Samstag, 30. November 2019

Spielbericht HEBC 3.D - SC Victoria Hamburg 4.D

Solide Generalprobe
Nach 2:0-Heimtriumph: HEBC-2007er II fahren punktgleich zum Primus

Kurz nachdem TSV Holm mit seinem 3:3 in Quickborn erstmals in der laufenden Winterserie zwei Zähler liegen ließ, nutzten die zweiten 2007er des HEBC die offene Tür, um mit einem verdienten 2:0-Erfolg gegen die D4 des SC Victoria mit dem Staffelprimus der U13-Winter-Kreisklasse 27 nach Punkten gleichzuziehen.
Ein frühes Führungstor – gerade einmal 38 Sekunden gingen am Reinmüller nach dem Anpfiff ins Land – erwies sich als solide Basis für eine starke Anfangsphase.
Luciano De Angelis schoss die Seinen auf Henri Schüttes Querlage zum 1:0, das der Mann mit der Nummer zehn per Zentral-Versuch fast verdoppelt hätte (vorbei, 3.), während Kollege Josha Stahlhut wenig später Bekanntschaft mit dem Aluminium machte.
Vom „Peng“ des Pfostentreffers wohl endlich aufgeweckt, schalteten sich allmählich auch die Gäste ins Geschehen ein, sodass zweimal Luca Rösch konkret am Ausgleich arbeitete, dabei jedoch wegen des sicher eingreifenden Louis Rolfes (11.) und eines abfälschenden Abwehrbeines (14.) nicht über zwei Eckstöße als Resultat hinauskam.
Spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs hatte Lila-weiß die Lage aber wieder fest im Griff, verpasste allerdings mit Stahlhuts Scheitern an Vicky-Torsteher Nevis Grotkopp das 2:0, für das dafür nach Passieren der 40-Minuten-Marke Max Arnoldi in günstiger Abschlussposition sorgte und damit fast einen Nachahmer in den eigenen Reihen fand. Für Josha Stahlhut sollte es heuer aber einfach nichts werden. Sein Linksschuss verfehlte das Ziel ebenso wie ein späterer Arnoldi-Abdruck (52.).
Und so kam in die gegen Ende etwas emotionale Partie (kleine Schubserei zwischen Vickys Milo Pargney und Gegenspieler Philipp Mahler im Rücken des Schiedsrichters) fast noch der Anschlusstreffer im Strafraumgestochere, das Carl Petersen gut und gerne zum 2:1 hätte nutzen können (59.).  
Unterm Strich beendete der HEBC das Match als gerechtfertigter 2:0-Sieger, der am kommenden Wochenende als punktgleicher Vize-Tabellenführer zum Spitzenspiel an den Meierhof zu Holm reisen wird. Dann gilt es für das Gößler-Nonett, die Spielstärke auch auf eher ungewohntem Geläuf (Naturrasen) unter Beweis zu stellen.

HEBC 3.D: Rolfes – Kobrow, Schütte, Heinsen, Schindler – Homann – Stahlhut, De Angelis, Arnoldi, eingewechselt: Barrenberg, Thielke, Mahler, McKernan, Trainer: Peter Gößler

SC Victoria Hamburg 4.D: Grotkopp – Kreyenberger, Naerger, Mimiskis, Lefranc – Rösch – Meywald, Pargney, Petersen, eingewechselt: Burato, Helmke, da Cunha Magalhaes, Trainer: Timur-Dario Beck

Tore: 1:0 De Angelis (1. Schütte), 2:0 Arnoldi (42. Schütte)

Schiedsrichter: Ronald Brüggemann (HEBC)

Zuschauer: 25

Samstag, 16. November 2019

Spielbericht SC Sternschanze VI - Niendorfer TSV VI

 Revanche nach der Pause
 NTSV dreht Duell der Sechstvertretungen und zieht auch tabellarisch vorbei

