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Samstag, 29. Juni 2024

Spielbericht SV Grün-weiß Harburg 1.C - SC Sternschanze 1.B

„Zwei von zwei“
SCS-B1 ringt Grün-weiß 2009er nieder und arbeitet an einer Serie

Letzter Test für die 2008er des SC Sternschanze und dieser verlangte ihnen noch einmal alles ab. „Wir sind alle stolz, dass wir das geschafft haben!“, machte Arthur Schreiber, erneut als Spielertrainer seines Teams am Start, nach dem Spiel, in das man sich „gut reingekämpft“ und das man letztlich „verdient gewonnen“ hatte, ohne Umschweife klar. Mit nur 13 Akteuren gegen weit mehr als 20 Harburger an den Marienkäferweg gereist, setzte man sich mit viel Herz und Ausdauer über dreimal 30 Minuten beim U15-Oberligisten durch.
Wenngleich man freilich „nicht gut reingekommen“ war, in das Match, das bei beträchtlicher Wärme zunächst ausgeglichene Verhältnisse vorwies. Mit anfangs zu behäbigem Vorrücken und kleinen Unzulänglichkeiten im Passspiel beschwor man den Rückstand selbst herauf. Ungenau spielte der sonst sichere Till Steinfeld von hinten heraus, was Ferik Gjukaj prompt mit dem flachen 1:0 aus Zentralposition bestrafte (24.).
Noch düsterer wurden die Schanzen-Aussichten kurz darauf: Per Eckstoß von rechts setzte es den fast obligatorischen Gegentreffer von der Fahne (26.).
Obendrauf verlor man direkt zuvor Felix Lenzen angeschlagen (Knie). 0:2 hinten und nur noch eine Wechseloption – das konnte ja was werden!
„Ich hatte tatsächlich das ganze Spiel den Gedanken, dass wir das hier gewinnen können. Wir waren das klar besser Team – fast durchgehend, haben uns die gesamten drei Drittel Chancen erspielen können. Wir waren da echt dominierend und einfach besser!“, verlor sich der inzwischen selbst eingewechselte Schreiber allerdings keineswegs in Untergangsszenarien. Schließlich ließ man die Kugel in der Tat zunehmend besser laufen, sodass Gelegenheiten wie Simeon Dills parierter Rechtsschuss entstanden (28.).
Per wohl getimten Ball hinter die GWH-Kette bereite Schreiber schließlich den wichtigen Anschlusstreffer, den der unermüdliche Theodor Spöhrer sicher vor dem Schlussmann besorgte (30.).
Beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden traf der 16-Jährige zwar nicht, doch da ihn der Torsteher regelwidrig zu Fall brachte, erhielt Stoßstürmer Marvin Bonsu die komplikationslos genutzte Ausgleichschance vom Punkt (41.).
Einen kleinen Durchhänger rund um die Hälfte der 90 Minuten Spielzeit mit etwas (Alu-)Glück überstanden, beteiligte sich Schanze fortan wieder an einem Match der Marke „offener Schlagabtausch“. So scheiterte Spöhrer nach Flugball Sütcü am gegnerischen Goalie (53.), ehe auch Schreiber sein Abschlussglück vom linken Strafraumeck aus knapp nicht fand (54.). Ebenso Kleon Lorenz, der den Pfosten zum Ertönen brachte (70.).
