„unnötig spannend
gemacht“
Gehöriges
Glück und Effektivität sichern AFC-Reserve den Heimsieg
Auch eine halbe Stunde nach Spielende stand den Akteuren des FTSV Komet
Blankenese das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben, verlor man soeben nicht
nur das Prestigeduell bei der zweiten Mannschaft von Altona 93, sondern damit
auch (zunächst) den Anschluss an die Beletage der Kreisliga 2.
Dabei schien Komet die Sache zunächst bestens im Griff zu haben, spielte sich
das Geschehen anfänglich einzig in der Hälfte des AFC ab. Zu wirklich konkreten
Torchancen langte es aber trotz offensiver Bestbesetzung nicht.
Stattdessen bekam die Schmidt-Elf auf der anderen Seite ordentlich Saures,
legte Hakan Celik im Strafraum mustergültig per Kopf für Mamadou Camara und
dessen sofortigen Abschluss zur glücklichen Führung auf.
In der Folge stumpfte das Powerplay der überraschten Gäste etwas ab. Ein
kritischer Strafraumzweikampf zwischen Alexander Schütte und Stürmer Marcel
Rechmann (O-Ton eines AFC-Fans: „Da hätten wir uns über einen Pfiff gegen uns
nicht beschweren dürfen.“) blieb das Höchste der Komet-Gefühle.
Und weil die Gastgeber unter den erwartungsvollen Augen ihres Präsidenten Dirk
Barthel besonders der Effektivität frönten, schob der bewegliche Celik, fünf
Minuten vor der Pause, frei vor Max Fischer sicher zum 2:0 ein.
Unterdessen begann für Komet mit dem überpünktlichen Halbzeitpfiff das nächste
Kapitel des Fortsetzungsromans „Schiedsrichter Florian Matthießen und wir“, gab
es neben dem bereits erwähnten Sechzehnerduell auch einen nicht geahndeten
Verstoß gegen die Rückpassregel durch Savas Ercan im altonaer Tor.
Zurück aus der Kabine, rückte der 28-Jährige erneut in den Blickpunkt, schenkte
er dem richtig spekulierenden Rechmann mittels einer fallen gelassenen Flanke
die perfekte Anschlussgelegenheit per Abstauber – nur noch 2:1!
Entlastung lautete nun das geflügelte Wort der Hausherren und genau dies
funktionierte bestens, zimmerte Jermaine Bäßler einen zu kurz geklärten
Freistoß links oben ins Dreiangel. Kein Zufall, war ihm exakt so ein Treffer
bereits im vorigen Donnerstagstraining gelungen.
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg witterten jetzt die schnelle Entscheidung,
doch in ihrem Übermut rannten sie plötzlich in einen Konter, den Rechmann
folgerichtig zu seinem Doppelpack abschloss. Das Zittern ging also wieder los!
Mit Nachdruck kämpfte das Team in Braun noch einmal um den Ausgleich, wovon
sich die Elf von Trainer Olaf Elling letztlich aber mit geschicktem
Zeitmanagement und dem Umstand eines erneut zu frühen Abpfiffs zu lösen
verstand.
Rundum zufrieden war der Übungsleiter dennoch nicht: „Es war wirklich unnötig,
dass wir es selber so spannend gemacht haben. Das 2:1 war natürlich ein
Torwartfehler. Komet war dann wieder dran und es gab Chancen auf beiden Seiten.
Insgesamt, vor allem, wenn man unseren Ballbesitz sieht, ist der Sieg aber
verdient“, befand Elling, der in der Endabrechnung eine Platzierung „irgendwo
zwischen vier und acht“ anstrebt.
Tore: 1:0 Camara (20.
Celik), 2:0 Celik (40.), 2:1 Rechmann (47.), 3:1 Bäßler (61.), 3:2 Rechmann
(80. Bornemann)
Schiedsrichter: Florian Matthießen
(Hetlinger MTV, Note 6)
Zuschauer: 36
Sonntag, 9. September 2012
Spielbericht Altona 93 II - FTSV Komet Blankenese
Spielbericht FC St. Pauli 1.D - SC Nienstedten 1.D
Pl
|
Mannschaft:
|
Sp
|
S
|
U
|
N
|
Tore:
|
Pkt.
|
1.
|
FC St. Pauli 1.D
|
4
|
4
|
0
|
0
|
35:3
|
12
|
2.
|
SV Eidelstedt 1.D
|
4
|
2
|
0
|
2
|
8:8
|
6
|
3.
|
SC Nienstedten 1.D
|
3
|
2
|
0
|
1
|
7:10
|
6
|
4.
|
SC Condor 3.D
|
3
|
1
|
0
|
2
|
5:6
|
3
|
5.
|
Eimsbütteler TV 1.D
|
4
|
1
|
0
|
3
|
8:12
|
3
|
6.
|
SV Lurup 1.D
|
4
|
1
|
0
|
3
|
5:21
|
3
|
Samstag, 8. September 2012
Spielbericht SC Sternschanze 1.C - SC Poppenbüttel 1.C
Meister
eine Nummer zu groß
SC
Poppenbüttel bestraft harmlose Schanzer am Ende milde
Nach dem zuletzt überzeugenden 9:2-Erfolg gegen Union Torneschs 2.C musste die
U14 des SC Sternschanze in der Landesliga eine deutliche und leistungsgerechte 0:5-Schlappe
auf heimischem Gelände gegen den SC Poppenbüttel einstecken.
