Schanze „nach dem dritten Tor gebrochen“
0:5! Palomas C2 fegt über den SC Sternschanze hinweg
In
der Liga voll auf Oberliga-Kurs, haben die 2008er des USC Paloma im
Test beim SC Sternschanze ihre berechtigten Ansprüche klargemacht.
Unter
sonntagabendlicher Flutlichtkulisse sicherten sich die Jungs von der
Brucknerstraße schnell das Mehr an Spielanteilen, um dieses erstmals in
Minute 22 für Zählbares zu nutzen. So verwertete Vortags-Geburtstagskind
Moritz Häussermann eine gute Rathke-Flanke mit rechts zum 0:1, das
nur eine Nuance später aber kräftig ins Wanken geriet: Den wenig zuvor
eingewechselten Arthur Schreiber hatte es im Strafraum geschmissen,
sodass der berechtigte Strafstoßpfiff folgte. Liam Selbuz vermochte die Ausgleichschance jedoch nicht wahrzunehmen, scheiterte er vom Punkt am blockierenden Emre Sener.
Darüber, welche Dynamik das Spiel mit einem Treffer des Schanzen-Kapitäns genommen hätte, lässt sich nur spekulieren...
Nicht so darüber, dass die jederzeit mit Tempo, Technik und starkem Positionsspiel überzeugenden Palomaten den Laden spätestens mit ihrem zackig herausgespielten Kontertor, erzielt durch Emmanuel Ompong, fest in den Griff bekamen (40.).
Wo SCS-Schlussmann Tjarek Lellek noch passend konnte (45.), war im nächsten Anlauf der Gäste nichts mehr zu machen – Ompong mit dem 0:3!
Auch
fortan rollte der Tauben-Express immer wieder gen Schanzen-Tor, von dem
Julius Ahrens im starken Zweikampf gegen den losmarschierten Berwan Annak gerade noch rechtzeitig Schaden fernhalten konnte (55.). Nicht so, als sich Annak erneut auf den Weg machte und den nächsten Konter von halblinks finalisierte (61.).
Den Schlusspunkt setzte schließlich Mika Rathke, der als richtig für den Abstauber stehender Angreifer eine Rettungstat von Lellek für nichtig erklärte (64.).
Auch
eine konsequente Zeitstrafe für den doppelt mit “Gelb” belegten Elias
Aziz (wiederholtes Foulspiel, 66.) warf den USC da nicht mehr aus dem
Sattel.
In
der ersten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe und haben in der zweiten
Hälfte gut begonnen, aber mit dem dritten Gegentor waren wir gebrochen“,
ärgerte sich Arthur Schreiber, der selbst einen der wenigen
SCS-Torschüsse (in die Arme des Torstehers, 52.) über die unglückliche
Torfolge. „Wenn der Elfer drin ist, sind wir halt zusätzlich gepusht und
haben noch mehr Bock, das Tor zu machen“, fand der Zwölfjährige einen
weiteren Knackpunkt im Spiel gegen einen Gegner, der „viel besser als
wir stand, mehr kommunizierte hat und vorne schneller war“.
Tore: 0:1 Häussermann (22. Rathke), 0:2 Ompong (40.), 0:3 Ompong (46.), 0:4 Annak (61.), 0:5 Rathke (64.)
gelbe Karten: keine – Aziz, Dragomir
Zeitstrafe: Aziz (66. wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Hans-Jürgen Wilck (SC Egenbüttel, Note 1,5: sehr umsichtige Spielleitung, überzeugte mit klaren Ansagen)
Zuschauer: 30
besonderes Vorkommnis: Selbuz (SC Sternschanze) scheitert mit Foulstrafstoß an Sener (23.).
Sonntag, 19. September 2021
Spielbericht SC Sternschanze 2.C - USC Paloma 2.C
Samstag, 18. September 2021
Spielbericht HEBC 1.B - FC Teutonia 05 2.B
Mini-Serie gestartet
HEBC-B1 gewinnt Festival der Torwartpatzer gegen Teutonia 05
Kriegen die 2005er des HEBC nun doch endlich ihren gewünschten Positiv-Lauf?
Im Test-Duell der jeweils Sechstplatzierten ihrer aufstiegsberechtigten Bezirksligastaffeln hatten die Lilanen jedenfalls zum zweiten Mal binnen einer Woche das bessere Ende auf ihrer Seite.
