Sparrieshooper
Comeback-Dusel
Lieth-Dritte
trifft das (gegnerische) Tor nicht – TSV meldet sich mit Sieg zurück
Hurra, Hurra, Sparre II ist wieder da! Am Tag, an dem die Ligamannschaft des
TSV Sparrieshoop nach einem Jahr Abstinenz wieder Kreisliga-Terrain
(erfolgreich mit 2:1 gegen Roland Wedel) betrat, jubilierte im „Vorspiel“ auch
die neu gemeldete Reserve über das Glück der siegreichen Wiederkehr.
Im Duell der Neulinge gegen die Drittvertretung der SV Lieth – im Grunde die
abgewanderte Zweitvertretung von Holsatia Elmshorn – ging es prompt gut los,
für die Gastgeber, die das Toreschießen noch nicht einmal selbst erledigen
mussten. Dennis Hägemanns Rückpass aus 25 Metern geriet nämlich unter
Gegnerdruck zum echten Traumtor – ins eigene Netz (9.)!
Gut für die Weißen, dass Louis Ilmer auf der anderen Seite bei einer Hereingabe
von links weniger „Treffsicherheit“ beim Friendly
Fire bewies (10.)…
Den richtigen Kasten visierte dagegen Kollege Anton Poczekaj an, als er einen
Semmelhaack-Freistoß auch gegen die Wirkung der Gravitation zur Verdopplung
einschädelte (25.).
Zwei vergebene Hochkaräter (26. & 45.+1) und ein Abseitstor (34.)
vermasselten der Strüben-Elf einen deutlicheren Halbzeit-Vorsprung, was sich im
zweiten Abschnitt durchaus hätte rächen können. Schließlich hatten nun die
Roten mit ihren größeren Kraftreserven etwas mehr vom Spiel. Marc Steffens
konnte sich nach Spielzug über Hägemann und Struve die Ecke aussuchen, bolzte
aber drüber (66.), ehe der Schiedsrichter bei einer Struve-Ecke, die sich der
Schlussmann selbst ins Nest legte, irgendwo ein Foul wahrgenommen haben wollte
(70.)…
Dafür gab es kurz danach die Chance von der Strafstoßmarke, nachdem Fabian Kühl
einen klaren Kontakt erlitt. Niklas Brandt schoss jedoch genau gegen Marko
Schröders Fuß (72.). Es sollte einfach nicht sein, für die SV Lieth!
Bis zum Schluss bemüht und beispielsweise durch Kühls Freistoß, dessen
Nachsetzen der aufgebrückte Marc Homburg direkt drüber holzte (79.), im
Dunstkreis eines Anschlusstreffers, ging das Team Butterberg an diesem Sonntag
gänzlich leer aus. Vielleicht wird´s ja was am kommenden Wochenende gegen die
gesellige „Büffelherde“ aus Haseldorf. Die TSV-Reserve darf derweil in
Hörnerkirchen weiter am perfekten Saisonstart basteln.
Tore: 1:0 Hägemann (9.,
Eigentor), 2:0 Poczekaj (25. Semmelhaack)
gelbe Karten: Ilmer – Struve
Schiedsrichter: Erdogan Orhan
(Gencler Birligi Hamburg)
Zuschauer: 40
besonderes Vorkommnis: Brandt (SV
Lieth III) scheitert mit Strafstoß an Schröder (72.)
Sonntag, 17. August 2025
Spielbericht TSV Sparrieshoop II - SV Lieth III
Dienstag, 6. Mai 2025
Spielbericht Gencler Birligi Elmshorn - SuS Waldenau
Gencler
gewinnt und verliert doch den Anschluss
Heimsieg
nicht hoch genug: Elmshorner brauchen nun den Rechenschieber
Sechs Punkte und 27 Tore an zwei Spieltagen bei gegnerischer Spielfreiheit
aufholen? Wohl kaum ein realistisches Szenario für die Elf von Gencler Birligi
Elmshorn. Eine Hilfe bei der Realisation des schier Unmöglichen war der
Nachholer gegen Kellerkind SuS Waldenau für die Krückaustädter trotz des
Dreiers nicht. 5:2 lautete der Endstand für den Tabellendritten, der den
direkten Sprung aus der Kreisklasse 1 nun endgültig vorzeitig abhaken kann. Vor
allem auch, weil die inhaltliche Leistung keinen höheren Ansprüchen genügte.
Passend dazu fing man sich nach bereits acht Minuten das 0:1, bei dem Kapitän
Volkan Orhan zwar durchaus grenzwertigen Körperkontakt widerfuhr, doch die
Zugriffslosigkeit der übrigen Kollegen jedoch den größeren Skandal darstellten.