Auf der anderen Seite erwies sich Schanzen-Fänger Shivnath Arora mehrfach als kaum zu bezwingender Fels in der Brandung. Die umjubelte Gäste-Führung, die Spöhrer eiskalt, halblinks vor dem Ziel beisteuerte (78.), ging somit auch auf das Konto des Tormannes, dem Schreiber das Prädikat „überragend“ verlieh: „Shivnath hat heute richtig geile Dinger gehalten!“.
Als im Konter plötzlich zwei Harburger vor ihm auftauchten, war jedoch auch der Ex-Eidelstedter machtlos. Den ersten Abschluss noch behände weggewischt, war gegen Gjukajs freien Nachschuss kein Kraut gewachsen – 3:3 (86.)!
Die nächste Wendung in einem intensiven Fight, dem der kurzfristig engagierte Schiedsrichter mit seinen juvenilen Jahren leider nicht gewachsen war. Jede Menge Hektik – besonders auch von der Heim-Bank – begleitete die Kontrahage, die Stoff für mehr als nur zwei Verwarnungen lieferte…
„Wir haben das geschafft, was wir in anderen Spielen dieser Saison nicht hingekriegt haben: Wir haben uns von dieser Aggressivität auf dem Platz so ein bisschen losgerissen und einfach unser Spiel weitergespielt und uns nicht davon anstecken lassen, was der Gegner da macht, wie der Schiri ist oder was auch immer“, zog Schreiber zufrieden Bilanz unter den weitgehend besonnenen Auftritt seiner Farben, die sich sportlich mit den letzten vorhandenen Körnern belohnen sollten. Die letzten Tropfen Sprit investierte Rechtsverteidiger Koyar Hameed Mohammed in seine beherzte Vorarbeit für Lorenz, der halbrechts Ruhe und Technik zum überlegten 3:4-Siegtreffer vereint bekam (88.).
Die nun folgende Abwehrschlacht überstand Marineblau schadlos, sodass im dritten Testspielanlauf nun der erste Sieg über Grün-weiß zu Buche steht: „Es bedeutet mir schon ein bisschen was. Wir haben natürlich einmal unglücklich verloren 2:1, obwohl wir da auch weniger Spielanteilen hatten, muss man dazu sagen. Das andere Ding war kein gutes Spiel von uns; da sind wir relativ baden gegangen. Deswegen ist es schon ganz schön, da in Harburg gewonnen zu haben“, erläuterte Schreiber seine Gefühlswelt, die natürlich auch die eigene Positivbilanz als Verantwortlicher gemeinsam mit Schiedsrichterobmann Björn Meyer weiter erwärmte: „Zwei von zwei ist, glaube ich, eine gute Bilanz – auch gegen zwei ordentlich Gegner, würde ich jetzt mal so sagen. Kann man auf jeden Fall so weitermachen – ist ja ein gutes Duo“, hält sich die Sehnsucht nach dem eigentlichen Trainerinnenpersonal für den Augenblick in Grenzen: „Das hat schon Spaß gemacht!“.

