Mittwoch, 29. August 2012

Spielbericht SV Eidelstedt 1.D - FC St. Pauli 1.D

With a little help from my friends…
Zwei Eigentore des Gegners bringen St. Pauli auf die Siegerstraße

Es war eine durchaus zähe Angelegenheit auf ungeliebtem Hartplatz, doch St. Pauli 1.D konnte ihre weiße Weste und den Spitzenplatz der D-Bezirksliga 02 (U13) mit einem nie gefährdeten 3:0-Auswärtserfolg beim SV Eidelstedt bewahren.
St. Pauli begann sofort feldüberlegen, ohne dabei aber große Höhepunkte zu kreieren. So war Jannis Wieckhoffs Rechtsschuss, von SVE-Keeper Rodrigo Oliveira Almeida per Fuß geklärt, zunächst die einzige echte Torchance (10.), ehe es dann ausgerechnet ein Blau-gelber für die Brummerskamp-Equipe richtete. Robin Newy lenkte eine Kehr-Hereingabe völlig unbedrängt am zweiten Pfosten in die Maschen – 0:1 in Minute 15!
Auch mit der Führung im Rücken verbesserte sich die Offensivdarbietung der Gäste nicht, wobei ein Lattengeschoss durch Konstantinos Tokas (20.) und ein beinaher Eigentordoppelpack Newys (drückte das Leder nach erneuter Flanke Robin Kehrs an den Innenpfosten, 26.) immerhin etwas Gefahr ausstrahlten.
Zurück aus der Pause, legte das Louca-Nonett gleich schmissig los, überrante Kehr über links die gegnerische Defensive, um auch noch den Blick für Finn Ole Becker am zweiten Pfosten zu haben, doch dessen Torschuss kam nicht zustande, war es mit Antonio Odobasic wieder ein Eidelstedter, der das Leder über die eigene Linie spitzelte.
Keine 60 Sekunden später dann die Entscheidung als der SVE noch schockiert dastand und Kehr die entstandenen Räume mit dem 0:3 zu bestrafen wusste (35.). Einzig das 0:4 wollte dem Wirbelwind wegen eines Vetos des Innenpfostens nicht gelingen.
Ein Schicksal, das auch dem Offensivkollegen Lennart Duve zu teil wurde, schob er das Spielgerät nach kluger Körpertäuschung nicht nur am Torsteher, sondern auch an dessen Kasten vorbei.
Und weil auch sein toller Distanzversuch aus der 48. Minute nur am Aluminium zerschellte, war es das für heute. Die 2000er des Kiezclubs bleiben auf dem Staffelthron, während sich der SV Eidelstedt noch ordentlich für das Weiterkommen in Richtung U14-Landesliga zu strecken hat.

SV Eidelstedt 1.D: Oliveira Almeida – Koc, Odobasic, Newy – Dine, Shala, Holtzmann – Ziberi, Melzer, eingewechselt: Uyar, Rechni, Schnoor, Ebert, Trainer: Daouda Diarrassouba

FC St. Pauli 1.D: Heim – Tokas, Santos Teixeira, F. Schmidt – Wieckhoff, Nadj – Becker, Duve, Kehr, eingewechselt: Bornemann, Yilmaz, Thun, Frankenstein, Trainer: Jonas Louca

Tore: 0:1 Newy (15. Eigentor, Kehr), 0:2 Odobasic (34. Eigentor, Kehr), 0:3 Kehr (35.)

Schiedsrichter: Karl-Heinz Eschner (Note 3)

Zuschauer: 26

Sonntag, 26. August 2012

Spielbericht SV Eidelstedt 1.C - SC Sternschanze 1.C

SVE gewinnt Trauerspiel
SV Eidelstedt verlässt Tabellenkeller – SCS nun mit dem Rücken zur Wand

