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Mittwoch, 16. April 2025

Spielbericht TV Haseldorf II - Moorreger SV II

Den „Ex“ bezwungen
TVH-Reserve siegt im Nachholderby – dank ehemaliger Akteure des Gegners

Tief in der Bedeutungslosigkeit der Kreisklasse B1, wo insgesamt vier Teams um den folgenlosen sechsten Platz konkurrieren, erhielt dieses fiktive Schneckenrennen noch einmal neue Dynamik. Auslöser dafür: der Derbysieg für die Reserve des TV Haseldorf über die aus dem nahegelegenen Moorrege.
Der Importanz des Duells angemessen, begegnete einem schon vor der – man kann es vorwegnehmen – äußerst fairen Auseinandersetzung der erste TVH-Akteur im Schloßparkstadion mit fassfrischer Hopfenkaltschale.
Als prickelndes Vergnügen ging der Kick selbst am Mittwochabend dagegen eher nicht durch. Auch, wenn zu Beginn der eine oder andere Ansatz zu erkennen war. Vor allem bei den Gästen, wo Dominic Jahnke seine bis dahin reichenden Kräfte belebend über rechts einsetzte, um Tobias Klug jeweils zum Schuss kommen zu lassen – oder zu dem wie man es nennen will – wenn selbst Feldspieler Fabian Eberhardt im TVH-Gehäuse nur den Fuß zur Abwehr hinhalten muss (8.) und im zweiten Anlauf Laufweg und Abspielzeitpunkt nicht zusammenpassten (15.).
Die Gastgeber vermochten dagegen erstmal nur durch Phil Mohrdiecks freien Kopfball (ein gutes Stück vorbei nach schöner Kranz-Flanke) einen Anstrich von Gefahr zu versprühen (10.).
So plätscherte das Geschehen fortan ambitionslos vor sich hin, bis moorreger Torwartslapstick das 1:0 des frei einschiebenden Mohrdieck herausbeschwor (38.).
Hängende Köpfe bei den Gästen, die gleich ein zweites Mal zum Treffer einluden. Ohne Warnung vor dem heranrückenden Gegenspieler verlor Gian Luca Reinl das Leder im Aufbau, sodass ausgerechnet mit Thore Rommel einer der ehemaligen Moorreger im TVH-Dress letztlich keine Mühe hatte, vor der Kiste auf den 2:0-Halbzeitstand zu erhöhen (42.).
Kurz nach dem Seitentausch freuten sich auch endlich die Gäste über eine Einladung, die man nicht ausschlagen kann. Finn Karwen sagte Danke und zerstörte dem umspielten Aushilfsgoalie Eberhardt die Null (47.).
Weitere Gefahr drohte dem Ex-Moorreger, der auch dort schon mal aus Mangel an Alternativen die Handschuhe überstreifen durfte, aber nicht so wirklich.
Stattdessen quälender Leerlauf, bis in der Schlussphase die Hausherren etwas überraschend zuschlugen. Einmal griffig im Zentrum, ging es flugs nach vorne, wo Mohrdieck raus zu Max Ossenbrüggen spielte und dieser den Heber von halbrechts schön zum umjubelten 3:1-Führungsausbau traf (80.). Ein Tor gegen den langjährigen Ex-Club: das darf vom gelegenheits-Ligaspieler auch mal gefeiert werden!
Spiel entschieden, wollte man meinen, doch der MSV kam noch einmal zurück. Aus einem Einwurf des eingewechselten Etienne Hardtke entstand ein Lauf des nach Verschnaufpause wieder Tempo aufnehmenden Jahnke, inklusive flacher Hereingabe, die Kevin Klehn zum erneuten Anschluss ins verwaiste Tor einschob (88.).
Die Himmelsbargler zurück im kleinen Lokalderby, doch mit dem Abpfiff des mit seinem Bauchgefühl sicher fahrenden Reiner Röschke (Holsatia Elmshorn) blieb die Aufholjagt letztlich unvollendet.
Die geographische Nähe bildet sich somit weiter auch in der Tabelle ab. Nördlich der neuntplatzierten Haseldorfer konnten die Jungs aus Moorrege (8.) keinen weiteren Schritt voran machen.

Tore: 1:0 Mohrdieck (38.), 2:0 Rommel (41.), 2:1 Karwen (47.), 3:1 M. Ossenbrüggen (80.), 3:2 Klehn (88.)

