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Sonntag, 31. Juli 2022

Spielbericht TSV Stellingen 88 II - Niendorfer TSV VII

TSV-Reserve ohne Wumms: NTSV VII triumphiert
Neue Siebte gewinnt verdient beim TSV Stellingen 88 II

Drei Zähler zur Punktspielprämiere hat sich die neu formierte siebte Herren des Niendorfer TSV am ersten Spieltag der Kreisklasse B4 an der Vogt-Kölln-Straße unter den Nagel gerissen.
Bei der Reserve des TSV Stellingen hatte sich das Team um Spielertrainer David Stube rasch als die spielstärkere Elf herausgestellt.
Aufwind gab da sicher das frühe 0:1, das Anton Serikov aus einem 18-Meter-Freistoß generierte (5.).
Munter spielte man mit der Führung im Rücken nach vorne, vergaß nur, das 2:0 nachzulegen. Der auffällige Niklas Nack musste sich TSV-Fänger Torben Leßmann geschlagen geben (6.), während Milad Bork auf Flanke Nacks verfehlte (20.).
Die Platzherren ließen sich derweil 33 Minuten Zeit, ehe Alexander Wild einmal für einen fliegenden Jesper Trzeciok zwischen den NTSV-Pfosten sorgte. Ebenso der eingewechselte Lasse von Maltitz, dem hier ein wenig der Wumms verlorenging (61.).
Nachdem wiederum die Niendorfer einen stilisierten Spielzug mit den Protagonisten Serikov, Nack und Stube nicht ins Ziel brachten (67.) und Stube wenig später auch aus der zweiten Reihe glücklos blieb (76.), richtete es schließlich der schön freigespielte Niclas Dahm, der von halbrechts mir rechts zum 0:2 vollendete (78.).
Thema durch, oder? Von wegen! Denn nachdem Stube, der in der Schlussphase wegen eines Krakow-Einsteigens angeschlagen raus musste, nur den Pfosten erwischte (81.), meldete sich das Heimteam noch einmal anwesend.
Carlos Dos Santos Cabrals Abseitstor erinnerte fünf Minuten vor Ultimo an die Fragilität des Spielstandes, den von Maltitz unter Mithilfe des abfälschenden Simon Conrad tatsächlich auf 1:2 verkürzte (89.).
Am Ende nur noch Ergebniskosmetik, denn eine wuchtige Schlussoffensive brachten Mats Krakow und Co letztlich nicht mehr auf die Platte.
Freude bei den siegreichen Bondenwaldkickern, die am kommenden Wochenende mit Rückenwind in das Heimspiel gegen die ebenfalls neugegründete achte Herren des SC Victoria um den aus gesellschaftlich hoch relevanten Gaming-Streams bekannten Maximilian Stemmler alias Trymacs gehen.

Tore: 0:1 Serikov (3., direkter Freistoß), 0:2 Dahm (78.), 1:2 von Maltitz (89. Krakow)

gelbe Karten: Krakow, Dos Santos Cabral – keine

Schiedsrichter: Son Tung Nguyen (FC Hamburg)

Zuschauer: 20




Sonntag, 15. Juli 2018

Spielbericht Niendorfer TSV VII - TSV Sasel III


Achtungserfolg zum Neubeginn
Neu aufgestelltes Niendorf VII überrascht gegen Sasel III

