Munterer
Winter-Test
Spiel, das keinen Verlierer verdient, endet 3:3
Nicht viele Zaungäste entschieden sich bei Temperaturen um den Nullpunkt dafür,
sich das Testspiel der 3.B aus dem Lager des SC Sternschanze und der B1 der SV
Halstenbek-Rellingen als Sonntagabendunterhaltung zu geben. Diejenigen, die es taten,
sollten sich am Ende trotz der erlittenen Eisfüße nicht bereut haben.
HR zunächst mit den besseren Chancen, streichelte bereits früh im Match
erstmals das Quergestänge (5.), das Frederik Brügges Direktversuch bei einem langen
Freistoß von links tatsächlich aus einem Meter übertraf (19.)…
Auch der im Vergleich zur Vorwoche klar verbesserte SCS versteckte sich hier nicht
und erhielt zur 30 Minuten-Marke die Dreifach-Chance zur Führung, die nach dem
Nachschuss des Nachschusses durch Mattis Verschwele (links vorbei) endgültig
vergeben war.
Auf der anderen Seite nahm es Leonard Hoffmann noch einmal mit dem torlosen
Pausenstand auf – der Linksschuss rauschte knapp über den Quader (38.).
Nach dem Seitenwechsel war der Bann in diesem abwechslungsreichen Kick „Kreisliga
gegen Kreisklasse“ schließlich gebrochen, als Schanze den Klassentieferen mit
einem unnötigen Ballverlust im Aufbau zum Abschluss von Brügge in die zu weit
offen gelassene kurze Ecke einlud (49.).
Noch weiter ins Hintertreffen gerieten die gastebenen Marineblauen, als eine
Offensivbemühung im prompten Gäste-Konter, in Mitte vollendet durch erneut Brügge,
zum Boomerang mutierte (61.).
Das Schanzenteam bewies diesmal jedoch Nehmerqualitäten. Simon Esters
Gewaltschuss knallte zwar von halblinks an den Pfosten, doch der abstaubende
Felix Oteng vervollständigte den Anschlusstreffer ohne Mühe (63.).
Ebenso cool vor dem Tor blieb der 16-Jährige kurz darauf, hatte ihn der
wiedereingewechselte Moritz Tenbrink, dessen Impulse sofort wirkten, herrlich
per Heber auf die Reise zum 2:2 geschickt (67.).
Das Momentum jetzt auf Seiten des SCS, den Tenbrink schon zuvor fast zum Torerfolg
geführt hätte (Schlussmann Jannik Ivers lenkten einen hohen Freistoß sicher
über den Kasten, 66.), doch auch die Herren aus dem Süden Schleswig-Holsteins
blieben bei der Sache, verpassten bei Hoffmanns abgefälschtem Versuch das 2:3
(71.).
Erfolg hatte die Führungsrückholaktion schließlich kurz darauf. Schanze hinten etwas
aufmerksam und schon bediente der durchgehende Hoffmann seinen Kollegen Nebhi
Nacarli zum abermaligen HR-Vorsprung (73.).
Dass dieses engagierte Match keinen Verlierer verdient hatte, sah in den
letzten Atemzügen jedoch offenbar auch der Fußballgott ein, sodass Esters
Innenpfostenschuss, den Tenbrink und Oteng auf den Weg brachten, diesmal die
gewünschte Rotation hinter die Linie nahm – 3:3 (80.+1)!
Tore: 0:1 Brügge (49.),
0:2 Brügge (61.), 1:2 Oteng (63. Ester), 2:2 Oteng (67. Tenbrink), 2:3 Nacarli
(73. Hoffmann), 3:3 Ester (80.+1 Oteng)
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder, Note 3,5)
Zuschauer: 14
Sonntag, 19. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - SV Halstenbek-Rellingen 1.B
Sonntag, 12. Januar 2025
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - Farmsener TV 1.B
Verlängerter
Winterschlaf
Ex-Raubvögel
zerpflücken fahrige Schanzen-Elf
Kurz vor Weihnachten zogen sich die zweiten 2008er des SC Sternschanze mit
einem 0:8 im Pokal gegen den Oberligisten SC Victoria ordentlich aus der
Affäre. Mit zwei Gegentoren weniger, aber mit einer indiskutablen Darbietung
ging der Start ins Jahr 2025 jedoch in die Binsen.
