Dezimierte
Tauben nicht zu knacken
Rückschlag
im Keller: Hammonia III unterliegt Paloma IV im Aufsteigerduell
Nein, zum Lieblingsgegner taugt die Viertvertretung des USC Paloma dem VfL
Hammonia mit seiner Drittkapelle nicht.
1:4 war man im August an der Brucknerstraße unterlegen, um nun wieder zu
erleben, wie die Tauben mit den drei Punkten davonflattern.
Bei gefühltem Frühlingsambiente (am Vortag mühten sich die Teams im
Schanzenkäfig noch auf Schnee und Eis) war es ein von Beginn an komplizierter
Akt gegen einen wachen Mitaufsteiger, der seinem juvenilen Aufgebot alle Ehre
machte und stets spritziger wirkte. Erstmals erwähnenswert machte man es nach
einer Viertelstunde, als Azer Askerov von links bedient wurde, der baumlange
Jonas Rügge aber direkt die Schussbahn blockierte (14.).
Nicht so aber beim 0:1, das Conrad Mentz mit viel Raum auf links, einer
gelungenen Mitnahme eines Askerov-Passes und dem Glück, dass Rügge den spitzen Winkel doch nicht so
ganz dicht bekam, erzielte (17.).
Eine seltsame Flugbahn von halblinks bescherte dem 21-Jährigen kurz darauf den
Doppelpack – 0:2 (20.)!
Der amtierende Meister der Kreisklasse 5 auf dem Weg zum verdienten wie ungefährdeten
Auswärtssieg, doch den Weg dorthin machte sich die Elf, die einer eigenen Jugendtruppe
entsprang, selber beschwerlich. Schließlich war man ab Mitte des ersten Abschnitts
zur Unterzahl verdammt, nachdem sich Askerov erst über einer
Abseitsentscheidung mokierte, um das fällige „Gelb“ mit höhnischem Applaus zu
quittieren – Gelb-rot!
Doch auch mit einem Mann mehr und der frühen Hereinnahme des hoch motivierten
Christian Holländer (sah prompt den gelben Karton für verfrühtes Betreten des
Spielfelds, 30.) mochte sich keine bedeutende Verbesserung im pomadigen Spiel
der Hausherren einstellen.
Erst nach dem Pausentee gelang dem VfL per Doppelchance für den ebenfalls von
der Bank gebrachten Paul Pinker und Stefano Fabris Konkretes, das außer einem
Eckstoß aber nichts eibringen sollte (47.).
Auftrieb gab dagegen der wichtige Anschlusstreffer, den Pinker als Nutznießer
einer Fußabwehr gegen Rubilars Fernschuss beisteuerte (55.).
Tatsächlich aber blieb es in der Folge bei weitgehend zäher Kreisliga-Kost, die
unterm Strich nur den Blauen schmeckte. Diese hatten es durch Zweikampfstärke und
zeitaufwändige Manöver geschafft, ihre zuletzt sieben Partien andauernde
Sieglosigkeit zu überwinden. Die Abstiegszone ist somit erstmals um neun Zähler
auf Abstand gehalten. Den Hammonen dagegen bleibt der Rückspiegel ein treuer
Begleiter im Kreisliga 6-Abstiegskampf, den man weiter mit derzeit drei Punkten
Vorsprung auf Abstiegsrang 15 führt.
Tore: 0:1 Mentz (17. Askerov), 0:2
Mentz (20. Do Esprito Santos Alves Cotrim), 1:2 Pinker (55. Rubilar)
gelb-rote Karte: Askerov (USC
Paloma, 25., wiederholte Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Dr. Rocco Selvaggi
(GW Eimsbüttel)
Zuschauer: 30
Sonntag, 24. November 2024
Spielbericht VfL Hammonia III - USC Paloma IV
Sonntag, 20. Oktober 2024
Spielbericht VfL Hammonia III - Eimsbütteler TV IV
„ohne
Lösung“: Hammonia III zahlt wieder Lehrgeld
Neuling
verliert das Derby gegen den ETV und rutscht unter den Strich
Ein wenig fühlte sich Hüdayi Dogu, Stürmer von Aufsteiger Hammonia III, wie in
einer Zeitmaschine: „Wir sind 60 Minuten besser, haben Ballbesitz und die
kommen; machen die Dinger“, passte seine Spielbeschreibung der 0:2-Niederlage
aus der Vorwoche bei Spitzenreiter Alstertal/Langenhorn auch genau auf die
nunmehr achte Saisonniederlage, die im frühsonntäglichen Lokalderby gegen die
Viertvertretung des Eimsbütteler TV ebenfalls nicht Not tat.
Eine weitgehend niveaulose Anfangsphase mit haarsträubenden Ballverlusten auf
beiden Seiten gestaltete man erst in Minute 18 einmal konstruktiv, als Gaston
Varetto aus 21 Metern abzog und Manuel Burmester seine Torwart-Parade etwas
aufbauschte.