Nach und nach kamen sie alle zu ihm und holten sich lernbegierig ihre Individualkritiken ab. Gar nicht so einfach, kurz nach dem höchst emotionalen Einstand.  Und wer Konstantin „Konny“ Scholz kennt, der weiß, wie sehr die Synapsen nach dem überraschenden wie verdienten 3:2-Testspielsieg gegen das zwei Klassen höhere TSV Sasel III in ihm noch Lambada tanzten.
„Hammer!“, „mega!“ „der Wahnsinn!“,  – drückte die „zum perfekten Zeitpunkt“ in den Herrenbereich eingestiegene Koryphäe des Jugendfußballs seine Lobpreisungen in nahezu 15 Einzelgesprächen immer wieder aus.
Kein Wunder, hatte das neu aufgestellte Niendorf VII, vormals VI, im ersten Test vor dem nahenden Punktspielstart gegen das stark eingeschätzte West-Eimsbüttel III alles Geforderte geliefert: Ich habe eine Schwäche für Leute, die kämpfen; dann kämpfe ich mit!“, so Scholz.
Aber auch spielerisch wussten Hassan Fallah und Co trotz erst dreiwöchiger Vorbereitung zu verzücken. Vor allem, wenn der Kapitän, einst schon zu Jugendzeiten bei Altona 93 unter Coach Scholz am Ball, das Spiel mit gekonnten Dribblings und Sahnepässen wie vor den ersten beiden Treffern nach dem „Ende der Unstrukturiertheit“ an sich riss.
In der siebten Minute freute sich der sicher in die lange abschließende Steffen Telke am Ende eines stilisierten Angriffs über den finalen Pass im letzten Drittel, während Fallahs langer Ball in den Lauf des gestarteten Jakob Moecke ein Fall für Diskussionen über die Wichtigkeit der „Packing-Rate“ im ZDF-Sportstudio gewesen wäre (34.).
Zwar glich der Favorit vom Parkweg durch Pascal Houillons Freistoß ins offene Torwart-Eck (29.) und Omar Salems cooles Stürmertor auf Einladung von Markus Schuster jeweils wieder aus, doch technische Unzulänglichkeiten und ein zu behäbiges Umschaltspiel luden den wachen Gegner immer wieder zu Chancen ein. Nur wollte der NTSV diese nicht so recht nutzen. Besonders der eifrige Daniel Götze führte sein Privatduell mit dem Tor-Aus an den Rand der Verzweiflung, bis er eine unwiderstehliche Ecke Karim Hamadouches mit all seiner Wucht schließlich doch ins Eckige schädelte – 3:2!
Diesmal aber fehlte den Nord-Ost-Hamburgern die passende Antwort, die sie auch nicht im Schlagen von langen Bällen fanden. Kein Wunder, räumte das starke Abwehrzentrum um Matthias Cohn sämtliche Gefahren humorlos aus dem Weg.
Auf der anderen Seite sei allerdings der fahrlässige Umgang mit der möglichen Entscheidung zu bemängeln. So lag das 4:2 nicht nur bei Karim Hashems schönem Solo mitsamt Abschluss, den einzig TSV-Schlussmann Benjamin Hoppe zu vereiteln wusste (71.), in der Luft.
Vielleicht wäre die Ablage auf den mitgeeilten Christoph Eßel hier die bessere Variante gewesen…
Am Ende spielte das aber keine Rolle mehr, überstanden die Niendorfer mit Hendrik Gehrmanns vergeigter Großchance (86.) noch einmal den letzten Höhepunkt, sodass schlussendlich ein verdienter Premierenerfolg auf der Habenseite stand.

Tore: 1:0 Telke (17. Fallah), 1:1 Houillon (29. Direkter Freistoß), 2:1 Moecke (34. Fallah), 2:2 Salem (51. Schuster), 3:2 Götze (61. Hamadouche)

Schiedsrichter: Volkan Özkan (Niendorfer TSV, ersatzweise)

Zuschauer: 15

Samstag, 10. März 2018

Spielbericht Niendorfer TSV VII - TuS Hemdingen-Bilsen II

Top-Joker Gerdau macht alles klar
Achter Heimsieg und ein neuer Mitspieler für NTSV VII