Vom Anpfiff weg ließ das 18-köpfige SCS-Gros im Test gegen den Farmsener TV aus
der Kreisliga-Parallelstaffel 02 alles vermissen, womit man sich im Pokal noch
Sympathien erkämpfte. Mit Ball zu kompliziert, ohne Ball zu statisch und in den
Zweikämpfen kaum existent. So machte man es dem spielfreudigen FTV recht
einfach, bereits nach 21 Minuten auf 0:2 davonzuziehen. Jesko Lommatzsch
eröffnete nach einer Viertelstunde den Torreigen, ehe Mansur Mohammadi aus dem
Rückraum verdoppelte (21.).
Gegenwehr? Fehlanzeige!
Ebenso bei Aaron Carstensens zentralen Rechtsschuss zum 0:3, bei dem der SCS
freundlich Spalier stand und auch der Innenpfosten freundlich mithalf (31.).
Ganz ohne Beteiligung des Aluminiums schnürte Carstensen, den es wie einige
seiner Mitstreiter im Sommer von der aufgelösten Elf des SC Condor zum
Lokalrivalen zog, erneut aus mittiger Position, den Doppelpack (56.), welcher
zehn Minuten später auch J. Lommatzsch gelingen sollte (66.). Wieder ein
Ex-Condoraner, der im konfusen Abwehrzentrum des SCS keine fachgerechte
Betreuung erfuhr!
Das halbe Dutzend komplett machte in der Schlussminute Keno Zippel, der schön
mit links aus der Drehung vollendete, nachdem ihn Carstensen mustergültig
bedient hatte (80.).
Schanze betrieb dagegen bis zum Schlusspfiff konsequente Arbeitsverweigerung,
was die Statistik von exakt einem eigenen Torschuss in 80 Minuten illustrierte.
Diesen feuerte Simon Ester vier Minuten vor dem Ende aus dem Lauf rechts am Tor
vorbei.
Vielleicht folgt das verspätete Erwachen aus dem Winterschlaf ja am kommenden
Wochenende im nächsten Freundschaftsspiel gegen die SV Halstenbek-Rellingen,
die man noch gut aus den vorigen Jahren in der Kreisklasse kennt.
Tore: 0:1 J. Lommatzsch
(15.), 0:2 Mohammadi (21.), 0:3 Carstensen (31.), 0:4 Carstensen (56.), 0:5 J.
Lommatzsch (66. Hussein), 0:6 Zippel (80. Carstensen)
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali
Hamawand (Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 23
Sonntag, 15. Dezember 2024
Spielbericht SC Sternschanze 3.B - SC Victoria Hamburg 1.B
Entspannte
Einbahnstraße
Vicky-2008er
machen unspektakulär das Achtelfinale klar
0:8 und doch konnten beide Parteien am Sonntagabend zufrieden in die
Winterpause gehen. Drei Klassen Unterschied brachte das Viertrunden-U17-Pokalduell
der Zweiten des SC Sternschanze (Kreisliga) und der Oberliga-Elf des SC
Victoria auf dem Papier zu Tage.
Ein Fakt, der auch in Sachen Ballbesitz auf dem nasskalten Spielfeld zu
erkennen war. Vicky, da clevererweise in schwarzen Trikots angereist, in
Leibchen, übte mit überwältigendem Ballbesitz erheblichen Druck aus, dem sich
der SCS mit viel Leidenschaft entgegenstellte.
Und brachte der Favorit das Bällchen einmal Richtung Schanzen-Tor, packte
Goalie Piet Grützner fachgerecht zu (5. & 12.).
Auf der anderen Seite geschah unterdessen gar Überraschendes, als sich Carl
Stubenvoll aus der Mitte eine gute Schusschance bot. Der Versuch zischte
vorbei, doch der Oberligist war gewarnt, die Zügel nicht allzu sehr schleifen
zu lassen (10.).
