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Sonntag, 10. August 2025

Spielbericht FC Elmshorn II - Niendorfer TSV II

Den Zugriff komplett verloren
Aus in Runde eins: FCE II kassiert Abreibung nach Weitschuss-Tor-Start

Kreisklasse gegen Landesliga-Absteiger. Was sich auf dem Papier deutlich liest, sollte im Holsten-Pokal am Sonntagnachmittag auch entsprechend enden. Was auf sich dem Papier deutlich liest, sollte am Sonntagnachmittag auch entsprechend enden. Mit 9:1 hatte die neue Reserve des Niendorfer TSV den kleinen Betriebsunfall eines 0:1-Rückstands letztlich ungefährdet für sich gebogen. Dass dies überhaupt nötig war, lag zum einen an einer luftig verteidigten Umschaltsituation, bei der Liga-Trainer Seyhmus Atug und Osman Acar einen Kado-Abschlag zu Mustapha Khan weiterleiteten und dieser aus Linksaußenposition einfach mal in den Winkel traf (15.). Zum anderen legten die Gäste, die in der vereinsinternen Hackordnung durch die Auflösung der zweiten Mannschaft direkt um zwei Nummern (und eine Liga) aufstiegen, im Clinch mit der Chancenverwertung, wie beispielsweise Arnaud Nzuaffo, der blank vor dem Kasten Goalie Kado anschoss (13.).
Besser gelang es Dennis Brettschneider von der Strafstoßmarke, nachdem Nzuaffo einen leichten Kontakt mit Gegenspieler Ayaz Aloskan dankend angenommen hatte (20.).
Doch auch aus dem schwungvollen Spiel heraus sollte es nun gelingen, ging es den Elmshornern beim Doppelpass Nzuaffo/Ludwig eine Spur zu schnell. Das selbst per Fehlpass im Aufbau eingeleitete 1:2 durch letzteren war gefallen (28.)!
Nach wieder vergeigter Doppelchance (32.), behielt wenigstens der eine Grünwaldt-Flanke frei einköpfende Lukas Lackner das Ziel passend zum 1:3-Pausenstand vor Augen (36.). Da half dem FC auch ein langer (respektvoller) Gesprächskreis mit Schiedsrichter Ridha Gabsi (TBS Pinneberg) vor dem Wiederbeginn nichts.
Mit den Gedanken womöglich noch dort, verloren die Weinroten nun völlig den Zugriff auf das Geschehen. Lukas Schroeder konnte vorne sogar slapstickmäßig über den Ball hauen und damit trotzdem unfreiwillig für Lackners spektakuläres Fallrückzieher-Tor auflegen (48.). Weiter ging´s mit Nzuaffos Abstauber- (53.) und Lackners Kontertor (Dreierpack, 59.) zum nunmehr 1:6. Wiederum zu einfach machte man es dem Bezirksligisten bei Felix Lösches flachem Freistoß, in den Schroeder perfekt einlief – 1:7 (66.)!
Die Elf aus der Kreisklasse verpasste unterdessen das verkürzende zweite Tor, scheiterte O. Acar mit seinem von S. Atug clever herausgeholten Strafstoß zu unplatziert am richtig spekulierenden Christopher Schade (58.). Da kam Frust auf, beim geschlagenen Gegner. Nachdem Torschütze Khan sogar ein Foul für sich erhielt, ließ dieser sich von Widersacher Lackner provozieren und erntete fürs Schubsen die zweiten Verwarnung des Tages (70.).
Neben einer Joker-Bude (77.) sorgte auf der anderen Seite auch der beim Lokalrivalen Germania ausgebildete Raphael Boschke mit seinem beherzten Flankenlauf über links, inklusive sicherem Abschluss (83.), für ein amtliches 1:9 am Ende. Die zweite Runde kann kommen!

Tore: 1:0 Khan (15. O. Acar), 1:1 Brettschneider (20. Aloskan), 1:2 Ludwig (32. Nzuaffo), 1:3 Lackner (36. Grünwaldt), 1:4 Lackner (48. Schroeder), 1:5 Nzuaffo (53.), 1:6 Lackner (59.), 1:7 Schroeder (66. Lösche), 1:8 #14 (77. Lackner), 1:9 Boschke (83.)

gelb-rote Karte: Khan (FC Elmshorn II, 70., Foulspiel + Unsportlichkeit)

Schiedsrichter: Ridha Gabsi (TBS Pinneberg)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: O. Acar scheitert mit Strafstoß an Schade (Schroeder an S. Atug, 58.).





















Samstag, 26. März 2016

Spielbericht Moorreger SV II - FC Elmshorn II

„Ich kenne diesen Fußball nicht!“
FC Elmshorn II denkt ans FIFA-Zocken – Heinsohn staubt zum Sieg ab