Torschütze: Natmir Saiti.
Erst danach kamen die Gastgeber so langsam aus dem Quark und durch Wassem
Eklims Abstaubertor nach einem Lattentreffer zum Ausgleich (15.), dem sechs
Minuten später Tufan Orhans Kopfballtor zum 2:1 folgen sollte (21.).
Gencler nun klar Herr im Krückaustadion, doch kurz nach der Pause muckten
plötzlich die Gäste auf, als Lion Poetsch mit großen Schritten über rechte Seite
stratzte, Schlussman Osman Ucan die Kugel nicht ganz abwehren konnte und Jonas
Neumann aus der Mikro-Distanz den überraschenden Ausgleich herstellte (48.).
Hinzu ließen die Jungs in schwarz auch noch die perfekte Chance auf die erneute
Führung aus, schob der eingewechselte Sercan Meric das Leder auf Steckpass T.
Orhan vollkommen einsam am Tor vorbei (55.).
Gut, dass man aber dranblieb und durch ein Kontertor von Außenspieler Nidal
Topal schließlich doch wieder in Front ging (57.).
Der Gefahr eines erneuten Führungsverlusts baute Gencler diesmal deutlich
besser vor, nutzte Labinot Ahmeti seine zweite Chance, nachdem er im ersten
Anlauf noch an SuS-Goalie Klaas Horender gescheitert war, zum 4:2 (64.).
Der 5:2-Endstand ging wiederum auf das Konto eines Waldenauers: Emil Thermann
Cande lautete der unfreiwillige Urheber eines Treffers der Marke „Gurkentor“
(84.).
Die Elmshorner bewahrten sich somit die guten Aussichten auf Rang drei, der in
Abstufung der besten Tabellendritten (höchster Punkteschnitt) eventuell noch
zum Nachrücken in die Kreisliga langen könnte, müssen aber nun vorzeitig damit
leben, dass die vielen Tore Rückstand auf Cosmos II (23) endgültig zu viele
sind.
Für SuS Waldenau ist eine Saison mit mehr Tiefen als Höhen unterdessen schon
vor dem spielfreien Finalspieltag auf Rang zwölf von 13 beendet. Eine leistungsgerechte
tabellarische Einordnung.
Tore: 0:1 Saiti (8. Neumann),
1:1 W. Eklim (15.), 2:1 T. Orhan (21. Preda), 2:2 Neumann (48. Poetsch), 3:2
Topal (57.), 4:2 Ahmeti (64. Bas), 5:2 Thermann Conde (84. W. Eklim)
Schiedsrichter: Michael Hartmann (SV
Hörnerkirchen)
Zuschauer: 30
Pl |
Mannschaft |
Sp |
S |
U |
N |
Tore |
Diff |
Pkt |
01 |
TSV Sparrieshoop |
23 |
17 |
4 |
2 |
72:30 |
42 |
55 |
02 |
SC Cosmos Wedel II |
24 |
15 |
2 |
7 |
92:49 |
43 |
47 |
03 |
Gencler Birligi Elmshorn |
23 |
13 |
5 |
5 |
61:41 |
20 |
44 |
04 |
TSV Holm |
23 |
13 |
2 |
8 |
68:49 |
19 |
41 |
05 |
Hetlinger MTV II |
23 |
12 |
3 |
8 |
63:55 |
8 |
39 |
06 |
TSV Seestermüher Marsch |
23 |
10 |
6 |
7 |
59:48 |
11 |
36 |
Dienstag, 8. April 2025
Spielbericht Hetlinger MTV II - TSV Seestermüher Marsch
Führungsquartett
verschwindet hinterm Horizont
Nächster
Rückschlag: HMTV-Reserve verliert (endgültig) den Anschluss
Allein die Sonnenuntergangsromantik, die das Deichstadion zu Hetlingen am Ende
eines sonnigen Dienstags für seine wenigen Besucher zu bieten hatte,
rechtfertigte die Entscheidung, sich am Abend des US-Amerikanischen „National
All Is Ours Day“ (nationaler das gehört uns allen Tag) dem dort stattfindenden Nachholer
zu widmen.
Die drei zu vergebenen Punkte aber krallte sich dem gastierenden TSV
Seestermüher Marsch aber nur einer der beiden Kontrahenten.
Und das, obwohl der bessere Start den Gastgebern in Himmelblau gelang, denn
während man sich beim TSV noch über ein Abseitstor von Metin Tefci ärgerte (9.),
schaltete man bei einem Lattentreffer des Gegner nicht schnell genug, um den
abstaubenden Nico da Ros am frühen 1:0 für die HMTV-Reserve zu hindern (10.).
