Sonntag, 27. Oktober 2024

Spielbericht SC Alstertal/Langenhorn 2. Frauen - SV Altengamme 1. Frauen

Mit Mackens´ Freistoßraketen gen Bezirksliga-Himmel
Standard-Doppelpack: Neuling SV Altengamme hält sich in der Spitzengruppe

Mit reichlich Spaß am Reisen mischt die Elf des SV Altengamme nach dem souveränen Aufstieg im Vorjahr auch die Frauen Bezirksliga kräftig auf. Der Lohn nach fast kompletten sechs Spieltagen: 13 Punkte und Rang zwei.
Besonders wohl scheint man sich dabei auswärts zu fühlen, angelte man sich bei der Oberliga-Reserve von Alstertal/Langenhorn bereits Auswärtssieg Nummer drei.
Schnell hatte man der sündhaft frühen Anstoßzeit (Sonntagmorgen, 9 Uhr) inklusive 32 Kilometern getrotzt und das Heft des Handelns in die Hand genommen. Vornehmlich über frühe Ballgewinne und/oder über links kreierte man sich Offensivsituationen, um die frühe Führung jedoch per Standard zu erzeugen. Wenige Meter vor dem Sechzehner legte sich Patricia Mackens die Kugel bereit, um sie, minimal abgefälscht, zum 0:1 ins Netz zu zirkeln (7.).
Der perfekte Start für die Gäste, die in der Folge mit Zug nach vorn spielten. Was dabei nur fehlte: das zweite Tor. Denn dieses gelang weder Klara Ewert, die frei gegen die auf der Linie abtauchende Charlotte Ohm scheiterte (18.), noch der fleißigen Darleen Seidel, die das Nachsehen gegen eine Fußabwehr der hochgewachsenen Torfrau hatte , ehe wieder Ewert in der zweiten Welle am langen Pfosten drüber ballerte (23.).
Auch bei Seidels nächstem Anlauf gab es nichts zu jubeln: Der von Ohm noch berührte Versuch vom linken Strafraum-Eck segelte zum Eckstoß ins Tor-Aus (42.).
Kein anderes Bild auch nach dem Seitenwechsel. Die Blauen drückten unentwegt auf das 0:2, doch etwas aus dem Nichts rächte sich die mangelnde Effizienz, indem SCALA durch einen tiefen Ball und die vor dem Tor flach einschiebende Greta Christ plötzlich auf Remis stellte (58.). Die Schäfchen nicht aus dem einsetzenden Regen gebracht, musste sich der SVA nun an der Rückholaktion der Führung verdingen, um dabei weiter von der mangelhaften Chancenverwertung gegeißelt zu werden. So haderte die Gossmann-Elf unter anderem mit einem Neuwerk-Pfund ans Quergestänge (69.).
Gut aber, dass es da Kollegin Mackens mit ihrer Spezialfähigkeit gab. Zentraler Freistoß, 17 Meter – Rumms! Mit ordentlich Pfeffer schlug der ruhende Ball linksoben ein, sodass auch die extra auf der Torlinie postierte Verteidigerin nur staunend dreinschauen konnte (78.).
Mit Geschick und Ballbesitz gelang es den Damen aus dem äußersten Südosten Hamburgs, SCALA aus der eigenen Gefahrenzone fernzuhalten und den Dreier an den Gammer Weg zu entführen – dorthin, wo am kommenden Wochenende das bislang ausschließlich siegreiche Team des ASV Bergedorf 85 (vier Partien, zwölf Punkte) zum Lokalduell empfangen wird.

Tore: 0:1 Mackens (7., direkter Freistoß), 1:1 Christ (58. Hengst), 1:2 Mackens (78., direkter Freistoß)

gelbe Karten: Hengst – keine

Schiedsrichter: Marco Kopp (SC Sternschanze)

Zuschauer:30








Samstag, 26. Oktober 2024

Spielbericht HEBC II - Heidgrabener SV

HEBC behält den Schlingerkurs
Heim-Remis gegen mauernde Heidgrabener folgt dem Trend