Als Oskar Haase in Minute 55 angeschlagen (Knie) das Feld verließ und sich zum Duschen nach unten in die Kabine bewegte, war die Schanzen-Welt noch in Ordnung. Ungläubig nahm der 21-Jährige dann aber die Information über das, was sich in seiner Abwesenheit bei fiesestem Novemberwetter abspielte, zur Kenntnis.
Moussa Cisse hatte den SCS nach etwas mehr als einer halben Stunde mit seinem starken linken Schussfuß jubeln lassen und damit den einzigen Treffer einer kurzweiligen ersten Hälfte mit Szenen auf beiden Seiten beigesteuert.
Der NTSV haderte dagegen mit dem Schusspech, das unter anderem Johannes Brockmöller bei seinem Lattenkracher (7.) hatte. Zudem hatte auch Ioannis Goussis das Schanzen-Gehäuse auf dem regennassen Kunstrasen mit seinem parierten 23-Meter-Schuss gefährlich ins Visier genommen (34.).
Als es Mitte der zweiten Hälfte dann doch klappte, spielte nun der Zufall kräftig mit, dass Hendrik Sens auf der Grundlinie durch einen Flipper-Ball zufällig und ungeahndet abseits an die Kugel kam und dabei aus äußerst spitzem Winkel vollenden konnte (68.).
Die Wende komplett machte in diesem mittlerweile beidseitig hektisch geführten Match ein langer Abschlag Luca Koitkas, unter dem erst zwei Blau-rote hindurchsprangen, ehe der clever spekulierende Manuel Meyer den Freifahrtschein zum 1:2 bekam.
Eine Viertelstunde war jetzt noch Zeit für die Gastgeber, denen auch die vorzeitige Auswechslung José Imbanas (wirkte im direkten Anschluss noch bei der dritten Herren mit) sportlich zusetzte.
Als ein komplett überflüssiger Ballverlust im Spielaufbau das 1:3 durch den selbst abschließenden Goussis verursachte, war dem NTSV die Revanche für das Pokal-Aus (2:5) und die Punktspielniederlage der Hinrunde (0:5) endlich geglückt und der nahezu freie Fall des SC Sternschanze in der Tabelle weiter angefacht.
Die ebenso wie die Elf aus dem Schanzenviertel jung aufgestellten Niendorfer rückten dagegen nach zwei Siegen zuletzt mal wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz.

Tore: 1:0 Cisse (37. El Youbi), 1:1 Sens (68.), 1:2 Meyer (76. Koitka), 1:3 Goussis (78.)

Gelbe Karten: Reller, Hödl, Hunt – Brockmöller, Koitka

Schiedsrichter: Patrick Rene Scholz (Eintracht Lokstedt)

Zuschauer: 13

Freitag, 15. November 2019

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - SC Borgfeld 1.C

Den Fünften nicht mehr verdaut
Schlagabtausch am Osterdeich endet doch deutlich pro Werder