Immerhin luden seine Vorderleute nicht mit schrägen Ballverlusten zum
Toreschießen ein, wie es der VfL nur Atemzüge danach tat. Im zentralen
Mittelfeld war das Spielgerät in den Füßen des Gegners gelandet, was Johann
Studtmann sofort zum Vertikalball auf den cool vollendenden David Wagner nutzte
(19.). 0:1 und praktisch nach dem gleichen Muster wäre Wagner gar der
Doppelpack gelungen. Diesmal bekam Torsteher Leon Hebart aber noch ein Bein an
den spitzwinkligen Abschluss (20.).
„Wir kommen hinten raus, dann kommt der Ball vorne an und wir wissen nicht, was
wir machen sollen – einfach ohne Lösung!“, haderte der offensiv kaum mit
Anspielen gefütterte Dogu mit den fehlenden Ideen jenseits der Mittellinie.
Unverhoffte Abhilfe bescherte da der Gegner. Lukas Wagners vermeidbares
Rückspiel nahm Burmester mit den Händen auf. Den folgenden indirekten Freistoß
rammte Dogu allerdings in den Abwehrpulk der gewohnt leidenschaftlich
verteidigenden Gäste, deren Vorhaben, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner,
zumindest in puncto Lautstärke auf und neben dem Platz deutlich wurde. Jubelschreie
der selbsternannten „Raubtiere“ gab es kurz vor der Pause zu hören, köpfte
Kapitän Studtmann eine Moezipour Tehrani-Ecke aus vollem Lauf zum
0:2-Halbzeitstand in die Hammonia-Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der VfL bemüht, das Spiel nach vorne
aufzuziehen, doch zu selten entsprangen daraus Chancen wie jene aus der 51.
Minute, wo Jan Bosse halblinks an Burmester scheiterte, ehe Leul Bisenibit den
aussichtsreichen Nachschuss nicht erwischte (51.).
Stattdessen fing man sich auf der Gegenseitig einzig dank der Hilfe des
Quergestänges kein zweites Ecken-Kopfballgegentor (60.).
Eine Übung, die man derweil selbst bemühte, um ergebnistechnisch ins Match
zurückzufinden. Mit Schnitt brachte Jose Ndiessome die Kugel hinein, damit
Varetto mittig den Anschlusstreffer erköpfen konnte (70.).
Engagiert, aber letztlich mit zu wenig Durchschlagskraft wehrte man sich in der
Schlussphase gegen die drohende Niederlage, die am ehesten Dogu hätte
verhindern können. Per Heber in den Lauf bedient, setzte er seinen Lupfer zwar
über den herausstürzenden Tormann – aber auch neben dessen Gehäuse (80.). „Das
ist unser Fehler; Wir spielen gut, machen aber unsere Tore nicht. Desto länger
es dauert, dass wir keine Tore machen, werden wir irgendwann ungeduldig, machen
dann halt diese taktischen Fehler. Damit kämpfen wir schon seit fünf, sechs
Wochen. Wir gewinnen diese Spiele nicht!“, resümierte Dogu, für den es direkt
im Anschluss an die Partie hinter den Tresen des Vereinsheims „bei Hüdo“ ging.
Als nächstes geht es nun erneut gegen eine vierte Mannschaft – die des SC
Victoria. In der engen unteren Hälfte der Kreisliga 6 ein erneutes direktes
Duell gegen den Abstieg.
Tore: 0:1 D. Wagner (19.
Studtmann), 0:2 Studtmann (44. Moezipour Tehrani), 1:2 Varetto (70. Ndiessome)
gelbe Karten: keine – D. Wagner,
Studtmann, Hoin, Markhoff
Schiedsrichter: Hursit Köse (SV
Rot-weiß Wilhelmsburg)
Zuschauer: 20
Samstag, 24. August 2024
Spielbericht TSV Sasel III - VfL Hammonia III
Hammonia
III im Selbstzerstörungsmodus
Bitteres
Lehrgeld: Neuling verschenkt Punktgewinn in der Nachspielzeit
Groß war die Freude bei Aufsteiger Hammonia III über den ersten
Kreisliga-Dreier der Vereinsgeschichte. Nur sechs Tage danach ist das
Frohlocken über das 3:1 gegen die Hamburg Hurricanes der Frustration über eine
komplett unnötige Niederlage – der Dritten im vierten Match – gewichen.
Das etwas verzögert angestoßene Gastspiel in Sasel (Das Schiri-Gespann gönnte
sich bei Sommertemperaturen einen doppelten Einsatz am Parkweg) hatte bereits
ab der Anfangsphase unter einem schlechten Stern gestanden, nachdem das lange
Bein von Verteidiger Victor Valenzuela Lobos einzig dazu taugte, Außenspieler
Marvin Heinrichs im Sechzehner auf die Bretter zu schicken. Till Weise freute
es und so versenkte der „32er“ den fälligen Strafstoß sicher rechtsunten (14.).