Fast
20 Minuten spielte sich das Geschehen erstmal vornehmlich zwischen den
Strafräumen ab, ehe die Gastgeber einen Eckstoß im zweiten Versuch zum
Anlass für das Führungstor, erzielt durch Benedikt Fahlbusch, nahmen und
die überrumpelten Teutonen flugs erneut bestraften. Das Mittelfeld
rasch überbrückt, fanden sich der querlegende Rizwan Ahmad und der schließlich vollendende Robert Nachtweh in idealer Position wieder (20.).
„Wir
sind gut reingekommen, in Führung gegangen – das war wichtig für uns,
weil wir sonst frühe Rückstände hatten und Probleme bekommen haben“,
beschrieb der kurz darauf selbst mit einem blockierten Torschussversuch
aufwartende Yannick Glock die nach dem bislang schwierigen Saisonverlauf
kaum mehr gekannten Hochgefühle am Reinmüller.
Doch
dass nach gut oftmals nicht besser, sondern schlechter kommt, bewies
ein böser Lapsus von Schlussmann Liam Lopez, den Vincent Wurst sofort
treffsicher ausnutze (26.).
Es sollte nicht der letzte individuelle Aussetzer eines Torhüters bleiben…
Zunächst aber stellte das blinde Verständnis zwischen Glock und Nachtweh
den alten Vorsprung wieder her, erlief letzterer einen langen Freistoß
seines Kapitäns, um ihn vor dem herausstürzenden Teutonia-Fänger
einzuköpfen (31.). Wahrlich kein Zufallsprodukt, wie der Vorlagengeber
zu Protokoll gab „Ich habe schon zu Robert beim Training gesagt, Robert, ich werde dir ein Ding durchstecken und du musst einfach nur
durchziehen und draufknallen. Geil, dass es funktioniert hat!“.
Nur
lieferte der Beginn der zweiten Hälfte gleich wieder einen
Wermutstropfen in Form von Moritz Gräffs unfreiwilliger Einladung zu Tom
Wiedeners Anschlusstreffer. Ob es daran lag, dass beide einst beim SC Sternschanze Teamkollegen waren?
„Anfang
der zweiten Halbzeit sind wir relativ offen gewesen – das alte Problem.
Immer der Ball über die Ketten, der uns dann ausknockt. Richtung Ende
haben wir es dann in den Griff bekommen, im Zentrum mit den drei
Sechsern wieder sicher gestanden“, analysierte der HEBC-Spielführer. In
die andere Richtung ergaben sich für seine Farben derweil gute Momente
für das vierte Tor, das besonders Ihsan Özdemir leichtfertig vor der
Kiste vergab (Fußabwehr, 46.). Abhilfe schaffte da der nächste
Einzelfauxpas, der diesmal dem 05-Schlussmann unterlief. Gegen
Alessandro Ferrignis Abschluss bekam er die Beine nicht mehr rechtzeitig geschlossen und kassierte den bitteren Tunnel zum 4:2 (61.).
Da dürfte ihn auch das wenig später folgende Latten-Glück bei einem erneutem Ferrigni-Rechtsschuss nicht getröstet haben.
Stattdessen richtete es mit Jannis Ogon
ein Feldspieler, indem der „21er“ ein Torwart-Handspiel außerhalb des
Strafraums per Freistoß in die rechte untere Ecke quittierte (67.). Alles Mosern des bereits verwarnten HEBC-Spielführers
(Mauerabstand, 39.) änderte daran nichts…
Die abermals auf nur noch einen Treffer Rückstand herangekommenen Kreuzkirchler indes sahen sich in ihrem mittlerweile mutigerem Vorgehen bestätigt und drängten weiter auf mehr.
Zu
oft mangelte es dabei jedoch an der letzten Präzision im Passspiel oder
der Cleverness im Zweikampf, während man hinten die nötige Ordnung
vermissen ließ. Im Zuge einer eigenen Standardsituation schien der Fisch
schlussendlich vom Teller. HEBC konterte mit Tempo, sodass Joshua Lassey dank seiner raumgreifenden Schritte genau richtig stand, die Kirsche auf die Siegestorte zu setzen (80.).
