Sonntag, 10. August 2014

Spielbericht HEBC II - FC Roland Wedel

An die Tabellenspitze gesiegt
Überzeugender Dreier macht Roland Wedel zum Spitzenreiter

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt gegen den SV Osdorfer Born musste der Aufsteiger HEBC II die erste Niederlage der noch jungen Saison hinnehmen, unterlag man der starken Elf des FC Roland Wedel mit 1:4. Zwei Doppelschläge waren es, die den Eimsbüttelern das Befahren der Siegerstraße verwehrten.
Den Ersten mussten sie direkt nach der Halbzeitpause über sich ergehen lassen, als man nach einem Zuspiel aus der Tiefe des Raumes plötzlich Josep Dilber vor der Kiste sah und dieser per Heber das 0:1 besorgte. Keine 60 Sekunden später Gegentreffer Nummer zwei, zirkelte Frank Unbehaun das Leder aus zentraler Position über den hier wenig gut aussehenden Schlussmann an die Unterkante der Latte. Auch ohne Torlinientechnik war sofort zu erkennen: Der war drin!
Can Groth brachte seinen Farben mit einem direkten Freistoß, den der sonst vorzügliche Marcel Börnecke nicht halten konnte, wieder in Richtung Punkte, doch 20 Minuten vor Ultimo schmälerte Alexander Winkler mit aller Willensstärke die Hoffnungen der Reinmüllerkicker, indem er aus halbrechter Position, umringt von Gegenspielern, sicher einnetzte.
Mit dem sofort folgenden 1:4 knipste Unbehaun die Lichter dann endgültig aus, was den Anwesenden eine hektische Schlussphase nicht ersparte. So führten beide Teams eine Reihe von harten Zweikämpfen, die den jungen Unparteiischen durchaus vor schwierige Entscheidungen stellten. Extrem einfach machte es ihm, beziehungsweise seinem Assistenten, Kevin Baumert, der Wedeler Kapitän Josep Dilber mit einem komplett unnötigen Nachschlagen in der Schlussminute, das zu Recht mit einem Feldverweis geahndet wurde.
Es war der einzige Wermutstropfen für die Gäste, können sich diese ansonsten für einen sehr überzeugenden Auswärtsauftritt loben lassen.
Beim Aufsteiger hadert man dagegen mit dem Spielverlauf. Wäre die Partie anders gelaufen, wenn Philipp Wöstmann nach einem Aussetzer Andrej Scherers allein vor der Kiste nicht an Börnecke gescheitert wäre (19.)? Man weiß es nicht. Fakt ist jedenfalls, dass man diese Niederlage mit einem Erfolg bei der Reserve des SV Eidelstedt wieder wettmachen kann, während der FC Roland als Spitzenreiter in das kommende Heimspiel gegen die dritte Mannschaft des TSV Uetersen geht.

HEBC II: J. Meyer – Stach (52. Lausch), K. Meyer, Tara, Schnoor – Nunes Caldeira, Sancak – Groth, Asare-Kumi (73. D. Papadopoulos) - A. Avarello, Wöstmann (23. Pasagic)

FC Roland Wedel: Börnecke – Gürbüz, Scherer, Claußen, Binder (22. Mohr) – Wittich, Dilber – Macias Mora, Unbehaun – Meins (83. Steinbach), Winkler (78. Alimoglu), Trainer: Dirk Kahl

Tore: 0:1 Dilber (47. Scherer), 0:2 Unbehaun (48. Winkler), 1:2 Groth (55. direkter Freistoß), 1:3 Winkler (70. Macias Mora), 1:4 Unbehaun (71. Dilber)

Gelbe Karten: T. Avarello, Schnoor – Gürbüz, Wittich, Meins

Rote Karte: Dilber (90.
Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Leonard Aron Anton (FC Teutonia 05, Note 3)