Eigentlich wollen sie, und das werden sie nicht müde zu betonen, einfach nur „eine gute Saison spielen“, nach dem nunmehr elften Saisonsieg und jetzt Rang drei in der Kreisklasse B5, sollte man sich bei der neuen siebten Herren des Niendorfer TSV (letztes Jahr noch 4.A) aber ernsthaft mit der nächsthöchsten Spielklasse beschäftigen.
Im Duell mit dem direkten Verfolger aus Hemdingen-Bilsen knackten die am Sachsenweg noch ungeschlagenen Gastgeber eine durchaus widerstandsfähige Nuss, die sich in ihrem 4-1-4-1-System als effektive Raumverdichtungsmaschine verstand.
Eine Variante waren da die Eins-gegen-eins-Situationen, von denen Ioannis Goussis früh eine zur Führung hätte nutzen können, wäre TuS-Fänger Patrick Kinastowski, der mit seinen 43 Lenzen locker Vater jedes der jungen NTSV-Spieler sein könnte, nicht zur Stelle gewesen (8.).
Ein sich rechtzeitig senkender Kunstschuss Johannes Brockmöllers holte das Verpasste kurz darauf jedoch nach – 1:0!
Da kann man aus Sicht der Roten schon mal ein wenig giftig werden. Zwei überharte Aktionen von Sebastian Frank und Björn Lohse binnen drei Sekunden ließen Erinnerungen an das feurige Hinspiel (2:2) aufkommen.
Schiedsrichter Roland Köbe (Eimsbütteler TV) sollte mit seiner entspannten Spielleitung am Ende allerdings sehr gut fahren.
Da blieb sogar die Zeit, sich in die Tiefen der Regelkunde zu begeben, musste der Schiedsrichterobmann von der Bundesstraße einen von Lionel Kleu quasi als Rückpass aufgefangenen Jürgens-Einwurf natürlich mit einem indirekten Freistoß im NTSV-Strafraum sanktionieren.
Die Ausführung vom Hinspieltorschützen Tobias Wesner, direkt in die Neun-Mann-Mauer. kam jedoch ebenso unglücklich daher wie sein Abschluss wenig später, nachdem er durch einen Abwehrlapsus ganz allein auf das gegnerische Tor zulaufend, kläglich am sich breit machenden Kleu scheiterte.
In einer kurzweiligen ersten Hälfte durfte sich auch Kinastowski, übrigens auch Cheftrainer der eigenen „Ersten“, noch einmal auszeichnen, indem er einem noch von Goussis abgefälschten Jürgensen-Versuch sauber hinterher flog (33.).
In der Folge ebbte die offensive Schlagzahl halbzeitübergreifend etwas ab.
Wer die kleinen Fehlerchen des Gegners besser nutzen könnte, würde jetzt die Nase vorn haben. Und das waren die Niendorfer. Einmal passte bei den Gästen die Zuordnung nicht und schon stand der nur von der Bank gekommene Jannis Gerdau auf Einladung von Brockmöller halbrechts mit seiner bereits zweistellig gezeigten Qualität im Rampenlicht. Das coole 2:0 in die lange Ecke!
Sehr zur Freude des 17-jährigen Vincent, der die Blau-weißen von draußen fleißig anfeuerte und sich in Minute 77 sogar aktiv am Spielgeschehen beteiligte. Einen Aus-Ball schnappte sich der am Down-Syndrom erkrankte Jugendliche, um ihn fachgerecht zum „Mitspieler“ zu werfen. „Ach komm, weiter!“, forderte selbst Hemdingens Sebastian Frank nach dem Wurf. Weiter ging es auch und der Junge freute sich wie ein Schneekönig, seinen Helden auf dem Platz tatsächlich geholfen zu haben.
Eine noch größere Hilfe lieferte acht Minuten vor Ultimo wieder Gerdau, der bei einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte, auch aus jener gestartet, gekonnt an Kinastowski vorbei zog und aus spitzem Winkel Glück hatte, dass Hendrik Fischer als Retter vor der Linie einen Tick zu spät kam.
Vier Minuten vor Ultimo belohnte sich auch Außenverteidiger Jordi  Lütcke Martínez im Anschluss an eine Ecke Max Jürgensens am zweiten Pfosten mit dem 4:0 für seine sauber gehaltene rechte Seite. Nur am sportsmännischen Umgang mit seinen Gegenspielern darf der 18-Jährige noch arbeiten…
„Das ist schon eine gute Truppe und dann sind die im Schnitt noch zehn Jahre jünger als wir. Das kann man nur mit Cleverness nicht ausgleichen“, stellte Frank nach dem Abpfiff fest. „Es hat trotzdem Spaß gemacht!“.

Niendorfer TSV VII: Kleu – Lütcke Martínez, Jürgens (71. Micheel), Micheel (56. Gerdau), L. Kolbe – Balfanz, Koring – Sens, Jürgensen, Brockmöller – Goussis (85. Jürgens), Trainer: Julius Kolbe

TuS Hemdingen-Bilsen II: Kinastowski – T. Lohse, Fischer, Langhinrichs, Wolf – Kahlcke – B. Lohse (62. Wilson), Reimann (80. B. Lohse), Frank, Kröger – Wesner, Trainer: Thomas Ziemke

Tore: 1:0 Brockmöller (12.), 2:0 Gerdau (66. Brockmöller), 3:0 Gerdau (82.), 4:0 Lütcke Martínez (86. Jürgensen)

Gelbe Karten: keine – Wilson

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 8
Spielmacher Max Jürgensen und Co sind dem überraschenden Aufstieg wieder ein Stück näher gekommen.