Festgefahren im Mittelfeld, mit Aussicht nach unten, lässt sich die Lage der Bezirksliga-Dinge für die zweite Mannschaft des HEBC Ende Oktober 2024 beschreiben. Niederlagen, Siege und Remis wechseln sich munter ab, sodass nach dem 0:1 der Vorwoche bei daraufhin Ex-Schlusslicht SV Hörnerkirchen immerhin ein Punktgewinn im Heimduell mit dem Heidgrabener SV gewiss war.
Und siehe da: Unter Samstagabend-Flutlichtkulisse wurde es ein 1:1, das vor allem den Lilanen letztlich etwas fad schmeckte.
Kein Wunder, waren sie es, die über weite Strecken des Spiels den Ton angegeben hatten. Nicht unverdient daher der Jubel über das Tor von Oberliga-Abstellung Benjamin Lerida Reinhold, das der Schiedsrichterassistent jedoch wegen einer vorangegangenen Abseitsposition einkassierte (16.).
Kassieren taten auf der anderen Seite auch die Gastgeber – mit dem ersten Torschuss der bis dato blassen Gäste. Dauertorjäger Philippe Schümann stellte halblinks aus der zweiten Reihe wieder einmal unter Beweis, warum er auch in dieser Spielzeit wieder auf Rang eins der Weststaffel-Torschützen thront (24.). Der Innenpfosten tat an diesem Abend sein Übriges zum Elend der Gastgeber, die diesem gleich mit wütenden Gegenangriffen begegneten.
So war es einem Monster-Reflex von HSV-Fänger Leon Sorgenfrei und einem daraufhin klärenden Abwehrbein zu verdanken, dass Lerida Reinhold nach Flanke von rechts wieder ohne Erfolgserlebnis blieb (28.).
Doch auch Schümann ließ vor des Gegners Tor einmal Federn. Lang geschickt, fehlte aus vollem Lauf nur eine Haaresbreite zum 0:2 ins lange Eck (31.).
Engagiert, aber zu oft mit mangelnder Präzision beim Aushebeln des massiven Defensivkonstrukt der Elf aus dem Kreis Pinneberg, arbeiteten die Reinmüller-Kicker lange Zeit erfolglos gegen den Rückstand an – bis ein ruhender Ball schließlich die unverhoffte Abhilfe schaffte. Per Kunstfreistoß von rechtsaußen löffelte Kapitän Yannick Wiegand das Leder aus ambitioniertem Winkel in genau diesen (72.). Ein Traumtor, das die Eimsbütteler sogar noch an drei Punkte glauben lassen sich.
Am Ende stellte sich der Heidgrabener SV, der sich früh auf Ergebnissicherung beschränkte, aber als nicht mehr weiter zu knackende Nuss heraus.
HEBC II bleibt somit auf Platz neun hängen, während der heuer etwas zu abwartende Vorjahresvierte zumindest in Schlagdistanz zur altbekannten Tabellenregion bleibt.

Tore: 0:1 Schümann (24.), 1:1 Wiegand (72., direkter Freistoß)

Schiedsrichter: Ugur Eroglu

Zuschauer: 45

Sonntag, 20. Oktober 2024

Spielbericht FC Preußen Hamburg - TuS Aumühle-Wohltorf III

Das Momentum nicht genutzt
In Überzahl: Preußen Hamburg vergeigt den Pluspunkt im Aufstiegskampf

Nur ein 1:1-Remis gelang der zweitplatzierten Elf von KS Polonia überraschenderweise beim SCVM IV. Eine Steilvorlage, die Kreisklasse 4-Verfolger Preußen Hamburg ebenso unerwartet nicht zu nutzen vermochte, unterlag man, obwohl fast eine komplette Halbzeit in Überzahl, dem Mittelfeldteam des TuS Aumühle III.
Erste kalte Dusche setzte es trotz milder Herbsttemperaturen bereits kurz nach Anpfiff, als ein zweifelloser Strafstoßpfiff just das 0:1 durch Malte Behrmann einleitete (2.).
Rasch hatte der Keisligaanwärter das Ruder jedoch wieder herumgerissen, netzte Torjäger Gerrit Brelle eine Böhl-Flanke von der Grundlinie dank seines perfekten Laufwegs im 5er zum Gleichstand ein (8.).
Das ging ja munter los, hier!
Und auch die Führung wäre wenig später machbar gewesen, fehlte bei Brelles Lupfer, den er sich im Rücken der hoch postierten TuS-Abwehr erarbeitete, gar nicht mal so viel (11.).
Doch auch auf der anderen Seite blieb es ereignisreich: Während Jeffrey Brandt eine Direktabnahme mit der Innenseite ans Lattenkreuz bugsierte (20.), war es im Falle seines Freistoßes Torsteher Nils Dohmann, der das Leder in Luftiger Greifhöhe am Passieren der Torlinie unterhalb des Gestänges hinderte (26.).
Eine andere Form des ruhenden Balles wählten nach einer halben Stunde die Gastgeber zur Führung. Clever drehte Max Schäfer seinen Eckstoß von links nach hinein. Tor-Klau Kevin Hellbach hätte seinen Fuß da gar nicht mehr reinhalten müssen…
Mit dem Wiederbeginn hatten die Preußen plötzlich ganz andere Sorgen, denn kaum waren die Seiten getauscht, schickte Behrmann den eingewechselten Justus Brettschneider in den freien Raum hinter der weit vor postierten Heim-Abwehr, damit dieser flach zum 2:2 eintrudeln konnte (47.).
Wieder war der Start in eine Halbzeit verpatzt – und wie! Freistoß Brandt von rechts – Behrmann aus drei Metern – 2:3 (48.)!
Den Hornern drohte die Veranstaltung komplett zu entgleisen. Doch der Gegner half beim Wiedereinstieg ins Match. Für einen unsinnigen Wortwechsel mit Gegenspieler Florian Meyer vorverwarnt (33.), gab es auf Kjell Detlaffs Halten gegen den durchstartenden Jirko Tegeler nur die Ampelkarte als gerechtfertigte Reaktion der Schiedsrichters (51.). Obendrauf besorgte Cedrick Sackmann in den Nachwehen des fälligen Freistoßes auch noch das zentrale 3:3 (53.). Das Momentum jetzt also klar beim FCP!
Das junge Team vom Fritz-Bortz-Sportplatz blieb davon allerdings recht unbeeindruckt, stresste den extrem hoch stehenden Gegner immer wieder mit gefährlichen Nadelstiche, die der stets unorthodox agierende Dohmann jeweils gegen Niklas Marquardt zweimal gerade noch bereinigen konnte (61. & 67.). Auch fehlte Behrmanns Versuch von der Mittelkreisgrenze etwas Genauigkeit (72.), ehe ein schlampiger Freistoß in der eigenen Hälfte wieder Brandt, mit dem besseren Ende für Schlussmann Dohmann, in Abschlussposition brachte (77.).
Wirklich bemerkenswert, wie stark der Tabellenachte hier mit einem Mann weniger aufspielte! Geradezu folgerichtig war es zwei Minuten vor Ultimo schließlich passiert. Marquardts Verlagerung nach außen holte sich Brettschneider im Sprint, sodass er das Leder zu Brandt und dessen Hacke in die Mitte leitete. Der dortige Zusammenprall mit dem Torwart tat zwar weh, stellte aber kein Foulspiel dar. Das 3:4 zählte zu Recht!
Acht Minuten Nachspielzeit setzte der nicht untalentierte Hakki Can Kaya on top. Genug Zeit für eine wütende Schlussoffensive, die das beharrlich an der Uhr drehende Gastteam letztlich schadlos überstehen sollte. Viel mehr noch, bedeutete ein abseitsverdächtiger Konter, abgeschlossen durch den damit dreifachen Behrmann, den gesicherten 5:3-Auswärtssieg (90.+6).