Obwohl es erst der dritte Spieltag war, konnte man durchaus von einem richtungsweisenden Spiel sprechen, starteten beide Teams nicht gerade erfolgreich in die U14-Landesligasaison 2012/2013. Dementsprechend unbeholfen agierten die 22 Akteure auf dem roten Rasen am Furtweg, was nicht unbedingt zu einer Flut an Großchancen führte. Ausgerechnet die Einzige in Abschnitt eins nutzten die Gastgeber zum 1:0, köpfte Furkan Demir eine exakte Flanke von Dennis Schade unbedrängt ein (13.).
Auch in Hälfte zwei änderte sich an diesem Trauerspiel nicht wirklich viel. Einzig das Team des SV Eidelstedt bemühte sich um ein eigenes Offensivspiel, was sich elf Minuten nach dem Seitenwechsel lohnen sollte. Diesmal war es Schade selbst, der eine Flanke, in diesem Fall von Görkem Geyik geschlagen, geistesgegenwärtig zum Torerfolg nutzte. Die Diskussion über eine mögliche Abseitsstellung Schades ist indes müßig, denn auch in der Folge dominierte der SVE die Partie nach Belieben, verpasste es jedoch, durch einen guten Heber Demirs, am Tor vorbei, die Entscheidung herbeizuführen (57.).
Zwei Minuten vor Ultimo dann doch endlich klare Verhältnisse: Erneut verloren die Schanzer das Spielgerät in der Vorwärtsbewegung und diesmal wurde dies mit einem blitzsauberen Konter über Schade, den eingewechselten Labonit Salijevic und Marvin Runge (Torschütze) mit dem 3:0-Endstand bestraft (68.).
Während der SV Eidelstedt damit einen wichtigen Schritt in Richtung Ligaverbleib machen konnten, müssen die Schanzenkicker im kommenden Kellerduell gegen Union Tornesch zwingend dreifach Punkten!

SV Eidelstedt 1.C: J. Giesecke – Yilmaz, M. Runge, Agyemang, Sahin – Fousseni, Clausen – Schade, Geyik, Demir (69. Martinßen) – Martinßen (26.Pabst / 58. Salijevic), Trainer: Frank Runge

SC Sternschanze 1.C: Meier – Weidle (36. Vornweg / 59. Pinzón Carmona), A. Morlock, Komatsu, Schuleit (67. Weidle) – Pinzón Carmona (47. Holst), Reller – Voges, Gökcek, Durgut (29. Ceesay) – Duarte Henriques (56. Durgut), Trainer: Kolja Rosemann (i.V.)

Tore: 1:0 Demir (13. Schade), 2:0 Schade (46. Geyik), 3:0 M. Runge (68. Salijevic)

Schiedsrichter: Marten Leonard Meinecke (Note 3)

Zuschauer: 40

Samstag, 25. August 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - FTSV Komet Blankenese

Zähes Match – Komet bleibt oben dran!
Vierfach-Rechmann und Co zerlegen chancenlosen Gehörlosen SV