SC Sternschanze 1.B: Arora – Hameed Mohammed, Sütcü, Steinfeld, Lorenz – Dill, Lenzen, Abdalla – Spöhrer, Bonsu, Shafaei Shamsabadiyan, eingewechselt: Materne, Schreiber, Trainer: Arthur Schreiber & Björn Meyer

Tore: 1:0 Gjukaj (24.), 2:0 Bibik (26.), 2:1 Spöhrer (30. Schreiber), 2:2 Bonsu (41., Strafstoßtor, Oueslati an Spöhrer), 2:3 Spöhrer (78. Abdalla), 3:3 Gjukaj (86.), 4:3 Lorenz (88. Hameed Mohammed)

gelbe Karten: Gjukaj – Spöhrer

Schiedsrichter: Linus Schneider (SV GW Harburg)

Zuschauer: 20





Samstag, 15. Juni 2024

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - SC Teutonia 10 1.B

Der Juniorchef und der Schiedsrichterobmann
SCS-B1: Test-Erfolg mit ungewöhnlicher (Spieler-)Trainerkonstellation

Ungewöhnliche Spieltagssetting an der Sternschanze und doch ging der erste Kick nach Beendigung der U16-Landesligasaison am Ende mit positivem Resultat über die Bühne. Ohne das unpässliche Seitenliniengespann und mit insgesamt fünf Probespielern erlebte man gegen die 2007er von Teutonia 10 dennoch „einen gelungenen Test“, wie Arthur Schreiber, heuer gemeinsam mit Schiedsrichterobmann Björn Meyer in der Funktion des Spielertrainers verantwortlich, befand. „Wir haben mit vielen Testspielern und neuen Spielweisen gespielt. Man hat viel ausprobieren können, teilweise neue Positionen gespielt“, wurde dem übergeordneten Motto des Tages entsprechend agiert. „In der ersten hatten wir ein paar individuelle Fehler, die dann zum Tor geführt haben“, war auch einer der Gründe für den frühen 0:1-Rückstand rasch gefunden. „Keine gute Kommunikation“ und schon war man „eiskalt ausgekontert“ worden. Max Rosenfeld war es, der nach Ballgewinn zentral von der Sechzehnmeterlinie linksoben die nicht unverdiente Gäste-Führung erzielte (8.).
Mit rechts scheiterte deren Verdopplung durch Konrad Blunck wenig später nur am Pfosten (11.).
Schanze machte es sich dagegen wiederholt selber schwierig, rückte wie schon zuletzt oft zu behäbig empor, während das Zentrum zu wenige qualifizierte Anspielangebote schaffte. Kein Wunder, dass Felix Lenzens Abschluss, von Goalie Medin Balje per Fuß pariert (14.), zunächst keine gleichartigen Szenen auf Seiten des SCS fand.
Stattdessen bewahrte Enno Gloßners Reflexhandlung gegen Ex-2007-Schanzer Oscar Valet die Hausherren vor weiterem Unheil (47.).
Der Dank seiner Vorderleute: der bis dahin etwas glückliche Ausgleichstreffer, den Kleon Lorenz nach Zuspiel von Testspieler Samuel Sarkodie Asuboe vor dem etwas zögerlichen Teutonen-Fänger markierte (57.).
Kurz nach seiner spielkulturell wertvollen Selbsteinwechslung á la Günther Netzer inszenierte Schreiber mit einem langen Schlag in die Angriffszone sogar die Führung für Marineblau, die Marvin Bonsu knapp über der Kunstrasennarbe unten links besorgte (60.).
Die Freude über den „sehr, sehr guten Abschluss“ hielt jedoch nicht lang, glich Rosenfeld gegenüber auf etwas umstrittene Weise zum 2:2 aus, war der vorangegangene Ballgewinn gegen Gloßner von nicht wenig Gegnerberührung geprägt (66.).
„(…)aber wir machen unser Spiel einfach weiter, kommen dann gut zurück durch eine Standardsituation, von mir getreten. Baran läuft gut ein, Noah [Taddigs] lässt durch und Baran [Sütcü] dann mit einem guten Volley, mit ordentlich Druck hinter, unten rechts. – keine Chance für den Torwart!“, skizzierte Schanzes Spielertrainer nicht ohne Stolz „das zu diesem Zeitpunkt wichtige 3:2“, gleichbedeutend mit der Wiedererlangung des Vorsprungs, den es fortan über die Linie zu bringen galt.
Ein Unterfangen, dass in der Schlussphase noch einmal kräftig wackeln sollte, als Valet quer zu Emirhan Erdal spielte, dieser aber aus dem Lauf mit etwas zu viel Rücklage drüber hebelte (74.).
Durch eine zweite Hälfte, in der „wir es deutlich besser gemacht“ haben, erarbeitete sich die ein Jahr jüngere Elf einen kleinen Erfolg für die Fußballerpsyche.  
„Es hat mir ganz gut gefallen, von draußen aus ein bisschen mehr Einfluss aufs Spiel zu nehmen“, fand der Spielmacher durchaus Gefallen an seiner „interessanten Rolle“: „Würde ich auf jeden Fall so wieder machen!“.
Nicht allerdings am kommenden Wochenende, wenn die Kommandobrücke im nächsten Probeduell mit dem 2009er-Oberligaaufsteiger Teutonia 05 („ein bisschen besseres Niveau als der U17-Bezirksligist“) wieder voll besetzt ist. „Die können Fußball spielen – da müssen wir nochmal ein bisschen mehr Konzentration reinbringen – auch wenn es ein Testspiel ist!“, geht die erste Ansage zum anstehenden Vergleich bereits vom Juniorchef für ein Spiel aus…