Das ging ja gut los, für die Hausherren, deren Ambitionen in Richtung
Aufstiegskampf zwar nur noch mathematischer Natur sind, doch den Kontakt zur
Spitzengruppe mit dem Lokalrivalen aus Holm zu halten, ist natürlich
Ehrensache.
So arbeitete man in einer nun etwas abgeflachten Begegnung durch Samt
Baygündüz´ Einzelaktion inklusive Torschuss im Purzelbaum-Style (drüber, 22.) an
einem möglichen Führungsausbau.
Stattdessen aber schlugen die in weiß gekleideten Gäste eiskalt zu. Eine schön
gezogene Flanke von Andre Hinz köpfte der gesuchte Nando Habekost vom zweiten
Pfosten zurück gen Mitte, wo Efe Zengin mit rechts kontrolliert zum 1:1 netzte
(32.). Die unsortierte Defensive der Männerturner hatte sich hierbei einfach
mal eine gedankliche Auszeit genommen…
Ebenso kam auch Jan-Ole Themm wenig später ohne großen Gegnerdruck im
Sechzehner zum Flugkopfball. Sah schön aus, fand den Weg ins Tor aber nicht
(39.).
Besser bekam da Kollege Habekost seinen Schädel nach dem Seitenwechsel
eingesetzt. Diesmal verlagerte Jonas Graeber das Spiel mit Übersicht nach
rechts, wo Ömer Dogan nicht weniger Auge für die platzierte Flanke auf den
letztlich einköpfenden Habekost bewies (51.).
Nach einer perfekten Englischen Woche (drei Siege aus drei Spielen) steuerten
Habekost und Co nun also auf den nächsten Dreier im Rennen um die goldene
Ananas im Mittelfeld der Kreisliga 1 zu. Bei diesem Spielstand fortan mit dabei:
die Hetlinger, die sich dagegen noch einmal zu wehren versuchten. Ein weiterer
S. Baygündüz-Versuch in Rücklage (67.) sollte nur den Anfang einer feurigen
Schlussphase markieren, zumal per Doppelwechsel für die Schlussphase auf volle
Offensive umgestellt wurde (68.).
Das Geschehen auf der schlecht gekreideten Wiese an der Hauptstraße blieb
jedoch fahrig und verkrampft. Kaum noch erreichte man das Angriffsdrittel und
wenn, dann waren es die Seestermüher, die zum Beispiel in Person von Dogan (auf
der Linie geklärt, 69.) so richtig prickelnd in Szene kamen.
Auch fünf Minuten Nachspielzeit blieben letztlich ungenutzt – der Anschluss ans
Führungsquartett ist für die 2025 zu inkonstanten Deichkicker trotz noch sieben
Möglichkeiten für Zählbares schon jetzt mit der Abendsonne hinterm Horizont
verschwunden. Jetzt punktgleich auf Rang sechs: die aufstrebende Elf aus
Seestermühe.
Tore: 1:0 da Ros (9.), 1:1
Zengin (32. Habekost), 1:2 Habekost (51. Dogan)
Schiedsrichter: Rainer Sierk (TV
Haseldorf,)
Zuschauer: 20Zwei Torbeteiligungen mit Köpfchen: Nando Habekost (hier mit dem Fuß am Werk).
Sonntag, 9. März 2025
Spielbericht Gencler Birligi Elmshorn - SC Pinneberg
Erfolgreich
an der Uhr gedreht
Nicht
schön – aber siegreich: Gencler bliebt punktet im Aufstiegsrennen
Heiße Grandschlacht an der KGSE! Nicht nur das herrliche Frühlingswetter brachte
die Anwesenden auf dem Schulsportplatz der Erich Kästner Gemeinschaftsschule Elmshorn
auf Temperatur; auch das Duell, das die Kreisklasse 1 Gencler Birligi und dem
SC Pinneberg bereit hielt, heizte den Beteiligten ordentlich ein.
Spielerisch auf dem Hartplatz (das Krückaustadion schlummert noch den
regenerativen Winterschlaf) nur selten hochklassig, entwickelte sich immerhin
in Sachen Einsatz ein unterhaltsames Match, das nur eine gute Viertelstunde
torlos blieb. Passenderweise war es ein Standard, nämlich Felix Krasniqis
Eckball, der auf dem zweiten Bildungsweg zu Labinot Ahmetis Abschluss in die
linke untere Ecke führte – 1:0 für den Aufstiegsanwärter (16.)!