Komet Blankenese hat die Pflichtaufgabe Gehörlosen SV mit einem deutlichen 7:0-Auswärtssieg souverän nehmen können und bleibt zunächst in Schlagdistanz zur Spitzengruppe der Kreisliga 2.
Mann des Tages war dabei die junge Offensivkraft Marcel Rechmann, der sich am Jahnplatz gleich vierfach in die Torschützenliste eintrug.
Nachdem Sven Lorenzen den Torreigen nach nicht einmal drei Minuten eröffnete, zeigte Komet sofort, wer hier Chef im Ring war und erspielte sich einige gute Gelegenheiten. Eine von diesen nutzte der bereits erwähnte Rechmann in Form eines flach unter der hochspringenden Mauer versenkten Freistoßes zum 0:2 (26.).
Allerdings ließen die Gäste auch die eine oder andere Chance liegen. Oliver Ahlbrecht (15.), Fjodor Wagner (30.) und Marcel Rechmann (30.) scheiterten entweder am HGSV-Schlussmann oder dem vor der Linie klärenden Johann Pfaffenrot.
Sieben Minuten vor der Pause dann doch das 0:3, als Wagner eine perfekte Flanke von links im Stile eines Hubschraubers nicht weniger elegant einköpfte.
Ein weiterer Wehrmutstropfen für die weit unterlegenen Gastgeber: Torhüter Nils Rohwedder musste in der Halbzeit verletzungsbedingt die Segel streichen, woraufhin Ersatzmann Fatih Ünal zwischen die Pfosten rückte. Als kleines „Willkommensgeschenk“ gab es von Serientäter Rechmann gleich das 0:4, das der nun als Flankengeber auftretende Wagner vorbereitet hatte (47.).
Ansonsten war es trotz aller Überlegenheit der Braunen ein zähes Match mit wenig Spielfluss. Stattdessen sparte man hüben wie drüben nicht an verbaler Unruhe. Kein einfacher Arbeitstag somit für Schiedsrichter Toni Steinmann, der noch dreimal durch den HGSV wieder anstoßen ließ. Gelungenes Konterspiel hatte auf dem engen Hartplatz an der Memellandallee zu zwei weiteren Rechmann-Treffern (78. & 82.), sowie dem zwischenzeitlichen 0:5 durch Tim Bergmann (72.) geführt.
Spitzenreiter Nikola Tesla bleibt für die Schmidt-Elf also weiter in Sicht, während der Aufsteiger, der nebenbei noch der Doppelbelastung durch Spiele in Gehörlosen- Bundesliga und Champions League Herr zu werden versucht. Durchaus fraglich, dass ihnen das bereits am kommenden Wochenende gegen den Ligaprimus gelingt.

Tore: 0:1 Lorenzen (3.), 0:2 Rechmann (26. direkter Freistoß), 0:3 Wagner (37.), 0:4 Rechmann (47.), 0:5 Bergmann (72. Rechmann), 0:6 Rechmann (78. Nehls), 0:7 Rechmann (82. Rademacher)

gelbe Karten: Rohwedder, Pfaffenrot, Rösler – Ahlbrecht, Bergmann, Lorenzen

Schiedsrichter: Toni Steinmann (VfL 93 Hamburg)

Zuschauer: 30

Spielbericht Altona 93 1.C - WTSV Concordia 1.C


Später Sieg: Cordi kriegt noch die Kurve
AFC schnuppert am ersten Punktgewinn, doch Concordia schlägt zurück

Irgendwie soll es einfach nicht sein: Selbst die beste Mannschaftsleistung seit langem war für die C1 von Altona 93 zu wenig, um gegen den Verbandsliganachrücker SC Concordia 1.C etwas Zählbares zu ergattern. Nach langer Spannung unterlag die Kisch-Elf letztlich mit 1:4.
Bereits der Start in die Partie lief für die Gastgeber alles andere als günstig, bediente mit Nizamcan Daban ausgerechnet ein AFC-Kicker den richtig spekulierenden Joel Gaitzsch im Angriffszentrum mustergültig, sodass dieser problemlos vor der Kiste zum 0:1 einlochen konnte – ein haarsträubender Fehler!
Cordi hatte zwar neben der reiferen Spielanlage nun auch das gewünschte frühe Tor auf der Habenseite, doch außer einer zu Unrecht wegen Abseits abgepfiffenen Großchance für Sturmtank Gaitzsch gab es im und um den AFC-Strafraum nichts von Belangen.
Stattdessen schaltete sich nun auch der Tabellenletzte mit in das Spielgeschehen ein und kam dabei auch zu Gelegenheiten, die Michel Wasikowski jedoch zweimal aussichtsreich ungenutzt ließ. Die Gastgeber waren jetzt dran. Auch, weil Concordia nach dem 0:1 komplett den Faden verlor und so kam es, wie es kommen musste, versenkte Wasikowski das Leder aus kurzer Distanz im Kasten, nachdem Gäste-Schlussmann Niklas Franke nach einem gefangenen Brandes-Freistoß auf den Farbblindmodus schaltete und Altonas „13“ die Kugel direkt vor die Füße warf – Slapstick pur am Othmarscher Kirchenweg!
Zu Frankes Ehrenrettung sei gesagt, dass auch seine Leibchen tragenden Vorderleute nicht gerade mit Höchstleistungen glänzten. So konnten sie von Glück reden, dass der hoch emsige Mateusz Strachowski aussichtsreich im Abschluss einfach zu inkonsequent agierte, nachdem Daban seine Spielmacherqualitäten einmal auf der richtigen Seite demonstrierte.
Auch im zweiten Durchgang tat sich der Favorit weiter sehr schwierig auf dem ungeliebten Hartplatz, bekam er außer einem lautstarken Lattenkracher aus zentraler Strafraumposition weiter nicht wirklich viel zustande, während sich der gut kämpfende Gegner dem ersten Punktgewinn seit dem 26.11.2011 (kampfloses 3:0 über die damalige C1 des FC Türkiye) immer näher wähnte. Dass es schlussendlich aber doch nicht zum altonaer „Brustlöser“ langte, hatten die Geschehnisse aus der 63. Minute zu verantworten, als es der aufgerückte Kapitän Melvin Hübner mit roher Gewalt nach einem Eckball klingeln ließ.
Zwar waren die AFC-Kicker noch einmal gewillt, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, doch Cordi wusste die entstandenen Räume clever zu nutzen, um den „Deckel“ endgültig drauf zu machen. Schön konnte Schlussmann Maximilian Stadelmann noch schön gegen ein abgefälschtes Gaitzsch-Geschoss retten (66.), doch als Kilian Keetz völlig alleingelassen einköpfte und Joel Gaitzsch ein Torwartgeschenk zum 1:4 verwertete, war die Katze im Sack und die weiße Weste des SCC weiter existent, gewann man bis dato beide Punktspiele, während der unterlegene Gegner vom Othmarscher Kirchenweg mit einer wenig erfreulichen Bilanz weiter am Ende des Tableaus zu finden ist.