Zuschauer: 40

Freitag, 8. August 2014

Spielbericht VfL 93 Hamburg - Kroatische Kulturgemeinde II

Croatias „Alte Herren“ chancenlos
VfL 93 siegt gegen betagte Not-Elf mit 6:0

Nur wenige Tage nach dem (Gegen-)torreichen Pokal-Aus gegen den Regionalligisten Eintracht Norderstedt erlebten die Anhänger des VfL 93 das nächste Schützenfest. Diesmal aber mit dem besseren Ende für ihre Farben.
Gegen eine personell derartig gebeutelte Zweitvertretung Croatias, dass sie quasi mit der Altherrenmannschaft antrat, dauerte es nicht lange, ehe Tobias Knopp mal wieder sein Stürmernäschen bewies und bei einer Wigger-Ecke alles richtig machte – 1:0!
Der VfL hatte die Sache in Hälfte eins komplett im Griff, wessen sich auch das Ergebnis anpasste, lieferte Lukas Brinkmann seinen ersten Treffer im Trikot des VfL 93 nach einer dynamischen Vorarbeit Christian Frey (12.). „Ich hatte noch einen Gegenspieler vor mir, also habe ich abgespielt“, beschrieb Frey seine Vorlagenintention, um im selben Atemzug auf seine zweite Stärke neben knallharten Grätschen, am besten auf gefrorenen Grandplätzen, hinzuweisen: „Ich liebe es einfach, die Linie auf und ab zu rennen!“.
Eine Stärke von Mitspieler Maximilian Krupp ist derweil die gute Übersicht am Ball, die er mit einem gescheiten Zuspiel zu Florian Kostka bewies, was ihm dieser mit dem 3:0 aus 26 Metern dankte (35.). Dass der Ball hierbei abgefälscht war – geschenkt!
Zurück aus der Pause, kamen nun die Gäste etwas besser ins Spiel, was sich nicht nur in teilweise gefälligen Ballwechseln, sondern auch in ein paar interessanten Offensivmomenten, wie einem saftigen Pfostenkracher durch Ivica Mandic, der mit 34 Lenzen der drittjüngste seines Teams war, zeigte (55.).
Deutlich erfolgreicher dagegen den eingewechselte Farhang Khoshgouy mit dem 4:0 per Einzelaktion (65.). Ebenfalls eingewechselt war zu diesem Zeitpunkt auch Marius Dickmann, der nach fast einem Jahr Verletzungspause sein lang erwartetes Comeback feierte und dabei auch gleich an den letzten beiden Treffern des Abends beteiligt war. Während er zum 5:0 mit einem kurz ausgeführten Freistoß für Joachim Kuhse auflegte (73.), setzte er den Schlusspunkt mit dem 6:0 ins leere Tor selbst (81.).
Dass der Torschütze bei Kuhses Anspiel mehr als eine Handbreite im Abseits stand, passte indes bestens zur wenig erfreulichen Lage der Kroaten, die nun auf die schnelle Rückkehr ihrer im Urlaub weilenden Kollegen hoffen.

Tore: 1:0 Knopp (3. Wigger), 2:0 Brinkmann (12. C. Frey), 3:0 Kostka (35. Krupp), 4:0 Khoshgouy (65.), 5:0 Kuhse (73. Dickmann), 6:0 Dickmann (81. Kuhse)

gelbe Karten: keine – Jurakic

Schiedsrichter: Maik Franz (SC Eilbek, Note 3,5)

Zuschauer: 70

 

