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Freitag, 13. Dezember 2024

Spielbericht Holsatia/TSV Sparrieshoop/FC Elmshorn 1.Ü60 7er - Blau-weiß 96 Schenefeld/SV Blankenese 1.Ü60 7er

Die Ruhser-Hardcore-Festspiele
Neun Torbeteiligungen: Top-Stürmer bringt die Fans zum Eskalieren

Freie Flanke Stefan Jermies von rechts, abgewehrt; tödlicher Querpass der Gäste und doch noch kam Holsatias Nummer 10 von halbrechts zum erfolgreichen Rechtsschuss – 10:0 (65.)! Ein besonderer Treffer in der Ü60 7er-Auseinandersetzung zwischen den Spielgemeinschaften Holsatia/TSV Sparrieshoop/FC Elmshorn (im Folgenden „Holsatia“ genannt) und Blau-weiß 96/SV Blankenese, war die bis dahin erste Heim-Bude, an der Torjäger Bernd Ruhser nicht direkt beteiligt war.
Ihren Anfang hatten die „Berni-Festspiele“ auf dem Walther-Poser-Platz bereits in Minute drei, als der 68-Jährige in feinster Mittelstürmermanier zum 1:0 netzte.
Begeisterung darüber auch aus dem ersten Stockwerk des Nebengebäudes, wo Holsatias A-Jugend zeitgleich ihren Mannschaftsabend verbrachte. Da durfte die passende Tor-Hymne natürlich nicht fehlen!
Bis die inzwischen am Spielfeldrand postierten Nachwuchskicker erneut Scooters Gassenhauer „Always Hardcore“ (Auf geht´s Holle!) über die Kaltenweide schallen lassen konnten, versiebten die Gastgeber einige gute Gelegenheiten. Ein wenig hatte man Konzentration und Laufvermögen heruntergedrosselt. Dann aber durfte wieder gejubelt werden (21.). Ruhser leitete selber per Rückraumpass zu Jens Duffke ein, um das folgende tiefe Zuspiel mit links zu vollenden. Schlussmann Uwe Sokolowski hatte mit einem Rechtsschuss gerechnet…
Auf Zuspiel Torsten Bluhm vollendete Ruhser direkt im Anschluss seinen Hattrick (22.).
Streich Nummer vier erfolgte, zentral alleingelassen, nach erneuter Hereingabe Bluhm (31.), während es auch als Vorbereiter klappte. Ein Pass von rechts (30.) und ein Umkurven des Tormannes, samt Pass von der Grundlinie (33.), bescherten Duffke unwiderstehliche Einschussmöglichkeiten.
Ein halbes Dutzend also bereits zur Pause. Was steht den bemitleidenswerten Gästen da noch alles bevor? Zunächst eine eigene, sauber herausgespielte, Großchance, die Holle-Goalie Helmut Averbeck mit der linken Pranke entwertete (42.).
Bevor die „Achter De Weiden“ ansässigen Blauen aber eine Aufholjagt starten konnten, trieben wieder Ruhser und Duffke ihr Unwesen. Diesmal vollendete Letzterer nach Doppelpass zum 7:0 (43.), dem Ruhser mit rechts das Oktett (47.) und aus der Ferne das Nonett (49.) folgen ließ. Jermies eingangs erwähnter Treffer machte es schließlich zweistellig (65.), woraufhin eine Produktion der Herren Antonio Calastri und Frank Oehlers den 11:0-Endstand herbeiführte (67.).
Hätte der Unparteiische seine Ankündigung, die zweite Halbzeit nur 20 Minuten lang spielen zu lassen, doch bloß befolgt, mochte man der unterlegenen Auswärts-Elf gegönnt haben. Mitnichten blieb diese zumindest im zweiten Abschnitt komplett blass. Der nicht nur bei Volker Dammanns Auftauchen vor dem Fuß-klärenden Averbeck mögliche Ehrentreffer (53.) wäre dem Tabellenvierten sicherlich zu gönnen gewesen.
So aber stand bei den meisterschaftsverwöhnten Quergestreiften die Null. Sechs Zähler hinter dem Primus, HSV, bei einem Match weniger, überwintert man nebenbei in Schlagdistanz zum nächsten Titelgewinn.

Tore: 1:0 Ruhser (3.), 2:0 Ruhser (21. Duffke), 3:0 Ruhser (22. Blum), 4:0 Duffke (30. Ruhser), 5:0 Ruhser (31. Blum), 6:0 Duffke (33. Ruhser), 7:0 Duffke (43. Ruhser), 8:0 Ruhser (47. Calastri), 9:0 Ruhser (49. Schümann), 10:0 Jermies (65.), 11:0 Oehlers (67. Calastri)

Schiedsrichter: Erdogan Orhan (Gencler Birligi)

Zuschauer: 3