Mehr als eine halbe Stunde lang bekamen die Sonnenanbeter auf der ordentlich
gefüllten Tribüne daraufhin Zeit, über die elementaren und weniger wichtigen
Themen des menschlichen Daseins zu philosophieren, denn auf dem Kunstgrün
spielte sich außer einem Festival der Fehlpässe und Unzulänglichkeiten nahezu
nichts ab, bis sich der Neuling in der Extrazeit vor dem Pausenpfiff wieder
selbst schwächte.
Mit Voll-Karacho rauschte Linksverteidiger Sebastian Pignatelli vollkommen
überflüssig in Weise hinein, was ihn die weitere Spielteilnahme kostete – glatt
Rot (45.+2)!
Das wohl Schlimmste am Feldverweis dürfte jedoch die Verdammnis dazu, sich den
dargebotenen „Fußball“ von draußen anschauen zu müssen…
„(…) das ist unser Spiel: Druck zu machen, Tempo und alles mit Tempo zu
spielen. Und in der ersten Halbzeit war nichts davon – gar nichts!“, fand
Julian Höger aus Hammonias Trainerteam passende Worte zur Niveaulosigkeit des
ersten Durchgangs.
Doch es wurde leicht besser. Auch, weil Offensivstandards vermehrt Einzug in
die Partie fanden. So flog ein Diallo-Kopfball nach Eckball nur knapp über den
TSV-Kasten (50.), während der nächste ruhende Ball tatsächlich den Ausgleich in
Unterzahl herbeiführte. Hoch in den Pulk brachte Emmanuel Ndiessome einen
Freistoß, den der zum zweiten Abschnitt gebrachte David Rubilar mustergültig
rechtsoben einköpfte (53.).
Doch was wäre der VfL ohne seine chronische Selbstschwächung? Mit einem Katastrophenrückpass
„krönte“ Raphael Leist seine bizarre Vorstellung, was der lauernde Nick
Bretschneider geradewegs als Einladung zur erneuten TSV-Führung verstand (55.).
Zweimal fanden die Gastgeber in der Folge die große Chance zum Vorsprungsausbau
vor. Julian Schramm blieb allerdings an Leon Hebarts Fußabwehr hängen (64.),
während Mannschafts-Küken Jason Lucht (19) vor dem Tormann wohl lieber den
Lupfer bemüht hätte (66.).
Und die Gäste? Die meldeten sich nach längerer Offensivabstinenz auch mal
wieder zurück, als Diallo eher zufällig in die ungenutzte Poleposition zum 2:2
kam. Mit voller Breite war es Sasel-Fänger Timon Lauts gelungen, den technisch
nicht unbegabten 27-Jährigen in die Schranken zu weisen (71.).
Dies gelang zum Auftakt der Schlussphase auch Schiedsrichter Leif Menke (SC
Sternschanze), der dem wegen Meckerns vorbelasteten Diallo für ein
verwarnungswürdiges Foul nicht die mögliche Hinausstellung reindrückte, sondern
gut mit einer eindrücklichen Philippika fuhr (78.).
Etwas mehr musste es da beim Strafraumduell Senft/Dogu sein. Den
Stürmer-Routinier im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht, setzte es nicht nur
den Gang zur Strafstoßmarke, sondern obendrauf auch noch die zweite Gelbe für
den nun verwiesenen Zentrumsverteidiger (90.). Noch schlimmer aber für die
Parkwegler: Dogu schickte ihren Schlussmann beim Penalty auch noch in die
falsche Ecke – 2:2!
Weg war der Heimsieg – oder doch nicht?
Denn abermals schalteten die Hammonen auf den Selbstzerstörungsmodus. Erst
spekulierte man vergeblich auf den Ball im Aus, dann bei der zugelassenen
Flanke Luchts zu Unrecht auf Abseits. „Alle schlafen, weil der Abseitsruf
kommt“, ärgerte sich Julian Höger aus dem Trainerteam über den Leichtsinn
seiner Kapelle. „Das ist halt die erste Saison in der Kreisliga. Kreisklasse
war eben halt nur ein Schiri. Da hast du den Einfluss mit Abseits-Rufen, weil
er alleine ist und auch nicht mehr den guten Winkel hat, aber trotzdem musst du
erstmal weiterspielen.“. „Ich verstehe auch nicht – auch wenn es dann zehn
gegen zehn ist – weil wir hinten platt waren, müssen wir sagen; wir sind jetzt
zufrieden und sichern ab. Nein, der Ball wird schnell rausgeholt, wir machen´s
schnell und machen noch einen. Leute, das ist zu viel! Wir sind hinten immer
wieder offen gewesen und wir machen weiterhin dieses Risikospiel – warum?!“,
richtete sich der Groll aber vor allem an das taktische Ungeschickt auf dem
Platz. Ein Spiel, in dem man zuvor „mit einem Sieg gerechnet“ hatte, ist somit
trotz allem Gegnerscouting im Vorfeld gänzlich hergeschenkt worden.