Tore: 0:1 Rosenfeld (8.), 1:1 Lorenz (57. Sarkodie Asuboe), 2:1 Bonsu (60. Schreiber), 2:2 Rosenfeld (66.), 3:2 Sütcü (71. Schreiber)

Schiedsrichter: Detlef Kölln (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25






Samstag, 8. Juni 2024

Spielbericht SC Sternschanze 1.B - SC Vier- und Marschlande 2.B

Saisonausstand „mit Kämpferherz“
SCS-2008er betreiben noch einmal etwas Wiedergutmachung

Letzte Chance genutzt: Zum Ende „einer durchwachsenen Rückrunde“ sicherte sich die B1 des SC Sternschanze „ein geiles Gefühl, nochmal mit einem Sieg rauszugehen“, wie es Mittelfeldstratege Arthur Schreiber im Anschluss an den saisonabschließenden 4:3-Heimsieg gegen den rückrundenstarken SC Vier- und Marschlande in Worte goss.
Wenngleich „das Qualitätslevel dieses Spiels nicht sehr hoch“ war, bekamen die Schaulustigen am Wasserturm zumindest zahlreiche Strafraumszenen serviert.
Die Erste mochte im Fall von Kleon Lorenz Linksschuss (drüber) noch nicht zum Erfolg führen (5.), doch stattdessen bewies Gäste-Torjäger Finley Grun einmal mehr sein ganzes Stürmerportfolio. Seine „krasse Ballbehandlung“, mit der er „Bälle vorne unfassbar gut festmacht“, verhalf ihm zur perfekten Mitnahme eines nicht weniger starken Weitzel-Zuspiels, um platziert das 0:1 zu markieren (7.).
Flugs war der Spielstand aber wieder auf null gesetzt, als Lorenz die Chance aus schwierigem Winkel fast schon zu eigensinnig vergab, Schreiber jedoch an die unsanft und regelwidrig abgenommene Kugel kam und Marvin Bonsu sein Stoßstürmerhandwerk fehlschussfrei beherrschte (8.).
Es folgte ein wildes hin und her, in dem beidseitig „fast nur noch gebolzt“ wurde. In die Karten spielte dies den im Hinspiel mit 5:1 triumphierenden Jungs vom Deich, die Abwehrkante Noah Stoller per Pfostenschuss (12.) nah an jenes 1:2 führte, das Rouven Schwieger im Anschluss an einen Ballgewinn auf links in die lange Ecke gelingen sollte (16.). Glück für den SCS, dass Grun das Leder wenig später mit vollem Risiko nicht unter, sondern über die Latte hämmerte (23.).
Erneut Remis stand es – zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich – durch Lorenz´ Steckpass, der Bonsu im Flipperspiel mit dem gegnerischen Goalie zum dritten Treffer im vierten Landesligaeinsatz verhalf (28.).
Die Karten wieder neu gemischt, bis es nach dem Seitenwechsel abermals Grun war, der den Hausherren maximale Schwierigkeiten bereitete. Von Baran Sütcü war der „echt schnelle“ 9er nur durch Foul zu bremsen, was Mattes Grollmuß mit dem 2:3 vom Punkt quittierte (50.). Ebenso, wie der drüben eingewechselte Shahab Ahmadi, dem eines von zahlreichen Fouls von Lennox Kirchhecker – diesmal an Theo Spöhrer – den abermaligen Ausgleich aus elf Metern schenkte (63.).
Weiterhin spielerisch nicht vergnügungssteuerpflichtig – am Ende jedoch mit dem besseren Ende – quälte sich der Ex-Oberligaaspirant durch die verbliebene Spielzeit, denn spät schoss Koyar Hameed Mohammed seine Farben tatsächlich noch zum Heimsieg
mit Kämpferherz", nachdem Schreiber mit Schussfinte und Verlagerung nach außen einleitete und Ahmadi mit dem ersten Kontakt zum in die lange Ecke abschließenden Torschützen weiterleitete (77.). „Hat mich für Koyar gefreut, weil er ein richtig gutes Spiel gemacht hat!“, freute sich der damit wieder an einer Torentstehung beteiligte Schreiber für seinen Linksverteidiger, dessen zweites Saisontor auch eine opulente Nachspielzeit von acht Minuten nicht mehr vom Prädikat siegbringend trennen konnte. „Wenn ich es auf einer Skala von eins bis zehn einordnen müsste, würde es vielleicht auf einer drei oder vier landen. Ich glaube, das spiegelt das ganz gut wider“, erfuhr der heutige Auftritt eine Ähnliche Bewertung Schreibers, wie die „schwache, zum Ende ein bisschen gefangene Rückrunde“. „Mit einem bisschen mehr Konstanz hätte man die Saison deutlich besser zu Ende spielen – eventuell auch aufsteigen können“, bleibt letztlich angesichts der „starken Hinrunde“ eine vertane Möglichkeit zurück, den Sprung in Hamburgs Eliteliga des Jahrgangs 2008 zu packen.
„Jetzt spielen wir weiter Landesliga – das ist dann halt so“, nimmt Schanzes Spielmacher den Verbleib in einer Klasse mit trotzdem „interessanten Gegnern wie Glashütte, Aufstieger Grün-weiß Eimsbüttel oder von oben SV Lurup und Concordia“ fast etwas stoisch hin.