Altona 93 1.C: Stadelmann – Paustian, Boyraz, Bohlen, Karnstedt – Daban, Amoah – Brandes, Wasikowski (51. Herrmann-Trentepohl), Herrmann-Trentepohl (22. Demiral) – Strachowski, Trainer: Leon Kirsch

Tore: 0.1 Gaitzsch (2.), 1:1 Wasikowski (18. Brandes), 1:2 Hübner (63.), 1:3 Keetz (68.), 1:4 Gaitzsch (70.)

Schiedsrichter: Zissis Kentoglou (VSK BW Ellas, Note 4,5)

Zuschauer: 40

Freitag, 24. August 2012

Spielbericht FC St. Pauli III - SC Sternschanze

Einseitiges Derby 
FC St. Pauli III lässt gegen den SC Sternschanze keine Fragen offen 
 
St. Paulis Drittvertretung zeigte sich nach der Spitzenspielniederlage beim FK Nikola Tesla keineswegs moralisch geschädigt, sondern beherrschte den schwächeren Widersacher von der Sternschanze sofort, was sich schnell lohnen sollte, nutzte der lange Christopher Bode eine Ferreira-Ecke früh zum 1:0 (9.). Wirkliche Derbystimmung sollte an der Feldstraße auch in der Folge nicht aufkommen. Viel zu einseitig gestaltete sich das Treiben auf dem Platz, wobei sich die Gastgeber bis zehn Minuten vor der Pause Zeit ließen, um durch Arne Pätzold nach einer weiteren Standardsituation das 2:0 nachzulegen. 
Mit Topstürmer Sergio Ramos und jeder Menge guter Vorsätze aus der Kabine gekommen, ging der berühmte Schuss deutlich nach hinten los, denn Alexander Stuber & Co blieben klar spielbestimmend und weil der Gegner mit seinem hanebüchenen Defensivverhalten auch noch artig mithalf, schraubte St. Pauli das Resultat absolut verdient noch auf einen klaren 5:0-Sieg hoch und bleibt damit weiter oben dran, während die Blau-roten ihre Blicke zunächst nach unten richten müssen. 
 
