Torwartecke vollendende Fabian Habbe mustergültig zur 1:0-Halbzeitführung ab (38.).
In Durchgang Nummer zwei bot sich ein zunehmend zerfahrenes Spiel mit zahlreichen Freistößen im Mittelfeld. Gefährlich wurde es daher vor allem nach Standards und individuellen Fehlern. Gleich beides hatte da das 2:0 zu bieten, als der FCA einen ruhenden Ball genau in die Füße des Gegners (Mohammad Rostami) spielte, dieser den lauernden Mujibullah Jochims fand und der umkurvte Torwart kein Hindernis mehr darstellte (75.).
Einen Freistoß, diesmal durch Jannik Pokar, an den richtigen Mann gebracht, machte es Joshua Goll als König der Lüfte noch einmal spannend (80.), doch am Ende fuhren die soliden Hausherren, die gar selber die Vorentscheidung auf dem Fuß hatten, das Ding heim.
„Sieg!“, skandierte eine begeisterte Gruppe Männer – geschichtspolitisch vielleicht nicht optimal klingend, aber keineswegs mit verwerflichen Absichten –, die sich von ihrem Posten hinter dem Begrenzungszaun aus der lautstarken Unterstützung des nun in vier Vorbereitungsspielen ungeschlagenen VfL widmete.

Tore: 1:0 Habbe (38. Rostami), 2:0 Jochims (75. Zinda), 2:1 Goll (80. Pokar)

Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 18 (inklusive Zaungäste)


Samstag, 20. Juli 2019

Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli VI

Dem Frust folgt St. Paulis Donnerwetter
4:6! Sechste dreht verlorengeglaubtes Match und ist eine Runde weiter

Das ist Pokal! Im Duell der KK-6-Teams ließen es die Dritte des VfL Hammonia und St. Pauli VI so richtig krachen, lieferten sie sich ein spektakuläres Match, das am Ende Kiezkicker spät gewannen.
Dabei hatte der VfL lange sehr viel richtig gemacht und die Führung auf seiner Seite.
Erstmals, nachdem ein verlängerter Freistoß von der rechten Seite bei Maximiliano Regner landete und der feurige Kapitän akrobatisch vollendete (30.).
Zuvor waren beide Schlussmänner in einer nur langsam in Fahrt kommenden Anfangsphase jeweils einmal geprüft worden.
Mit Regners Tor veränderte sich dies aber, erhöhten die Gäste ihre Schlagzahl, um per Urban-Freistoß (Piotr Wriedt lenkte über den Querbalken) zur Ausgleichschance zu kommen (32.). Dank eines spritzigen Solos von Florian Pfister über links wurde es dann konkret, wehrte Wriedt zwar ab, doch das lange Bein eines Herrn Fein glich rasch wieder aus (33.).
Trotz 4:2-Führung ausgeschieden: Spielertrainer Leon Dobbratz.
„Das wird ein offenes Spiel, hier! Es geht hin und her!“, orakelte der geschlagene Fänger lautstark über den Platz und sollte damit Recht behalten.
Denn kurz vor der Pause bestand für ihn wieder Grund zum Jubeln, köpfte Spielertrainer Leon Dobbratz einen erneuten Freistoß durch Ngo zum 2:1 ein (44.), ehe Wriedt das 3:1 mit einem hohen Abschlag selbst einleitete. Schlussendlich finalisierte Quang Ngo mit sensationeller Technik zum 3:1.
Doch die Weißen kamen wieder, verkürzten in Person des am zweiten Pfosten zuschlagenden Malte Bender, für den ein Intveen-Einwurf vorbereitete (57.).
Mit Wriedts Parade gegen einen Schrenner-Versuch (62.) und dem 4:2 durch den lang (ins Abseits) geschickten Kaan Korkmaz hatte Hammonia darauf seinerseits blendend reagiert und 20 Minuten vor Schluss alle Zügel in der Hand.
Frust bei St. Pauli, der sich in „Heini“ Intveens Frustfoul (gelbe Karte) anschaulich entlud (77.).
Keinen Pfifferling setzte der neutrale Beobachter mehr auf ihn und seine Kollegen.
Unter einer dichter aufziehenden Gewitterfront verlieh Erik Schrenners exquisites Distanzkönnen seinen Farben allerdings noch einmal die zweite Luft, während die Hammonen dem Schlusspfiff entgegensahen.
Die Feldstraßen-Elf ließ jetzt ein sportliches Donnerwetter vom Stapel und belohnte sich dafür, indem sich Pfister von halblinks auf seine Weise für eine zu kurz geklärte Ecke bedankte – 4:4 an der Sternschanze!
Und es kam noch dicker für die einbrechenden Gastgeber, die Jan Urban mit links aus dem Wettbewerb schoss. Vom Punkt (Philipp Henrich fällte den eingewechselten Habibullah Sediqi in der Box) gönnte sich Paul Bandelin mit dem nunmehr vierten St. Pauli-Tor binnen 12 Minuten sogar noch einen Nachschlag zum Endstand von 4:6.
Gemeinsam mit den geknickten Roten, die sich lange in der zweiten Runde wähnten, weinte der Himmel samt gewittrigem Donnerwetter...

Tore: 1:0 Regner (30. Ngo), 1:1 Fein (33. Pfister), 2:1 Dobbratz (44. Ngo), 3:1 Ngo (53. Singh), 3:2 Bender (57. Intveen), 4:2 Korkmaz (70.), 4:3 Schrenner (78.), 4:4 Pfister (81.), 4:5 Urban (86. Intveen), 4:6 Bandelin (90. Strafstoßtor, Heinrich an Sediqi)

Schiedsrichter: Martin Koschel (GW Eimsbüttel)

Zuschauer: 42