Tore: 0:1 Grun (7. Weitzel), 1:1 Bonsu (8. Schreiber), 1:2 R. Schwieger (16.), 2:2 Bonsu (28. Lorenz), 2:3 Grollmuß (50. Strafstoßtor, Sütcü an Grun), 3:3 Ahmadi (63., Strafstoßtor, Kirchhecker an Spöhrer), 4:3 Hameed Mohammed (77. Ahmadi)

Schiedsrichter: Abdullah Damar (Niendorfer TSV, Note 4)

Zuschauer: 45


Die Abschlusstabelle der U16-Landesliga 2023/2024:

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Diff

Pkt

01

Harburger SC 1.B (Ab)

22

18

0

4

64:35

29

54

02

Niendorfer TSV 2.B (Ab)

22

14

6

2

73:29

44

48

03

SC Victoria Hamburg 2.B

22

12

3

7

77:44

33

39

04

Harburger TB 1.B

22

11

5

6

51:43

  8

38

05

FC Süderelbe 2.B

22

11

3

8

47:42

  5

36

06

SC Sternschanze 1.B

22

8

5

9

41:50

-9

29

07

Glashütter SV 1.B

22

8

3

11

45:50

-5

27

08

SC Vier- und Marschlande 2.B

22

7

3

12

47:62

-15

24

09

TuS Berne 1.B

22

6

6

10

31:49

-18

24

10

Walddörfer SV 1.B (N)

22

6

5

11

31:41

-10

23

11

BFSV Atlantik 97 1.B

22

5

4

13

30:60

-30

19

12

Altona 93 2.B (N)

22

3

3

18

30:68

-32

12




Sonntag, 2. Juni 2024

Spielbericht USC Paloma 3.B - SC Sternschanze 2.B

Paloma beweist Nehmerqualitäten
3:0-Führung vergeben, doch der Vizemeister schlägt zurück!  