Was bleibt, ist nach dem teuren Lehrgeld in Sasel die Vorfreude auf das
anstehende Heimspiel gegen die Reserve des Bramfelder SV. „Uns liegt es mehr,
wenn der Gegner auch versucht, das Spiel zu machen“, erläuterte Höger Grund
Nummer eins für vorsichtigen Optimismus. Auch „sieht es personalmäßig nächste
Woche ganz anders aus“ – na dann!
Ein Bewerbungsschreiben für höhere Tabellenregionen gaben unterdessen auch die
einstigen vierten Herren in Blau-weiß-rot heute nicht ab. Nur wer will nach
diesem fesselnden Kick samt Happyend darüber nachdenken…
TSV Sasel III: Lauts –
Heinrichs, Fanke, Senft, Gehrmann – T. Böhning (9. Krohnert / 84. Guhlke),
Weise (74. Yüzbasi), Schramm, Lucht – Bretschneider (84. Humke), L. Böhning,
Trainer: Arian Kalicanaj & Ralf Wirszints
VfL Hammonia III: Hebart –
Pignatelli, Ketz, Valenzuela Lobos, Sieg (46. Rubilar) – Leist (61. Dogu),
Varetto (83. Buyukli), Ndiessome, Maza – Regner (46. Zahlhaas Labarca (75.
Hansen), Diallo, Traoner: Florian Ocker
Tore: 1:0 Weise (15., Strafstoßtor,
Valenzuela Lobos an Heinrichs), 1:1 Rubilar (53. Ndiessome), 2:1 Bretschneider
(55.), 2:2 Dogu (90.+1, Strafstoßtor, Senft an Dogu), 3:2 Guhlke (90.+4 Lucht)
gelbe Karten: Krohnert, Heinrichs,
Gehrmann – Valenzuela Lobos, Dogu, Diallo
gelb-rote Karte: Senft (TSV Sasel,
90., wiederholtes Foulspiel)
rote Karte: Pignatelli (VfL
Hammonia, 45.+2, grobes Foulspiel)
Schiedsrichter: Leif Menke (SC
Sternschanze, Note 1,5)
Zuschauer: 75
Sonntag, 5. Mai 2024
Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II
Sturmbrecher
schockt Hammonia III nicht
3:2
im kleinen Derby: VfL springt unbeirrt in die Aufstiegszone
SV Eidelstedt II tat der Drittvertretung des VfL Hammonia also nicht den
Gefallen, im direkten Vorspiel Punkte im Aufstiegsrennen zu lassen.
Meisterschaftsträume waren nun bei sechs Zählern und über 20 Toren Rückstand
passé. Viel wichtiger aber war die Eroberung von Aufstiegsplatz zwei, die mit
einem Sieg gegen die Zweite von
Teutonia 10 vor dem letzten Aufschlag der Serie vorerst geglückt wäre.
Die Teutonen, angereist mit einem illustren Not-Aufgebot, schienen dafür genau der richtige
Gast. Hammonia kontrollierte das Geschehen und begann früh damit, das Tor des
Gegners ins Visier zu nehmen.
So probierte es zum Beispiel Mittelfeldmalocher David Rubilar gar nicht mal so
schlecht aus 23 Metern (19.).
Stilisiert herausgespielt ging es dann nach Foul an Jose Ndiessome im perfekt
ausgespielten Vorteil zur wichtigen Führung, die Rubilar und der gescheit auf
Gaston Varetto zurücklegende Sekou Diallo messerscharf zelebrierten (21.).
Alles lief nach Plan für die Roten, denen allerdings eines vorzuwerfen war: Sie
vergaßen es, das zweite Tor nachzulegen.
Und so war es eine Unachtsamkeit, die Sekunden nach dem Wiederbeginn Inan
Palavars zentral erzieltes Ausgleichstor ermöglichte (46.). Bis dahin kaum ins
Spiel eingebunden, war der Sturmbrecher plötzlich eiskalt zur Stelle!
Was den VfL in dieser Saison aber immer wieder ausmacht, ist das
Selbstverständnis, mit dem man auch solche Rückschläge häufig bestens wegsteckt.
Nur um eine Löffelbreite zischte Roberto Rodriguez Estevez´ Rechtsschuss, den
er selbst von der Grundlinie einleitete, vorbei (50.), woraufhin fünf Minuten
später ein clever herausgeholter Strafstoß den Vorsprung wiederherstellte.
Rubilar hatte Dominik Pantelmanns Ungeschicklichkeit dankend angenommen, sodass
Diallo vom Punkt zum 2:1 netzen konnte (57.).