Tore: 0:1 Behrmann (2., Strafstoßtor), 1:1 Brelle (8. Böhl), 2:1 Hellbach (30. Schäfer), 2:2 Brettschneider (47. Behrmann), 2:3 Behrmann (48. Brandt), 3:3 Sackmann (52. Schäfer), 3:4 Brandt (88. Brettschneider), 3:5 Behrmann (90.+6 Kröger)

gelbe Karten: Ortgies,, Brelle, Meyer, Hellbach, Ziebinski – Behrmann, T. Apollonio

gelb-rote Karte: Detlaff (TuS Aumühle III, 51., Disput + Foulspiel)

Schiedsrichter: Hakki Can Kaya (Hamm United FC, Note 2,5: äußerst souveräne Ausstrahlung und ein stimmiges Maß bei persönlichen Strafen, könnte seine kleinen Fehler (z.B. bei Einwurfentscheidungen) mit mehr Laufleistung problemlos abstellen)

Zuschauer: 40







Spielbericht VfL Hammonia II - Eintracht Lokstedt III

Serie fortgesetzt: Hammonia II unten raus
Nächstes Kellerkind geschlagen! Klarer Heimerfolg gegen Eintracht Lokstedt III

„Abstiegskampf – nein danke“, schrieb sich die zweite Mannschaft des VfL Hammonia offenbar auf die Fahne, die am neunten Spieltag (nur acht gesammelte Zähler) noch eher auf Halbmast wehte. Drei Wochen später steht man tabellarisch zwar nicht viel besser da (Rang zehn statt elf), doch drei Siege in Serie dürften schon jetzt der Grundstein für eine entspannte Restsaison sein.
Vor allem, weil man sich mit der Drittvertretung Eintracht Lokstedts erneut einen direkten Konkurrenten vom Leib halten konnte.
Hoch überlegen machten die Hammonen am Sonntagvormittag klar, dass heute nur ein Heimsieg infrage kommt. Einzig die jeweils hochschnellende Fahne des Schiedsrichterassistenten verdarb dem VfL gleich zweimal die Führung durch den umtriebigen Mohammed Charkas (2. & 30.). Im zweiten Fall gab es jedoch Klärungsbedarf. Wo stand Charkas bei der hohen Hereingabe? Kam der Ball vom Gegner? Und wenn ja, wurde das Leder kontrolliert gespielt? Schiedsrichter Rasmus Renner (Teutonia 05) kam nach längerer Unterredung mit Assistent Fabian Kunst zum Urteil „Tor“!
Für die Gäste ein unhaltbarer Zustand. Schließlich stand Charkas tatsächlich knapp im Abseits, als die Kugel nicht kontrolliert vom Gegner zu ihm hingeleitet wurde.
Dass die Führung der Wasserturm-Kicker längst verdient war, vermochte aber selbst der größte Sympathisant des LFC nicht zu bezweifeln.
Glück hatte man gar, dass Nuno Karstens Kopfball in die falsche Richtung nur knapp nicht im Eigentor endete (42.).
Vollkommen in die Hose ging dafür der Start in Abschnitt zwei, den das nach wie vor druckvolle Hammonia flugs mit dem 2:0 zelebrierte. Im ersten Anlauf war Charkas noch im Eins-gegen-eins an Luca Koitka gescheitert, doch Jonas Fieseler freute sich über den passenden Abstauber (47.).
Sofort nachgelegt, stand es direkt im Anschluss 3:0, nachdem Charkas einen zweiten Ball im Rahmen eines ungeklärten Freistoßes rechts oben in die kurze Ecke rummste (49.).
Die mit einigen jungen Eigengewächsen aufgestellte Homfeld-Elf war geschlagen und half nun auch noch aktiv bei Hammonias Festtag mit. Koitkas schwachen Flachpass ins Zentrum fing Charkas klug ab, sodass alleine vor dem Torwart keine Schwierigkeit bestand, auf 4:0 zu stellen (61.).
Ein erneutes Debakel drohte den zuletzt noch erstmals Punkte sammelnden Gästen (zwei Siege gegen die Reserve aus Nienstedten und Alsterbrüder III), doch mit dem Fuß auf dem Bremspedal beschränkten sich die Herren in schwarz weitestgehend auf Ergebnisverwaltung. Wiederum auf Einladung des Gegners verpasste Mohamed Mahmoud Ali gegen Koitka etwas zu unentschlossen dennoch das 5:0 (81.), das der Torsteher zuvor bereits gegen Fieselers Flachschuss verhindert hatte (80.).
Erst kurz vor Abpfiff machte es auch die verunsicherte Eintracht einmal im fremden Territorium gefährlich, rauschte der hineingebrachte Emmanuel Turkson nur haarscharf an einer beherzten Hereingabe von Levion Krackhardt vorbei (89.).
So wird es schwierig, es den Serientätern vom VfL gleichzutun und die Abstiegsränge auf mehr als nur einen Zähler auf Distanz zu halten.