Donnerstag, 7. August 2014

Spielbericht SC Union 03 III - SV Osdorfer Born II

Weichenthal geht voran
Unions Kapitän sichert ersten Punktgewinn

Durchaus torreich sind nun auch die letzten beiden Teams der Kreisklasse 5 in die neue Spielzeit gestartet.
3:3 lautete der Endstand zwischen der dritten Mannschaft des SC Union 03 und der Zweitvertretung des SV Osdorfer Born.
Ein Resultat, mit dem die Union-Akteure trotz eines 0:2-Rückstandes zur Pause nicht zufrieden waren, waren sie es, die am Ende näher am dreifachen Punktgewinn waren.
In Hälfte eins fehlte es den Gastgebern an der nötigen Übersicht zum Königsangriff und der Ruhe für den platzierten Abschluss, während sich die West-hamburger auf der anderen Seite auf ihren Einzelkönner Heinzi Kulanek verlassen konnten, fetzte er das Leder aus 23 Metern zum 0:1 in die Maschen (21.), was ihm Jan-Michael Hadler kurz vor der Pause nachmachte (42.).
Bis zur 61. Zeigerumdrehung deutete relativ wenig auf die große Wende im Spiel hin, doch eine feine Einzelaktion von Kapitän Rickmer Weichenthal, die er nur knapp nicht erfolgreich abschloss, ließ erahnen, dass gegen einen mittlerweile müden Gegner noch alles drin war.
Keine 60 Sekunden später versuchte er es zum zweiten Mal – mit Erfolg! Nur noch 1:2, doch plötzlich tauchten, im Anschluss an einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld, die eingewechselten Eugen Schmidt und Dennis Lange allein vor dem SCU-Gehäuse auf, um den gerade erzielten Anschlusstreffer wieder zu egalisieren (62.). Die Entscheidung?
Nein! Denn wieder war der vorbildlich vorangehende Weichenthal zur Stelle. Diesmal nach einem Freistoß Maximilian Braunschweigs, der dem angeschlagenen Schlussmann böse durchrutschte (65.).
Bester Zündstoff für eine dramatische Schlussphase, in der es durch teilweise groteske Entscheidungen durch den laufschwachen Reiner Kirsebauer (SV Lurup) an der Pfeife immer hektischer wurde. Sportlich stand H. Kulanek kurz vor der Spielentscheidung, doch Dino Music im Tor des SC Union 03 wehrte dessen 25-Meter-Rakete sehenswert über den Querbalken.
Das hätte auch gerne Markus Schimpgen kurz vor Ultimo geschaffte, jedoch musste der Torsteher einen Rechtsschuss von – natürlich, Rickmer Weichenthal – passieren lassen. Das 3:3 in der 86.!
In den letzten Augenblicken drückte die Elf von Trainer Juan Cortes noch einmal auf den Siegtreffer gegen stehend ausgeknockte Jungs in Gelb, doch da der finale Goldschuss ausblieb, mussten sich die Unioner, die laut Aussage ihres Übungsleiters „oben mitspielen“ wollen, mit einem Punkt begnügen, was der Coach allerdings keineswegs bedauert: „Es ist wichtig, dass man das erste Spiel nicht verliert – das haben wir gegen einen guten Gegner und mit viel Moral geschafft!“, zeigte sich Cortes nicht unzufrieden. Das obligatorische Auslaufen für fünf Minuten blieb seinen Mannen aber dennoch nicut erspart. „Wir müssen am Wochenende fit sein. Schließlich haben wir ein wichtiges Spiel vor uns!“, so die Begründung. Gegner in jenem Match wird die Drittvertretung des SC Teutonia 10 sein.

Tore: 0:1 H. Kulanek (21.), 0:2 Hadler (42.), 1:2 Weichenthal (61.), 1:3 Lange (62. Schmidt), 2:3 Weichenthal (65. Braunschweig), 3:3 Weichenthal (86.)

Schiedsrichter: Reiner Kirsebauer (SV Lurup, Note 6)

Zuschauer: 28

Mittwoch, 6. August 2014

Spielbericht ASV Bergedorf-Lohbrügge 85 - SC Vier- und Marschlande

SCVM gruselt sich weiter
Erschreckender Auftritt der Poschmann-Elf reicht trotzdem zum Weiterkommen