Nach etwas mehr als einer torlosen Viertelstunde killte Victoria schließlich
die Pokalromantik. Nicht aus dem gebundenen Spiel heraus, sondern mit einer kurzen
Eckenvariante auf das ballnahe Strafraumeck, von wo Ben Reinholz erfolgreich
wie vermeidbar zum 0:1 abzog (16.).
Ebenso sicher saß ein Freistoß, den Reinholz nach einem Auffahrunfall von
Jefferson Hernandez Zamora diesmal von der anderen Seite hineinschweißte (25.).
Ein Tor der Marke „krummes Ding“ durch Josh Tietje markierte schließlich den
immer noch moderaten Halbzeitstand von 0:3 (35.).
Nach der Pause derselbe Ritt durch die Einbahnstraße, die für Noah Schmideder
fast zu persönlichen Schlucht wurde. Handspiel auf der Torlinie vom
zweikampfstarken Innenverteidiger, der das Glück hatte, nicht den fälligen
roten Karton zu sehen…
Mehr Schanzen-Glück gab es in dieser Szene jedoch nicht: Grützner ahnte die
Ecke, doch Lamine Cisses Strafstoß schlug zum 0:4 im SCS-Tor ein (51.).
Der Rest ist schnell erklärt: Dobromil Czarnecki versenkte zweimal aus der
zweiten Reihe (59. & 69.), ein Bensoussan-Treffer am langen Pfosten
bedeutete durch seine Entstehungskombination über Cisse und Reinholz den
sportlichen Höhepunkt (73.) und Victor Ende markierte per Rechtsschuss in den
Winkel ebensolches zum 0:8 (80.).
Schanze, das Anfang der zweiten Hälfte bei Nana Asare Kumis Abschluss nur
hauchdünn den Ehrentreffer verpasste (45.), zog sich damit gut aus der Affäre,
während der SC Victoria, bei dem gleich drei Mann aus der Vorwoche rotgesperrt
fehlten, neben dem ungefährdeten Pokalweiterkommen diesmal auch das entspannte
Gefühl eines nicht eskalierten Duells mitnahm. Gegner im Achtelfinale wird dann
die Regionalliga-Elf des USC Paloma sein.
Tore: 0:1 Reinholz (16.),
0:2 Reinholz (25., direkter Freistoß), 0:3 Tietje (35.), 0:4 Cisse (51.,
Strafstoßtor, Handspiel Schmideder), 0:5 Czarnecki (59.), 0:6 Czarnecki (69.),
0:7 Bensoussan (73. Reinholz), 0:8 Ende (80.)
Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV
Groß Borstel)
Zuschauer: 30
Samstag, 7. Dezember 2024
Spielbericht SC Nienstedten 3.B - SC Sternschanze 3.B
Heinrich
belohnt den Fleiß
Kuriose
zweite Halbzeit: SC Nienstedten behält die Zähler im Quellental
Mit 4:7 verloren die zweiten 2008er des SC Nienstedten ihren bislang einzigen
Heimauftritt in der U17-Kreisliga 01 gegen die tabellenführende Elf des VfL
Pinneberg. Spiel Nummer zwei im heimischen Quellental verlief schließlich
ähnlich torreich – bei mehr Erfolg!
Bei ordentlich gefülltem Kader und starker Personalmisere des Gegners deuteten
bereits die Vorzeichen auf drei Heimpunkte gegen den SC Sternschanze und dessen
zweite Mannschaft hin.
Zwar eröffnete der SCS mit einem Abseitstor (5.), doch das insgesamt aktivere
Team stellte am frühen Samstagmorgen der SC Nienstedten. Luis Heinrich weckte
alle Anwesenden mit einem Lattenschuss, dessen Nachsetzen Liam Uhlemann gerne
versenkt hätte. Jaron Kerker, der das etatmäßige Torwartpersonal vertrat,
lenkte das Leder jedoch über den Querbalken (8.). Nicht schlecht für einen
Feldspieler, der nicht als einziger positionsfremd eingesetzt werden musste. So
fehlte Schanze alleine das Stammspielertrio Grützner, Verschwele und Freitag
wegen der Bundesliga-Gastspielreise des FC St. Pauli in Leverkusen.