Über einen der gerne gespielten tiefen Bälle auf Diallo ging es dann gen
Vorentscheidung, die der quer angespielte Varetto aus kürzester Distanz
umjubelt herstellte (77.).
Alles klar für die Heim-Elf – oder doch noch nicht ganz?
Ibrahim Erdem machte per Lattenfreistoß auf der anderen Seite deutlich, wie
schnell so ein komfortabler Vorsprung wieder schmelzen kann (83.).
Nachdem Maximiliano Regner wiederum für Rot den Querbalken erwischte (Dominik
Hillesheim vermochte den Kopfballabstauber nicht erfolgreich zu verwerten, 88.),
kam es in der Nachspielzeit zur Führungsschmelze, weil Torsteher Leon Hebart
einen Cakir-Freistoß suboptimal vor die einschussbereiten Füße Dogukagan
Palavars bugsierte (90.+3). Der Joker traf, doch der Wiederanstoß fiel dem
umgehenden Abpfiff zum Opfer. Knapper als nötig eroberten die Wasserturmkicker
die Aufstiegszone, die ein Dreier auswärts bei Blau-weiß Ellas im Endklassement
der Kreisklasse 6 zementieren würde.
Gewänne man nicht, wäre man im Schlussakkord auf Schützenhilfe von Altona 93
III gegen Konkurrent Victoria V angewiesen. Das nennt man mal einen würdigen
Aufstiegskampf!
Tore: 1:0 Varetto (21.
Diallo), 1:1 I. Palavar (46.), 2:1 Diallo (57., Strafstoßtor, Pantelmann an
Rubilar), 3:1 Varetto (77. Diallo), 3:2 D. Palavar (90.+3, Cakir)
gelbe Karten: Rubilar – keine
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2)
Zuschauer: 57
Tabellenausschnitt der Kreisklasse 6 nach dem 29. Spieltag
Pl |
Mannschaft |
Sp |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
SV Eidelstedt II |
27 |
120:48 |
78 |
63 |
02 |
VfL Hammonia III |
27 |
94:41 |
53 |
60 |
03 |
SC Victoria Hamburg V (N) |
27 |
87:51 |
26 |
59 |
04 |
GW Eimsbüttel II |
27 |
72:32 |
39 |
56 |
05 |
HSV Barmbek-Uhlenhorst IV (N) |
27 |
85:60 |
25 |
48 |
--- |
--- |
--- |
--- |
--- |
--- |
08 |
SC Teutonia 10 II |
27 |
55:46 |
9 |
44 |
--- |
--- |
--- |
--- |
--- |
--- |
Sonntag, 22. Oktober 2023
Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Abseitspfiff
stoppt Hammonias Wende
Remis
gegen BU IV: Hammonen lassen wieder wertvolle Punkte liegen
Zehnter Spieltag der Kreisklasse 6: Hammonia III am Sonntagvormittag mit einem bärenstarken
4:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen GWE II und dem temporären Sprung an die Tabellenspitze.
Inzwischen ist die Euphorie jedoch ein wenig der Ernüchterung gewichen. 1:4
hieß es auswärts im Derby bei St. Pauli VII, ehe auch das nächste Heimspiel
trotz guter Aussichten nur einen Zähler für die VfLer bereithielt.
Widersacher BU, welcher unter der Woche eine 3:0-Führung tatsächlich noch verspielte
und Tabellenführer Victoria V letztlich 3:4 unterlag, bemühte sich diesmal um
weniger naives Abwehrverhalten, was zu Beginn durchaus gelang.
Nur einmal hatte man das Zentrum nicht dicht bekommen, sodass Hammonia über den
einleitenden Leon Dobbratz Angreifer Andrej Anic in die
Poleposition zum flachen Abschluss bekam (15.). Balsam auf die
Spielerseele des 21-Jährigen, der im Saisonverlauf vermehrt die Joker-Rolle
zugewiesen bekam.
Was Anic und Co im Folgenden verpassten: Das zweite Tor. Und dies sollte sich
zum Passieren der 30-Minuten-Marke rächen. Eine lange Einleitung bekamen sie
auf ihrer rechten Abwehrseite nicht entschärft, wodurch die Flanke auf den mittig
einköpfenden Nicolai Ritter kein Hexenwerk darstellte (30.) – der Ausgleich!
Zwei Anic-Standards führten die Kollegen Zahlhaas Labarca (39.) und Hansen
(53.) in Reichweite des erneuten Führungstreffers, doch das Tor nach einem
ruhenden Ball sollte für die Gäste fallen. Nach etwas mehr als einer Stunde
rammte Abwehrchef Marcel Haider die Kugel direkt vom Boden flach hinein (62.).