Vier Ligen trennen den neu gegründeten ASV Bergedorf 85 und den SC Vier- und Marschlande in Hamburgs Amateurlandschaft. Vier Ligen, die im Pokalaufeinandertreffen im Stadion „Sander Tannen“, das seit geraumer Zeit den Namen eines Kaltspeisenherstellers trägt, allerdings wenig zur Geltung kamen. Viel zu pomadig agierte der Favorit aus der Oberliga, der erst nach einer Viertelstunde durch einen Pfostenschuss Timo Aschenbrenners zu seiner ersten Torgelegenheit kam. Besser machte es Kollege Marcel Jeremias, indem er den ersten gut gespielten Angriff über Aschenbrenner und Michel Harder prompt mit dem 0:1 aus zentraler Position krönte (19.).
Ansonsten benötigten die Gäste vom Zollenspieker das Mittel "Standardsituation", welches ihnen, genutzt von Harder (25.) und Jeremias (33.), zur schnellen Entscheidung verhalf. Die Gastgeber verteidigten derweil zwar insgesamt clever, droschen den Ball dabei aber zu oft unkontrolliert aus der Bedrängnis, sodass VM häufig „zweite Bälle“ serviert wurden. Einen solchen verwertete Aschenbrenner zum sicheren 0:4-Pausenstand, der Trainer Olaf Poschmann mit drei Wechseln zu einem personellen Rundumschlag inspirierte.
Der berühmte Schuss ging dabei aber gänzlich nach hinten los, verlor das Oberligateam nun auch noch den Rest ihres ohnehin nur spärlichen Offensivgeists. Da witterte der Außenseiter natürlich seine Chance, was sich in einem guten Distanzschuss durch Kapitän Norman Leßmann äußerste. Der ehemalige Feldstraßenkicker von St. Paulis Drittvertretung scheiterte hierbei jedoch an einer schönen Flugeinlage des aufmerksamen Kai Erschens (60.). Das blieb auch ASV-Coach Jörg Franke nicht verborgen: „In der ersten halben Stunde hat man gesehen, dass meine Mannschaft sehr nervös war, weil sie einfach zu viel Respekt vor dem Gegner hatte. Zur zweiten Halbzeit haben wir dann auf ein 5er-Mittelfeld umgestellt, wodurch wir in der Mitte mehr Platz hatten. Dazu hat VM dann auch nicht mehr 100 Prozent Gas gegeben. Die Jungs haben diese riesen Herausforderung gut gemeistert!“, lobte der Übungsleiter. Einen Gegentreffer mussten seine wackeren Kicker aber doch noch schlucken, netzte noch einmal Jeremias im Rahmen einer Oldag-Ecke zum 0:5-Endstand ein (86.).
Während man bei den Gastgebern neben dem famosen Publikum (es gründete sich bereits eine eigene Ultra-Szene) auch sportlich einen guten Eindruck machte, bewies der SCVM, warum er vielleicht nicht zu Unrecht als Abstiegskandidat Nummer eins in Hamburgs Fußballoberhaus gilt.

ASV Bergedorf-Lohbrügge 85: Hogrefe – Bak (46. Wagenknecht), Rawe, Kautz, Seddig – Krahn, Seifert, Schuster, Lo Piparo – Witzke, Leßmann, Trainer: Jörg Franke

SC Vier- und Marschlande: Erschens – Urdin, Stegmann (46. Koca), Harder, Hoppe – Siegmund (46. Brandt), Satari, Ulusoy, Oldag – Jeremias, Aschenbrenner (46. Rehr), Trainer: Olaf Poschmann

Tore: 0:1 Jeremias (19. Harder), 0:2 Harder (25. Ulusoy), 0:3 Jeremias (33. Ulusoy), 0:4 Aschenbrenner (44. Jeremias), 0:5 Jeremias (86. Oldag)

Schiedsrichter: Florian Baum (SC Schwarzenbek)

Zuschauer: 200

 

