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Mittwoch, 6. August 2025

Spielbericht Husumer SV - SG Langenhorn/Enge-Sande

Nachträgliche Belohnung
Erst fahrlässig, dann effizient: Husumer SV klettert auf den Tabellengipfel

Ein starker Schlussspurt mit sechs Siegen in sieben Pflichtspielen, inklusive verlustpunktfreier Abstiegsrelegation, rettete sich der Husumer SV im Vorjahr imposant vor dem Sturz in die Kreisliga, um nun als Spitzenreiter vom Sonnendeck der Verbandsliga Nord zu grüßen. Klar, alles nur eine Momentaufnahme nach zwei Runden, doch mit Tempo und viel Mentalität entwickeln sich die Kicker aus der Storm-Stadt zur ernstzunehmenden Nummer.
Zu spüren bekam das am Mittwochabend die als Tabellenführer angereiste Spielgemeinschaft Langenhorn/Enge-Sande, deren unsauberer Spielaufbau idealen Nährboden für pfeilschnelle Vorstöße in den üppigen Rücken der unsortierten Abwehrkette schenkte. Der trickreiche Leven Jensen (Fußabwehr Jörn Ketelsen) konnte davon noch nicht entscheidend profitieren (12.). Ebenso, als Daouda Soumah zu ihm durchsteckte und Gegenspieler Lasse Sönksen mit dem angelehnten Arm etwas zu penetrant drängelte – verzögerter Strafstoß auf Intervention des Schiedsrichterassistenten! Ketelsen aber tauchte blitzschnell gegen Soumahs Strafstoß ab und verhinderte damit weiteren Groll bei seinen immer wieder unter Feuer gesetzten Farben (22.). Wiederum der agile Soumah traf unter Gegnerdruck nur das Außennetz (28.), Raghib Hasan jagte seinen Versuch aus der zweiten Reihe ins regenbewässerte Gehölz (38.), während es im nächsten Anlauf immerhin auf das Tor ging. Der starke Ketelsen konnte den ruhenden Ball aber fachgerecht blockieren (45.+1).
Die Gäste, deren einzig bedeutsamer Offensivnachweis Arvid Mortensens einsam am zweiten Pfosten verpasste Gelegenheit darstellte (7.), machten erst mit dem Wiederbeginn etwas Betrieb, der gleich zur Doppelchance für Torge Domeyer führte (50.), während sein nächster Anlauf per Drehschuss knapp daneben rauschte (64.).
Ausgerechnet jetzt überwanden die Hausherren ihre Ladehemmung, indem sie gepflegt von hinten heraus aufbauten, sodass Saleh Beko seinen Kapitän auf die Reise zum flachen Abschluss in die lange Ecke schickte. Endlich hatte Soumah seine verdiente Bude (68.)!
Und es hätte noch besser kommen können, wäre Ketelsen bei einem Backsen-Geschoss nicht erneut überragend zur Stelle gewesen (73.).
So aber blieb das robust geführte Match bis zum Ende hoch spannend. Erst nachdem Henner Martensen seine Ping-Pong-Chance etwas zu überrascht nicht nutzen konnte (83.) und auch ein letzter hoher Freistoß im Dickicht des Strafraums verpuffte (90.+7), hatten die Husumer die vor allem aufgrund der überzeugenden ersten Hälfte gerechten drei Zähler ins Trockene gebracht und sich nebenbei an die Spitze der Liga katapultiert.

Tore: 1:0 Soumah (68. Beko)

gelbe Karten: Westensee, Beko – B. Lucht, Thiesen, P. Jensen, Hansen

Schiedsrichter: Darwin Paschke (BSC Brunsbüttel)

Zuschauer: 180

besonderes Vorkommnis: Soumah scheitert mit Strafstoß an Ketelsen (21., Thiesen an L. Jensen)


Samstag, 7. Juni 2025

Spielbericht Husumer SV - SV Henstedt-Ulzburg

Den Rettungsring ergriffen
2:1 zum Abstiegsrundenbeginn: Husumer SV bastelt am Verbandsligaverbleib