Ohne eine weitere Slapstickeinlage
eines Keepers konnte der Kick allerdings nicht zu Ende gehen. Der zur
zweiten Hälfte ins HEBC-Tor gerückte Emilio Schütte hatte die hohe Kugel
eigentlich schon sicher – eigentlich! Wurst hieß der Nutznießer, dessen
5:4-Anschlusstreffer einen Tick zu spät kam: Der prompt folgende
Abpfiff besiegelte den insgesamt nicht unverdienten Erfolg der
Eimsbütteler.
Tore: 1:0 Fahlbusch (19. Nachtweh), 2:0 Nachtweh (20. Ahmad), 2:1 Wurst (26.), 3:1 Nachtweh (31. Glock), 3:2 Wiedener (42.), 4:2 Ferrighni (61. Nachtweh), 4:3 Ogon (67. direkter Freistoß), 5:3 Lassey (80. Cayiroglu), 5:4 Wurst (80.+2)
gelbe Karten: Schütte, Glock - Wiedener
Schiedsrichter: Hasan Biyikli (VfL Hammonia)
Zuschauer: 30
Spielbericht SC Sternschanze 2.D - Niendorfer TSV 3.D
NTSV
im vierten Anlauf
7:0!
D3 aus Niendorf schießt sich im Kellerduell den Frust von der Seele
Aufatmen am Sachsenweg! Im vierten Anlauf haben die zweiten 2009er des
Niendorfer TSV nach zuvor drei knappen Niederlagen (1:2, 0:1 und 2:3) ihren
ersten Dreier der neuen Saison eingefahren.
Im Kellerduell beim bis dato ebenfalls punktlosen SC Sternschanze hatte man
sich schnell ein Übergewicht gespielt, welches ausgerechnet ein Eigentor des
sich in eine Asmussen-Ecke werfende Lorenzo Radies mit ergebnistechnischen
Inhalt füllte (7.).
Schanze wehrte sich daraufhin ordentlich, kam dabei jedoch kaum substanziell
über die Mittellinie. Ein Doppelschlag noch vor der Pause schaffte dafür Fakten
für den NTSV. Erst profitierte Felix Nordhoff bei dessen 0:2 von einer
Vorarbeit des sich im Zentrum durchwuselnden Bilal Tek (22.), dann vollendete
Tek einen sauber gespielten Angriff höchstpersönlich (24.).
Alle guten Vorsätze des unterlegenen Gegners legte Kollege Ahmad Ghani
sportliche 17 Sekunden (!) auf den Wiederanpfiff in Schutt und Asche, indem er
das Bällchen linksoben zum 0:4 einschlagen ließ.
Weiterhin legte der körperlich bereits vorangeschrittene Offensivmann in
Stürmerposition das 0:5 nach (43.). Dabei chancenlos: SCS-Torhüter Noah
Tribble, der diesen Posten für die zweite Hälfte übernahm und sich mit einer
starken Fußabwehr gegen den hier zu eigensinnigen Henri Krag ein persönliches
Hochgefühl schenkte (49.). Der Niendorfer tauchte jedoch noch einmal vor dem
Schlussmann auf, sodass er das halbe Dutzend eben mit etwas Verspätung
vollendete (56.).
Mit dem Schlusssignal erkonterten sich die spielfreudigen Sachsenwegler am Ende
gar noch das 0:7, das Mad Siwally auf Zuspiel Eloi Guilbauds in Form eines
schönen Drehschusses beisteuerte.
Vor dem letzten Auftritt der kurzen Herbstserie gegen Spitzenreiter Teutonia 05
hat das Propp-Oktett einmal gezeigt, was es drauf hat.
Der SCS dagegen wird die U13-Kreisklasse 21 derweil wohl als Schlusslicht
abschließen. Abschenken gilt aber nicht – es geht zum Schluss ins
Sternschanzen-Derby gegen den VfL Hammonia!
Tore: 0:1 Radies (7.
Eigentor, Asmussen), 0:2 Nordhoff (22. Tek), 0:3 Tek (24.), 0:4 Ghani (31.), 0:5 Ghani
(43.), 0:6 Krag (56.), 0:7 Siwally (60.+2 Guilbaud)
Schiedsrichter: Yannick Fynn Glock
(SC Sternschanze, Note 3)
Zuschauer: 30
Sonntag, 12. September 2021
Spielbericht SV Eidelstedt 2. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen
Für
eine Halbzeit Spitzenteam
Dritten
Schanze-Frauen genügt in Eidelstedt eine spielstarke Halbzeit
Auf dem Weg zum klar angepeilten Sprung in die Bezirksliga haben die neuen
dritten Frauen des SC Sternschanze ein weiteres Tor-Festival gefeiert.