Tore: 1:0 Charkas (30.), 2:0 Fieseler (47. Charkas), 3:0 Charkas (49. Mahmoud Ali), 4:0 Charkas (61.)

gelbe Karten: Fieseler – Homfeld (Trainer), Marschall, Cabezas

Schiedsrichter: Rasmus Renner (FC Teutonia 05)

Zuschauer: 40




Spielbericht VfL Hammonia III - Eimsbütteler TV IV

„ohne Lösung“: Hammonia III zahlt wieder Lehrgeld
Neuling verliert das Derby gegen den ETV und rutscht unter den Strich

Ein wenig fühlte sich Hüdayi Dogu, Stürmer von Aufsteiger Hammonia III, wie in einer Zeitmaschine: „Wir sind 60 Minuten besser, haben Ballbesitz und die kommen; machen die Dinger“, passte seine Spielbeschreibung der 0:2-Niederlage aus der Vorwoche bei Spitzenreiter Alstertal/Langenhorn auch genau auf die nunmehr achte Saisonniederlage, die im frühsonntäglichen Lokalderby gegen die Viertvertretung des Eimsbütteler TV ebenfalls nicht Not tat.
Eine weitgehend niveaulose Anfangsphase mit haarsträubenden Ballverlusten auf beiden Seiten gestaltete man erst in Minute 18 einmal konstruktiv, als Gaston Varetto aus 21 Metern abzog und Manuel Burmester seine Torwart-Parade etwas aufbauschte.
Immerhin luden seine Vorderleute nicht mit schrägen Ballverlusten zum Toreschießen ein, wie es der VfL nur Atemzüge danach tat. Im zentralen Mittelfeld war das Spielgerät in den Füßen des Gegners gelandet, was Johann Studtmann sofort zum Vertikalball auf den cool vollendenden David Wagner nutzte (19.). 0:1 und praktisch nach dem gleichen Muster wäre Wagner gar der Doppelpack gelungen. Diesmal bekam Torsteher Leon Hebart aber noch ein Bein an den spitzwinkligen Abschluss (20.).
„Wir kommen hinten raus, dann kommt der Ball vorne an und wir wissen nicht, was wir machen sollen – einfach ohne Lösung!“, haderte der offensiv kaum mit Anspielen gefütterte Dogu mit den fehlenden Ideen jenseits der Mittellinie.
Unverhoffte Abhilfe bescherte da der Gegner. Lukas Wagners vermeidbares Rückspiel nahm Burmester mit den Händen auf. Den folgenden indirekten Freistoß rammte Dogu allerdings in den Abwehrpulk der gewohnt leidenschaftlich verteidigenden Gäste, deren Vorhaben, den Sieg mehr zu wollen als der Gegner, zumindest in puncto Lautstärke auf und neben dem Platz deutlich wurde. Jubelschreie der selbsternannten „Raubtiere“ gab es kurz vor der Pause zu hören, köpfte Kapitän Studtmann eine Moezipour Tehrani-Ecke aus vollem Lauf zum 0:2-Halbzeitstand in die Hammonia-Maschen (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Der VfL bemüht, das Spiel nach vorne aufzuziehen, doch zu selten entsprangen daraus Chancen wie jene aus der 51. Minute, wo Jan Bosse halblinks an Burmester scheiterte, ehe Leul Bisenibit den aussichtsreichen Nachschuss nicht erwischte (51.).
Stattdessen fing man sich auf der Gegenseitig einzig dank der Hilfe des Quergestänges kein zweites Ecken-Kopfballgegentor (60.).
Eine Übung, die man derweil selbst bemühte, um ergebnistechnisch ins Match zurückzufinden. Mit Schnitt brachte Jose Ndiessome die Kugel hinein, damit Varetto mittig den Anschlusstreffer erköpfen konnte (70.).
Engagiert, aber letztlich mit zu wenig Durchschlagskraft wehrte man sich in der Schlussphase gegen die drohende Niederlage, die am ehesten Dogu hätte verhindern können. Per Heber in den Lauf bedient, setzte er seinen Lupfer zwar über den herausstürzenden Tormann – aber auch neben dessen Gehäuse (80.). „Das ist unser Fehler; Wir spielen gut, machen aber unsere Tore nicht. Desto länger es dauert, dass wir keine Tore machen, werden wir irgendwann ungeduldig, machen dann halt diese taktischen Fehler. Damit kämpfen wir schon seit fünf, sechs Wochen. Wir gewinnen diese Spiele nicht!“, resümierte Dogu, für den es direkt im Anschluss an die Partie hinter den Tresen des Vereinsheims „bei Hüdo“ ging. Als nächstes geht es nun erneut gegen eine vierte Mannschaft – die des SC Victoria. In der engen unteren Hälfte der Kreisliga 6 ein erneutes direktes Duell gegen den Abstieg.