Anlass für die Gastgeber, die Drehzahl wieder deutlich zu erhöhen. Doof nur,
dass die Langenfort-Kicker mit Linus Ritter einen richtig gut aufgelegten
Schlussmann mitgebracht hatten. Einen Freistoß des eingewechselten Roberto
Rodriguez Estevez lenkte er im Übergreifen formschön über den Quader (73.),
wohingegen ein Diallo-Linksschuss zum sicheren Fanggut mutierte (80.).
Auf Flanke von rechts war es dann aber so weit: Ohne jeden Gegnerdruck köpfte
der ebenfalls hineingebrachte Maximiliano Regner am fernen Pfosten den 2:2-Ausgleich,
dessen Fortbestand in den verbliebenen acht Minuten stets auf wackligen Beinen
stand.
Erst vergeigte BUs Tom Sass etwas überhastet die Riesenchance auf das 2:3 (86.),
ehe der ebenfalls vollkommen alleingelassene Michael Singh drei Punkte für
Hammonia auf den Kopf serviert bekam (87.). L. Ritter packte wieder zu und
freute sich in der Nachspielzeit über einen rettenden Abseitspfiff gegen den vermeintlich
zum 3:2 treffenden Singh – Knappes Ding…
Tore: 1:0 Anic (15.
Dobbratz), 1:1 N. Ritter (30. Miethe), 1:2 M. Haider (62., direkter Freistoß),
2:2 Regner (81.)
gelbe Karten: Singh – keine
Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Victoria
Hamburg)
Zuschauer: 30
Sonntag, 8. Oktober 2023
Spielbericht VfL Hammonia III - GW Eimsbüttel II
Hammonia
III entthront den Primus
4:1!
Hammonen mit dickem Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen
Dritter gegen Erster – Spitzenspiel im Schanzenviertel! Nur der angesetzte
Schiedsrichter hatte offenbar keine Lust auf das Gipfeltreffen der Kreisklasse
6, war von Herrn Renz weit und breit keine Spur. Kurzerhand rekrutierte man mit
dem erst 14-jährigen Arthur Schreiber den noch anwesenden Leiter des vorigen
D-Jugendpokalspiels. „Beide Mannschaften sind sich einig: das war die stärkste
Schiedsrichterleistung in dieser Saison“, lobte Heim-Trainer Julian Höger das
juvenile, wie sportlich ambitionslose, Schiedsrichtertalent, das seinen ersten
Eintrag auf der Spielnotizkarte bereits in seiner Herren-Premierenminute
tätigte. GWE hinten im ungenauen Daddelmodus, sodass Nils Gadau, dazwischen spritzend,
den Blitzstart für den VfL markierte (1.).
Kurz geschüttelt, nutzten die Grünen einen Ballgewinn im Mittelfeld zum
schnellen Umschalten mittels tiefer Bälle, von denen der Zweite Paul Rademacher
erreichte. Rechts im Strafraum schob der „9er“ mit Gewalt linksunten zum
Gleichstand ein (16.).
Neun Minuten später war dieser jedoch wieder hinfällig, als die
Tiefenstaaken-Kicker erneut Geschenke verteilten. Einen durchgerutschten
Freistoß von rechts ließ Schlussmann Knuth Stickdorn aus den Handschuhen
gleiten, was Finn Rode mit dem prompten Abstaubertor quittierte (25.).
Mit beidseitig reichlicher Härte ging es fortan auf dem Kunstgrün zu.
Eindringliche Ansagen und insgesamt sieben gelbe Karten steckten jedoch den
disziplinarischen Rahmen, der trotz aller sportlichen Brisanz keine Sprengung
erfuhr.
Vielleicht auch, weil Hammonia den gelb-rot-gefährdeten Kilian Hansen zum
Wiederbeginn lieber ausgewechselt in der Kabine ließ…
Seine Kollegen verstanden es indes, den temporeichen Gegenstößen GWEs Einhalt
zu gebieten. Mehr noch, setzte Roberto Rodriguez Estevez mit seinem 3:1 (79.) die
vorentscheidende Marke gegen zunehmend kopflos anrennende und defensiv nicht
mehr mitrückende Eimsbütteler. Entsprechend viel Raum bot sich Hammonia,
wodurch Rodriguez Estevez im Konter noch unten links den 4:1-Endstand
herbeiführen konnte (90.+2).
Der VfL damit neuer Vize-Spitzenreiter vor der soeben entthronten Elf mit
englischsprachigem Trainergespann, während die Fünftvertretung des SC Victoria zeitgleich
dank eines 5:2-Erfolgs bei Union 03 II den Platz an der Sonne übernahm.
Tore: 1:0 Gadau (1.), 1:1
Rademacher (16.), 2:1 Rode (25.), 3:1 Rodriguez Estevez (79.), 4:1 Rodriguez
Estevez (90.+2)
gelbe Karten: Hansen,
Ketz, Celiz Pregot, Rodriguez Estevez – Seebrandt, Markefke, Wolters
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise)
Zuschauer: 55
besonderes Vorkommnis: Da der
angesetzte Tobias Renz (Hamburger SV) nicht erschien, leitete Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze) die Partie.