Samstag, 26. August 2017

Spielbericht Niendorfer TSV VII - 1.FC Quickborn III

Mit dem Fanclub im Rücken
Herren-Neuling NTSV VII siegt erneut und ist „selber überrascht“

Vier Spiele, drei Siege – und wer weiß, was die neue siebte Herren des Niendorfer TSV in Appen angestellt hätte, wäre man beim Auswärtsspiel vor einer Woche mit genügend Personal für ein Antreten ausgestattet gewesen.
Gegen die Drittvertretung des 1. FC Quickborn langte die Personaldecke nicht nur für einen Antritt, sondern auch zu einem erkämpften 3:2-Erfolg.
In der ersten halben Stunde noch unter Bedrängnis (zum Beispiel bei Tristan Hensels Kopfball auf die Latte, 28.), schwammen sich die Gastgeber mit zunehmender Spieldauer immer mehr frei, sodass auch FCQ-Fänger Naqibullah Nabizadeh einmal sein Können gegen Jannis Gerdau zeigen musste, ehe Lennart Micheel den entstandenen Eckstoß nur hauchdünn per Kopf drüber wuchtete (37.).
Ganz klassisch vom Boden aus hatte Sturmspitze Ioannis Goussis nach dem Seitenwechsel mehr Schussglück, als er platziert von halbrechts in die kurze Ecke traf – 1:0!
Der Haken daran aus Niendorfer Sicht: die Freude hielt nur zehn Minuten, bis Taulant Zutas Eckball dank schlechter Zuordnung mühelos vom aufgerückten Daniel Graf zum Ausgleich eingeköpft wurde.
Eine durchaus verdiente Punkteteilung zeichnete sich nun ab, da sich beide Teams nicht so recht aus ihrer Ordnung herauswagen wollten.
Klar, dass da der kleinste Fehler, wie ein schwacher Querpass am eigenen Strafraum der K.O. sein könnte. Geschehen zehn Minuten vor Ultimo, wodurch wieder Ioannis Goussis freue Bahn zum erneuten Führungstreffer hatte.
Als Finn Balfanz auf Goussis´ Einladung gar auf 3:1 erhöhte, war das Quickborner Schicksal eigentlich schon besiegelt (82.).
Doch die Jungs in Signalorange wehrten sich noch einmal mit großer Torgefahr, die Lionel Kleu als Strafraumflieger (83.) und das nötige Quäntchen Glück, dass Daniel Grafs Distanzschuss nur knapp links vorbei segelte (86.), lediglich eine Gefahr bleiben ließen.
Für die vierminütige Nachspielzeit wurde es durch Jan-Malte Lübcke und seinen halbrechten Anschlusstreffer aber doch noch einmal spannend am Sachsenweg.
Mit dem gut gelaunten Anhang, der zuvor bereits beim Last-Minute-Erfolg des FC St. Pauli am Millerntor vorglühte, im Rücken, brachten Florian Koring und Co den dritten Saisonsieg geschickt über die Ziellinie.
Sehr zur Freude von Trainer Julius Kolbe, der die Elf (letztes Jahr noch 4.A) im dritten Jahr als „großer Bruder“ betreut: „Wir sind selber überrascht, dass wir jetzt schon drei Spiele gewonnen haben. Mal schauen, was für uns in der neuen Liga so möglich ist“, freut sich der Teamverantwortliche auf die kommenden Aufgaben seiner Jungs, die überwiegend auch noch für die A-Jugend spielberechtigt sind.

Tore: 1:0 Goussis (51. Gerdau), 1:1 Graf (61. Zuta), 2:1 Goussis (80.), 3:1 Balfanz (82. Goussis), 3:2 J. Lübcke (89. Graf)

Gelbe Karten: Balfanz – Ostermann

Schiedsrichter: Sven Scheller (SV West-Eimsbüttel, Note 2)

Zuschauer: 16