Tore: 0:1 D. Wagner (19. Studtmann), 0:2 Studtmann (44. Moezipour Tehrani), 1:2 Varetto (70. Ndiessome)

gelbe Karten: keine – D. Wagner, Studtmann, Hoin, Markhoff

Schiedsrichter: Hursit Köse (SV Rot-weiß Wilhelmsburg)

Zuschauer: 20





Samstag, 19. Oktober 2024

Spielbericht SG Aumund-Vegesack - Habenhauser FV

Über die Standards ins Spiel gefunden
SAV biegt Katastrophenstart durch ruhende Bälle und zittert dennoch

„Die spielen sich einen Scheiß zusammen!“, „Thekentruppen-Charakter“, „Es macht mir keinen Spaß, hier zuzuschauen“ – die eigenen Anhänger meinen es zur Zeit nicht besonders gut mit ihrer SG Aumund-Vegesack, die als Vorjahresvierter diesmal trist im unteren Bereich der Bremen-Liga vor sich hin vegetiert.
Umso gewichtiger kommt daher der nicht undramatische Heimerfolg im direkten Duell mit dem Habenhauser FV daher.
Den Anfang der Partie unter Punktgleichen hatten die Gastgeber zunächst in klassischer Manier verpennt. Zwei Grüne wurden sich bei einer hohen Hereingabe nicht einig, sodass die Kugel Nuhatt Kacar zu dessen 0:1 nach lediglich 30 Sekunden (!) vor die Füße fiel. „Die hatten ihre Schnürsenkel noch gar nicht zu und schon steht es 0:1“, analysierte das Alterspräsidium unter den eher wenigen Zuschauern im Kunstrasenkäfig.
Und schon drohte das nächste Ungemach, als Kacar scharf durch den Fünfer spielte und Philipp Schiller am langen Pfosten nur diesen traf (2.).
Die SAV-Kicker völlig von der Rolle, doch plötzlich hieß es 1:1. Eine flache Kurkiewicz-Ecke lochte Mücahit Özkul ebenso auf Höhe der (Kunst-)Grasnarbe direkt vom rechten Strafraumeck aus zum schmeichelhaften Ausgleich ein (11.).
Die Partie fortan nun eine andere. Mit einer ganz anderen Aura fanden die Hausherren nun endlich in die wichtigen Zweikämpfe, während vorne wieder Özkul aus spitzem Winkel das gesamte Können von HFV-Schlussmann Maximilian Lehmann testete (19.).
Kurz vor der Pause – die Partie nahm sich eine gewisse Auszeit – brachte der sonst glücklose Mussa Tasmin die El-Madhoun-Elf listig in Führung. Etwas phlegmatisch bildete sich beim zuvor unnötig per Ballverlust entstandenen Freistoß die Mauer, während Tasmin einfach linksunten einschob (44.).
Ein echter Wirkungstreffer, der das Match nachhaltig zu Gunsten der Grünen beeinflusste. Was ihnen im munteren Vorwärtsgang nur fehlte: das dritte Tor. Özkul hatte dieses vermeintlich auf Zuspiel Güngör erzielt, hatte dabei aber die hochschnellende Fahne des Schiedsrichterassistenten als Endgegner (57.).
Keinen Grund zum Einwand gab es dagegen wenig später bei Sebastian Kurkiewicz´ Freistoß, den ein Habenhauser Kopf freundlich zum nun geschafften 3:1 abfälschte (64.).
Ebenso ging auch das 4:1 problemlos durch. Diesmal eröffnete Kapitän Christian Boehmer steil auf Avni-Serdar Güngör, der wiederum frei vor dem Tor generös für den letztlich mit rechts vollendenden Jerome Albritton querlegte (70.).
Generös agierte allerdings auch Kollege Jasin Jashari, der den sicher geglaubten Dreier plötzlich wieder in wilde Gewässer stieß. So brachte der SAV-Torsteher Stürmer Kacan unfreiwillig in die Poleposition zum 4:2, das die zwischendurch mit dem 4:1 noch gut bedienten Blauen wie aus dem Nichts wiederbelebte (80.). „Mann, ist der bekloppt!“, fluchte ein Anhänger. Wer solche Fans hat…
Kacar und Co machten derweil mächtig Alarm, den der über rechts erspielte 4:3-Anschlusstreffer durch Markus Zimmermann in Mittelstürmermanier weiter anheizte (90.+1). Der wichtige Heimsieg wackelte, doch die letzte (entlastungs-)Chance gehörte Albritton, dessen flachen Abschluss Lehmann im Stile eines Panthers entschärfte (90.+4). Der wichtige Sprung auf Platz zwölf war heute also der SG Aumund-Vegesack vorbehalten!
 