Dreimal zurückgekommen und am Ende doch unter die Räder geraten.
Für die C1 des SC Borgfeld endete das Gastspiel am Freitagabend bei der U14 Werder Bremens trotz zwischendurch toller Moral mit einer herben 3:8-Klatsche.
Früh hatten sich die Gäste durch individuelle Fehler selbst ins Hintertreffen manövriert, bekam Tjark Eckmeyer bei seiner Flanke, die Julius Joas am zweiten Pfosten zum 1:0 verwertete, viel zu viel Raum zugestanden (10.) und beruhte Joas´ zweiter Streich auf einem eigenen Defensivfreistoß, der boomerangartig retour kam.
Dann aber hörten auch die Roten endlich den Startschuss, nachdem sich Zein Shaieb einmal willensstark über links durchtankte und dem richtig im Rückraum lauernden Dominik Mossakowski zu dessen Anschlusstreffer in die lange Ecke verhalf (16.).
Davon zunächst unbeirrt, machte sich Werder an die fixe Wiederherstellung des Zwei-Tore-Vorsprungs, den Philipp Grieshaber gegen den spitzwinklig auftauchenden Ayman Kabore noch verhindern konnte (17.), ehe ihm im Herauslaufen bei einem langen Heitmann-Schlag gegen Lawrence Osazuwa die Klärung misslang. Der Stürmer gewann den Pressschlag und netzte ins leere Tor ein.
Mehr noch lag in den Folgeminuten in der Luft, wo ein Joas-Freistoß am Querbalken endete (22.) und Osazuwa etwas zu viel Hüftdrehung in seinen aussichtsreichen Versuch bekam (23.).
Mit eigener Hafensängermentalität machte es der Profinachwuchs plötzlich aber selber wieder spannend, indem man lieber reklamierend stehend blieb (Ball im Aus?), anstatt dem Strafraumgewühl, aus dem Zara Sheihki erneut verkürzte, Herr zu werden.
Natürlich spürten die Ost-Bremer, dass hier durchaus etwas gehen kann. Daran änderte auch das 4:2 nichts, bei dem Osazuwa als Abstauber eines weiteren Lattentreffers durch Julius Joas alles richtig machte (40.). Denn nur Sekunden später begünstigte ein Katastrophenfehler Keno Meyers vor dem Tor, von dem der Handschuhträger eigentlich Schaden nehmen soll, das dritte borgfelder Anschlusstor des Abend, eingeschoben von Torjäger Tristan Schaper, der sein Torekonto auf deren 17 erhöhte.
Munter ging es in der Folge hin und her, bis die Grün-weißen eine Viertelstunde vor Schluss den gegnerischen Willen schließlich doch für sich brechen konnten.
Der eingewechselte Salim Musah zog nach kurzer Eckmeyer-Ablage rechtsunten zum 5:3 ab stürzte den SCB damit in derartigen Verdruss, dass ihnen das Szenario plötzlich komplett entglitt.
Werder durfte jetzt schalten und walten, wie es wollte und tat dies auch mit großer Freude. Kaum hatte Jannes Warnken seine freie Schussbahn zum sehenswerten 6:3 in den Winkel genutzt (57.), musste der bemitleidenswerte Grieshaber das Spielgerät schon wieder aus dem Netz holen, hatte Musah im Gegenangriff all sein technisches Können beim Spaziergang durchs Angriffsdrittel aufgeboten.
Den Schlusspunkt dieses zehnminütigen Gegentor-Hagels bildete schließlich ein Warnken-Freistoß, den der Zentrumsspieler in Zusammenarbeit mit dem Innenpfosten ins Torwart-Eck platzierte.
Noch bevor die Konkurrenz im Laufe des Wochenendes nachlegen konnte, sicherten sich Werder Bremens 2006er mit diesem letztlich etwas zu deutlichen 8:3 auf eigener Anlage den Vize-Titel der C-Verbandsliga Winterrunde hinter dem einzig ungeschlagenen JFV Weyhe-Stuhr.
Ganz unwichtig wird der letzte Halbjahresauftritt der Eta-Elf am 30.11. beim FC Oberneuland aber dennoch nicht, geht es für die dortigen Gastgeber im Kampf gegen den Abstieg noch einmal um alles. Ebenso, wie für den TuS Schwachhausen, der seine theoretische Restchance auf den Verbandsligaverbleib in Borgfeld nutzen möchte.

SV Werder Bremen 2.C: Meyer – Celik, Heitmann, Eilers, Eckmeyer – Warnken – Kabore, Hofmann, Joas, Kühlke – Osazuwa, eingewechselt: Uguna, Bonney, Musah, Szaras, Ates, Trainerin: Marie-Louise Eta

SC Borgfeld 1.C: Grieshaber – Frost, Hörbst, Brockmann, Lentz – Fliss, Linck – Shaieb, Mossakowski, von Thaden – Schaper, eingewechselt: Baldus, Sheihki, Belge, Wauer, F. Seidel, Trainer: Olaf Seidel & Danilo Kupke

Tore: 1:0 Joas (10. Eckmeyer), 2:0 Joas (14. Osazuwa), 2:1 Mossakowski (16. Shaieb), 3:1 Osazuwa (19. Heitmann), 3:2 Sheihki (27.), 4:2 Osazuwa (40. Joas), 4:3 Schaper (41.), 5:3 Musah (54. Eckmeyer), 6:3 Warnken (57. Kabore), 7:3 Musah (58. Bonney), 8:3 Warnken (64. direkter Freistoß)

Gelbe Karten: Celik – Shaieb

Schiedsrichter: Jan Seebeck (Note 3,5)