Das eigene Auswärtsspiel geriet für die zwölf verbliebenen Marineblauen im
Kader unterdessen zum Kraftakt, der nach einer knappen Viertelstunde auch noch
mit dem Rucksack eines Rückstands zu schultern war. Zu viel Platz hatten sie
Luis Heinrich über außen gelassen, sodass dieser Justus Schiphorst in der Mitte
sauber bedienen konnte (14.).
Schanze in der Folge mit zarten Ansätzen, doch konkret machte es hier nur die
Heim-Elf, der bei Schiphorsts Rechtsschuss in der Bewegung nach innen nur knapp
das 2:0 vorenthalten blieb (22.). Nicht aber, als Schiphorst den perfekten
Schnittstellenball für Finn Aschmann beisteuerte und Letzterer halbrechts vor
dem Tor freie Bahn bekam (25.).
Schwieriger gestaltete sich auf der anderen Seite der Winkel für Nana Asare
Kumi: Am Außenpfosten zerschellte seine Konterchance (38.).
Tore schoss hier erstmal nur der SCN, für den mit dem aufgerückten Yunus
Hauenstein nun auch ein Innenverteidiger erfolgreich auf Tore-Jagd ging (42.).
Bei Tim Bendrichs Ecke mochte ihn irgendwie niemand als Gegenspieler übernehmen…
Plötzlich aber geriet das Setting bei nasskaltem Ekel-Wetter aus den Fugen. Eine
Mischung aus Feuchtigkeit, geringer Beschäftigung und torhüterlichem Unvermögen
ließ einen an sich harmlosen Oteng-Freistoß zum verkürzenden 3:1 durchrutschen
(46.).
Doch damit nicht genug, reichten ein bissiger Ballgewinn und das rasche Zuspiel
in die Spitze, um Asare Kumi gar den Anschlusstreffer erzielen zu lassen (48.).
Das Momentum jetzt klar bei den Gästen, doch nur Sekunden danach stellte
Heinrich den zwei-Tore-Vorsprung des SC Nienstedten her (49.). Sehr zur Freude
eines einsam mit Hund, Fanschal und Anfeuerungsrufen ausharrenden Spielervaters!
Dieser geriet im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte jedoch erneut in Sorge, weil
Torwart Ole Grudda die Kugel im Pressing-Stress an Asare Kumi verlor, sodass
der wiedereingewechselte Samir Teymuri auf 4:3 stellen konnte (58.).
Schanze erneut zurück im Spiel und es blieb ein munterer Kick mit Möglichkeiten
auf beiden Seiten. Das Blatt für sich wendete kurz vor Ende der SCN für sich,
indem wieder der fleißige Heinrich halbrechts in Schussposition kam und passend
in die kurze Ecke zum 5:3-Endstand einer außerordentlich fairen
Auseinandersetzung traf (79.).
Heinrich und Co bleiben somit als Tabellendritter in der Anwartschaft um den
Bezirksligaaufstieg, während die Schanzenkicker*innen weiter auf den ersten
Saisondreier warten. Dreimal siegreich war man dagegen bereits im Pokal, wo am
kommenden Sonntag das Viertrundenmatch gegen den schier übermächtigen
Oberligisten SC Victoria ansteht.
Tore: 1:0 Schiphorst (14.
Heinrich), 2:0 Aschmann (25. Schiphorst), 3:0 Hauenstein (42. Bendrich), 3:1
Oteng (46., direkter Freistoß), 3:2 Asare Kumi (48.), 4:2 Heinrich (49.), 4:3
Teymuri (58. Asare Kumi), 5:3 Heinrich (79.)
Schiedsrichter: Dominic Goos (FC
Teutonia 05, Note 4)
Zuschauer: 5