Mit einem starken Schlussspurt rettete sich der Husumer SV auf den letzten Metern der Verbandsliga Nord (vier Siege aus den letzten fünf Partien) noch in die Abstiegsrelegation, deren Kick-Off weitere Zuversicht in der Stormstadt zulässt. Mit 2:1 war es nämlich am Pfingstsamstag gelungen, den SV Henstedt-Ulzburg aus der West-Staffel leistungsgerecht zu bezwingen.
Nach betulicher Anfangsphase hatten die Gastgeber frühe die Offensivleinen losgemacht und damit gleich ordentlich Trubel gestiftet. Gleich dreimal war es an Kapitän Hannes Backsen, die Kugel über die Linie zu kriegen, doch Pfosten, Torwart und ein Abdriften nach rechts machten ihm im Sechzehner nacheinander den Garaus (18.).
Auf Flanke Saleh Beko erging es Arne Raudies aus ähnlicher Strafraumposition nicht besser: auch er bekam das Spielgerät einfach nicht in die Maschen (20.).
Dann aber die große Erleichterung, als Bekos Freistoß von rechts in zweiter Instanz bei Ole Raddatz landete und dieser beherzt mit rechts zum 1:0 abzog (21.) – geht doch!
Obwohl die Husumer den Gegner zwischendurch ein wenig kommen ließen, blieben sie bis zum Pausenpfiff das gefährlichere Team, während auf der anderen Seite nur Halbchancen für Marcel Bertrand (37.) und Joel Gibau (45.+2) bei rumkamen.
Auch im zweiten Abschnitt waren es die physisch stärkeren Nordfriesen, denen es besser gelang, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen, um ins Angriffsdrittel vorzustoßen. Konkret praktiziert, indem Kim-Marwin Martensen einen Ball von rechts clever weiterleitete, sodass der eingewechselte Leven Jensen seinen spritzigen Joker-Einsatz cool mit dem 2:0 in die lange Ecke krönte (67.).
Die jüngere der beiden juvenil aufgestellten Kapellen nun endgültig zum Handeln gezwungen, nur blieb der Auftritt weiter zu statisch, um Löcher in der sicheren Heim-Defensive zu finden. Passend dazu war es ein Strafstoß, der als erster Abschluss des Tages endlich aufs Tor ging. Torsteher Boyke Krämer traf im Herauskommen erst Ball, dann Gegner – den muss man nicht unbedingt geben! Sah auch der fassungslose Goalie so, den Gibau anschließend gewieft zum verkürzenden 2:1 verlud (86.).
Bühne frei also für die große Schlussoffensive, die jedoch bis Ablauf der etwas mehr als dreiminütigen Nachspielzeit ohne ernstzunehmende Durchschlagskraft auf dem regengetränkten Naturrasen verpuffte.
Im eigenen Friesenstadion legte der Husumer SV damit den Grundstein, mit Platz eins oder zwei der vier Teilnehmer den Sturz in die Kreisliga abzuwenden. Die 6:7-Niederlage im anschließenden Elfmeterschießen, das der SHFV für mögliche Gleichheiten in der Abschlusstabelle benötigen würde, blieb da nicht mehr als eine Randnotiz.

Tore: 1:0 Raddatz (21. Beko), 2:0 Jensen (67. Martensen), 2:1 Gibau (86., Strafstoßtor), provisorisches Elfmeterschießen: 1:0 Jensen, 1:1 Larsen, 2:1 Raddatz, 2:2 Bruhn, 3:2 Backsen, Kain über das Tor, 4:2 Beko, 4:3 Memisi, Bako scheitert an Kainzinger, 4:4 Gibau, 5:4 Albertsen, 5:5 Niels, 6:5 Emrulahu, 6:6 Kainzinger, Raudies an den Pfosten, 6:7 Wonneberger

gelbe Karten: Hasan, Backsen, Hintze, Albertsen – Alas, Kain

Schiedsrichter: Marco Hogrefe (VfR Horst)

Zuschauer: 160