Der SCP in der Folge bemüht, aber ohne klare Linie im Angriffsspiel, behalf
sich dann aber seinerseits einer Art Abstauber, als ein flacher
Luthardt-Distanzschuss nur prallen gelassen wurde und Tim Gross von allen am
schnellsten zum Ausgleichstor schaltete (29.).
Ein ärgerliches Gegentor für die Gastgeber, denen im Falle eines Heimsiegs die
Festigung von Rang zwei vor dem wieder einmal spielausfallgeplagten Jäger aus
Sparrieshoop auf erstmal sechs Punkte winkte.
Für weiteren Groll sorgten auch die beiden noch folgenden Szenen vor der Pause,
als zuerst ein notbremsenverdächtiger Armeinsatz des Pinnebergers Fabian
Reineke folgenlos blieb (39.), während Wassem Eklim die sicher geglaubte
Führung nach herrlichem Konter über Nidal Topals linke Seite in Rücklage
verbolzte (45.).
Fast noch dicker kam es kurz nach der Pause, als ein rasch gespielter Freistoß
von Dustin Benndorf plötzlich Daniel Schneidewind in Poleposition brachte, nur
machte sich der Gencler-Fänger breit genug zur Abwehr (51.).
Ein langer Schlag aus dem eigenen Defensivzentrum führte Gencler schließlich
zurück auf die Siegerstraße, die W. Eklim mit Tempo hochlief, um beim Lupfer
über den weit herausstürzenden Safouhal Gabsi alles richtig zu machen (53.).
Die Hausherren nun wieder in der Vorhand und sichtlich bemüht, das Spieltempo
möglichst gering zu halten. Schade eigentlich, denn wenn sie einmal vorne
auftauchten, wurde es gleich prickelnd, wie bei Majed Eklims Torschussflanke,
die Gabsi nur mit Mühe über sein Gehäuse zu lenken wusste (59.).
Ansonsten entwickelte sich ein zunehmend hartes Match mit reichlich
Diskussionen und Provokationen auf dem Platz.
An Schiedsrichter Reiner Röschke (Holsatia Elmshorn) prallte fast alles davon
ab. Letztlich fünf Verwarnungen bewegten sich gar unter dem Staffeldurchschnitt.
Unterdurchschnittlich blieb derweil bis zum Schluss das spielerische Niveau auf
dem roten Rasen. Die Gäste ohne Konzept, während Gencler giftig verteidigte und
durch Ahmeti sogar noch das 3:1 auf dem linken Fuß hatte. Der Schütze des 1:0 verfehlte
diesmal aber aussichtsreich das anvisierte rechte untere Eck (90.+1).
Auch ohne Ahmetis Doppelpack blieb der Dreier in Elmshorn-Hainholz, sodass
Gencler nach Punkten nun mit Primus Cosmos Wedel (38) auf einer Stufe steht
(bei drei Partien weniger). Der Verfolger aus Sparrieshoop (32) spielte sogar
noch viermal weniger als Gencler und auch der TSV Holm (32 aus, wie die
Elmshorner, 17 Begegnungen) darf sich noch etwas im Rennen um die Kreisliga
ausrechnen.
Tore: 1:0 Ahmeti (16.
Krasniqi), 1:1 Gross (29. Luthardt), 2:1 W. Eklim (53.)
Schiedsrichter: Reiner Röschke
(Holsatia im EMTV)
Zuschauer: 45
Sonntag, 9. Februar 2025
Spielbericht Holsatia im EMTV II - SV Rugenbergen III
Holle
verspielt den Traumstart
Spiel
nach vorne eingestellt: Frühes 2:0 langt nicht zum Sieg im Aufsteigerduell
Kontrahage der Neulinge zur Eröffnung des Fußballjahres 2025 der Kreisklasse 1,
doch Euphorie konnte auf beiden Seiten nicht entfacht werden.
2:2 trennten sich die Reserve Holsatia Elmshorns und die Drittvertretung des SV
Rugenbergen am Sonntagvormittag – ein Resultat, das am Ende zwar sowohl der
tabellarischen Mittelmäßigkeit, als auch dem Spielverlauf entsprach, doch vor
allem die Gastgeber hatten heuer allen Grund zum Hadern.
Schließlich waren sie es, die an der Kaltenweide mutig den Ton angaben und nach
einem Dutzend an Spielminuten bereits mit 2:0 in Front lagen.
