NTSV quasi gerettet
3:1!
Sachsenweglerinnen setzen sich weiter von unten ab
Vier
Spiele vor Ultimo haben die ersten Frauen des Niendorfer TSV den wohl
vorentscheidenden Schritt zum Landesliga-Klassenerhalt gemacht, bauten sie
ihren Vorsprung auf Abstiegsplatz elf mit einem 3:1 gegen Union Tornesch II auf
nunmehr neun Punkte aus.
Bei
Dauerregen hatte der neutrale Beobachter zunächst aber so seine Zweifel, ob
überhaupt eines der beiden Teams in der Lage sei, auf dem tiefen Rasenplatz am
Sachsenweg zum Torerfolg zu kommen.
Viel
zu selten lief die Kugel wirklich flüssig durch die Reihen, sodass Torgefahr in
der ersten Halbzeit kaum aus dem Spiel heraus entstand. Einmal gut in Szene
gesetzt, scheiterte Unions Daria Dabrowska vor der sicheren Ramona Sivaneswaran
(10.), die auch gegen Marisa Sanders Freistoß von halbrechts zur Stelle war
(25.).
Etwas
überraschend nach den Eindrücken des ersten Abschnitts waren es jedoch die
Gastgeberinnen, die an diesem tristen Sonntag-Vormittag die Führung markieren
sollten, setzte sich Angreiferin Rosemond Amoah im Laufduell willensstark gegen
Maike Bade durch, um vor dem Tor flach in die kurze Ecke einzuschieben – 1:0!
Der
Tabellendritte war jetzt gefordert, verpasste aber durch die zentral
auftauchende Katharina Prüß, die eine hohe Bade-Hereingabe nicht entscheidend
unter Kontrolle bringen konnte, den verdienten Ausgleichstreffer (56.).
Diesen
gab es dafür wenig später vom Punkt, nachdem die umtriebige aber oftmals
glücklose Daria Dabrowska im Duell der Gewichtsklassen mit Anastasia Afua
Afaago Ofori zu Fall kam (kein zwingend erforderlicher Pfiff) und Marisa
Sanders Strafstoß zu gut geschossen war, um ihn noch am Ziel vorbei zu lenken
(62.).
Alles
rechnete nun mit der Wende für den starken Aufsteiger, der heute in den
wichtigen Szenen aber zu oft nicht ganz auf der Höhe schien.
So
pennte er wieder bei einem Steilpass in den Rücken der Abwehr, den
NTSV-Eigengewächs Wiebke Lübbe halblinks als ideale Vorarbeit zur erneuten
Führung nutzte.
Während
sich Union in der Folge allerdings ohne die letzte Idee gegen die drohende
Niederlage zu stemmen versuchte, blieben die Blauen ihrer effektiven Spielweise
treu: Ein vermeidbares Foulspiel in Strafraumnähe bestrafte Katja Pomprein mit
ihrem Freistoß, den sie über die Mauer sicher zum vorentscheidenden 3:1 in die
Maschen setzte.
Daran
änderte auch eine Mehrfachchance der orangenen Deerns aus Schleswig-Holstein
nichts mehr, da erst die gut aufgelegte Sivaneswaran vor Dabrowska klärte und
auch Bades Nachschussversuche mit Leidenschaft blockiert werden konnten (86.).
Der
Niendorfer TSV siegte sich somit durch eine gute zweite Halbzeit seine letzten
Abstiegssorgen vom Leib und verpasste den ohnehin am Ende wahrscheinlich nicht
aufstiegsberechtigten Tornescherinnen einen kleinen Rückschlag im Duell um
Platz drei.
Tore:
1:0 Amoah (53.), 1:1 Zollinger (62. Strafstoßtor, Afua Ofori an Dabrowska), 2:1
Lübbe (62.), 3:1 Pomprein (80. direkter Freistoß)
Gelbe Karten:
keine – Sander
Schiedsrichter:
Benjamin Stello (SC Egenbüttel, Note 3)
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