Tore: 0:1 Kacar (1.), 1:1 Özkul (11. Kurkiewicz), 2:1 Tasmin (44., direkter Freistoß), 3:1 Kurkiewicz (63., direkter Freistoß), 4:1 Albritton (70. Güngör), 4:2 Kacar (80.), 4:3 Zimmermann (90.+1 Pröpper)

gelbe Karten: keine – Heilemann, Mosch, Nordmann

Schiedsrichter: Sebastian Berger (TSV Farge-Rekum)

Zuschauer: 50





Sonntag, 13. Oktober 2024

Spielbericht Holsatia im EMTV - FTSV Komet Blankenese

Holsatia spricht weiter mit
Schlusslicht Komet 4:0 geschlagen: Elmshorner bleiben im Verfolgerfeld

Dicht gestaffelt präsentiert sich das Tabellenbild der Kreisliga 1 hinter Spitzenreiter TV Haseldorf. Entsprechend wichtige Pflichtpunkte sammelte die Elf von Holsatia Elmshorn in Saisonspiel Nummer elf ein.
Gegner Komet Blankenese, seit seinen beiden Auftaktsiegen siebenmal leer ausgegangen und damit ganz unten angekommen, taugte da nicht zum Stolperstein. Ganz im Gegenteil, hatten vorwiegend die Gäste ihre liebe Mühe, sich auf dem immer wieder schauerbewässerten Kunstgrün des Walther-Poser-Platzes auf den Beinen zu halten. Rutscheinlagen und eine Vielzahl von ungenauen Abspielen brachten den Bezirksligaabsteiger wiederholt in Bedrängnis, die durch Florian Ballner (9. & 16.) und Nico Timm (18.) zunächst noch überstanden werden konnte.
Ein katastrophaler Fehlpass in der Vorwärtsbewegung besiegelte dann jedoch das verdiente Führungstor der Holsaten, als der unbedrängt angespielte Bastian Heuer Timm erspähte und dieser im schnellen Doppelpass mit Ballner das 1:0 kredenzte (22.).
Ballner selbst wähnte sich kurz darauf ebenfalls im Torjäger-Himmel, doch der gut postierte Schiedsrichterassistent hatte den vorangegangenen Kopfball im Rahmen einer Zeybekoglu-Ecke als nicht hinter der Linie eingestuft (25.).
Klar und deutlich im Netz zappelte das Leder dafür nach dem Seitenwechsel, als Holsatia schnell über links konterte und Ballner in bester Mittelstürmermanier auf 2:0 erhöhte (53.). Ärgerlich für Braun, das sich Ende erster Halbzeit ganz gut gefangen hatte und auch selbst Jonas Haselmeier aus der Ferne (27.) und Atakan Göremez aus dem von Andre Robe verkürzten Winkel (37.) zum Spielgeschehen beitrug.
So war der Weg zum Ausgleich für den Tabellenletzten erheblich weit – zu weit! In unerreichbare Sphären rückte das Happy-Komet-End schließlich Mitte des zweiten Abschnitts, als Holle von hinten heraus im Doppelpass zwischen Saad Baloosh und den zentral einlochenden Heuer mit 3:0 davonzog (65.).
Die Messer war gelesen und die Weißen (diesmal ohne ihre ikonischen blauen und roten Streifen dazu) wollten mehr! Fuß draufgehalten im Strafraum von Daniel Ebinal gegen Baloosh – Strafstoß, den Ballner sicher zum 4:0 verwandelte (70.)!
Aus vollem Lauf wäre für den eingewechselten Drin Bashotaj noch das 5:0 möglich gewesen. Viel fehlte dem Lupfer dazu jedenfalls nicht (84.).
Noch knapper schrammte auf der Gegenseite Komets Khasan Rashidov am Ehrentreffer vorbei. Am Querbalken zerschellte der Erfolg des Kirgisen aus 22 Metern (87.).
Die rote Laterne bleibt also weiter am Dockenhuden hängen, während man in Elmshorn im Zentrum des Verfolgerfeldes (Rang zwei bis neun trennen nur sechs Zähler) weiter erste Wörtchen um die Bezirksliga 2025/2026 mitspricht.

Tore: 1:0 Timm (22. Ballner), 2:0 Ballner (53.), 3:0 Heuer (65. Baloosh), 4:0 Ballner (70., Strafstoßtor, Ebinal an Baloosh)

Schiedsrichter: Andreas Voß (SV Lieth, Note 2,5)

Zuschauer: 35




Samstag, 12. Oktober 2024

Spielbericht Niendorfer TSV 3.B - FC Teutonia 05 2.B

NTSV: Nur der Einwurf war nicht Spitze
Teutonen 5:0 bezwungen: Liga-Primus hält die Konkurrenz auf Distanz