Den Anfang machte eine Standardsituation. Von links segelte ein hoher Freistoß
ins Gefahrengebiet, wo Niklas Brandt zwar nur den Pfosten erwischte,
Aufstiegstorjäger Leon Haselbach aber genug Raum für den zentralen Nachschuss
vorfand (6.).
Verdoppelt war der Vorsprung nach der doppelten Spielzeit, als der anfangs
höchst überforderte Tim Strelow per Katastrophenpass am eigenen Sechzehner zu
Fabian Kühls freien Abschluss in die linke untere Ecke einlud (12.).
Ein äußerst dürftiger Beginn der Gäste, die mit dem nachlassenden Druck der Krückaustädter
aber zunehmend besser ins Geschehen fanden.
Spätestens mit dem ersten strukturierten Angriff über vier Stationen, endend
mit Luca Teicherts Linksschuss (vorbei), entdeckten die tabellarisch sechs
Zähler besser auf Rang sieben stehenden Bönningstedter, ihr Selbstbewusstsein
zurück.
So machte das juvenil aufgestellte Team fortan ordentlich Druck, ohne aber über
Halbchancen hinauszukommen.
Dies gelang dann schließlich gleich im Doppelpack, kurz vor der Pause.
Über rechts marschierte Finn Wieben mitsamt der Übersicht für Anastasios
Kostas, ehe der Zehn-Tore-Mann am Fünfer richtigerweise für den besser
postierten Niklas Ludwig durchlies – Anschlusstreffer (41.)!
Perfekt machte das Halbzeit-Remis Kollege Mats Von Appen, den auf halblinks
niemand so richtig bedrängen mochte (45.). Schon in der Entstehungsgeschichte,
einem Freistoß, tief in der eigenen Hälfte, schauten die Hausherren
bemerkenswert passiv zu…
Mit einer schwachen Ecken-Klärung brachte sich Holle erneut in die Bredouille,
die Ludwig im direkten Abzug jedoch nicht bestrafte (58.).
Immerhin erhöhten die Holsaten daraufhin wieder etwas das eingeschlafene Offensivengagement,
indem Ugur Ercek tief zu Kühl spielte, dieser quer für Niklas Viera Gerkens in
Top-Position auflegte, doch Schlussmann Marc Heggblum mit aller Breite zum
Tor-Verderber wurde (63.).
So richtig knisternd sollte es auf den letzten Metern dieser zähen Begegnung
allerdings nicht mehr werden. Auch, weil Schiedsrichter Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV) ein gerne angenommenes Stoßen des Rugenbergeners Janne Guter
im Strafraum-Clash of Captains gegen Dennis Hägemann nicht für einen Gang zur
Strafstoßmarke ausreichte (90.+4).
Verdient hätte den Dreier auch keines der beiden Teams gehabt…
Tore: 1:0 Haselbach (6.
Brandt), 2:0 Kühl (12.), 2:1 Ludwig (41. Kostas), 2:2 Von Appen (45.)
gelbe Karten: Kühl – Krumm
Schiedsrichter: Habbas Hafsali
(Heidgrabener SV)
Zuschauer: 15
Mittwoch, 30. Oktober 2024
Spielbericht TuS Appen II - SC Pinneberg
Schneidewind
fegt über Appen hinweg
Mit Fünffach-Torschützen: SC
Pinneberg zerlegt desolates Schlusslicht
Zum
Teil etwas inflationär werfen manche Schreiberlinge mit Begriffen wie
“Demütigung”, “einseitig” oder “Klassenunterschied” um sich. In der Bewertung
des Mittwochabend-Nachholers der Kreisklasse 1 zwischen TuS Appen II und dem SC
Pinneberg fällt es allerdings berechtigterweise schwierig, ohne diese Plattitüden
des Sportjournalismus auszukommen.
Mit
viel Ballbesitz, aber ohne die zündende Idee, aus diesem auch etwas zu machen, suchte
der Favorit in Himmelblau nach dem Highway to Auswärtssieg (dem Dritten
innerhalb von vier Partien).
Ereignislos
plätscherte das Geschehen somit vor sich hin, bis ein Gurken-Freistoß in der
eigenen Hälfte zum perfekten Geschenk für Dustin Benndorfs 0:1 mutierte (24.).
Nicht
viel weniger klassisch für einen Tabellenletzten kam direkt im Anschluss Gegentor
Nummer zwei daher. Geradlinig Konter der SCP über Ricardo Brusic und Oliver
Pasiek, ehe Tormaschine Daniel Schneidewind das Leder irgendwie gegen
Schlussmann Maximilian Lange hineinwürgte (25.). Wiederum nur
Augenblicke später freute sich erneut Benndorf über das Vollstrecken eines
stilisierten Angriffs, dem vor allem Pasieks Flanke von rechts ästhetischem
Wert verlieh (29.).