Sonntag, 14. August 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II
Weiße
Weste verteidigt
3.
Spieltag: Hammonia III zittert sich zum dritten Saisonsieg
Heile Welt am Wasserturm! Im Sommer durch interne Personalrochaden neu zusammengestellt,
legte die dritte Mannschaft des VfL Hammonia einen makellosen Start in die
Kreisklasse 6 hin.
Siegen gegen Victoria V (4:1) und im Derby gegen Schanze IV (3:1) ließ man auch
im dritten Match der neuen Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn folgen.
Begonnen hatte der sonntägliche Frühsport, über den man bei der sich
entwickelnden Hitze letztlich durchaus glücklich war, etwas abwartend.
Torraumszenen boten sich Hammonia in vierten Heim-Pflichtspiel in Serie zunächst
keine, bis Mohammad Rostami einen Ball für Kaan Korkmaz ablegte und sich dieser
seinen üppigen Platz aus 21 Metern zunutze machte – das 1:0 ins linke obere Eck
(19.)!
Kurz vor der Pause freuten sich die Gäste von der Max-Brauer-Allee über den
vermeintlichen Ausgleich, den Schiedsrichter Ghazi Hamawand (Hamburger SV)
jedoch schnell per Foulpfiff ausradierte. Richtig so, hatte der wuchtige Deo
Madogni vor der Verarbeitung eines langen Arikan-Zuspiels Gegenspieler Kilian
Hansen in dessen eigenen Keeper gestoßen (42.).
Ansonsten merkte man den Kontrahenten die steigenden Temperaturen an, sodass
eine Kopfballchance für Hansen (50.) nicht wirklich viele Nachahmer fand.
Ein schöner Flugball des eingewechselten Mert Emir schenkte den Teutonen dann
plötzlich den Gleichstand, der dem durchgestarteten Dogukagan Palavar per Heber
über den Torwart gelang (63.).
Doch auch Hammonia verstand es, den langen Hafer gewinnbringend einzusetzen, war
es ein hoher Schlag, der Joker Nils Gadau in die Pole-Position brachte,
10-Schlussmann Lennart Bonanaty clever zum 2:1 zu überlisten (66.).
Klar, erhöhten die Weiß-schwarzen noch einmal die Schlagzahl, nur ging den
körperlichen Altonaern so langsam die Zeit aus. Nicht aber die Torchancen. So
köpfte Emir eine Tekin-Ecke von rechts auf das gegnerische Tor, das Kevin Ketz
per Rettungstat auf der Linie gerade noch verteidigte (85.).
Die Hammonen verpassten es derweil, ihre Kontermomente gewinnbringend
auszuspielen. Vor allem der zur Schlussphase hereingebrachte Bilgun Orgir
vergeigte im Angesicht mit dem kopflos angeschossenen Goalie (90.4).
Rächen sollte sich das aber nicht mehr – die Punkte blieben beim nun
Zweitplatzierten!
Tore: 1:0 Korkmaz (19.
Rostami), 1:1 Palavar (63. Emir), 2:1 Gadau (66.)
gelbe Karten: Hansen, Diallo –
Bakir, Madogni, D. Yilmaz, El-Kara
Schiedsrichter: Ghazi Hamawand
(Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 14
Mittwoch, 2. Februar 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV
Hammonias
Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert
höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale
Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch
Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem
Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals
deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall
bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für
den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum
schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen
fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre
Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance,
bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die
Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste
Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück
murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler
wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich
ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen
bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben
erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten
Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem
Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war,
zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend
mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben
Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen
Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen
Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch
nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil
eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert,
fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der
beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich
machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten
gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV
Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus
Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige
A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum
vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis
Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die
Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren
zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch
völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!
Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen
(39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat
(89. Habbe)
Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 90
Samstag, 24. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia III - Hamburg Hurricanes II
Hurricanes
mit Effizienz
Struckholt-Kicker
bringen Hammonia die zweite Testspielniederlage bei
Die dritten Herren des VfL Hammonia haben ihre Generalprobe vor dem Pokalduell
bei Victoria VII verloren. Auf heimischer Kunstwiese hatte man trotz einer
ordentlichen Vorstellung mit aussichtsreichen Torchancen den Kürzeren gegen die
Zweitvertretung der Hamburg Hurricanes gezogen.
Diese konnten sich im eher schwergängigen ersten Durchgang auf die
Solo-Qualitäten von Moses Mpiriirwe verlassen, marschierte der Mann aus Uganda
mit Siebenmeilenstiefeln durch das offene Zentrum, umkurvte Hammonia-Goalie Kai
Hansen und schob zum 0:1 ins leere Gehäuse ein (19.).
Ahmed Alzerer hätte eine suboptimale Halbzeit der VfLer noch weiter bestrafen
können. Das Dribbling geriet jedoch zu lang und der Abschluss ging drüber
(35.).