Letztlich klare Verhältnisse hatte am Samstagmittag der Auftritt des Tabellenführers Niendorfer TSV in der U16-Oberliga gegen die viertplatzierte Elf von Teutonia 05 zu bieten.
Schon der Start ins Spiel gelang verheißungsvoll, waren keine drei Minuten verstrichen, als Fynn Engel auf Ablage Vincent Heibels mit rechts zum 1:0 ins rechte obere Eck zielte (3.). Der NTSV in Front und auch das folgende Spielgeschehen kam den Niendorfern weitgehend entgegen. Teutonia hielt man gut organisiert in Schach – nur das zweite Tor lag noch nicht so richtig in der Luft.
Umso rasanter ging es dann direkt nach dem Seitenwechsel weiter. Zuerst bekamen es (diesmal nicht-)Torschütze Engel und der eingewechselte Kian Heil nicht hin, die Kugel per Doppelchance an Torsteher Lévi Lannuzel vorbeizukriegen (41.), ehe auf der anderen Seite ein rettendes Abwehrbein vor der Linie klären musste. Wiederum im entstandenen Konter über rechts traf Fynn Wucherpfennig im Sechzehner das leere Tor nicht. Tian Xies Nachschuss konnte 05 schließlich mit vollem Körpereinsatz löschen (42.).
Mitte des zweiten Abschnitts stellte Weiß den Heimsieg dann auf sichere Gleise, indem Jonathan Hellgardt seinen üppigen Platz in der Strafraummitte per Rechtsschuss ins linke untere Eck mühelos adhibierte (59.) und Heibel Eike Krögers Pass von rechts eiskalt zum 3:0 verwendete (64.).
Die Teutonen waren geschlagen und der Spitzenreiter wollte mehr! Einen zweiten Ball versenkte Xie flach mit zum 4:0 (71.), dem Wucherpfennig diesmal passend als Abstauber eines zuvor noch parierten Heil-Freistoßes just das fünfte Hurra nachlegte (74.).
Drei Alu-Treffer durch Xie (78.), Hellgardt (80.) und erneut Hellgardt im freien Kopfball, nach Flanke des wuseligen Wucherpfennig (80.+1), verhinderten am Ende gar einen noch höheren Erfolg der damit weiter mit zwei Zählern Vorsprung auf den Eimsbütteler TV von der Tabellenspitze grüßenden Bondenwald-Kicker.
Ein rundum souveräner Auftritt der NTSV-B3, die nur in ihren teils obskuren Einwurftechniken erheblichen Nachholbedarf offenbarte. Die Einwurferziehung des jederzeit hochkonzentrierten Schiedsrichters wollte da nicht so recht umgesetzt werden. Immerhin das Publikum fühlte sich ob dieses eher peinlichen Running Gags des prompten Ballbesitzwechsels erheitert…

Tore: 1:0 Engel (3. Heibel), 2:0 Hellgardt (59.), 3:0 Heibel (64. Kröger), 4:0 Xie (71.), 5:0 Wucherpfennig (74. Heil)

gelbe Karten: keine – Weiß, Akyol

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 1: extreme Akzeptanz durch rasche, klare Entscheidungsfindung und die richtige Ansprache, die Vielzahl an gepfiffenen falschen Einwürfen entspricht der diesjährigen DFB-Anweisung)

Zuschauer: 61




Spielbericht HEBC 6.D - GW Eimsbüttel 3.D

Alu-Pech überwunden: HEBC dreht das Derby!
Selbsttor als Auftakt: Lila-weiße 2014er biegen das Nachbarschaftsduell

Wer angelt sich im Derby der U12-Kreisklasse 26 Herbst den versöhnlichen Halbjahresausklang? Nach 60 interessanten Minuten lautete die Antwort: HEBC! 5:3 lautete der Endstand einer Begegnung, die die bereits einen Jahrgang höher als 6.D firmierende U11 des „Vereins zwischen den Häusern“ schnell zu bestimmen begann. Beste Aussichten, dies auch in Zählbares umzusetzen, hatte früh im Spiel Ramazan Kerem, der nach Vorarbeit von Friso van der Ven über links jedoch am Pfosten scheiterte (4.).
GWE verstand sich derweil als klassische Auswärtsmannschaft, bemühte das Umschaltspiel und ging so auch tatsächlich in Front, als Joe Ehlers plötzlich frei vor dem Ziel linksunten netzte (6.). Noch bitterer für Lila-weiß wurde es nur Augenblicke später. Wieder ließ man den Gegner in dessen Vorwärtsbewegung gewähren, sodass diesmal Mattis Schatz von halblinks auf 0:2 verdoppelte (7.).
HEBC kurz von der Rolle, kassierte per direktem Eckstoß durch Bent Eberlein (Latte) fast den dritten Gegentreffer trotz insgesamt galanterer Spielanlage (9.).
Doch die Gastgeber fingen sich wieder. Spätestens nach einem Ableidinger-Freistoß, den Ehlers unglücklich ins eigene Netz köpfte, war das Nasseri-Oktett wieder zurück (20.).
Nur das Aluminium wollte der Wende im Spiel noch keine Chance geben (Amt, 23.).
Mit einem echten Traumstart in die zweite Hälfte war es dann aber geschafft. Amt erspähte den recht freien Finn Ableidinger und dieser überwand schließlich sein bisheriges Abschlusspech mit dem kontrollierten Ball in die lange Ecke (32.).
Kurz darauf rückte wieder die Nummer 9 in den Vordergrund, als der Neunjährige beim Torschuss zu körperlich gestört wurde – Strafstoß! Ableidinger übernahm selbst und die Partie war kompromisslos, rechtsoben, gedreht (34.)!
Dies rief allerdings wieder die Gäste auf den Plan. So ergab sich für Eberlein die gute Ausgleichschance, die HEBC-Goalie Jonas Thieme im Eins-gegen-Eins gekonnt vereitelte (41.). Auch sein Gegenüber, Elliot Basjmeleh, durfte sich auf der anderen Seite gegen Edrissa Manneh einmal profilieren (43.), bevor es dem flinken 2015er als Vorbereiter besser erging. Über rechts servierte Manneh mustergültig für den eingelaufenen van der Ven – 4:2 (47.)!
Noch einmal kratzten die Jungs in Grün danach daran, hier nicht leer auszugehen, verkürzte Enno Hagedorn mit seiner tollen Ballbehandlung im Strafraum auf 4:3 (54.). In einer wunderbar flüssigen Bewegung war es ihm gelungen, im Anschluss an eine Wolf-Ecke mit zwei Ballkontakten zum Anschlusstreffer einzunetzen.
Mit der direkten Antwort, die Manneh mit einem nicht weniger sehenswerten Distanz-Hochschuss besorgte, war der Käse letztlich vorzeitig gegessen und die Hausherren sicher Tabellendritter im Endklassement. GWE, das lediglich das Schlusslicht aus Niendorf zu besiegen wusste (5:1), schließt das kurze Halbjahr dagegen als Tabellenvierter ab.