Am Furtweg zu Eidelstedt verteilten sich die Rollen den Ambitionen entsprechend
schnell. Nur fehlte es den Blau-roten zunächst an gescheiten spielerischen
Ideen. Häufig musste da der Fernschuss herhalten, was im Falle von Leah
Brauners Hochschuss aus 17 Metern tatsächlich den gewünschten Ertrag brachte.
Im hohen Bogen segelte das EI über die Torfrau hinweg ins Netz (18.).
Wenig später machte es ihr Laila Pollex von halblinks nach, hob die Frau von
der linken Seite das Bällchen mit Gefühl zum 0:2 hinein.
Schanze wirkte fortan entschlossener, setzte konsequenter nach. Die Belohnung
dafür: das 0:3, bei dem die in Halbzeit eins hoch präsente Leonie Wandt eine
schwache Klärung zum Anlass nahm, aus zentraler Position abzuziehen (36.). Den
0:4-Halbzeitstand perfekt machte schließlich Leah Schüller, deren Einsatz der
parallele Spielausfall der ersten Frauen möglich machte. Laia Hatzius Sarramona
hatte die lange Landesligastürmerin zunächst klug auf die Reise geschickt
(44.).
Kritische Trainer-Worte zur Pause blieben der Schanzen-Elf dennoch nicht
erspart. Ob Philipp Hatzius da schon ahnte, dass es der SVE gleich mit dem
ersten hohen Ball schaffen würde, den Ehrentreffer zu markieren? In genau
dieser Manier setzten die Gelb-blauen die fixe Elena Sigmund in Szene, welche
vor dem Tor cool auf 1:4 verkürzte (48.).
Quasi im Gegenzug war der alte Schanzen-Vorsprung dann wiederhergestellt: Wieder
schickte Hatzius Sarramona Schüller Richtung Tor und schon klingelte es erneut.
So auch wenig später, doch ein Abseitspfiff des guten Zaid Hares Azadzoy (FC
St. Pauli) verhinderte das 1:6, sodass Finja Glandien einen ordentlich über
Shanice Bartholomäus und Sigmund herausgespielten Angriff zum erneut
verkürzenden 2:5 verwertete (68.).
Eine solche Effizienz hätten sich freilich auch die Schanzenkickerinnen gewünscht,
die es binnen vier Minuten fertigbrachten, dreimal das Aluminium zu treffen
(75., 76. & 79.)…
Sicher hätte der SVE das dreifache Glück des Nicht-Gegentors gegen eine gesunde
Yannica Merckel eingetauscht. Die erst 15-Jährige hatte sich nämlich in der
Schlussphase ohne äußere Einwirkung verletzt. Beste Genesungswünsche von allen
Seiten, während das Spitzenteam die der Behandlungsunterbrechung entsprechend
üppige Nachspielzeit noch einmal konstruktiv zu nutzen wusste. Dies mündete in
Yolanda Vogts Doppelpack, bei dem sie erst von einer Querlage Schüllers
(90.+1), dann von einem Pfostentreffer ihrer Offensivkollegin profitierte
(90.+6).
Am kommenden Wochenende geht es für Vogt und Co in der Rolle der
Spitzenreiterinnen zum bisher punktlosen SV Hörnerkirchen, der gegen die
Eidelstedterinnen übrigens mit 1:8 unterlag.
SC Sternschanze 3. Frauen:
Borgert – Lemme, Dietsche, Reinsberg, Simon – Hatzius Sarramona, Wandt – N.
Lengefeldt, Brauner, Pollex – Vogt, eingewechselt:
Schüller, A. Lengefeldt, Hoegen, Trainer:
Philipp Hatzius
Tore: 0:1 Brauner (18.), 0:2 Pollex
(22. Brauner), 0:3 Wandt (36.), 0:4 Schüller (44. Hatzius Sarramona), 1:4
Sigmund (48.), 1:5 Schüller (49. Hatzius Sarramona), 2:5 Glandien (69.