Tore: 1:0 Bode (9. Ferreira), 2:0 Pätzold (35. Bode), 3:0 Pätzold (56. Plum), 4:0 Kamptmann (61. Stuber), 5:0 Ferreira (72. Stuber) 
 
Gelbe Karten: Gasper, Engler – Strötzel, Ramos 
 
Schiedsrichter: Volker Grimm (SC Hamm 02, Note 2,5) 
 
Zuschauer: 65 


Sonntag, 19. August 2012

Spielbericht HEBC - Wedeler TSV

Müllers Hammer bringt noch den Ausgleich! 
Kunstschuss aus der Ferne sichert guten HEBC-Start! 
 
Passend zum vermutlich heißesten Tag des Jahres schenkten sich der HEBC und der Wedeler TSV in ihrem intensiven Hammonia-Aufeinandertreffen beileibe nichts. 2:2 trennte man sich am Sonntagvormittag auf dem Reinmüller-Platz, auf dem die Hausherren in Durchgang eins durch Stefan Hermes hätten in Führung gehen können. Bei seinem Abschluss aus halbrechter Position fehlten jedoch die viel zitierten Zentimeter.  
Wedels Sturmtank Marcel Plewka war es schließlich, der die Gäste nach einer Stunde in Front brachte. Nach ansehnlicher Kombination bugsierte er die Kugel aus 15 Metern ins kurze Eck. Es schien der Tag des WTSV zu werden, doch als Lukas Westphal Veilchen-Akteur Patrick May in die Haxen sprang und es den Gang zum Punkt gab, gesellten sich die Dinge anders. Eduardo Avarello ließ sich vom Punkt nicht lumpen und markierte den Ausgleich (73.). 
Geschockt waren die Barthel-Schützlinge in der Folge nur kurz. Einen Ballverlust der Gastgeber ausnutzend, tauchte der eingewechselte Mark Hinze alleine vor Sven Wolgast auf und erzielte das 1:2 (83.). 
Mit der letzten Luft warf der HEBC daraufhin alles nach vorne. Und nachdem Kadir Katran einen Müller-Hammer gerade noch hatte ablenken können (89.), war der Torsteher in der Nachspielzeit plötzlich geschlagen. Abermals war es ein Geschoss von Cem Müller, das aus 30 Metern mit der linken Klebe im Winkel landete (90.+4) – der Abschluss eines spannenden Matches, in dem die Wedeler leichte spielerische Vorteile hatten und HEBC durch tolle Moral gefiel. 
Tabellarisch dürfte dieses Endresultat eher dem Aufsteiger in Lila-weiß weiterhelfen, rangiert er nun mit einer ausgeglichenen Startbilanz im Mittelfeld des Klassements, während die ambitionierten Elbestädter sieglos erstmal im Untergeschoss der Landesliga Hammonia Quartier beziehen müssen. 
 
Tore: 0:1 Plewka (61.), 1:1 E. Avarello (74. May), 1:2 Hinze (84.), 2:2 Müller (90.+4) 
 
gelbe Karten: Prostran, Müller – Plewka, Mutlu, Henkel 
 
Schiedsrichter: Dennis Voß (TuS Dassendorf) 
 
Zuschauer: 80 

 
 