Dienstag, 5. August 2014

Spielbericht VfL 93 Hamburg - Eintracht Norderstedt

Eintracht Norderstedt weiter im Torrausch
Erneut die 20-Tore-Marke geknackt

Nach dem 20:0 in der ersten Runde gegen das Kreisligateam des Nigerian Community of Germany FC konnte Regionalligist Eintracht Norderstedt im zweiten Pokalmatch der Saison noch einen draufsetzen und den Widersacher aus der noch tieferen Kreisklasse 21 Buden einschenken.
Vier Minuten lang hielt der Catenaccio des Außenseiters, ehe Jan Lüneburg den Torreigen nach einer Koch-Ecke per Kopf eröffnete. „Nicht einmal aus dem Spiel heraus“, witzelte ein Zuschauer, um in der Folge einige schnell herausgespielte Treffer zu bestaunen. Als besonderes Schmankerl servierten die Gäste den etwa 150 Anwesenden auch das eine oder andere Distanztor wie Pablo Kunters Rechtsschuss aus vollem Lauf, der seine 27-Meter-Flugbahn in Schallgeschwindigkeit zurücklegte (40.). Zumindest fühlte es sich für die Akteure des VfL 93 so an…
Immer wieder rollte ein neuer Angriff der Rot-blauen, die sich, wer will es ihnen verdenken, nach dem 0:18 allerdings eine kurze „Auszeit“ nahmen und damit den Gastgebern die Möglichkeit zu ihren einzigen drei Angriffsversuchen gaben. Dabei stellte sich heraus, dass der Kreisklassist mit Joachim Kuhse auf der rechten Seite immerhin den sprintstärksten Mann auf dem Platz in seinen Reihen hatte. Fast schon eine Art Majestätsbeleidigung, die Schlussmann Johannes Höcker mit einem langen Ball zu Lüneburg bestrafte, sodass dieser zum 0:19 einköpfen konnte (80.).
Mit zwei weiteren Treffern durch Steffen Heinemann (88.) und Clifford Aniteye, per Strafstoß, den der von den eigenen Anhängern aufgeforderte Höcker unterdessen respektvollerweise zu schießen ablehnte (90.), stellte die Seeliger-Elf in Abwesenheit ihres durch Stefan Siedschlag vertretenen Cheftrainers schließlich den 0:21-Endstand her.

VfL 93 Hamburg: T. Böge – Harraß, Kostka, Schulte, Wigger – Kuhse, Knopp (68. Edelmann), Goede, Samek (46. Brinkmann) – Krupp – Heuer (55. Eckle), Trainer: Said Farhadi

Tore: 0:1 Lüneburg (4. Koch), 0:2 Meyer (10. Toksöz), 0:3 Toksöz (12. Kunter), 0:4 Heinemann (20. Lüneburg), 0:5 Lüneburg (21. Güner), 0:6 Kunter (25. Güner), 0:7 Meyer (27. Güner), 0:8 Heinemann (30.), 0:9 Heinemann (32. Toksöz), 0:10 Meyer (39. Kunter), 0:11 Kunter (40.), 0:12 Lüneburg (42. Toksöz), 0:13 Kunter (52. Lindener), 0:14 Toksöz (53. direkter Freistoß), 0:15 Kunter (54. Güner), 0:16 Kunath (59. Mandic), 0:17 Ghazaryan (65. Toksöz), 0:18 Lüneburg (66. Kunath), 0:19 Lüneburg (80. Höcker), 0:20 Heinemann (88. Güner), 0:21 Aniteye (90., Strafstoßtor, Kostka an Toksöz)

gelbe Karten: Kostka – keine

Schiedsrichter: Sven Reinhart (SC Eilbek, Note 2,5)

Zuschauer: 150

Sonntag, 3. August 2014

Spielbericht VfL Hammonia II - FC Hamburger Berg

Cagins Scheibenschießen
FC Hamburger Berg: Kanterniederlage zur Premiere

Im ersten Spiel der Vereinsgeschichte musste sich die neue Elf des FC Hamburger Berg bei der Reserve des VfL Hammonia mit 2:11 geschlagen geben.
Sofort diktierten die Gastgeber das Geschehen, sodass die 2:0-Führung bereits nach elf Minuten (Nils Thoenneßen (7.) und Matthias Binder (11.) jeweils per Abstauber) nur allzu gerecht war.
Kurz flackerte bei den noch etwas unsortiert agierenden Gästen ein wenig Hoffnung auf, als Axel Weisser das Leder durchaus sehenswert zum Anschlusstreffer in die Maschen hob (17.), doch ein lupenreiner Hattrick Harun Cagins, noch vor der Pause (29., 32. & 41.), räumte jeden Zweifel an einem Heimsieg des VfL aus.
6:1 hieß es nach einem Cagin-Abstauber im Anschluss an einen Fehler des bemitleidenswerten Sascha Mense im Gehäuse des FC Hamburger Berg (47.). Einen eigenen Ballgewinn hatte derweil Mustafa Buluts Sololauf zum 7:1 als Startpunkt (51.).
Sehr zum Ärger von Hammonia-Trainer Cevdet Bayraktar gelang dem Neuling kurz darauf immerhin das 7:2 durch Julian Heikel (57.), doch die noch folgenden Treffer, erzielt von, unter anderem, Cagin (74.), der damit insgesamt fünffach traf, dürften den engagierten Übungsleiter an der Seitenlinie wieder etwas beruhigt haben.
11:2 hieß es am Ende. Ein Einstand, den sich das Team von der Baurstraße in Bahrenfeld anders vorgestellt hat. Allerdings dürften sich die Ergebnisse in Zukunft durchaus verbessern, wenn die einzelnen Spieler auf dem Platz besser zueinander gefunden haben und vielleicht etwas weniger kritisch miteinander umgehen…

