Sonntag, 29. März 2015

Spielbericht TuRa Harksheide 1.A - Niendorfer TSV 2.A

Mährleins falsches Näschen
Verdientes Remis bringt beide Teams nicht weiter

Keinen Sieger brachte das Verfolgerduell der A-Landesliga 03 am Exerzierplatz hervor. Und das auch durchaus verdient, schenkten sich TuRa und die Vertretung des Niendorfer TSV an diesem Sonnabendvormittag nichts, ohne sich jedoch in verbotene Aktionen zu verstricken.
Aufgrund der extremen taktischen Disziplin mit zwei vortrefflich agierenden Viererketten auf Seiten der Gastgeber taten sich die Sachsenwegler zunächst sehr schwierig, sodass Gefahr nur von langen Bällen, vorzüglich von Pascal Artzt, ausging, während die Kossik-Elf selbst einen feinen Spielzug über Gerrit Wunderow und Arbnor Veseli zum 1:0 durch den ehemaligen SCALA-Akteur Lion Jodeit nutzte (13.).
So mussten stets Standards herhalten, um dem NTSV interessante Torraumszenen zu ermöglichen. Erst zählte Philipp Schmidts Hackentor aus zwei Metern, nach Ulug-Freistoß nicht (32.), dann vergeigte Klaudio Mahmutaj, indem dessen kurz entfernter Linksschuss noch auf der Linie geklärt werden konnte (36.).
Ebenso ein Beleg für die mittlerweile verbesserten Niendorfer war da Mahmutajs Rechtsschuss von der Strafraumgrenze, der das Ziel nur minimal verfehlte (40.).
Umso verdienter erschien dabei das 1:1, Nuancen vor dem Seitenwechsel, wenngleich es sich hierbei um ein Eigentor handelte. Lars Mährlein war es, der das Leder mit der Nase über die Linie drückte, nachdem Mahmutajs abgefälschter Freistoß in einer undurchsichtigen Torraumszene mündete.
Mit etwas weniger Gas bestritten beide Teams die zweiten 45 Minuten, in denen sie sich hauptsächlich im Mittelfeld tummelten. Da überraschte es nicht, dass nun große Torraumszenen ausblieben. Endstand also 1:1.

TuRa Harksheide 1.A: Lampe – Mährlein, Bartsch, Winter, Toka – Wunderow, Witte – Warnecke, Eggelmeyer (55. Eberhardt) – Veseli, Jodeit, Trainer: Tim Kossik

Niendorfer TSV 2.A: Görtzen – Schmidt (59. Perestrelo Lamela), Artzt, Danzer, Sulejmani – Conde, Schlesinger (76. Schmidt) – Ulug, Kukuk, Asare-Kumi Poku (66. Yildirim) – Mahmutaj (46. Erkunt), Trainer: Michael Schlechtweg

Tore: 1:0 Jodeit (13. Veseli), 1:1 Mährlein (44. Eigentor, Mahmutaj)

Gelbe Karten: keine – Artzt

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 1,5: Lag bei allen kritischen Fragen richtig.)

Zuschauer: 10

Montag, 23. März 2015

Spielbericht Eimsbütteler TV 2. Frauen - SV Rugenbergen 1. Frauen

„ETV-Schiff fährt wieder in die richtige Richtung“
Überzeugender Heimsieg der „Kickbees“ gegen desolaten SVR

Nach den beiden herben Schlappen gegen die Spitzenteams aus Blankenese (1:7) und Groß-Flottbek (0:5) haben die zweiten Frauen des Eimsbütteler TV den Bock vorerst umstoßen können und mit 7:0 über die Elf des SV Rugenbergen triumphiert. „Wir sind froh, dass wir nach der Torflaute heute die Trendwende geschafft haben. Die Mädels waren körperlich sehr präsent, haben wirklich ums Überleben gekämpft. Man kann sagen, das Schiff fährt wieder in die richtige Richtung!“, kommentierte ETV-Zepterschwinger Jan Illner diesen „in der Höhe verdienten“ Sieg, der seinen Ursprung nach zäher Anfangsphase erst in den Schlusswehen der ersten 45 Minuten hatte, als Luisa Hahn zum Marsch in Richtung SVR-Kasten ansetzte, dabei aber von SVR-Schlussfrau Lena Baumann abgeräumt wurde. Doch weil die mitgeeilte Laura Kroiß, deren frühe Einwechslung diese müde Partie deutlich belebte, richtig spekulierte, lieferte sie den Beginn eines Schützenfestes, dessen zweiter Akt ein treffsicherer Heber Alexandra Köppes war, nachdem sie zuvor ebenso hoch von Clara Fiedler angespielt wurde (43.).
Nach einer viertelstündigen Anlaufphase fanden die Gastgeberinnen auch nach der Pause wieder zu ihrer Torgefahr, was Hahn mit gleich drei Treffern innerhalb von 13 Minuten anschaulich unter Beweis stellte, wobei sie allerdings auch vom indiskutablen Abwehrverhalten der nicht konkurrenzfähigen Bönningstedterinnen profitierte. Zwischendurch steuerte auch Kimberley Pusch, unter der Mithilfe der unglücklichen Torsteherin, eine Bude zum einstweiligen 6:0 bei, das Köppe drei Minuten vor Ultimo noch zu einem 7:0 hochschraubte, versenkte sie ihren Rechtsschuss nach einer zu kurz geklärten Ecke sicher im unteren Linksbereich des Tores.
Trotz der Wiederannäherung an die Aufstiegsregion konnten die etwa 25 Zuschauer an der Bundesstraße ein Paar traurige Tränen bei Rot-weiß erkennen, folgte im Anschluss die emotionale Verabschiedung von Abwehrspielerin Hannah Schmitz-Moormann (19), die es für einen mehrmonatigen Aufenthalt ins ferne Chile zieht.