Was ist bloß aus der zweiten Mannschaft des FC Elmshorn geworden? Nach acht Spieltagen noch in der erweiterten Spitzengruppe der Kreisklasse 4, gerät nun, halbes Jahr später, sogar die Qualifikation zur kommenden Kreisklasse A in immer größer werdende Gefahr, schmolz der Vorsprung auf die Zweitvertretung des Kummerfelder SV (derzeit auf dem Abstiegsplatz elf) in den letzten Wochen auf nur noch sieben Punkte bei einigen Nachholspielen der Konkurrenz.
Der neuerliche Grund zum Kopfschütteln beim FCE: Eine nicht unverdiente 0:1-Niederlage im Nachholspiel beim Vize-Schlusslicht aus Moorrege, das mit Wille, Kampf, zeitweise, Doppellibero und einem späten Treffer durch Joschua Heinsohn (89.) den fünften gültigen Saisonsieg erreichte.
Und das, obwohl die Gäste zunächst mehr vom Spiel hatten, ihren mehr vorhandenen Ballbesitz aber zu selten so ausspielten, wie nach einer halben Stunde, als man sich gut durch den Strafraum kombinierte und Tharik Hussein gut für Petrit Keljmendi auflegte, dieser jedoch an Aushilfsschlussmann Benjamin Peetzke scheiterte (31.).
Der MSV setzte indes auf vehemente Körperlichkeit und schnelle Entlastung über links, wo sich insbesondere der aktive Jörg Pein allerdings zu selten so richtig durchsetzen konnte.
So mussten die etwa zehn treuen Anhänger bis kurz nach dem Seitenseitenwechsel auf die erste richtig dicke Chance ihres MSV warten, lief Kapitän Felix Giesbrecht plötzlich ganz allein auf FCE-Fänger Tim Kleinworth zu, wobei der Torsteher Glück hatte, dass Giesbrecht am Tor vorbei schob (51.).
Etwas knapper ging es da bei den Offensivzweikämpfen Thoms/Heinsohn (72.) und Peetzke/Hussein (74.) zu, in denen Schiedsrichter Jonathan Lev (TV Haseldorf) zum Ärger der jeweils Gefoulten nicht auf Straf-, sondern nur auf Freistoß für MSV und FCE entschied.
Für Tharek Hussein die Fortsetzung eines gebrauchten Fußballtages, der nur Augenblicke später in Form einer herzhaften Begegnung mit Gegenspieler Rolf Grube sein vorzeitiges Ende fand. Der Elmshorner seine innige taktisch bedingte Umklammerung mit einer Watsch´n erwidert, für die es völlig verdient den roten Karton setzte (76.).
Jetzt auch noch in Unterzahl, arbeiteten die Herren in Schwarz weiter kopflos und immer wieder durch das dichtgemachte Zentrum gegen die Punkteteilung, die nach Heinsohns Abstaubertor zum 1:0, eine Minute vor Ultimo (den ersten Versuch parierte Tim Kleinworth noch gegen Alexander Bleck), sogar noch zum Minimalziel mutierte, nach Florian Kurtis freiem Außenpfostenkopfball (90+2.) jedoch nicht mehr zu erreichbar war.
Da halfen der Elf von Trainer Kevin Reichmann auch die über vier Minuten Nachspielzeit, in der sich Torschütze Heinsohn noch eine taktische Ampelkarte abholte (90.+4), nichts mehr.
Dementsprechend verärgert gab sich der Jungcoach, der den tabellarischen Sinkflug der FCE-Reserve vor allem an der Einstellung seiner Akteure festmacht: „Es ist so, dass wir seit Wochen nicht mehr trainieren. Häufig stehen wir nur mit drei, vier Leuten da. Da kann ich die Jungs, die da sind, nur rüber zum Training der Ersten schicken.“. Doch auch die Einstellung am Spieltag selbst stößt dem 25-Jährigen bitter auf: „Was mich stört, ist die Mentalität, wie wir die Spiele angehen. Da wird noch auf dem Platz darüber geredet, bei wem man sich später zum FIFA-Zocken trifft. Ich kenne diesen Fußball nicht!“.
Dass die Jungs von der Wilhelmsstraße unter diesen Umständen kaum zusammenhängende Spielzüge präsentieren, liegt da auf der Hand. „Jeder macht sein eigenes Ding, weil er dem anderen nicht vertraut. Jeder will den Ball ins Tor tragen – das macht es uns so schwierig“, so Reichmann, der seinen Verbleib in Amt und Würden auch von der Qualifikation für die kommende Kreisklasse A abhängig macht und hofft, in Zukunft durch mehr Zuverlässigkeit seiner eigenen Spieler nicht mehr auf den Einsatz von Akteuren wie Seniorenspieler Oliver Siems (43), der an diesem Tag deutlich Elmshorns bester Feldspieler war, angewiesen zu sein.
Die Zweitvertretung des Moorreger SV konnte dagegen ihr geselliges Mannschaftsgrillen nach Spielende in vollen Zügen genießen und steuert auch dank eines guten Austausches mit der ersten Herren, sowie einem Benjamin Peetzke im Tor, der als erster Torsteher in dieser Spielzeit die Null hielt, auf die beste Platzierung seit fast zehn Jahren zu.

Moorreger SV II: Peetzke – Reichert (33. Grube / 81. Schättiger), Heinsohn – Henningsen, Nickels, Heitmann – Bleck, Hollers, Pein (59. Petersen) – Giesbrecht, Wilksch, Trainer: Uwe Hoffmann

FC Elmshorn II: Kleinworth – Engel (32. Atohoun), Kurti, Thoms, Schlichting – Keljmendi, Siems (81. Gejza), Schmidt (84. Siems), Hussein (51. Bakhschadeh) – Gejza (71. Duong), Duong (68. Hussein), Trainer: Kevin Reichmann

Tore: 1:0 Heinsohn (89. Bleck)

Gelbe Karten: Peetzke, Henningsen, Nickels, Grube – Kurti, Thoms

Gelb-rote Karte: Heinsohn (90.+4 Foulspiel + Handspiel)

Rote Karte: Hussein (76. Tätlichkeit an Grube)

Schiedsrichter: Jonathan Lev (TV Haseldorf, Note 3)

Zuschauer: 10