Tore: 1:0 Thoenneßen (7. Binder), 2:0 Binder (11. Cagin), 2:1 Weisser (17.), 3:1 Cagin (29. Binder), 4:1 Cagin (32.), 5:1 Cagin (41. Binder), 6:1 Cagin (47. A. Bulut), 7:1 M. Bulut (51.), 7:2 Heikel (57.), 8:2 M. Bulut (63. Borek), 9:2 Cagin (74. Thoenneßen), 10:2 Sen (76. M. Bulut), 11:2 Thoenneßen (87. Cagin)

Schiedsrichter: Nils Wünsch (FC Alsterbrüder, Note 3)

Zuschauer: 10


Harun Cagin verhagelte dem FC Hamburger Berg
die Premiere mit einem Fünferpack.

Spielbericht SC Hansa 11 III - Eintracht Lokstedt II

Den Kampf noch rechtzeitig angenommen
Mühsamer Auftaktsieg für Eintracht Lokstedts Zweitvertretung

Auch, wenn die zweite Mannschaft Eintracht Lokstedts spielerisch noch nicht auf der Ideallinie fährt, führte sie ihre Reise über den Gegner Hansa 11 III zu den ersten drei Zählern der neuen Saison.
Auch ein einseitig agierender Ersatzschiedsrichter und das 1:0 für die Hanseaten in der 20. Minute (Sinan Bulut wuchtete das Leder über LFC-Schlussmann Alex Fernandes) konnten daran letztlich nichts ändern, wenngleich man sich über weite Strecken schwierig tat, dem engagierten Widersacher Herr zu werden. Zudem verlor man Nenad Torvaloza früh im zweiten Durchgang per Ampelkarte (52.).
„Locke“ hatte den Kampf jetzt aber angenommen, was nicht nur für ein extrem hitzigen Spiel, sondern auch für den verdienten Ausgleich sorgte, als sich Javier Lazaro-Alvaret schließlich doch einmal im gegnerischen Sechzehner durchsetzte und mit einem Rechtsschuss den Gleichstand herstellte, den die immer substanzloseren Gastgeber mit aller Macht zu verteidigen versuchten. Doch da hatten sie die Rechnung ohne den eingewechselten Nicolas Münnig gemacht, der eine Fekete-Hereingabe von der linken Seite zum Anlass nahm, aus zentraler Strafraumposition einzunetzen – das 1:2 (80.)!
Jetzt präsentierte sich das Bild plötzlich andersherum: Hansa drückte auf den Remis-Treffer, während die Lokstedter auf Zeit spielten und in der Schlussminute den entscheidenden Konter zum 1:3 fuhren (90.). Damit machte Lazaro-Alvaret alles klar und seine Farben um drei Punkte reicher. Trübsal dagegen bei Hansa, wo man sich nach Aussage des eingewechselten Engin Tuzcu nach der schwierigen Vorsaison eine „ordentliche Mittelfeldposition“ vorgenommen hat.

Tore: 1:0 Bulut (20.), 1:1 Lazaro-Alvaret (65.), 1:2 Münnig (80. Fekete), 1:3 Lazaro-Alvaret (90.)

gelbe Karten: Endler, Ruprecht – Fernandes, Ortiz Gomez, Jobmann

gelb-rote Karte: Torvaloza (LFC II, 52., wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: k.A. (SC Hansa 11, ersatzweise, Note 5)

Zuschauer: 30