Vizemeister der U16-Kreisklasse 05 ist die dritte Mannschaft des USC Paloma! Dies wickelte die Elf von Trainer Manuel Dragomir bereits in ihrem vorletzten Match, daheim gegen den Verfolger aus der Sternschanze, in trockene Tücher.
So ganz ohne kleines Drama wollte der Sonntagnachmittag an der Brucknerstraße allerdings nicht auskommen.
Zu Beginn lief alles wie am Schnürchen, für die Hausherren, die bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in die Vorhand gingen. Ein langer Schlag leitete ein, Hristo Ziolgas mit der Hereingabe und Finn Demps netzte im Sturmzentrum zur Führung.
Nachschlag servierte nach einem Dreifachen an Spielzeit der Gegner auf dem Silbertablett. Ein schwacher Abstoß, genau in die Schlappen von David Ly und schon stand es 2:0 (16.).
Schanze, das zwar selbst immer mal wieder Nadelstiche wie Fabrizio Vogts schön über Juri Masanek und Arthur Mohr herausgespielte Zentralchance, setzte (24.), schien mit seiner ungeordneten und teils zu körperlosen Herangehensweise der perfekte Punktelieferant für die Absicherung von Rang zwei. Wer wollte an dieser ehrlich noch zweifeln, nachdem Demps Schlussmann Grützner unter Stress setzte und dem schließlich umkurvten Goalie Gegentreffer Nummer drei einschenkte (27.)?!
Zumindest etwas parierende Rehabilitation erfuhr der sonst so zuverlässige Fänger gegen Akanay Kirazoglu, nachdem man diesen erst mit der Kugel am Fuß gewähren ließ (31.).
Ein wenig wie aus dem Nichts kam da Johnny Freitags 3:1, das der Zentrumsspieler einfach mal aus 20 Metern, gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand, erzielte (37.).
Und tatsächlich sollte der SCS, der mit Koyar Hameed Mohammed aus der B1 und den 2009ern Noah Heinke und Juri Masanek gleich drei Fremdspieler in den knappen Spieltagskader beorderte, mit genau diesem Trio für ausgeglichene Verhältnisse sorgen. Aus einem Einwurf von Linksverteidiger Hameed Mohammed resultierte Freitags Doppelpack, den Heinke über rechts bereitete (50.), ehe Heinkes 3:3-Ausgleich aus einem Konter entsprang (56.). Paloma hatte sich hier noch zu sehr mit dem Wunsch nach einem Strafstoß im Rahmen der vorigen Strafraumaktion beschäftigt...
Das mussten die Tauben erstmal verdauen, kamen dann aber gestärkt wieder zurück. Im Doppelpass mit Ziogas lieferte Kevin Hofmann halblinks im Sechzehner die ideale Antwort in Form des 4:3 (67.). Im Anschluss an eine offensive Balleroberung stellte erneut Demps sogar auf 5:3 (70.). Der USC wieder obenauf!
Noch aber war er nicht komplett aus dem Schneider – auch, weil Demps toller Abschluss nur knapp nicht toll genug zum Hattrick war (77.).
Stattdessen verkürzte Schanze durch eine 2009er-Co-Produktion (Heinke schickte Masanek auf die Reise, 80.+1) noch einmal 5:4 – die Schlusspointe eines Matches, das seine kurioseste Geschichte bereits vor dem Anpfiff schrieb, als ein SCS-Akteur nicht nur Probleme mit der pünktlichen Anreise hatte, sondern dann auch noch am Spielort feststellen musste, dass er ohne seine Fußballsachen aufgebrochen war…

Tore: 1:0 Demps (5. Ziogas), 2:0 Ly (16.), 3:0 Demps (27.), 3:1 Freitag (37.), 3:2 Freitag (50. Heinke), 3:3 Heinke (56.), 4:3 Hofmann (67. Ziogas), 5:3 Demps (70.), 5:4 Masanek (80.+1, Heinke)

Schiedsrichter: Dirk Schneider (USC Paloma, Note 4)

Zuschauer: 25