Mit dem Seitenwechsel nahm unter backofenähnlichen Verhältnissen nicht nur die Intensität
zu, sondern auch der Spielwille der Gastgeber.
So erspielten sich die Hammonen fortan einige gute Gelegenheiten, von denen
besonders jene aus der 60. Minute herausstach: Elegant hatte Nils Gadau einen
hohen Ball zu Jonah Müller weitergeleitet, ehe dieser im Pressschlag mit
Christian Rintsch in den Strafraum einzog. Die Kugel landete wieder bei Gadau,
dessen Versuch gerade noch vor der Linie gewischt wurde.
Glück hatte Hammonia – und auch das Gästeteam – dass ein rassiger Zweikampf
zwischen Sebastian Pignatelli und Raducu Poenaru mit anschließendem Nachkarren
ohne Konsequenzen blieb (66.).
Aus nächster Näher bestaunten die Streithähne eine gute Viertelstunde später,
wie Pignatellis Kollegen nicht vehement genug verteidigten, Varouj Kajian zum
Heber kam und Dominik Hillesheim den hohen Ball mit dem Scheitel ins eigene Dreiangel
lenkte – 0:2!
Die in der Vorbereitung bis dato nur dem SV Wilhelmsburg IV (2:4) unterlegene
Dobbratz-Elf warf noch einmal den Vorwärtsgang an, doch die Chancenverwertung
blieb an diesem Tag das große Thema. Fabian Habbes tollen Ball in den Lauf
vermochte erneut Müller nicht entscheidend zu nutzen. Sein Versuch überspielte
zwar den herauseilenden Jordan Hillyard, verfehlte allerdings dessen
verlassenes Tor (87.).
Es sollte einfach nicht sein!
Tore: 0:1 Mpiriirwe (19.),
0:2 Hillesheim (83. Eigentor, Kajian)
Schiedsrichter: Jürgen Gand
(Hummelsbütteler SV)
Zuschauer: 35
Samstag, 10. Juli 2021
Spielbericht VfL Hammonia III - FC Alsterbrüder III
Hammonia
III weiter unbezwungen
Dobbratz-Elf
schlägt Alsterbrüder III im Freundschaftsspiel
…und weiter wogt die Erfolgswelle! Zum dritten Mal in Folge haben die dritten Herren
des VfL Hammonia einen Test auf eigener Anlage für sich entschieden. Abermals
mit einem Treffer Unterschied schickte man diesmal die Drittvertretung des
benachbarten FC Alsterbrüder nach Hause.
Die Hammonen präsentierten sich im Anschluss an ihr ausgedehntes
Warmmachprogramm in der etwas kontrollierteren Ball-Verfassung, mussten jedoch
auch auf Fortuna zählen, dass Jens Otto von halbrechts (4.) und Robin Grützmacher
zentral (40.) ihre aussichtsreichen Abschlüsse gen VfL-Gehäuse nicht nach Wunsch
zu platzieren wussten.
Andererseits gefiel die Heim-Elf mit Effektivität. Hammonias schönsten Angriff
schloss der am zweiten Pfosten in die Torwartecke vollendende Fabian Habbe
mustergültig zur 1:0-Halbzeitführung ab (38.).
In Durchgang Nummer zwei bot sich ein zunehmend zerfahrenes Spiel mit zahlreichen
Freistößen im Mittelfeld. Gefährlich wurde es daher vor allem nach Standards und
individuellen Fehlern. Gleich beides hatte da das 2:0 zu bieten, als der FCA
einen ruhenden Ball genau in die Füße des Gegners (Mohammad Rostami) spielte,
dieser den lauernden Mujibullah Jochims fand und der umkurvte Torwart kein
Hindernis mehr darstellte (75.).
Einen Freistoß, diesmal durch Jannik Pokar, an den richtigen Mann gebracht,
machte es Joshua Goll als König der Lüfte noch einmal spannend (80.), doch am
Ende fuhren die soliden Hausherren, die gar selber die Vorentscheidung auf dem
Fuß hatten, das Ding heim.
„Sieg!“, skandierte eine begeisterte Gruppe Männer – geschichtspolitisch vielleicht
nicht optimal klingend, aber keineswegs mit verwerflichen Absichten –, die sich
von ihrem Posten hinter dem Begrenzungszaun aus der lautstarken Unterstützung
des nun in vier Vorbereitungsspielen ungeschlagenen VfL widmete.
Tore: 1:0 Habbe (38.
Rostami), 2:0 Jochims (75. Zinda), 2:1 Goll (80. Pokar)
Schiedsrichter: Marco Kopp (Eimsbütteler
TV)
Zuschauer: 18 (inklusive Zaungäste)
Samstag, 20. Juli 2019
Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli VI
Trotz 4:2-Führung ausgeschieden: Spielertrainer Leon Dobbratz. |