Eimsbütteler TV 2. Frauen: Schnoor – Beusse, Schmitz-Moormann, Meyer, Borgwardt – L. Carstens, Pusch – A. Köppe, Fiedler, Hahn – Tüfekci, eingewechselt: Kroiß, von der Reidt, Uhlhorn, Günther, Trainer: Jakob Meyer & Jan Illner

SV Rugenbergen 1. Frauen: Baumann – Siering, Witt, Schuhmacher, Steinbock – Möller, Meyer – Paprotta, J. Carstens, Lieckfeld – Dreyer, eingewechselt: Wittkopf, Trainer: Thilo Asmußen

Tore: 1:0 Kroiß (37, Hahn), 2:0 A. Köppe (45. Fiedler), 3:0 Hahn (61. Fiedler), 4:0 Pusch (65. Kroiß), 5:0 Hahn (73. Tüfekci), 6:0 Hahn (74. Tüfekci), 7:0 A. Köppe (87. Hahn)

Schiedsrichter: Abdullah Damar (Niendorfer TSV, Note 3,5)

Zuschauer: 25

Sonntag, 22. März 2015

Spielbericht SC Sternschanze 2. Frauen - FTSV Komet Blankenese 2. Frauen

Tamm macht´s aus der Distanz
Glücklicher Auswärtssieg sichert Komet-Frauen Rang zwei

Auch, wenn Komet Blankeneses zweite Frauen an diesem Sonntag keinen Fußballfeinschmecker ins Schwärmen brachten, konnten sie immerhin drei wichtige Punkte im Rennen um Platz zwei ergattern.
Als Frau des Tages stellte sich dabei Emily Tamm heraus, war sie es, die das Pendel mit zwei Volltreffern in Richtung Komet schlagen ließ. Ihren ersten Streich servierte die 17-Jährige, als sie nach einem nicht ausreichend geklärten Eckball aus 17 Metern freie Bahn hatte und das Leder mit rechts eindrückte, während sie auch bei ihrem zweiten Treffer viel zu viel Raum bekam, um das Spielgerät aus 30 Metern in den Kasten zu donnern (42.).
Ansonsten ging die vielbeinige Abwehrstrategie der Gastgeberinnen zumindest defensiv auf, wobei ihnen auf der anderen Seite sämtliche Torgefahr abging.
Dies sollte sich allerdings nach dem Seitenwechsel mit der Hereingabe Leah Schüllers ändern, scheiterte sie bei ihrem ersten Versuch noch am Außennetz (52.), um im zweiten Anlauf nach Haase-Zuspiel die Nerven zu behalten, Torfrau Iris Antelmann zu umkurven und sicher zum 1:2 einzuschieben. Ihre zweite „Wochenendbude“, schoss sie am Vortag bereits die SCS-B-Mädchen zum Sieg. Zuvor hatte bereits Antonia Haase die Gelegenheit zum Anschlusstreffer, scheiterte jedoch an der sich breit machenden Schlussfrau (49.).
In der Schlussphase bemühten sich die Schanzerinnen noch einmal um den späten und auch nicht ganz unverdienten Ausgleich gegen eine gehemmte Komet-Elf, doch letztlich waren alle Anstrengungen vergebens, retteten die Dockenhudenkickerinnen den knappen Vorsprung über die Zeit.

SC Sternschanze 2. Frauen: Herman – Bröskamp, Coerdt, Pörksen, Einfeldt – Tiedje (31. Schüller), von Düsterlho, Warnke – Tietgen, Haase (27. Weiler / 46. Haase / 65. Angelstein / 75. Haase) – Weber (31. Angelstein / 46. Weber / 70. Weiler / 81. Weber), Trainerin: Annegret Köntges

FTSV Komet Blankenese 2. Frauen: Antelmann – Hellmers (70. L. Hense), Holm, Reincke, von Holdt – Tamm, Sommer – Tutas, John – Kriepke, Ahrens, Trainer: Claus Hense

Tore: 0:1 Tamm (19.), 0:2 Tamm (42.), 1:2 Schüller (64. Haase)

Schiedsrichter: Lütfi Bal (Eintracht Lokstedt, Note 2: Umsichtiger Leiter eines fairen Spiels)

Zuschauer: 40