Zuschauer: 39

Sonntag, 10. November 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2. AH - Eimsbütteler TV 1. AH

Ligaprimus reagiert eiskalt
7:0 beim SCS: ETV-Alte Herren marschieren weiter gen Landesliga

Mit der Empfehlung von sechs Siegen in Folge ins Schanzenviertel gereist, bauten die alten Herren des Eimsbütteler TV ihre Serie im Früh-Kick (9 Uhr) locker auf deren sieben aus. Apropos sieben, denn genau so viele Buden schenkten Fatih Ayas und Co den zweiten alten Herren des SC Sternschanze ein. Die Erste setzte es bereits nach acht Minuten. Der ETV machte ordentlich Dampf und Ayas bekam die Schusschance zum noch abgefälschten 0:1. Eine frühe Führung, die den umschaltstarken Gästen bestens in die Karten spielte. Als sie es wieder rasch über die belebte linke Seite spielten, war der Spielstand schon verdoppelt, weil Volkan Karagöz zentral vor dem Ziel kurzen Prozess machte und genau das schaffte, was Kollege Mehmet Ünlü kurz darauf im Duell mit Schanzen-Torwart Waranyoo Ketbanjong verwehrt blieb (15.).
Die in der Breite das eine oder andere Jahr älter aufgestellten Dunkelblauen machten dagegen vor allem mit einer kuriosen Auswechslung von sich reden.
Der angeschlagene Christoph Käufer kämpfte sich aus Mangel an adäquaten Alternativen von Spielminute zu Spielminute. Als mit dem verspätet zum Team gestoßenen Jörg Pfeiffer endlich Ersatz parat stand, lag dessen Trikot noch zunächst unbemerkt in der Kabine, sodass sich die Tortur um weitere drei quälende Minuten verlängerte. "Legenden besagen, dass Panda (Spitzname Käufers) bis heute auf seine Auswechslung wartet.", witzelte man noch nach dem Spiel.
Auf dem Platz befreiten sich die verbliebenen Schanzer allmählich aus dem gegnerischen Dauerdruck.
Carsten Heise meldete sich kurz vor (Außennetz) und kurz nach der Pause (vorbei) jeweils mit interessanten Abschlüssen zu Wort.
20 Minuten vor Ultimo hätte Mirko Schneider gleich zweimal den Anschluss besorgen können, doch erst griff ETV-Goalie Fatih Aydogdu reflexstark über, dann verfehlte der Kopfball beim anschließenden Mieta-Eckball Tor und Torhüter aus kürzester Distanz.
Wie es sich für ein Spitzenteam gehört, reagierten die Roten prompt mit ihrem vorentscheidenden dritten Streich, den Ünlü mit links ins lange Eck vollendete.
Von nun an wurde es hart für die Schanzer, denen innerhalb der folgenden sieben Minuten gleich noch vier weitere Gegentreffer entgegen schlugen.
Selbstlos bediente Cem Özyigit den ebenfalls frei waltenden Mehmet Ünlü zum 0:4 (56.), während Volkan Karagöz sein Glück aus der zweiten Reihe fand. Weitere Aufhübschung des ohnehin schon blendenden Torverhältnisses verlieh ein überragender Spielzug, den Ünlüs Flanke und Karagöz´ Kopfball würdig zu Ende brachten (60.).
Es durfte aber noch ein bisschen mehr sein als das halbe Dutzend, wie Mehmet Ünlü mit seinem dritten Tagestreffer offenbarte (64.). Der spielstarke Spitzenreiter untermauerte mit diesem halben Dutzend plus eins abermals, dass die Alte Herren-Landesliga in erreichbaren Sphären wartet. Für die ehemalige "Fünfte" des SC Sternschanze dürfte es derweil den Rest der Saison um die Vormachtstellung im Tabellenmittelfeld gehen.

Tore: 0:1 Ayas (6.), 0:2 Karagöz (11.), 0:3 Ünlü (52.), 0:4 Ünlü (56. Özyigit), 0:5 Karagöz (58.), 0:6 Karagöz (60. Ünlü), 0:7 Ünlü (64. Taneli)

Schiedsrichter: Colin Sievers (SV Großborstel, Note 2,5)

Zuschauer: 15