Spielbericht FC Eintracht Norderstedt 1.C - Altona 93 1.C

AFC verbrennt in Norderstedt
Eintracht löst Pflichtaufgabe – AFC am Abgrund

Eintracht Norderstedts C1 hat sich nach der Toppspielniederlage bei Einigkeit Wilhelmsburg erfolgreich rehabilitiert und die deutlich schwächere Elf vom Othmarscher Kirchenweg mit einer, am Ende gnädigen 7:0-Packung nach Hause geschickt.
Unter der sengenden Hitze waren es die Gastgeber, denen es nach einer kleinen Findungsphase erstmals gelang, für Torgefahr zu sorgen. Und weil die Innenverteidigung der West-Hamburger dem Geschehen fernblieb, hatte Muhammed Demir einfaches Spiel, als er eine Lenfers-Hereingabe gedankenschnell unter die Latte beförderte (13.).
Es war der Startschuss zu einem 57-minütigen Vortrag im Dominieren eines unterlegenen Gegners, der sich rasch im 2:0 durch Alan Hanik fortsetzte (19.), ehe der Gegner nun auch noch aktiv mithalf, entschied der eingesprungene Schiedsrichter nach Handspiel von Said Boyraz auf Strafstoß, bei dem Hanik erneut keine Zweifel an seiner Schusssicherheit ließ (24.). 3:0 und dabei spielte der FC Eintracht noch nicht einmal sein gesamtes Fußballrepertoire aus, sondern kam mit simplen Mitteln immer wieder vor den AFC-Kasten, was sich bei Haniks drittem Streich anschaulich darstellte, wusste die indisponierte Gäste-Abwehr einmal mehr mit einer Flanke Daniel Lenfers´ nichts anzufangen. Bei all dem Elend machtlos: Schlussmann Maximilian Stadelmann, der beim AFC sein eigenes Spiel spielte, fing er nicht nur einen Shirdel-Kopfball mit aller Sicherheit, sondern rettete auch per Fußabwehr vor dem erneut völlig blanken Hanik, wobei letztere Szene jedoch wieder im „Ball-aus dem-Netz-hol-Modus“ endete: Demir verwertete den Abpraller klassisch aus zentraler Position zum leistungsgerechten 5:0 (29.), woraufhin der agile Lenfers schließlich aus 20 Metern das halbe Dutzend vollmachte, nachdem die Gäste zum wiederholten Male den zweiten Ball nicht gewannen.
Doch dann passierte schier Unglaubliches: Ein Torschuss auf das Gehäuse von Julio Fernandez! Henning Herrmann-Trentepohl war es, der einen Daban-Freistoß um gut einen halben Meter am Ziel vorbeidrückte (34.).
Zurück aus der Halbzeit, nahmen die Gastgeber den Fuß ein wenig vom Gas, während sich der Gegner bis auf ein Herrmann-Trentepohl-Schüsschen komplett auf das Zustellen der eigenen Defensive verlegte. Gekrönt war dies nur von mäßigem Erfolg, schlug es keine zehn Minuten nach dem Wiederbeginn erneut ein, als natürlich Hanik einen bösen Abstimmungsfehler des Gegners nutzte, indem er eine Cammann-Hereingabe mühelos aus überschaubarer Distanz über die Linie bugsierte (45.).
In der Folge reduzierten die Gastgeber ihren Aufwand auf ein Minimum, während die Kirsch-Elf nun auch noch jegliche Ernsthaftigkeit vermissen ließ und dem Team in weiß ein nettes Auslaufen bescherte. Dabei durfte immerhin ein Altonaer nochmal auftrumpfen, erntete der bedauernswerte Torsteher Stadelmann mit einer sehenswerten Flugparade gegen ein sattes Distanzgeschoss Leon Schulz´ nicht nur die Anerkennung der eigenen Farben.
Und weil auch Tom Weidemann aus 23 Metern nur den Außenpfosten traf, blieb es letztlich beim 7:0 für Eintracht Norderstedt, wohingegen in Altona nach diesem desaströsen Auftritt und dem jetzt letzten Tabellenplatz in der C-Verbandsliga der 98er die Alarmglocken schrillen. Wollen Jasper Bohlen und Kollegen am kommenden Wochenende gegen den starken Nachrücker, SC Concordia, die saisonübergreifend 13. Pflichtspielniederlage in Serie verhindern, muss sich die Leistungsrichtung der AFC-Kicker um 180 Grad wenden! Das Team von Trainer Asil Yelkenkayali möchte dagegen wichtige Punkte für die Tabellenspitze beim Harburger TB einfahren.

Tore: 1:0 Demir (13. Lenfers), 2:0 Hanik (19. Demir), 3:0 Hanik (24. Strafstoßtor, Handspiel Boyraz), 4:0 Hanik (27. Lenfers), 5:0 Demir (29. Hanik), 6:0 Lenfers (31. Hanik), 7:0 Hanik (45. Cammann)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung – Stadelmann

gelbe Karten: keine – Wasikowski

Schiedsrichter: k.A. (VfL Pinneberg, ersatzweise)

Zuschauer: 35