Jeder
Schuss ein Treffer und es ging genauso weiter! Nun hielt D. Schneidewind von
halblinks drauf, während Lange das Ei zum 0:4 durchrutschte (32.).
Eine
fast furchteinflößende Effizienz der Gäste - und das am Tag vor Halloween! Fast
beruhigend, dass D. Schneidewinds nächster Versuch abgefälscht im Tor-Aus
landete (34.).
Zurück
zur Produktivität, versenkte Christian Fintzen seinen Abstauber in einem
Eckballgetümmel zum 0:5-Halbzeitstand (38.).
Zehn
Minuten schauten sich die Himmelblauen das nun etwas mutigere Treiben der
Hausherren an, ehe es mit einer Dreifachchance wieder in die Vollen ging. Der
omnipräsente D. Schneidewind scheiterte halblinks am Pfosten, woraufhin Lange
zweimal gut mit dem Fuß rettete (55.).
Alles
aber wieder Makulatur, nachdem D. Schneidewind auf Zuspiel Benndorf Ballmitnahme
und Einschieben sicher über die Bühne brachte (57.).
Abermals
D. Schneidewind mit Körpereinsatz in der Parzelle (67.) und der fleißige Pasiek
aus 22 Metern (69.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.
Ein
hilflos ausrutschender Appener begünstigte in der Schlussphase Kim Stiebs
Jokertor (83.), dem – wer auch sonst – noch einmal D. Schneidewind zum Fünften,
die Zweistelligkeit hinterherjagte (Fabian Reineke steckte zunächst schön
durch, 86.).
Der
letzten Sommer noch Fast-Absteiger eroberte damit das obere Tabellendrittel,
während der trostlos unterlegene und einzig durch Clark McKimms dynamischen
aber wenig zielgenauen Versuch aus der zweiten Reihe einmal konkret wurde
(85.), bleibt dagegen mit drei Pünktchen das sportliche Schlusslicht (vor der
zurückgezogenen Elf von TBS Pinneberg II).
Tore: 0:1 Benndorf (24.), 0:2 D.
Schneidewind (26.), 0:3 Benndorf (29. Pasiek), 0:4 D. Schneidewind (32.), 0:5
Fintzen (38.), 0:6 D. Schneidewind (57. Benndorf), 0:7 D. Schneidewind (67.
Preuße), 0:8 Pasiek (69. D. Schneidewind), 0:9 Stieb (83. Preuße), 0:10 D.
Schneidewind (86. Reineke)
Schiedsrichter: Robert
Waigant (Kickers Halstenbek)
Zuschauer: 40
Sonntag, 8. September 2024
Spielbericht Gencler Birligi Elmshorn - Holsatia im EMTV II
Quittung
per Eckstoß
Schusspech,
Abseitspfiffe und eiskaltes Holsatia vermiesen Gencler das Derby
Große Enttäuschung im Krückaustadion! In der Kreisklasse 1 zwar weiter
ungeschlagen, aber dennoch mit zwei verlorenen Punkten beendete das Team von
Gencler Birligi seinen sechsten Spieltag auf eigenem Rasen.
Hoch überlegen hatte man dort sein Derby gegen die Reserve von Holsatia
Elmshorn gestalten können, doch am Ende langte es lediglich zum Remis.
Bereits in der Anfangsviertelstunde hatte sich der Streit mit der eigenen
Chancenverwertung angedeutet, als Sercan Meric einen Haken schlug und mit links
drüber zielte (10.), während Gökalp Bas direkt vor einem Zusammenprall mit
Holle-Keeper Christian Walloschek nur den Pfosten traf (11.).
Wie gut für die Gastgeber, dass wenigstens Majed Eklim genau erfasste, wo das
Tor stand. Bas hatte eine Flanke von rechts noch im Fallen zum zentral mit
rechts abziehenden „16er“ weitergeleitet (14.).
Gencler nun auch im Spielstand voll in der Vorhand, nur das zweite Tor wollte
einfach nicht fallen. Eine Doppelchance, die ein Meric-Ballgewinn gegen Marc
Homburg einleitete, vergeigten Bas und Meric aussichtsreich (19.); das
Kopfballtor von Bas im Rahmen der anschließenden Ecke zählte wegen Abseits
nicht…
Auch eine Ruhephase im Spiel beherrschten die Gastgeber problemlos, woraufhin
sie den zweiten Abschnitt unter der brennenden Sonntagssonne mit einem weiteren
zurückgepfiffenen Treffer, diesmal durch Wassem Eklim, eröffneten (47.).