Sigmund), 2:6 Vogt (90.+1 Schüller), 2:7 Vogt (90.+6 Schüller)
gelbe Karten: Stauch – keine
Schiedsrichter: Zaid Hares Azadzoy
(FC St. Pauli, Note 2)
Zuschauer: 47
Sonntag, 5. September 2021
Spielbericht FC Alsterbrüder 1.B - TuS Germania Schnelsen 2.B
Spiel der Kacktore endet Remis
Torwartfehler
in der Nachspielzeit bringt Germania-2006ern noch einen Punkt
Eine packende Aufstiegsrundensause gaben sich zum dritten Spieltag der
U16-Bezirksliga 04 der FC Alsterbrüder und Germania Schnelsen – mit dem, trotz
Punktverlust, besseren Ende für die spät jubelnden Germanen.
Diese hatten bei bestem Fußballwetter so ihre liebe Mühe, zahlreiche Ausfälle
zu kompensieren. So war es der FCA, der mit strukturierterem Spiel und großer
Abschlussfreudigkeit, wie im Falle von Titus Greves, zugegeben, fast über den
Fangzaun gepöhlten, aber immerhin mutigen Versuch (12.), gefiel.
Doch auch die Gäste, die es vornehmlich über links probierten, kamen zu ihren
Momenten. Den Gefährlichsten seiner Art erlebte Farzan Noorzai im
Eins-gegen-Eins mit Alsterbrüder-Fänger Henry Junk, der sich breitmachend
blockierte und so den vielversprechenden Gegenangriff einleitete. Zentral
fehlte Johann Bierendt dann jedoch das nötige Abschlussglück (18.).
Umso mehr davon wurde dafür seinem Kapitän zu Teil, segelte ein weit
gedroschener Ball Finn Weyels plötzlich über den Germania-Torsteher hinweg ins
Schwarze – 1:0 (28.)!
Nicht weniger kurios der zeitnahe Ausgleich: im Bestreben einen langen Schlag
zu blocken, kam Blerton Leci ohne großes eigenes Zutun zu Torschützenwürden,
flog das Leder im hohen Bogen über den chancenlosen Junk hinweg in dessen
Gehäuse (31.).
Zwei Tore der Marke „Kacktor“ bestimmten somit die imaginäre Anzeigetafel, bis
Greve fünf Minuten nach dem Seitenwechsel vor des Gegners Kiste auftauchte und
die Führung wieder zurückholte.
Mehr wäre gar möglich gewesen, der dynamisch durchgestartete Bierendt (59.) und
der drüber zielenden Mika Gesewesky (60.) brachten ihre Schüsse allerdings nicht
im Ziel unter.
Glück und Unglück begleiteten den FC Alsterbrüder wenig später, als Weyel
durchaus notbremsenverdächtig foulspielte (vom weitgehend überforderten
Unparteiischen setzte es lediglich den gelben Karton), der fällige Standard
dann aber für jubelnde Germanen sorgte. Jonas Hoffmanns Freistoß von halbrechts
wurde lang und länger, sodass der Spielstand dieses mittlerweile vogelwild und
hektisch geführten Matches wieder ausgeglichen war (68.).
Verlass blieb für Gelb-blau indes immerhin auf die sichtlich umgebaute
Defensive der Schnelsener, deren fehlender Drang zum klaren Ball die perfekte
Einladung für Bierendts erneuten Führungstreffer in Minute 72 darstellte.
Klar, war die Kühl-Elf jetzt zum Handeln gezwungen, während der FCA durch
Bierendt die große Konterchance zur Entscheidung liegen ließ (79.). Zweifellos
wäre seinen Farben bei einem Treffer jene Grausamkeit erspart geblieben, die
ihnen in der Nachspielzeit tatsächlich noch widerfahren sollte: Junk hatte die
Kugel sicher in den Händen, prellte sie – und Lorik Beqa schob als cleverer
Balldieb zum episch umjubelten 3:3-Endstand ein. Ein surreales Szenario, das
nicht nur zum einzelnen Spiel, sondern auch bestens zur engen Tabellenlage im
Kampf um den direkten Landesligaaufstieg passte!
Tore: 1:0 Weyel (28.), 1:1
Leci (31.), 2:1 Greve (45.), 2:2 Hoffmann (68. direkter Freistoß), 3:2 Bierendt
(72.), 3:3 Beqa (80.+2)
gelbe Karten: Elzein, Weyel –
Boschke
Schiedsrichter: Felix von Böhlen
(Niendorfer TSV, Note 5,5)
Zuschauer: 35