Hierbei wurde den etwa 50 Zuschauern sofort klar, wer Chef im Ring war, kamen
die Gäste allein in der ersten Viertelstunde gleich zu vier hochkarätigen
Chancen, die Erik Lüth (6.), Fynn-Luca Bendix (10.) und zweimal Joel Männich
(11. & 15.) jedoch nicht zum überfälligen 0:1 nutzen konnten. Letzterer war
es dann, der den Torreigen schließlich doch eröffnete, vergoldete er ein
gelungenes Zusammenspiel mit Max Ludwig (18.).
Auch in der Folge schaltete und waltete der SCP, wie er wollte und der Gegner
schaute staunend zu. So auch bei Männichs Kopfball zum 0:2, nachdem Lüth
halbhoch flankte. Der Einzige, der dem Schanzenpazifismus entgegenarbeitete,
war Schlussmann Hannes Meier, führte dessen harter Einsatz im Luftkampf mit
Männich zur verletzungsbedingten Auswechslung des Doppeltorschützen, der
daraufhin durch Yannick Bröer ersetzt wurde. Dieser fügte sich sofort ein, war
er es, der das Leder exakt 36 Sekunden nach seiner Hereinnahme auf Einladung
Gideon Nagels zum dritten Mal im Netz zappeln ließ. – Ein Einstand nach Maß!
Auch im zweiten Abschnitt blieb Schanze den Beweis der Landesligatauglichkeit
weiter schuldig und ließ sich dafür böse bestrafen, erhöhte Lasse Hartmann per
Distanzschuss auf 0:4 (43.), während er kurz darauf als einleitende Kraft des
0:5 agierte, verlängerte Bröer eine Hartmann-Ecke auf den langen Pfosten, wo
ausgerechnet Mika Feigenspan aus kürzester Distanz abstaubte. Jener
Defensivspieler, der bis zum Sommer noch das blau-rote Trikot trug…
In der 53. Minute geschah dann nicht mehr Erwartetes: Eine Torgelegenheit für
den SCS und sauber herausgespielt war sie auch noch. Frei vor der Kiste hatte
Ergin Gökcek nach schönem Zuspiel durch Jonathan Voges die große Chance zum Ehrentreffer,
doch Aushilfsschlussmann Pedram Jadidi blieb der strahlende Sieger des Duells. Sein
Gegenüber hatte es da nicht so mit dem korrekten Timing, räumte er den
unbehelligt auf ihn zulaufen Lüth rüde aus der Bahn – fünf Minuten zuschauen,
bitte! Und damit war Meier nach Regelwerk zu gut bedient…
Im Schongang brachten die Bültenkoppel-Kicker indes den ungefährdeten Erfolg
über die Bühne. Ein weiterer Baustein für die Verbandsligaqualifikation ist für
den amtierenden Meister des Jahrgangs 1999 damit gelegt. Der SCS muss dagegen
weiter zittern, die Landesliga zum Halbjahreswechsel halten.
SC Sternschanze 1.C: Meier – Morlock (15. Holst / 51. Cisse),
Ceesay, Kleberg, Bergerhoff – Pinzón Carmona, Weidle (21. Reller) – Voges (56. Morlock), Gökcek, Durgut (51. Duarte Henriques) –
Duarte Henriques, Trainer: Benjamin Zickelbein
SC Poppenbüttel 1.C: Jadidi – Ludwig, Schimmelpfennig, Löschenkohl,
Feigenspan – Hartmann (52. T. Schütt), T. Schütt (36. D. Dwelk) –
Bendix, Lüth, Nagel (65. J. Männich) – J. Männich (28. Bröer), Trainer: Yorck
Männich
Tore: 0:1 J. Männich (18. Ludwig), 0:2 J. Männich (25. Lüth), 0:3 Bröer
(29. Nagel), 0:4 Hartmann (43.), 0:5 Feigenspan (46. Bröer)
Zeitstrafe: Meier (55. Notbremse an Lüth)
Schiedsrichter: Julien Pascal Günther (TuS Germania Schnelsen, Note 3)
Zuschauer: 50