Immer wieder boten sich auch in der Folge feinste Einschussmöglichkeiten, die
die Roten aber stets zu hektisch sausen ließen. Und auch das diesmal extrem knappe
Abseitstor Nummer drei sorgte nicht nur beim Schützen Bas für weiteren Verdruss
(81.).
Fast klischeehaft kam da der späte Ausgleichstreffer des Aufsteigers in den
gestreiften Trikots daher. Fabian Kühl hatte jene Ecke geschlagen, die der zu
Beginn mit ihm draußen sitzende Niklas Viera Gerkens im Sechzehner einlochte
(89.). Da half auch M. Eklims Rettungsversuch auf dem Kreidestreifen nichts
mehr.
Nur wenige Augenblicke später drohte gar die Höchststrafe, freute sich
Holsatias Mert Karakaya bereits über den Siegtreffer im Konter – zu früh, denn
diesmal erkannte Schiedsrichter Rainer Sierk auf Abseits der Holsaten – Glück für
Gencler, das in der Nachspielzeit durch einen Hashimi-Kopfball, den Walloschek klasse
abtauchend entschärfte, noch einmal zu einem echten Hochkaräter kam (90.+2).
Doch auch eine siebenminütige Überzahl nach Karakayas dummer Ampelkarte für
wiederholtes Meckern (90.+4) vermochte dem ambitionierten Vorjahressiebten
nicht mehr zum dritten Saisonsieg verhelfen. Holsatia II baute dagegen mit
Fortuna und der Effizienz die eigene Serie auf nun drei Partien ohne Niederlage
aus.
Tore: 1:0 M. Eklim (14.
Bas), 1:1 Viera Gerkens (89. Kühl)
gelb-rote Karte: Karakaya (Holsatia
II., wiederholtes Meckern, 90.+4)
Schiedsrichter: Rainer Sierk
(Sportfreunde Uetersen)
Zuschauer: 65
Dienstag, 7. Mai 2024
Spielbericht TSV Gut Heil Heist - SC Pinneberg
Smits
Freistöße retten die mini-Minimalchance
Bizarres
5:5 bringt TSV Heist trotz Jubel in letzter Sekunde nicht weiter
Furios bis begeisternd schossen sich die „Heistmer Jungs“ in den letzten Wochen
in die Herzen der Fans und mitten ins Aufstiegsrennen der Kreisklasse 1.
Ausgerechnet gegen den Tabellenletzten vom SC Pinneberg verschenkte man jedoch
die womöglich entscheiden Punkte vor dem großen Staffelfinale.
Dass es am kommenden Wochenende überhaupt noch in das Fernduell um Platz drei
(Es steigt minimum der beste Dritte der acht Staffeln sicher als Nachrücker
auf) der mit dem fast zeitgleich im Nachholspiel 6:1 siegenden TSV Seestermühe
geht, ist derweil sogar noch höchst glücklich zustande gekommen. Aber der Reihe
nach!
Von Beginn an mischte am Dienstagabend der aufgrund zweier Rückzüge bereits
gesicherte Letzte frech mich und wurde dafür durch Björn Schramms ungeschicktes
Wirken im Strafraum zum Schuss vom Punkt eingeladen. Marvin Scholz, in
Halstenbek zuletzt noch zweimal in dieser Disziplin bezwungen, wehrte Ronny
Schraders Strafstoß jedoch gekonnt ab (15.). Kein Grund aber, sich lange zu
freuen, machte es Schrader dafür wenig später aus der Distanz. Aus einem D.
Schneidewind-Einwurf entstand das fulminante 0:1-Winkeltor (17.)!
Viel zu einem solchen fehlte Paul Smit beim fälligen Wiederanstoß nicht. Auch
einer kuriosen Pingpong-Szene des Torjägers (22.) wohnte durchaus das Potenzial
zum Ausgleich inne, der in dieser Drangphase schließlich über einen Angriff aus
der Innenverteidigung heraus fallen sollte. In der Vollendung geistesgegenwärtig
schickte Rene Gill den Kollegen Jakob Schmidt die Wiese runter, sodass dieser trotz
anhänglichem Gegenspieler das 1:1 markierte (25.).
Seltsam, dass man fortan nicht entschlossen auf das zweite Tor ging, sondern
den mutigen Gästen das Feld überließ. Bei Fabian Reineckes Versuch war das noch
gutgegangen (31.), doch als einziger Interessent für eine Reinecke-Ecke köpfte
Mats Kruse am langen Pfosten die ruck zuck wieder getilgte Gäste-Führung (34.).