Schiedsrichter: Reiner Röschke (Holsatia im EMTV)

Zuschauer: 50



Sonntag, 13. April 2025

Spielbericht TSV Gut Heil Heist II - TV Haseldorf II

Hattrick auf Bewährung
Münster-Dreierpack Captain Schmidt brechen nachlassende Haseldorfer

4:0 gegen Holsatia III, ein vernünftiger Auftritt beim engen 0:1 gegen den Spitzenreiter aus Friedrichsgabe und auch das dritte von fünf Heimspielen in Serie brachte die Reserve des TSV Heist sehr ordentlich über die Bühne.
Mit einem saftigen 5:2-Heimsieg hatte man den sonntäglichen Doppelspieltag an der Hamburger Straße erwartungsgemäß positiv eröffnet.
In Hälfte eins war dieses Ende noch durchaus fraglich, ging es bei fußballerisch der Kreisklasse B angemessenem Niveau munter hin und her.
Den Torreigen eröffnen konnte nach ersten Annäherungen der in vorderster Reihe aufgestellte Marcel Münster, indem er zwar zunächst mit rechts an einer Rettung von Mario Kranz scheiterte, doch im sofortigen Nachsetzen war das 1:0 schließlich perfekt (17.).
Langen Bestand sollte der Vorsprung jedoch nicht erleben, glichen die immer wieder nadelstichartig aufwartenden Gäste durch Max Ossenbrüggen aus halblinker Position, fein herausgespielt, wieder aus (21.).
Jeweils zweimal verpassten beide Lager in der Folge das mögliche zweite Tor, das zur 30 Minuten-Marke dann den Heistmern vorbehalten war. Eike Schmidts Spielverlagerung nach außen kam dabei ebenso exakt daher, wie John Stobbes Querspielen auf den brutal mit der Latten-Unterkante einhämmernden M. Münster – 2:1 (30.)!
Doch wie es heute so war, hielt auch dieses Hurra nicht allzu lange an. Einen unnötigen Ballverlust bestrafte Lennard Frank zu unplatziert noch nicht (33.), nur war es im nächsten TVH-Anlauf geschafft. Über die Stationen M. Ossenbrüggen und Franke schob Thore Rommel das Ei am herausstürmenden Sebastian Münster vorbei und damit zum erneuten Gleichstand hinter den Kreidestreifen (37.).
Und was musste nach Gesetz der Serie als nächstes geschehen? Na klar, das Führungstor des TSV durch Marcel Münster! Diesmal profitierte der 26-Jährige gleich doppelt von gegnerischem Versagen: erst rutschte ein steiles Zuspiel unglücklich die Innenverteidigung, die dann in Person von Fabian Eberhardt den sogar etwas zögerlichen Angreifer bei seinem dritten Streich nicht gestoppt bekam. Wie gut für Gut Heil, dass das HFV-Sportgericht seine vier-Spiele-Sperre aus dem Abbruch-Derby in Moorrege auf Bewährung verhängte.
Einen solchen Lauf hatte bei den konditionell stark nachlassenden Haseldorfern keiner. Im Gegenteil. Selbst Flügelflitzer M. Ossenbrüggen gingen so langsam die Körner aus. Eine Frust-Gelbe fürs Ballwegschlagen (50.) passte da ganz gut ins kritische Bild des zweiten TVH-Abschnitts.
Immerhin Schlussmann Johannes Markmann blieb auf der Höhe. Zwar blockierte er einen abermaligen Münster-Versuch nicht ideal nach vorne, um dann bei Finn Rothd Nachsetzen rechtzeitig die Pranke auf den Ball zu kriegen (60.).
Schuldlos musste der junge Goalie wenig später E. Schmidts Doppelschlag zur Vorentscheidung hinnehmen, als der Kapitän erst ein Ping-Pong-Spiel abgefälscht per Kopf abschloss (65.), ehe es beim 5:2 Frankes Handspiel war, das den Treffer vom Punkt aus (Markmann ahnte noch die Ecke) möglich machte (67.).
Immerhin gelang es gegen Roth noch einmal, erfolgreich die kurze Ecke dichtzumachen (77.) und einen Meyer-Freistoß fliegend zu entschärfen (86.), während sich sein Gegenüber bei Frankes Rechtsschuss etwas schwierig tat (80.). Unter dem Körper durchgerutscht, sicherte sich S. Münster aber das Runde, sodass der Tabellenvorletzte am Ende um drei Tore distanziert blieb.
Zum Stichwort „Distanz“: Auf den SV Osdorfer Born, aktuell Vierter der Kreisklasse B1, ist es bei zwei weniger gespielten Partien nur noch ein einziger Zähler, der für die Heistmer Jungs aufzuholen ist. Mit der Unterstützung der „Ultras Heist“, die sich aus dem eigenen Nachwuchs rekrutieren, sollte dieses eine Pünktchen doch innerhalb der nun folgenden zwei Heimspiele doch locker aufholen lassen.

Tore: 1:0 M. Münster (17.), 1:1 M. Ossenbrüggen (21. Krieger), 2:1 M. Münster (30. Stobbe), 2:2 Rommel (37.), 3:2 M. Münster (44.), 4:2 E. Schmidt (65. Kock), 5:2 E. Schmidt (67., Strafstoßtor, Handspiel Franke)

Schiedsrichter: Frank Tesch (Heidgrabener SV)

Zuschauer: 44