Tore: 0:1 Ehlers (6.), 0:2 Schatz (7.), 1:2 Ehlers (20., Eigentor, Ableidinger), 2:2 Ableidinger (32. Amt), 3:2 Ableidinger (34., Foulstrafstoß), 4:2 van de Ven (47. Manneh), 4:3 Hagedorn (54. Wolf), 5:3 Manneh (55.)

Schiedsrichter: Florian Ahlf (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25


Das Kopfball-Eigentor zum 1:2

GWEs Hoffnung nach diesem 4:3 währte nur kurz


Spielbericht HEBC 3.D - SV Groß Borstel 2.D

Oberliga-Reserve sagt torreich Servus
15:0! HEBC-D3 lässt es im letzten Match noch einmal krachen

Platz drei ist es in der Endabrechnung der U13-Kreisliga 05 Herbst für die zweite 2012er-Garde des HEBC geworden. Besseres hatten die Lila-weißen mit ihrer fragwürdigen Vorstellung unter der Woche beim zweitplatzierten SC Victoria (2:3 verloren) selber vergeigt.
Im Halbjahres-Schlussakkord ließ man sich dennoch nicht lumpen und so prügelte man die punktlose Vertretung des SV Groß Borstel mit 15:0 vom Reinmüller.
Seinen Anfang nahm das Scheibenschießen am spielfreudigen Samstagmorgen auch gleich mit Ertrag. Im Anschluss an einen geblockten David-Schuss aus der Ferne legte Matija Kaladic mit Übersicht für Luca Thaler auf und dieser ließ es sich nicht nehmen, in der Bewegung mit rechts seinen ersten von heuer insgesamt sechs Treffern zu markieren (2.).
Vor allem der Abstauber erwies sich als Mittel der Wahl zum Toreschießen, wie es Thalers 2:0 (GB-Schlussmann wehrte Luke Davids erneuten Abschluss genau nach vorne ab) veranschaulichte (7.).
Immer wieder knackten die gut aufgelegten Hausherren mit zielsicheren Kombinationen den überforderten Gegner, der bereits nach etwas mehr als einer Viertelstunde mit 0:5 im Hintertreffen lag. Neben Thalers erneutem Abstauber (16.) sammelten Mohammad Haidary per Flugkopfball (und Luke David für die schöne Flanke, 12.), sowie Luka Jovic mit seinem passgenauen Weitschuss (13.) auch noch wahre Ästhetikpunkte!
Weiter ging´s mit Kaladic aus der zweiten Reihe (18.) und erneut Jovic auf Zuspiel David (25.), ehe Thalers Hattrick die Zweistelligkeit bereits zur Pause besiegelte (27., 29., 30.).
Den Hohepunkt des lustvollen Erlebnisfußballs bereite zu Beginn des zweiten Abschnitts Haidarys 11:0, das nach kurzem Eckstoß und Okocha-Einlage mit rechts in die lange Ecke vollendet wurde (31.).
Erst, nachdem Ben Welge das halbe Dutzend komplettiert hatte (37.), schwammen sich die geschlagenen Gäste zunehmend frei. Vor allem, wenn dabei Anton Petrenz seine Füße mit im Spiel hatte, ging endlich einmal was. So musste HEBC-Fänger Neo Steiniger beispielsweise in Minute 37 behände gegen Petrenz´ Flachschuss abtauchen (37.) und gegen Philipp Heimann Reflexstärke beweisen (54.).
Bevor das Schlusslicht aber zum Ehrentreffer kam, erkannte Theo Wilczewski auf der anderen Seite die perfekte Schusslücke zum 14.0 (55.), woraufhin sich auch David mit seinem 15:0, das einem abermals nicht weit genug abgewehrten Schuss (von L. Jovic) entsprang, für zuvor sechs direkte Torvorlagen (58.).
„Die Jungs haben heute die richtige Reaktion gezeigt auf die Niederlage im Derby gegen Vicky. Oft hat uns der Fokus von Beginn an gefehlt. In diesem Spiel war genau dieser Fokus unsere Stärke und hat uns so früh auf die Siegerstraße gebracht!“, frohlockte Trainer Nikola Jovic insbesondere über die klar verbesserte Einstellung seiner Truppe, die es in dieser Form vorerst nicht mehr im Punktspielbetrieb geben wird. Um Konflikte mit der Festspielregelung zu umgehen, wird die Oberliga-Reserve nun aus dem Spielbetrieb genommen.

Tore: 1:0 Thaler (2. Kaladic), 2:0 Thaler (7. David), 3:0 Haidary (12. David), 4:0 L. Jovic (13. Kaladic), 5:0 Thaler (16. David), 6:0 Kaladic (17.), 7:0 L. Jovic (25. David), 8:0 Thaler (27. Kaladic), 9:0 Thaler (29. Henkel), 10:0 Thaler (30. Kaladic), 11:0 Haidary (31. David), 12:0 Welge (37. Haidary), 13:0 L. Jovic (49. Welge), 14:0 Wilczewski (56. Henkel), 15:0 David (58. L. Jovic)

Schiedsrichter: Juri Greiner (SC Sternschanze)

Zuschauer: 25