Auf der anderen Seite schaltete Smit nämlich schnell, als der Schiedsrichter
seinen Freistoß nach gelber Karte (für den häufiger zulangenden Schrader)
fälschlicherweise ohne Pfiff freigab. Für die überrumpelten Pinneberger bemühte
Tom Suderow die Kopfballabwehr – Eigentor (37.)!
Ausgleichende Gerechtigkeit dann wiederum in der TSV-Parzelle: Christian Fintzens
Ball aus überschaubarer Distanz donnerte Marcel Münster an den angelegten Arm,
wofür es wieder zur Strafstoßmarke ging. Fintzen selbst übernahm – 2:3 (39.)!
Doch weiterhin nicht genug der Proteste: Rot witterte bei Patrick Schneidewinds
zentral erzieltem 2:4 eine Abseitsstellung (41.)…
Gut für alle Beteiligten, dass wenig später erstmal Pause war.
In dieser schienen sich die Hausherren so einiges vorgenommen zu haben. Die
Heistmer drückten gegen ein physisch robustes Kellerkind. Umso ästhetischer
segelte Schmidts Ball rechtsoben zum Anschlusstreffer in´ rechten Dreiangel
(52.).
Standardwerk war dagegen das 4:4, das abermals Smits ruhender Ball
vorbereitete. Innenverteidiger Björn Schramm machte den Fuß lang und schon roch
es nach der mittlerweile nicht unverdienten Wende (60.).
Im Solo hatte Einzelkönner Smit dieser auf dem Puschen, verzog dann aber seinen
Linksschuss (63.).
Ja, geht es nach der Offensivqualität, wäre Gut Heil das Liga-Upgrade freilich
zuzutrauen – wäre da nur nicht die Anfälligkeit auf der anderen
Spielfeldhälfte. Leichtfertig vertändelte Yannick Müthel die Kugel gegen P.
Schneidewind, der wiederum Fintzen am nahen Eck bediente und schon war der
Spielverderber aus dem Wald wieder in Front (69.)!
Damit das auch so blieb, ging er weiter rustikal zur Sache und sammelte mit
seinem kreativen Zeitmanagement Argumente für die Einführung einer
Nettospielzeit im Fußball (tatsächlich stoppte der Schiedsrichter diverse
Unterbrechungen, wie es eigentlich nur im Hallenfußball üblich ist)…
Der zunehmend genervten Heim-Elf rannte indes so langsam die Zeit davon.
Wenigstens ein Punkt könnte es doch noch werden. Nachdem Suderow mit offener
Sohle in Smit hineingerauscht war, rächte sich der Gefoulte auf seine Art,
indem sein Freistoß in die Mitte vom noch nicht lang eingewechselten Nils
Klottwig zum 5:5 über die Linie gespitzelt wurde (90.+7). Geballter Jubel an
der Hamburger Straße, doch schlussendlich purzelte man durch die heute verlorenen
zwei Punkte hinter den TSV Seestermühe zurück auf den folgenlosen Rang vier.
Zwei Zähler weniger und die schlechtere Tordifferenz bedeuten, dass am letzten
Spieltag nur ein Sieg in Hörnerkirchen und eine zeitgleiche Niederlage des
Rivalen helfen würden. Immerhin: mit Union Tornesch IV kommt der Tabellenzweite
mit Meisterschaftsambitionen und einem Stürmer namens Thomas Koziol, für den es
noch um den Titel „Torschützenkönig“ geht, nach Seestermühe.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Kreisklasse 1-Drittplatzierte im
Nachrücker-Ranking der Drittplatzierten über den Punkteschnitt nur an sechster
Stelle im Vergleich zu den Parallelstaffeln steht. Wer auch immer das Fernduell
am Finalspieltag gewinnen sollte, braucht noch etwas Geduld, ob nicht noch der
eine oder andere Platz durch Mannschaftsrückzüge frei wird…
Tore: 0:1 Schrader (D.
Schneidewind), 1:1 Schmidt (25. Gill), 1:2 M. Kruse (34. Reinecke), 2:2 Suderow
(37., Eigentor, Smit), 2:3 Fintzen (39., Strafstoßtor, Handspiel Münster), 2:4
D. Schneidewind (41. Baedcker), 3:4 Schmidt (52. L. Kruse), 4:4 Schramm (60.
Smit), 4:5 Fintzen (69. P. Schneidewind), 5:5 Klottwig (90.+7, Smit)
Schiedsrichter: Lap Chung Dang (FC
Union Tornesch)
Zuschauer: 58